„la place de Magdebourg étant d’ailleurs la seule qui puisse servir de grand dépôt à l’armée d’Allemagne“ – Magdeburg als Festung der französischen Armee in Deutschland

Archives Nationales Paris, AF IV 1163

Bericht des Kriegsministers Henri Clarke an den Kaiser vom 31. Oktober 1810

 

 

Sire,

J’ai l’honneur de rendre compte à Sa Majesté que toutes les bouches-à-feu en bronze qui excédaient l’armement fixé pour la place de Magdebourg ont été évacuées dans le courant de cet été sur Mayence où elles sont toutes arrivées. La saison commençant à avancer et la plupart de ces effets pouvant rester sans inconvénient en dépôt à Magdebourg jusqu’au printemps prochain, la place de Magdebourg étant d’ailleurs la seule qui puisse servir de grand dépôt à l’armée d’Allemagne, d’après les positions qu’elle occupe actuellement, j’ai suspendu provisoirement les évacuations de cette place pour donner les moyens de faire prendre par les chevaux d’artillerie employés à cette évacuation les 200 voitures d’artillerie dont Sa Majesté m’a ordonné d’augmenter le matériel en Allemagne pour y reformer le parc de réserve et compléter le double approvisionnement.

De votre Majesté le fidèle serviteur et sujet Henri Clarke

 

 Zur Quelle

Nach dem Krieg gegen Österreich im Jahre 1809 und der Heirat mit der Tochter des habsburgischen Kaisers von Österreich herrschte, abgesehen von der iberischen Halbinsel, auf dem europäischen Kontinent Frieden.

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Quelle: https://naps.hypotheses.org/1341

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Blutspende beim ČSČK in Pilsen

Auch in Pilsen gehörte die Blutspende zu den typischen Aufgaben des ČSČK. Ähnlich wie in der Prager Zentrale setzte die Organisation ab Ende der 60er-Jahre einen stärkeren Fokus auf die Blutspendepropaganda. Aus Materialien des Archiv města Plzně geht hervor, dass die Blutspende hier jedoch weniger an politische Entwicklungen gebunden war. Vielmehr entschieden Einzelpersonen, Einrichtungen und Veranstaltungen über die erfolgreiche Rekrutierung von Spendern.

Die Niederschlagung des Prager Frühlings machte sich beim ČSČK in Prag mit einer Intensivierung der Blutspendepropaganda bemerkbar. Auf diesem Gebiet war keine Kollision mit staatlichen Interessen zu befürchten – ganz im Gegenteil nahm die Kommunistische Partei ab Ende der 60er-Jahre gezielt Einfluss auf diese Propaganda, um diese zur erneuerten (normalisierten) Mobilisierung zu nutzen.

In der zweiten Jahreshälfte 1968 formulierte der Stadtausschuss des ČSČK in Pilsen (MV ČSČK Plzeň) dementsprechend, dass „maximale Bemühungen der Gewinnung unentgeltlicher Blutspender gewidmet werden müssen“, vor allem über Blutspendepropaganda im Radio und in der Presse (AMP, archivní fond ČSČK Plzeň, ka 4295).

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Quelle: http://sozorgan.hypotheses.org/253

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Saludos de Argentina: Arbeiten in der „Botschaft der Wirtschaft“ in Buenos Aires

Von Sarah Frohnweiler. Sie studiert im 5. Semester Internationale Wirtschaft und Entwicklung an der Uni Bayreuth und absolviert derzeit ein Auslandspraktikum in Buenos Aires.

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Der Ausblick von Sarahs Arbeitsplatz in Argentinien.

Am 8. August 2016 hat mein Praktikum bei der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer begonnen. Für fünf Monate werde ich Bayreuth verlassen und in einer neuen Stadt leben, die argentinische Arbeitskultur und jede Menge neue Menschen kennen lernen.



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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/1228

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Über Sprachen Brücken schlagen: von Heidelberg nach Almaty

Mehr als 6.000 Kilometer und acht Stunden Flug trennen Heidelberg und die Millionenstadt Almaty am Fuße des Tian-Shan-Gebirges im Südosten Kasachstans. Von Hans-Werner Huneke, Stefan Nessler und Nadja Wulff Seit 1996 ist das im Norden gelegene Astana die offizielle Hauptstadt … Weiterlesen

Quelle: http://hse.hypotheses.org/325

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Retrospektive zu #IOeG2016

Zurück aus Wien, schaue ich derart zufrieden auf die Jahrestagung des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung zurück wie bisher auf kaum keine Konferenz. Das begann bei dem ausgezeichneten Rahmen, den die überaus zuvorkommenden Gastgeber gezimmert hatten. Umso besser konnte man sich vom kurzatmigen Diskurs der Archivpraxis zurücklehnen und Grundsätzliches einmal grundsätzlich betrachten. Ich beschränke mich hier auf Aktenkundliches im engeren Sinne, obwohl der Ertrag der Tagung weit darüber hinausging.

Ich habe viel zu Macht, Schriftlichkeit und Akten gelernt. Von Patrick Joyce und seiner Darstellung der britischen Herrschaft in Indien als Herrschaft des Papiers, das die „Archive des Liberalismus“ speiste. Vor allem aber von Elizabeth Kata, die klassische aktenkundliche Fragen von der Überlieferung staatlicher Institutionen auf diejenige dezidiert antihierarchischer Gruppen (aus der Wiener Frauenbewegung) übertragen hat. Daraus hat sie ganz neue Kategorien gewonnen.

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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/599

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Begriffsdefinitionen „Intersexualität“ IX: Alles geklärt – Overzier Intersexualität

Claus Overzier, habilitierter Internist, gab 1961 einen über 500 Seiten starken Sammelband, betitelt „Die Intersexualität“, im Georg Thieme Verlag Stuttgart heraus. 18 Autoren aus dem deutschen und englischsprachigen Raum stellten dieses lebendige Forschungsfeld dar. Overzier selbst…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/3980

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Gustav Struve und der Wiener Verein für Freunde der natürlichen Lebensweise

1869 übersiedelte Gustav Struve (1805-1870), einer der Mitbegründer der deutschen vegetarischen Bewegung, nach Wien. Hier initiierte er die Gründung des Vereins für Freunde der natürlichen Lebensweise (Vegetarianer) und brachte den Wiener/innen in Vorträgen die vegetarische Ernährung näher.  Struve war bereits zu Beginn der 1930er Jahre von Jean Jacques Rousseaus Roman Emile zum Vegetarismus inspiriert worden und hatte seine neu gewonnene Überzeugung in dem Roman Mandaras Wanderungen (1833) verarbeitet[1]. Der liberale Jurist und Publizist beteiligte sich – ebenso wie seine gleichfalls vegetarisch lebende Frau Amalie (1824-1862) – in Deutschland an der Revolution von 1848. Nach deren Scheitern ging das Ehepaar Struve zuerst in die Schweiz und 1851 in die USA ins Exil. Struve nahm am amerikanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Nordstaaten und Sklavereigegner/innen teil.

Gustav und Amalie Struve
Gustav und Amalie Struve

Nach einer Amnestie 1862 kehrte er im Jahr darauf nach Deutschland zurück, wo er seine schriftstellerische und journalistische Arbeit wieder aufnahm. 1868 gründete Struve mit Gleichgesinnten die Vegetarische Gesellschaft Stuttgart, ein Jahr später veröffentlichte er mit Pflanzenkost, die Grundlage einer neuen Weltanschauung ein umfangsreiches Werk zum Vegetarismus, in dem er die unterschiedlichen Gründe für eine fleischlose Ernährung ebenso darlegte wie Überlegungen zur Etablierung einer rein vegetarischen Gesellschaft[2].



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Quelle: http://veggie.hypotheses.org/84

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Buch Wien 2016: Haben Sie schon mal überlegt, ein Buch zu schreiben?

Wien. Krieau. Ich treffe mich mit einer Freundin beim Eingang der Messehalle D, um gemütlich durch die Buchmesse zu schlendern. Ich bin keine große Messegeherin, war zuletzt und auch das einzige Mal vor drei Jahren auf der Buch Wien, um den Stand des Brandstätter Verlages, bei dem ich während meiner Studienzeit ein Praktikum absolvierte, zu betreuen. Damals war ich aber zum einen halbkrank und zum andern ziemlich an den Stand gekettet bzw. nach den vielen Stunden der „Bewachung“ und Beratung schlichtweg zu müde, um mich großartig umzuschauen. Diesmal sollte das Umschauen im Mittelpunkt stehen.

Die Kunst des Schreibens

Postkarte Facultas-Verlag. Aus: Lauren Kessler: Gute Texte. Essays über die Kunst des Schreibens (2016)

Postkarte Facultas-Verlag. Aus: Lauren Kessler: Gute Texte.

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Quelle: http://chicklit.hypotheses.org/434

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Neues Blog „Anthology“: Best-of-Hypotheses-Beiträge aus dem Französischen ins Englische übersetzt

6671406447_a629ccded4_zDiese Woche haben die Kollegen von OpenEdition das Blog Anthology gestartet, auf dem ausgewählte französische Hypotheses-Blogbeiträge ins Englische übersetzt erneut publiziert werden. Damit soll die französischsprachige Forschung aus dem Bereich der Geisteswissenschaften einem größeren anglophonen Publikum nahe gebracht werden. Die Beiträge werden vom wissenschaftlichen Beirat von fr.hypotheses.org ausgewählt, wobei nach und nach alle Blogtypen und Disziplinen berücksichtigt werden sollen. Geplant ist, jeden Monat einen neuen Beitrag zu publizieren. Anthology entsteht in Zusammenarbeit mit dem Institut de l’information scientifique et technique (INIST), das für die Übersetzung der Beiträge sorgt.

Derzeit sind vier Beiträge online:

Literatur: The power of flower in detective novels



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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3192

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Ein Regenschirm namens Public History

 

von Victoria Wegner

Public History ist ein Register, welches die Erfolge und Enttäuschungen […] und Auseinandersetzungen von denjenigen verzeichnet, die im Rennen um die Macht sind.“ [1]

So definierte der englische Theologe und Philosoph William Paley schon 1794 den Begriff Public History (zu Deutsch: Öffentliche Geschichte). Auffallend in diesem Zitat ist das Narrativ der ‚großen Männer‘, welches für seine Zeit (und für die nachfolgenden Jahrhunderte) charakteristisch war. Viele weitere Menschen sollten sich später zur Public History und ihrer Definition äußern. Bis heute wurde kein universeller Konsens gefunden.

Fast 200 Jahre nach Paleys Aussage erfuhr Public History in den USA und im Kanada der späten 60er und 70er Jahre eine Wiedergeburt bzw.

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Quelle: http://gafprojekt.hypotheses.org/218

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