Was Medizinstudenten von Ärzten halten und wie Ärzte wirklich sind

Christine Dunger und Martin W. Schnell Grundlage des Vortrags sind zwei Studien zu klinisch-ethischer Entscheidungsfindung. In der ersten Studien wurden Medizinstudierenden der UWH über mehrere Semester hinweg Fallbeispiel vorgelegt, auf deren Grundlage sie Entscheidungen zum weiteren Vorgehen (Therapieentscheidungen) treffen sollten. Hierbei zeigt sich, dass sich im Laufe des Studiums der Fokus von einer starken Beachtung ethisch relevanter und umweltbedingter Faktoren, hin zu einer immer mehr medizinisch fundierten Entscheidung verschiebt. Die Studierenden gehen in diesem Kontext auch zunehmend davon aus, dass medizinisch gut ausgebildete Ärzte […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/347

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Wie die Wilden? Sebastian Junger über Stammeskulturen und moderne Gesellschaft

Dirk Rustemeyer Alexis de Tocquevilles Bericht über seine Amerikareise (Über die Demokratie in Amerika [1835/1840], Stuttgart 1985) weckte das Interesse der Europäer am Gemeindeleben der Vereinigten Staaten. Gedieh in Amerika ein besonderes Ethos der Freiheit? Woraus speiste sich die eigentümlich staatsferne Sittlichkeit der Kolonien? Bei aller Begeisterung warnte Tocqueville auch vor Gefahren, die, wie ihm schien, aus der egalitären Natur der amerikanischen Gesellschaft selbst zu entspringen drohten, allen voran einem überhandnehmenden Individualismus. Klagen über den schleichenden Verlust eines ursprünglichen Freiheits-Ethos sind seitdem nicht mehr […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/342

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Bildung revolutioniert die Wissenschaft?

Dirk Baecker zur Begrüßung der Erstsemester zum Wintersemeser 2017/18 am 12. Oktober 2017 Nun gut, sehr plausibel klingt das nicht. Aber für einen Moment könnte man diesem Gedanken einmal nachgehen. Bildung, so denkt man, ist etwas für Bildungsbürger. Und Bildungsbürger sind jene frommen Menschen, die mit Dramen von Goethe und Büchner, Gedichten von Hölderlin und Whitman, Musik von Beethoven und Satie, Romanen von Dostojevski und Coetzee „in sich“ zu gehen vermögen und „in sich“ sogar etwas vorfinden, was als Resonanz zu diesen künstlerischen Impressionen […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/336

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Für einen erweiterten, sehr alten Formbegriff in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

Dirk Baecker Dass die Digitalisierung, das heißt die technische Vernetzung sozialer und kultureller Prozesse durch Computer, Datenbanken, Plattformen und Algorithmen, auch die Wissenschaft tiefgreifend verändert, ist ein Gemeinplatz. In welche Richtung, ist allerdings unklar. Klar ist, dass die Digitalisierung selbst zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand geworden ist, der, mit Max Weber formuliert, die technischen und kulturellen Voraussetzung der Gestaltung digitaler Medien ebenso betrifft wie deren technische und kulturelle Folgen, ohne dass Voraussetzungen und Folgen sehr viel miteinander gemein haben müssen. Klar ist auch, dass die […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/331

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