Renten für die Rente – Private Altersvorsorge im Spätmittelalter

10.03.2016 Anja Zawadzki

Als am 23. Februar 2016 der Paritätische Wohlfahrtsverband seinen neuesten Armutsbericht veröffentlichte, bestätigte sich, was viele im Vorfeld bereits zu wissen glaubten: Trotz einer guten Wirtschaftslage gelten erschreckend viele Menschen in Deutschland als arm. Besonders alarmierend erscheint dabei die Entwicklung der Altersarmut. Während die Anzahl der auf Grundsicherung angewiesenen Rentner im Jahr 2003 noch bei 258 000 Menschen lag, stieg die Zahl bis zum Jahr 2014 fast auf das Doppelte an. Der Verbandsgeschäftsführer warnt, dass sich dieser Zustand in den nächsten 20 Jahren noch weiter verschlechtern werde und spricht sogar von einer „Lawine der Altersarmut“.1



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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/136

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5 Fragen an… die Geschlechter-, Arbeits- und Organisationssoziologin Brigitte Aulenbacher (Uni Linz)

Brigitte Aulenbacher ist Professorin am Institut für Soziologie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Johannes Kepler-Universität in Linz. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen, die Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung sowie die Rationalisierungs-, Arbeits-, Organisationsforschung. Zuletzt erschien von ihr im Jahr 2015 (gemeinsam mit Birgit Riegraf und Susanne Völker) ein Buch zum Thema „Feministische Kapitalismuskritik, Einstiege…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9288

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Test: Mailauskunft deutscher wissenschaftlicher Bibliotheken

Da ich schon häufig gute Erfahrungen mit der Mailauskunft deutscher Bibliotheken (teilweise über QuestionPoint organisiert) gemacht habe und diese auch in meinen akademischen Übungen zur Informationskompetenz empfehle, habe ich am 29.2.2016 gegen 17 Uhr 30 zehn Bibliotheken mit einer – nicht ganz trivialen – Frage zu zwei in ihrem Bestand befindlichen Bänden des Auctarium chartularii Universitatis Parisiensis (Aufzeichnungen zu Studierenden der Universität Paris im Mittelalter) behelligt. Es ging um Augustin Tünger. Dass ich mit meinem eigenen Namen anfragte, mag vielleicht eine gewisse Verzerrung der Ergebnisse bewirkt haben. Für Kontrollscans (Internet Archive) danke ich der Bibliothek des DHI Paris, für ihre (als Öffentlichkeitsarbeit hoffentlich nicht ganz vergebliche) Mühe den angeschriebenen Bibliotheken. Ich kommentiere die Antworten (wiedergegeben ohne Anrede und Grußformel) in der Reihenfolge des Eingangs. Noch am 29.2. liefen automatische Bestätigungen von Freiburg, Göttingen, Köln, München und Stuttgart ein.

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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/55006

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Vier Jahre de.hypotheses.org #dehypo4

Vier Jahre sind im Online-Zeitalter schon eine kleine Ewigkeit, wenn auch für die HistorikerInnen unter uns nur ein Augenblick. Um so mehr freut es uns, dass de.hypotheses in den vier Jahren zu einer lebendigen Wissenschafts-Community geworden ist. Mittlerweile zählen wir im Community Management 374 Wissenschaftsblogs, die wir betreuen, 161 davon haben es bereits in den Katalog geschafft, der international gesehen schon über 1600 Blogs enthält. Auch bei Facebook und besonders Twitter haben wir Wachstum zu verzeichnen, mit aktuell 850 Likes bei Facebook und 2750 Followern bei Twitter. Jeden Tag gibt es zahlreiche lesenswerte Wissenschaftsartikel, die die Redaktion auf die Startseite und den Slider hebt. Und besonders wichtig: Wir sehen jeden Tag, dass zahlreiche Artikel auch kommentiert werden, dass die Community sich gegenseitig wahrnimmt und in Dialog tritt.



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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3064

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Arbeitskreistreffen Digitale Kunstgeschichte

Im Anschluss an die Tagung des Verbandes der österreichischen Kunsthistoriker_innen (VÖKK), die von 6. – 8. November 2015 in Wien stattfand, fand das 1. Vernetzungstreffen zur digitalen Kunstgeschichte statt. Das Gros der Teilnehmer_innen blieb allerdings nicht. So beobachtete man eine Art Staffellauf, bei dem die ‚traditionelle Kunstgeschichte‘ im renommierten Wiener Institut den Stab an die ‚Nerd-Fraktion‘ übergab. Leider kam es daher kaum noch zu unerwünschten Konfrontationen. Diese hatten sich bereits durch die Konferenz gezogen und waren insbesondere während der die Veranstaltung einleitenden Podiumsdiskussion zwischen Traditionalisten und Avantgardisten ausgetragen worden. Die aggressiv-erhitzte Atmosphäre der unter dem Titel „Newest Art History. Wohin geht die jüngste Kunstgeschichte“ anberaumten Tagung kühlte nach ihrem Ende somit zu einer konstruktiven Form des Austauschs herunter.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1544

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Interview: Die GRK1678-Koordinatorinnen Anna-Lisa Langhoff und Miriam Leopold über ihre Arbeit

Beim Wein mit Bernhard Schlink. Wir repräsentatieren das Grako bei der Meyer-Struckmann-Preisverleihung am 19. 11.2014

Beim Wein mit Bernhard Schlink: Anna-Lisa Langhoff (links) und Miriam Leopold repräsentieren das Grako bei der Meyer-Struckmann-Preisverleihung am 19. 11.2014

Beinahe jedes Graduiertenkolleg in Deutschland besitzt ForschungskoordinatorInnen. Sie bilden die wichtige Schnittstelle zur universitären Administration und organisieren maßgeblich den Arbeitsalltag im Kolleg. Trotz ihrer Schlüsselfunktion erhalten KoordinatorInnen in der akademischen Welt meist wenig Aufmerksamkeit und ihre Tätigkeit erfolgt im Stillen. Wir möchten hier die Gelegenheit nutzen, um Ihnen unsere beiden Forschungskoordinatorinnen Anna-Lisa Langhoff und Miriam Leopold vorzustellen, ohne die die wissenschaftliche Produktivität im GRK1678 markant leiden würde. In einem Doppelinterview geben sie u.a. Auskunft über ihre tägliche Aufgaben sowie die Verbindung von GRK-Theorie und eigener Forschungspraxis.

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Quelle: http://grk1678.hypotheses.org/846

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Informationsvisualisierungen

Um einmal einen anderen Blickwinkel zu bekommen, hat Lukas Schweighofer diese Einheit zusammengefasst. In der letzten Einheit der Vorlesung beschäftigten wir uns wieder mit der Visualisierung. Wie kann man Informationen visualisieren?

Mit dieser grundlegenden Frage beschäftigten wir uns am Anfang der Sitzung, bei der es um eines der coolsten Tools aus der digitalen Werkstatt ging – der Visualisierung.

Die erste Möglichkeit, wie dies geht, ist heute durchaus gängig geworden – mittels einer Graphik. Diese kann auf unterschiedliche Weise die darzustellende Information vermitteln (mit Punkten, Linien, Formen oder unterschiedlichen Farben). Solche Graphiken können mehrdimensional sein und Beziehungen abbilden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, weil durch den Aufbau einer Graphik – anders als beim geschriebenen Text – vielfälgite Beziehungen deutlich werden können.

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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/413

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„Women’s History Month“ – Monat der Frauengeschichte

Wie bereits im letzten Jahr, möchte die Max Weber Stiftung auch den diesjährigen “Women’s History Month“ zum Anlass nehmen aktuelle Forschungsprojekte zur Frauengeschichte aus den Instituten der Stiftung vorzustellen – und welcher Tag wäre passender hierfür als der heutige Weltfrauentag 2016.

Bild: "Weltfrauentag", Geralt (Pixabay) | Public Domain

Bild: „Weltfrauentag“, Geralt (Pixabay) | Public Domain

Am Deutschen Historischen Institut in Paris (DHI Paris) forschen zur Zeit gleich zwei Historikerinnen in diesem Bereich. Constanze Buyken beschäftigt sich in ihrem Projekt mit der Repräsentation, Idealen und der kulturellen Praxis bei Turnieren. Dabei untersucht sie insbesondere welche Strategien für die Inszenierung von „Geschlecht“ in diesem speziellen Kontext eine Rolle gespielt haben und inwiefern Gender(non)konformität bei solch festlichen Gelegenheiten zur Schau gestellt wurde. Der aktuelle Fortschritt des Projekts lässt sich im Blog von Constanze Buyken (http://ludite.hypotheses.org) mitverfolgen.



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Quelle: http://mws.hypotheses.org/32999

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Eine Generation Krieg?

Wer waren eigentlich die Männer, die den Krieg im Jahr 1618 begonnen und dann immer weiter geführt haben? Natürlich können wir sie namhaft machen, all die gekrönten Häupter und regierenden Fürsten, aber auch die Geheimen Räte und Höflinge, die Beichtväter und Hofprediger, die Gesandten und Residenten und auch die Militärs, die alle auf ihre Weise einen Anteil daran hatten, daß die Konflikte, die sich angestaut hatten, nun nicht mehr auf Verhandlungswegen beigelegt, sondern mit der Waffe in der Hand ausgefochten wurden. Über viele Lebensläufe sind wir gut bis sehr gut unterrichtet; bei anderen, zumal bei all den Personen im weiteren Umfeld der Fürsten, gibt es noch einige Lücken. Daß wir hier nicht gendern müssen, weil praktisch keine Frauen unter ihnen vertreten sind, sei nur am Rande erwähnt.

Was mich nun interessiert, ist ein einzelner biographischer Aspekt: Läßt sich zumindest für einige unter ihnen ein bestimmter Charakterzug nachweisen, der diesen Männern die Entscheidung zum Krieg leicht machte, sie vielleicht sogar auf den Krieg hoffen oder ihn zumindest billigend in Kauf nehmen ließ? Was machte sie kriegslüstern oder gegenüber dem Krieg so schicksalsergeben? Können wir Eigenschaften ermitteln, die unter den Entscheidungsträgern des frühen 17. Jahrhunderts besonders verbreitet waren und sie als Generation Krieg kennzeichneten?



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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/862

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