Das schnellste Bild der Welt – neu belichtet!

Das schnellste Bild der Welt – neu belichtet!

Eine charakteristische Kompaktkamera, ein vertrautes Klick- und Summgeräusch sowie eine quadratische Fotografie mit dickem weißen Rand stehen spätestens seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die Marke und die originelle Fototechnik „Polaroid“. Mit einem Sofortbild, das in wenigen Sekunden, ohne Dunkelkammer oder Negativentwicklung, auf fast magische Art und Weise vor den Augen des Machers entsteht, hält das Polaroid-Bild den nie wiederkehrenden Augenblick fest und verkörpert Momenthaftigkeit und Schnelllebigkeit wie kein anderes. Die Fototechnik hat sich ihren Platz in der Geschichte erobert und büßte in den letzten Jahrzehnten wohl gerade deshalb bei Profis, Amateuren und Liebhabern kaum an Charme oder Beliebtheit ein.[1] Für die Ausstellung „Das Polaroid Projekt“ stellte die C|O Berlin Foundation aus den weltweiten Beständen der „Polaroid Collection“ in Cambridge (USA) und Amsterdam rund 250 Polaroid-Bilder neu zusammen. Diese künstlerischen Werke werden durch Kameramodelle, Prototypen und allerhand Ausstellungsstücke ergänzt, sodass sowohl die bedeutende Technik als auch das Phänomen „Polaroid“ umfangreich beleuchtet werden.[2]

In den 1930er Jahren entwickelte und patentierte der Physiker Edwin Herbert Land einen Polarisationsfilter, auf dessen Grundlage er anschließend die „Polaroid Corporation“ in Boston gründete. Bereits ein Jahrzehnt später entstand mit der „Land Camera“ der erste Fotoapparat, dem nach dem Schnappschuss innerhalb einer Minute eine fertige Fotografie entnommen werden konnte. Es folgten Jahre der Weiterentwicklung mit Höhepunkten wie dem Farbfilm „Polacolor“ um 1963 oder der ersten kompakten Faltkamera „SX-70“ ab 1972.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/08/27/das-schnellste-bild-der-welt/

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BİZİM BERLİN 89/90

BİZİM BERLİN 89/90

Ausstellung: BİZİM BERLİN 89/90. Kreuzberg, Leuschnerdamm, 1990: türkische Berliner Frauen und Kinder an der von Graffiti-Künstler Indiano (Jürgen Große) bemalten Mauer. Foto: Ergun Çağatay ©

Für was stehen die Jahre 1989/1990? Vermutlich sind es die Erinnerungen an die „Friedliche Revolution“ und an das Einreißen der Mauer von Ost nach West, die viele Menschen in Deutschland mit diesen Daten assoziieren. Jenes Ereignis ist möglicherweise zu einem Teil ihrer kulturellen Identität geworden, sie verbinden damit vielleicht eine persönliche Geschichte. Wie aber ist es den Menschen ergangen, die 1989 erst seit einer Generation oder noch kürzer in Deutschland lebten? Denjenigen, die andere Lebensgeschichten aus anderen Ländern mitbrachten und sich nach dem Mauerfall ebenfalls mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen, eventuell sogar mit einem erneuten Ankommen konfrontiert sahen? Wie erlebten sie den Umbruch? Diesen Fragen versucht die Ausstellung BİZİM BERLİN 89/90 (dt.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/08/07/bizim-berlin-89-90/

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Archiv-August #9: Bilder des Alltäglichen im Krieg

Archiv-August #9: Bilder des Alltäglichen im Krieg

Archiv-August #9: Der neunte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 19. Juli 2018. Viel Spaß beim Lesen!

 

Bilder aus Afghanistan und dem dort seit Jahren herrschenden Krieg sind nahezu allgegenwärtig im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs. Doch unterscheiden sich diese Bilder stark von den privaten Fotografien meines Vaters, der seit über 30 Jahren Bundeswehrsoldat ist und im Rahmen des NATO-Einsatzes International Security Assistance Force (ISAF)[1] bisher fünf Mal an verschiedenen Standorten in Afghanistan für jeweils mehrere Monate eingesetzt war. Durch ihn konnte ich Kontakt zu seinen Kolleg*innen herstellen, und schließlich wurden mir 7159 private Fotografien von drei Bundeswehrsoldat*innen für mein Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt.

Es ist zu beachten, dass private Fotos, die im militärischen Kriegseinsatz aufgenommen wurden, nicht zwingend Kriegsfotografien darstellen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/03/bilder-des-alltaeglichen-im-krieg/

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Rezension: Maria Schindelegger, Die Armierung des Blickes

Rezension: Maria Schindelegger, Die Armierung des Blickes

Maria Schindelegger legt mit ihrem Buch „Die Armierung des Blickes. Margaret Bourke-Whites Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg“ ein umfassendes Werk zu einem spannenden Abschnitt in der ereignisreichen Karriere der US-amerikanischen Fotografin Margaret Bourke-White (1904-1971) vor. Bourke-White zählt nicht nur zu einer der Pionierinnen im Fotojournalismus des letzten Jahrhunderts, sondern stilisierte sich selbst auch zum schillernden Medienstar. Davon zeugt nicht zuletzt ihre 1963 erschienene Autobiografie, die wochenlang auf der Bestsellerliste der „New York Times“ rangierte. In der Fachliteratur wird Bourke-White gemeinhin als die Frau rezipiert, die Männer wie Winston Churchill vor ihre Kameralinse lockte und die Stalin beim Fotoshooting zum Lächeln brachte.

 

Margaret Bourke-White in der Fernsehsendung „Person to Person“, August 1955. Quelle: Bureau of Industrial Service, USA / Wikimedia Commons, public domain

Margaret Bourke-White war nach ihrer erfolgreichen Karriere als Werbe- und Industriefotografin als erste Kriegsberichterstatterin für die US-Armee im Jahr 1942 akkreditiert worden.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/07/10/rezension-schindelegger-bourke-whites-fotografien-aus-dem-zweiten-weltkrieg/

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über TIERE SEHEN

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über TIERE SEHEN

 

In der Fotografie sind Tiere omnipräsent. Ob in der Werbung, auf Kalendern und Postkarten, in Fotobänden und der Wissenschaft, wir sehen Tiere und Tiere sehen uns an. Mal stehen diese selbst im Fokus der Kamera, mal begleiten sie den Menschen. Mal sucht die Kamera das ‚Tierliche‘, mal das ‚Menschliche‘ in Tieren. Häufig befriedigt Tierfotografie tief verankerte Seh- und Sehnsüchte. Diese sind Ausdruck von Nähe- und Distanzbeziehungen, von Verlust- und Bedrohungsängsten ebenso wie von Gefühlen der Überlegenheit und Unterwerfung.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ Foto Ute Mahler ©

Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/07/05/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-ueber-tiere-sehen/

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Picturing Violence: From Bosnia to Syria

Picturing Violence: From Bosnia to Syria

Andree Kaiser, Syria © by courtesy of Screenshot Website: Andree Kaiser „Syrien ein Land am Abgrund“

The camera protects me as a photographer. It creates a shelter between emotional situations and me. (Andree Kaiser)

 

Andree Kaiser (*1964) was trained as a photographer in Pankow, a district in East Berlin. He served a prison sentence in various detention centers of the State Security Service, commonly known as the Stasi, for his attempt to flee German Democratic Republic (DDR). Kaiser got out in 1986 as part of a prisoner release. He started his photojournalism career at Reuters in 1988 and afterward joined several agencies, which resulted in several assignments with travels to eastern European countries. Between 1991 and 1993 he conducted several reportages in Bosnia, Croatia, and Serbia for Newsday (New York).

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/06/27/picturing-violence-interview-with-andree-kaiser/

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Die russische Geschichte in Fotografien – online

Die russische Geschichte in Fotografien – online

Screenshot der Startseite (Juni 2018) der Website www.russiainphoto.ru (История России в фотографиях)

Nichts weniger als „Die russische Geschichte in Fotografien“ bietet seit kurzem ein eindrucksvolles Online-Angebot: Insgesamt 40 russische Archive haben sich zusammengetan, ihre Bestände an historischen Fotos digitalisiert und im Verbund ins Netz gestellt: 70.000 Fotografien bisher (darunter viele Erstveröffentlichungen). Unter den Partnern finden sich die großen Sammlungen des Staatlichen Archivs der Russischen Föderation, des Staatlichen Museums der politischen Geschichte Russlands und des Zentralen Staatlichen Archivs von Kino-Foto-Dokumenten St. Petersburg. Auch Kunstarchive wie das Majakowski-Museum, das Staatliche Architekturmuseum Schtschussew, das Theatermuseum Bachruschin und das Staatliche Literaturmuseum (allesamt in Moskau) gehören dazu. Sogar die jahrzehntealte Presseagentur „Tass“, die zu Sowjetzeiten der Monopolist für alle offiziellen Verlautbarungen der Sowjetunion war, hat ihr Fotoarchiv online gestellt. Auch Archive regionalen Charakters, wie Fotosammlungen aus Kaliningrad, Murmansk, Samara, oder Privatarchive von Familien steuerten Fotos bei.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/06/12/die-russische-geschichte-in-fotografien-online/

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über Fotografie und Film

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über Fotografie und Film

„Das Leben“, schreibt Susan Sontag, „ist ein Film. Der Tod ist eine Fotografie.“ Oft genug wurden in der Foto- und Filmtheorie die beiden Medien Fotografie und Film als radikale Gegensatzpaare beschrieben, zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen der angehaltenen und der eingefangenen Zeit, letztlich zwischen Tod und Leben. Aber ist denn diese behauptete Trennung, die die technisch-apparativen Unterschiede oft geradezu als ontologische Differenzen deutet, eigentlich begründet? Nein, in dieser Schärfe gewiss nicht.

 

 

Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/05/16/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-fotografie-und-film/

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Archiv-August #11: Der weite Blick von Anna Thiele: Tempelhof 2010-2017

Archiv-August #11: Der weite Blick von Anna Thiele: Tempelhof 2010-2017

Archiv-August #11: Der elfte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 08. Mai 2018. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis der Redaktion: Aktuell sind von Anna Thiele, deren 2020 erschienener Fotoband zur Tempelhof-Reihe mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2020/2021 in Silber ausgezeichnet wurde, noch bis zum 10. Oktober in einer Open-Air-Ausstellung der Kommunalen Galerie Berlin neuere Arbeiten aus ihrem Bilderzyklus „Fragments of Now“ auf drei Litfaßsäulen am Stuttgarter Platz zu sehen.


 

„Visual History“ sprach mit Anna Thiele über ihr fotografisches Langzeitprojekt „Tempelhof. Metamorphosen“.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/06/anna-thiele-tempelhof-2010-2017/

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„stefan moses: Blumenkinder“ – Ein Nachruf

„stefan moses: Blumenkinder“ – Ein Nachruf

Blumenkinder, Literaturhaus München 20.12.2017 bis 25.2.2018. fotografie: stefan moses © mit freundlicher Genehmigung

Dass es am Ende ein melancholischer Rückblick auf ein langes Fotografenleben werden würde, war nicht abzusehen, als das Literaturhaus im vergangenen Jahr die „Blumenkinder“ des Schwabinger Fotografen Stefan Moses in den Blick genommen hatte – der nun am 3. Februar 2018 mit 89 Jahren in München verstorben ist.[1] Leichtfüßig und sorglos hatte sich das Thema präsentiert, verspielt und träumerisch sein Blick auf die Wohngemeinschaften und alternativen Lebensentwürfe der 1960er Jahre; Motive von privater Anmutung und angetreten ohne die seinen Porträts oftmals zugeschriebene Verantwortung, staatstragende Geschichten und auf Zelluloid gebannte Aussagen von geschichtsmächtiger Bedeutung zu transportieren.[2] Wer sich hier auf die Suche machen wollte nach dem Hoffotografen der Bonner Republik – unvergessen das ikonische Bild, welches Ingeborg Bachmann mit Günter Grass und Willy Brandt im Vorfeld der Bundestagswahl in das fotografische Gedächtnis der Nation eingeschrieben hat[3] –, wurde enttäuscht: kein Oskar Maria vor deutscher Eiche,[4] keine politisch ambitionierten Bildergeschichten von Emigration und Wiederkehr, auch keine deutsch-deutsche Grenze,[5] dafür lange Haare im Weichzeichner, gruppentherapeutische Experimente in Schwarz und Weiß und einmal mehr: Manuel am Ammersee.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/04/09/stefan-moses-blumenkinder_nachruf/

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