Begrifflichkeiten und Konzeptbildungen im Bereich Intersexualität

Begrifflichkeiten und Konzeptbildungen im Bereich Intersexualität im 20. Jahrhundert Stefan Siegel, Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin, Charité Berlin [Beitrag zum Symposion “Männlich-weiblich-zwischen”; siehe auch das Abstract zum Vortrag hier und das Tagungsprogramm hier.] Lieber Christof Rolker,…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/1927

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Weiter Streit um Anne Franks Tagebuch

“Der französische Blogger Olivier Ertzscheid (unser Resümee über seinen Streit mit dem Anne-Frank-Fonds) hat das Tagebuch jetzt im Niederländischen online gestellt. Die Agentur AFP (hier im FAZ.Net) erläutert: “Nach Ansicht des Fonds, der von Annes Vater Otto Frank gegründet wurde, handelt es sich bei dem Tagebuch um ein posthum veröffentlichtes Werk, bei dem eine 50-jährige Schutzfrist vom Zeitpunkt der Veröffentlichung an gelte. Da der vollständige Text erst 1986 veröffentlicht worden sei, sei er noch bis 2037 urheberrechtlich geschützt.” (Perlentaucher) [Siehe auch Heise.]

Ich rätsele noch, was das für eine nationale Rechtsnorm sein soll. Wer kann helfen?

Europarechtlich einheitlich ist die Editio princeps von gemeinfreien Werken geregelt, bei der zuvor unveröffentlichte Werke, die gemeinfrei geworden sind oder niemals geschützt waren, 25 Jahre lang geschützt sind (siehe Artikel 45o niederländisches Urheberrecht und § 71 UrhG in Deutschland).

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/53159

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Maria Rampendahl und das Ende der Hexenverfolgung in Lemgo

Mit Maria Rampendahl endet die Hexenverfolgung in Lemgo. Sie ist die letzte Person, die in Lemgo wegen Zauberei im Rahmen eines Inquisitionsprozesses angeklagt wird. Sie gesteht unter der Folter nicht und wird schließlich 1681 zur ewigen Stadt- und Landesverweisung verurteilt und entgeht damit einem Todesurteil. Gemeinsam mit ihrem Mann Hermann Hermessen und den Kindern zieht sie zunächst nach Rinteln, von wo aus ihr Ehemann die Stadt Lemgo und die Gräflich Lippische Regierung vor dem Reichskammergericht in Speyer verklagt. Ziel ist die Revision, eine Nichtigkeitsklage des Urteils, was aber misslingt. Die Landes- und Stadtverweisung wird nicht aufgehoben, auch wenn die Stadt Lemgo und die lippische Regierung die Hälfte der Prozesskosten übernehmen sollen.

Dieser Prozess vor dem Reichskammergericht ist in der Prozessakte A 3672 im Stadtarchiv durch die Überlieferung der Stadt bzw. der Bürgermeister und der beiden Räte erhalten. In Abschrift befindet sich darin auch ein Schreiben des Hermann Hermessen an die Lippische Regierung, in dem er sich über seine und die Behandlung seiner Frau durch die Stadt Lemgo beschwert.

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Quelle: https://liparchiv.hypotheses.org/489

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Bildung in der Familie oder „Weil man keine Blume ist“ – Teil 1 von Janos Mertin

Im zwölften Kinder- und Jugendbericht, herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird die gesellschaftliche Funktion von Bildung so ausgelegt, dass sie „[…] dem Fortbestand der Gesellschaft, der Sicherung, Weiterentwicklung und Tradierung des kulturellen Erbes, der Herstellung und Gewährleistung der gesellschaftlichen […] Ordnung, der…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/8889

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Irminen-Bilder

Wenig bekannt ist die angeblich am 24. Dezember verstorbene St. Irmina von Trier, zweite Äbtissin des Klosters Oeren (GND), über deren Kult grundlegend Martina Knichel 2001 (PDF) gehandelt hat, der ich das Folgende aus gegebenem Anlass als kleines Angebinde widmen möchte, nämlich einen kleinen Strauß Abbildungen aus dem Netz, die Irmina zeigen oder sich auf sie beziehen. Ich kann und will aber nicht mit dem Artikel von Georges Kiesel über Irmina im Lexikon der christlichen Ikonographie 7 (1968), Sp. 7-8 konkurrieren, der vergleichsweise viele Abbildungen Irminas nachwies.

Die fromme Legende machte Irmina zu einer Tochter König Dagoberts, üblicherweise Dagobert I., aber auch Dagobert II.

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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/52910

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Sammlungen werden gemacht

Es gibt Begriffe, die feststehen und daher gar nicht diskutiert werden müssen. Dass der Begriff universitäre „Sammlung“ nicht dazu gehört, belegen zahlreiche Anfragen und Aufforderungen aus den Universitäten an die Koordinierungsstelle, hier definitorisch Klarheit zu schaffen. Nur in der Praxis lässt sich dem Dilemma mit einer Definition nicht entkommen.

Begriffe wie Ansammlung, Anhäufung, Akkumulation, Vorrat – von was für Gegenständen auch immer – unterscheiden sich von Sammlung insofern, dass sie für formlos, gestaltlos, strukturlos, ungegliedert, unstrukturiert, kurz: für amorph stehen. Eine amorphe Sammlung ist ein Widerspruch. Eine Sammlung hat Form, sie hat Gestalt, sie hat Struktur und Gliederung. Dafür steht der Begriff Sammlung. Also ein Begriff ohne Synonyme? Alle begrifflichen Möglichkeiten für ein Synonym von Arsenal über Fundus, Kollektion bis Zeughaus bilden spezifische themenbezogene Sammlungen.

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Quelle: http://sammeln.hypotheses.org/545

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Die Suche im Comic I: Michail Bachtins Abenteuerparadigma

Das Suchen ist als eine essenzielle Kulturtechnik des Menschen zu erachten. Von den steinzeitlichen Jägern und Sammlern über die Conquistadores der frühen Neuzeit bis hin zu unserem von Suchmaschinen geprägten Alltag – stets diente die Fähigkeit zu suchen, ebenso wie beispielsweise die Kulturtechniken Lesen und Schreiben, auch der Aneignung und Weitergabe von Kultur.

Andererseits bilden die Suche und das damit verbundene Abenteuer zentrale Motive in kulturellen Erzeugnissen: In der epischen und Romanliteratur ebenso wie im Comic. Manche Mangareihen wie One Piece von Eiichiro Oda oder Dragon Ball von Akira Toriyama befassen sich mit einer einzigen großen Suche und den damit zusammenhängenden Erlebnissen und Bewährungsproben der Protagonisten. Aber auch die meisten westlichen Comics, seien es nun amerikanische Superhelden-Geschichten oder europäische Serien wie Astérix, basieren auf einer Art Abenteuerparadigma.

Die Ausprägungen dieses Paradigmas sollen im Folgenden an zwei klassischen Erzählungen untersucht werden: Les aventures de Tintin. Le lotus bleu von Hergé (1934/35) und Walt Disney’s Donald Duck: Lost in the Andes von Carl Barks (1949).



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Quelle: https://comics.hypotheses.org/276

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Kitas und Eltern: Vertiefter Kontakt über Soziale Netzwerke?

  • Kindertageseinrichtungen nutzen Soziale Netzwerke, um sich mit Eltern zu verbinden
  • Auswertung von Posts auf Facebook und Twitter aus Deutschland und den USA
  • Posts erfüllen verschiedene Funktionen: Dokumentieren, Informieren, Verbinden
  • Nutzung Sozialer Netzwerke durch Kitas als Teil umfassender Mediatisierungsprozesse

Eine meiner ersten überraschenden Entdeckungen auf Twitter waren Kindertageseinrichtungen, die aus ihrem Alltag heraus twitterten. Sehr schnell füllte sich eine Liste mit twitternden Kitas, die vor allem aus den USA und Kanada stammten. Dies legte die Frage nahe, ob es auch in Deutschland Einrichtungen gibt, die auf Twitter aktiv sind. In systematischen Suchläufen mit verschiedenen Schlagworten und Strategien (z.B. über #Followerpower – danke noch mal!

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1027

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