Tagung: Nationalsozialismus ausstellen

Ein Archivregal, in dem sich Kartons befinden.

Flyer zur Tagung „Nationalsozialismus ausstellen“,
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

Wie sollen Ausstellungen über die Geschichte des Nationalsozialismus in Zukunft aussehen? Welche inhaltlichen Schwerpunkte werden künftig gesetzt? Wie geht man um mit den historischen Zeugnissen aus der NS-Zeit, die jetzt vermehrt in die Sammlungen kommen? Mit Objekten, Propagandafotos oder architektonischen Hinterlassenschaften? Was soll man wie ausstellen und welche Erkenntnisse kann man dadurch vermitteln?

Im Hinblick auf die Neukonzeption der Dauerausstellung im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände werden diese und weitere Fragen der künftigen Ausstellungspraxis mit internationalen Fachkolleginnen und -kollegen sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung diskutiert.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/05/tagung-nationalsozialismus-ausstellen/

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Frisch erschienen: Tagungsband “Digital History” (Open Access)

Ein Band, der Bilanz zieht: Wie steht es mit der digitalen Geschichtswissenschaften im deutschsprachigen Raum? Wie verändert sich Geschichtswissenschaft durch die Verwendung computergestützter Ansätze? Welche Methoden und Tools bringen die historische Forschung voran? Welche Themen werden aktuell bearbeitet? Wie sieht es mit der Lehre aus und welche Praktiken der Kommunikation und Publikation sind in der historischen Community im Einsatz?

Der soeben bei De Gryter erschienene Band “Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken digitaler Geschichtswissenschaft” versammelt zwanzig Beiträge, die aus der Jahrestagung der AG Digitale Geschichtswissenschaft im März 2021 hervorgegangen sind. Die Beiträge sind in vier thematische Abschnitte unterteilt und bilden die Bandbreite dessen ab, was derzeit unter Digital History firmiert. Ausgewählt wurden die Tagungsbeiträge von einem wissenschaftlichen Beirat über ein CfP.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/4269

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Die Tiroler Hausnummern von Dada

Vor 100 Jahren endete die letzte gemeinsame große Aktivität des Mouvement Dada: 1921/22 verbrachten Dadaist:innen die Sommermonate in Tirol, im September 1922 reiste als letzter Tristan Tzara ab.
Die Initiative zum Besuch des damaligen Billigurlaubsland Österreich ging von Max Ernst aus, der sich mit seiner Frau Luise und Sohn Jimmy bereits im Mai 1921 in Tarrenz aufhielt. Als wichtigstes künstlerisches Gemeinschaftsprodukt entstand Dada au grand air / Der Sängerkrieg in Tirol, gedruckt im September 1921 zu Innsbruck - es war zugleich die achte und letzte Ausgabe der Zeitschrift Dada.
Abgesehen von den Ernsts waren damals - in wechselnden Konstellationen - Hans Arp, Johannes Theodor Baargeld, André und Simone Breton. Maya Chrusezs, Paul und Gala Eluard, Sophie Taeuber, Tristan Tzara in Tarrenz und Imst anwesend; ein Abstecher von Tarrenz aus sollte Breton übrigens nach Wien zu Freud führen, eine für ersteren eher enttäuschende Begegnung.

In zeitgenössischen österreichischen Medien blieb dieser kollektive Tirol-Besuch fast unbemerkt, erst ab den 1960ern setzte langsam die Beschäftigung mit diesem wohl bedeutendsten Ereignis der Tiroler Landesgeschichte ein, am umfassendsten dokumentiert bekanntlich von Raoul Schrott. Basierend auf dessen Dada 21/22 gestalteten Wolfgang Weisgram und Fritz Ostermayer 1989 die wunderbare Radio-Collage 'DADA au grand air - Der Sängerkrieg in Tirol'.

Während in früheren Jahrzehnten in Tirol zuweilen Ausstellungen zu dieser Episode stattfanden, blieb meines Wissens das 2021 im Rahmen des Festivals Stummer Schrei von Florian Kaplick gezeigte Programm Dada.Tirol.100 die einzige AKtivität zum Anlass des 100-Jahr-Jubiläums.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022691348/

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