Ein Tandem. Oder: Der Geschmack der ANT


Ein Tandem. Oder: Der Geschmack der ANT*

Ein Beitrag von Petra Wodtke unter Mitwirkung von Julia Bärnighausen, Stefanie Klamm und Franka Schneider

 

Was ist ein Tandemtreffen? Erweckt der Begriff zunächst die Assoziation einer geordneten Zweierkonstellation, bei der beide Beteiligte unter Aufbietung gemeinsamer Kräfte in eine Richtung strampeln, so lohnt es sich doch, das Konzept metaphorisch zu betrachten und in seiner wissenschaftlichen Dynamik zu beleuchten. Folglich verstehen wir das Tandem-Paar als zwei, drei oder alle vier Projektpartnerinnen, die in einem der vier Arbeitsbereiche in einen Austausch eintreten. Dieser wird am jeweiligen Objekt konkretisiert. „In die gleiche Richtung streben“ bedeutet dabei, unter Aufbietung beidseitiger Mühen eine diskursive Wegstrecke gemeinsam zurückzulegen. Im Anschluss an die Treffen beobachtet man die Andere und sich selbst als in einem alteritären Wechselspiel, von Besuch und Gegenbesuch, Material und Objekt, Handlung und Erwiderung verstrickt. Im Laufe der Zeit spinnt sich auf diese Weise ein Netzwerk, in dem nicht-menschliche und menschliche Akteure, die Fotografien und wir, miteinander verflochten sind.



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Quelle: http://fotobjekt.hypotheses.org/1136

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Grüße aus der DDR – Lemgoer Urkunden zu St. Jürgen kommen 1990 zurück

StaL U 77 a Rückseite

StaL U 77 a Rückseite

Die Sicherung des bis 1245 zurückreichenden, umfangreichen Lemgoer Urkundenbestandes war bis ins 19. Jahrhundert nicht gewährleistet. So „verschwand“ die älteste Urkunde mit der Bestätigung der Stadtrechte von 1245 gleich zweimal und ist erst seit 1898 dauerhaft wieder im Besitz der Stadt bzw. des Stadtarchivs (siehe Beitrag vom 31.03.2016).

So ist es nicht verwunderlich, dass 1990, nach der sog. Wende in der DDR, sich ein gewisser Wolfgang Zimmer aus Dresden meldete, der in seinem Besitz drei Urkunden Lemgoer Herkunft hatte.

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Quelle: http://liparchiv.hypotheses.org/709

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Under sandet & Krigen

Ein Plädoyer für den Krieg im Kino.

Von Max Richter

Krieg – dieses Wort hat zur Zeit wieder Hochkonjunktur mit einer Tendenz zur Inflation. Im Zuge dieser allgegenwärtigen kulturellen Verhandlung laufen jetzt und in den nächsten Wochen zwei vermeintlich authentische Fiktionen aus Dänemark, zwei gleichermaßen brisante, aber zunächst sehr unterschiedliche Verfilmungen von Krieg, in den deutschen Kinos an. Im ersten von beiden greift Martin Zandvliet mit Under sandet (Unter dem Sand) tief in das kollektive Gedächtnis und lässt seine Inszenierung die Bühne der bodenlosen Nachbeben des Zweiten Weltkriegs einnehmen.

Zandvliet thematisiert eine aus dem Narrativ des Bildungskanons weitestgehend entschwundene Barbarei, die sich im Frühling 1945 an den Stränden Dänemarks vollzog: Das dritte Reich ist vernichtend geschlagen und hinterlässt im Norden Schleswigs – buchstäblich und metaphorisch zugleich – ein Pulverfass, zusammengesetzt aus der angestauten Wut einer gedemütigten dänischen Bevölkerung, einer mit unzähligen Landminen bestückten Küste und einigen zurückgebliebenen – oftmals viel zu jungen – Kriegsgefangenen, die der Beseitigung der beiden ersten Unbehagen und damit schließlich auch oft der Beseitigung ihrer selbst, als eigentliches Unbehagen, dienen.



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Quelle: http://norroena.hypotheses.org/494

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Das Missmatch auf dem deutschen Ausbildungsmarkt – Ein unerklärliches Phänomen? Von Jannes Jacobsen, Magdalena Polloczek, Dorina Spahn und Balthasar Busmann. TEIL 1

Abstract Der deutsche Ausbildungsmarkt wird von der Debatte beherrscht, das Missmatch um einerseits fehlende Auszubildende bei gleichzeitigem Überschuss an Ausbildungsstellen zu erklären. Besonders Hauptschüler_innen geraten in den Fokus, da sie laut Wirtschaftsverbänden zu schlecht qualifiziert seien. In den Hintergrund der Debatte gerät die Frage, welche Rolle die…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9352

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RetroNews: drei Jahrhunderte französischer Presse online (Mittwochstipp 84)

Seit Montag kann man RetroNews, das neue Portal der digitalen Archive der französischen Presse ausprobieren. Es ermöglicht im Moment eine Recherche in 50 Pressetiteln aus drei Jahrhunderten – die Zeitspanne reicht von 1631, dem Entstehungsjahr der Gazette von Théophraste Renaudot, … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/3963

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Was sind und zu welchem Ende studiert man Geisteswissenschaften?

Ein polnischer Kollege berichtete mir vor kurzem von einem seiner Studenten, dessen Prüfung sich aufgrund eines neuen Arbeitsplatzes verzögerte, den dieser zur Finanzierung seines Studiums angetreten hatte. Inzwischen hat er sein Studium der Geschichte erfolgreich abgeschlossen. Wie sich herausstellte, arbeitet…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7972

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#autoChirp – Kooperative Digital Humanities im Kleinen

Nicht ohne gewissen Stolz kann ich verkünden, dass seit ein paar Stunden das Programm #autoChirp als Web-Applikation unter http://autochirp.spinfo.uni-koeln.de zur Verfügung steht. Dieses Programm bietet die Möglichkeit, Tabellen mit Tweet-Texten (und ggfs. Bildern und Geolocations) hochzuladen, die automatisch auf spezifizierte Daten/Uhrzeiten gescheduled werden. #autoChirp ist damit ein Tool, das für Twitter-Projekte nach dem Vorbild von #digitalPast eingesetzt werden kann. Tatsächlich plant Jan Kirschbaum (@talonaut), Historiker an der Uni Düsseldorf, das von ihm geleitete Projekt #NRWHistory mit Hilfe von @auto_Chirp zu bestreiten.

Idee

Alles begann mit einem Interview, das Daniel Meßner (@dmeszner) drüben im EDIT-Blog mit Moritz Hoffmann (@moritz_hoffmann) führte.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1657

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Anti-Resilienz

Nassim Nicholas Taleb: Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen. München: Random House 2014.

Ein Buch, das in die Zeit passt. Nassim Nicholas Taleb singt ein Loblied auf Ungewissheit und Zufälligkeit. „Ich möchte in einer Welt, die ich nicht verstehen kann, glücklich leben können“ (S. 25). Wer das auch will, sollte seinen Taleb lesen. Glück entsteht hier allein schon durch Sprache und Argumentationsstil.

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/718

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Ein Hoch auf das Reich?

Die Deutschen galten in der Frühen Neuzeit als besonders trinkfreudig. Unpolitisch waren sie dabei aber keineswegs – genau dies zeigt ein bemerkenswertes Exponat, das ich letztens im British Museum in London gesehen habe. Dort befindet sich ein „Humpen“ (so tatsächlich der Begriff auf dem erläuternden Kärtchen im Museum), der den Kaiser, den kaiserlichen Doppeladler sowie die Kurfürsten zeigt. Kaiser und Kurfürsten werden auf dem Pferd reitend mit Insignien ihrer Würde abgebildet. Das Trinkgefäß transportiert also auch eine politische Aussage.

Humpen von 1611

Humpen von 1611

Doch zunächst zum Exponat selbst. Die Glaswand zeigt im oberen Bereich den Kaiser („Römischer Keiser“, so auf dem Exponat) sowie drei Kurfürsten; in der unteren Hälfte sind drei weitere Kurfürsten zu sehen, dazu noch der Doppeladler. Der König von Böhmen als siebter Kurfürst fehlt; diese Kur ruhte ja in dieser Zeit.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/876

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Männer in engen Höschen – Storytelling durch Männlichkeiten bei World Wrestling Entertainment

Ein amerikanisches Großereignis nähert sich uns erneut. Nein, es ist nicht der Super Bowl, auch wenn es zu diesem Anlass ebenso etliche Männlichkeiten zu analysieren gebe. Morgen findet das bedeutendste Großevent von einer Firma statt, die sich nur allzu gut mit „knallharten Kerlen“ auskennt und damit Woche für Woche das Publikum unterhält: Es handelt sich um Wrestlemania. Ring frei für Männer in knappen Höschen. Eigentlich klingt das nicht sehr „männlich“, die meisten Menschenempfinden nicht zuletzt durch das Tragen der knappen Höschen, besonders im europäischen … Männer in engen Höschen – Storytelling durch Männlichkeiten bei World Wrestling Entertainment weiterlesen

Quelle: https://maskulin.hypotheses.org/58

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