GAG52: Die Geschichte der Annie Londonderry, „New Woman“ und Fahrradweltreisende
Zur Überlieferung der „Historia seu Epistola de morte Ladislai regis Ungariae“
Die Untersuchung der Rezeption der Schlacht von Seckenheim führte mich zu kleinen Chronogramm-Sammlungen des 15. Jahrhunderts, in denen Chronogramme zum Tod des böhmischen und ungarischen Königs Ladislaus Postumus 1457 (GND) zu finden sind. Wie sehr dieser Tod ein frühes Medienereignis war, demonstriert die alte Zusammenstellung der Zeugnisse von Franz Palacky 1856 (Zeugenverhör über den Tod König Ladislaw’s, GBS), die überholt ist durch die Monographie von Rudolf Urbanek 1924, die zwar online vorliegt (ich verlinke den Registereintrag zu dem hier behandelten Text), aber auf Tschechisch geschrieben wurde, also in einer Sprache, die ich nicht beherrsche. Zu den wenigen Quellen, die sich nur diesem Aufsehen erregenden Ereignis widmen, zählt neben zahlreichen Kurztexten in Vers (nur die deutschsprachigen Lieder behandelt Christoph Fasbender in der Daphnis 39, 2010, S. 375–390 über den Tod des Ladislaus als „mediales Ereignis“ ohne Berücksichtigung der Arbeit von Urbanek) und Prosa die „Historia seu Epistola de morte Ladislai regis Ungariae“. Im Frühjahr 1458 sicher von einem Schlesier verfasst, stellt sie in gutem Latein (so Lhotsky: Quellenkunde 1963, S. 367f.) eine Anklage gegen Georg von Podiebrad dar, dem die (vermeintliche) Vergiftung des jugendlichen Königs aus dem Hause Habsburg zur Last gelegt wird. Für Frederick G. Heymann: George of Bohemia (1965), S.
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BMBF veröffentlicht neues Strategiepapier zu Open Access
Heute ist ein neues Strategiepapier des BMBF zu Open Access in der Wissenschaft veröffentlich worden. Man findet es frei zugänglich als PDF unter dieser Adresse:
https://www.bmbf.de/files/Open-Access-in-Deutschland_Online-Publikation.pdf
Aktuell dazu auch eine Pressemeldung:
https://www.bmbf.de/de/freier-zugang-schafft-mehr-wissen-3340.html
Und allgemeiner dazu auf den Seiten des Ministeriums:
https://www.bmbf.de/de/open-access-das-urheberrecht-muss-der-wissenschaft-dienen-846.
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Quelle: http://digihum.de/2016/09/bmbf-veroeffentlicht-neues-strategiepapier-zu-open-access/
Der frühe Ranke und der Dreißigjährige Krieg
Der Dreißigjährige Krieg zählt gerade im deutschen Raum zu den bedeutendsten Erinnerungsorten. Heute, im frühen 21. Jahrhundert, haben Referenzen aus dem 20. Jahrhundert den Dreißigjährigen Krieg zurückgedrängt, doch im 19. Jahrhundert war dies noch ganz anders. Gerade die sich damals etablierende Geschichtswissenschaft hat sich mit viel Engagement Themen dieser Epoche zugewandt. Auch Leopold von Ranke, einer der wegweisenden Gelehrten in dieser Zeit, hat sich mit dieser Epoche beschäftigt. Interessanterweise hat sich sein Interesse aber mit Wallenstein auf eine zentrale Figur fokussiert; eine Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs hat er nie vorgelegt.
In welcher Weise sich Bezüge zum Dreißigjährigen Krieg beim jungen Ranke nachweisen lassen, kann man jetzt bequem anhand einer neuen Briefedition nachvollziehen: Leopold von Ranke, Briefwechsel.
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Wolframs Widersetzlichkeit oder: die Vetomacht des Materiellen
Koinzidenzen begründen noch lange keine Kausalitäten. Sie bezeichnen vielmehr gefährliche Untiefen historischer Erkenntnissuche. Dem Navigator auf dem “ungeheuren Meere der empirischen Tatsachen”[1] setzen sie indes zugleich nützliche Orientierungsmarken, indem sie Indizien für potentielle Zusammenhänge liefern. Ein solches zufälliges zeitliches Ineinanderfallen…
Lexikon zur Computergeschichte spezial: Linux
Projektpräsentationen der digitalen Geschichte: Postersession beim #histag16 in Hamburg
Termin: Mittwoch, 21. September 2016
Uhrzeit: 15-16.30 Uhr
Ort: Universität Hamburg, HWF-121
in Zusammenarbeit mit der AG Digitale Geschichte im VDH
organisiert von Torsten Hiltmann und Mareike König
Postersession im Rahmen des Historikertags in Hamburg mit Projektpräsentationen zur digitalen Geschichte. Es besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Teilnehmenden, die außerdem ihre Projekte live jeweils in fünf Minuten online vorstellen.
Teilnehmende:
Daniel Burckhardt, Berlin:
Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte
Sandra Dahlke, Matthias Uhl, Moskau:
Wehrmachtsakten in russischen Archiven – digital verfügbar: Das CAMO-Projekt des DHI Moskau
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Beschäftigte / Beschäftigter im Bereich webbasierte Anwendungsentwicklung
via Christoph Schimmel, Center for Digital Systems (CeDiS)
Beschäftigte / Beschäftigter im Bereich webbasierte Anwendungsentwicklung mit 70%-Teilzeitbeschäftigung befristet auf 3 Jahre
Entgeltgruppe 13 TV-L FU
Kennung: CeDiS_OES_2016_03
Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) ist das Kompetenzzentrum für E-Learning, E-Research und Multimedia der Freien Universität Berlin. CeDiS berät und unterstützt alle Einrichtungen und Mitglieder der Universität beim Einsatz digitaler Medien und Technologien in Lehre und Forschung.
Die Arbeitsschwerpunkte umfassen dabei die Bereiche E-Learning, E-Research, Content Management, E-Publishing, E-Examinations, Web 2.0, AV-Medien sowie Design und Visualisierung. Bestandteile des Angebots sind u.a. die Beratung sowie die Konzeption und Implementierung von technologiegestützten Lehr- und Lernszenarien, webbasierten Publikationslösungen und digitalen Forschungsumgebungen. CeDiS bietet zudem Schulungen und Workshops zum Thema mediengestütztes Lehren und Lernen an.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7225
Von Wasserbrennern, Rauchfangkehrern und Frauenzimmerhaubenmachern – Bürgerbücher als Quelle zur städtischen Migration Verwaltungstätigkeit
Beitrag von Michael Prokosch
Einleitung[1]
Bürgerbücher sind von vielen Städten überliefert, sie sind der Ausdruck städtischer Verwaltungstätigkeit in Bezug auf Neuaufnahmen von Stadtbürgern. An dieser Stelle soll versucht werden, einen Einblick in ein besonderes Bürgerbuch zu geben, nämlich das früheste aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Aus Linz an der Donau sind seit Mitte des 17. Jahrhunderts mehrere Bücher erhalten, die die Aufnahmen neuer Bürger beziehungsweise Mitbürger verzeichnen. Diese umfassen verschiedene Zeiträume, wobei sich die Bücher, allesamt erhalten im Stadtarchiv Linz[2], mitunter allerdings auch zeitlich überschneiden und auch formal anders angelegt sind. Gerade weil in diesem Aufsatz nicht alle Details besprochen werden können – nicht einmal all jene, auf die schon Otto Kurzbauer[3] mehr oder weniger genau hingewiesen hat, will diese Untersuchung ein wenig über den Tellerrand blicken und einen Vergleich mit Bürgerbüchern aus anderen zeitlichen Epochen und anderen Städten wagen.
Das „Bürger- und mitbürger büech der sowohl in- als vor der statt aufgenombener burger und mitburger, behaust und unbehauster, zu was zeit jahr und tag dieselbn aufgenomben worden, vom von [sic!
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