Rückblick: Juristische Kollisionen bei der Archivnutzung? Urheberrecht und Nutzerverhalten im Wissenschaftsarchiv

In der ersten Aprilhälfte fanden sich 49 Archivarinnen und Archivare aus Deutschland, Österreich und Italien in Bayreuth zu einem archivrechtlichen Workshop ein. Das Treffen, das unter dem in der Überschrift genannten Titel am 14. April im Tagungszentrum des Studentenwerks am Campus stattfand, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ein Thema, mit dem sie in ihrer archivarischen Praxis häufig konfrontiert sind: Wie weit können Urheberrechte die Möglichkeiten der Archivaliennutzung beschränken, und wo bestehen Handlungs- und Ermessensspielräume für die Entscheidungen der Archivarinnen und Archivare über die Zugänglichmachung von Archivgut?

Vortrag von Prof. Dr. Michael Grünberger (Foto: Nicole Werner)

Vortrag von Prof. Dr. Michael Grünberger (Foto: Nicole Werner)

Organisiert wurde der Workshop vom Universitätsarchiv in Verbindung mit der Forschungsstelle für Geistiges Eigentum, Gemeinfreiheit und Wettbewerbsrecht an der Universität Bayreuth und dem Archiv der Max-Planck-Gesellschaft.

Einführungsvortrag von Karsten Kühnel (Foto: Nicole Werner)

Einführungsvortrag von Karsten Kühnel (Foto: Nicole Werner)



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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/1042

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Wikipedia als Geschichtslexikon

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 1]

Wikipedia als Geschichtslexikon für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8. Schwierigkeiten und unterrichtliche Lösungsansätze

Daniel Bernsen

1. Ausgangslage

Die Wikipedia wird von Schülerinnen und Schülern oft als erstes und einziges Nachschlagewerk verwendet.1 Gerade jüngere Lernende verstehen oft nur Teile der Artikel und sind in der Regel nicht in der Lage, aus der großen Menge von Detailinformationen in Bezug auf ihre Frage oder Aufgabe Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, die Sekundarstufe I in den Blick zu nehmen und in einer 8. Klasse exemplarisch ein Projekt zur Wikipedia-Nutzung im Geschichtsunterricht durchzuführen.



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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/393

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GAG30: Wie die Zeit zu unserer Zeit wurde

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs30/

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Archiv-August #12: Dinge als Bilder ihrer selbst

Archiv-August #12: Dinge als Bilder ihrer selbst

Archiv-August #12: Der zwölfte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 18. April 2016. Viel Spaß beim Lesen!

 

Konstitutiv für die Moderne sind Bilder und Visualisierungsprozesse, weil sie in der Lage sind, Interventionsbereiche überhaupt erst sichtbar und zugleich komplexe, abstrakte Zusammenhänge fassbar zu machen. Die Stärke von Bildern ist die Rahmung (framing). Wie bei einem Gemälde werden Formate geschaffen, um Beobachtungen abzugrenzen, zuzuschneiden und zu rahmen. Dadurch wird in den Blick gerückt und zugleich ausgeblendet, und erst so werden Verwerfungen identifiziert und bearbeitbar. Die Ergebnisse können anschließend visuell als verbildlichtes Narrativ einer erfolgreichen Krisenbewältigung repräsentiert werden, d.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/08/dinge-als-bilder-ihrer-selbst-das-beispiel-brasilia-materialisierter-raum-und-visualisierte-praxisanweisung/

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Bismarcks Biss in Hamburgs Mark

Im Jahr 1871 wurde die Kleindeutsche Lösung, die Gründung eines deutschen Nationalstaats unter preußischer Führung vollendet. Doch wie weit erstreckte sich diese „deutsche Einheit“ über das Reich aus zollpolitischer Betrachtung? Ein Blick auf Hamburg und den Deutschen Zollverein in den ersten Jahren des Kaiserreichs. – Von Johannes Korff

Johan

Als Hamburg vor über zwei Jahren seinen Freihandelsbezirk aufgab, verschwand damit auch die Erinnerung an einen Prozess, der die Hansestadt einst in ihr „Mark“, ihrer Souveränität traf. Hamburg war einmal, zusammen mit Bremen, Teil des deutschen Nationalstaats, ohne jedoch zu dessen Zollgebiet zu gehören. Die Hamburger Kaufleute waren abhängig vom überseeischen Handel, was eine handelspolitische Vorsicht erklärt. Nachdem das Deutsche Kaiserreich 1871 gegründet wurde, verlor Hamburg 1888 seine Sonderrechte. Dahinter steht eine Entwicklung. Die Frage lautet: Welche Kontinuitäten und Brüche hatten der Verlauf und die Umstände des Verlustes von Hamburgs Sonderrechten als Freihandelshafen?

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2819

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Florian Silbereisen und der Modus der religiösen Verflachung

Wer beim Zapping durch das Samstagabendprogramm instinktiv schon nach einer Hundertstelsekunde Schlager- oder Volksmusikbeschallung umschaltet, der ist zwar nicht zu verurteilen, wohl aber entgeht ihm der Eintritt in ein Paralleluniversum, welches – den ersten Würgereiz überwunden – eine erstaunliche Faszination ausüben kann. Ein Teil dieser Faszination hat – vielleicht – mit Religion zu tun.

So ist es faszinierend, dass man es beim Schlager- und Volksmusik-Kosmos keineswegs mit einer Subkultur zu tun hat. Schlagerfans haben nichts gemein mit jenen verschworenen Gemeinschaften von Connaisseuren, die sich leise nickend (Jazz) oder laut headbangend (Metal) in einer gesellschaftlichen Nische eingerichtet haben. Vielmehr spricht Schlager die Massen an. Die zwischen Schlager und Volksmusik oszillierenden Samstagsabends-Schlachtschiffe der ARD, von Florian Silbereisen moderiert ohne dabei jemals den Eindruck des Moderaten aufkommen zu lassen, haben gerne 6 Millionen Zuschauer und 20 Prozent Marktanteil. Die darin auftretenden Personen (welche Silbereisen übrigens – offenbar um Vermeidung des unzutreffenden Begriffs „Künstler“ bemüht – durchgängig und kaum weniger euphemistisch „Stars“ nennt) werden häufig, in Ermangelung sonstiger Meriten, durch Verweis auf ihre schwindelerregenden Verkaufszahlen eingeführt, die alles in den Schatten stellen, was im Metal oder Jazz über den Ladentisch geht. Selbst die erfolgreichsten Pop-Interpreten dieser Tage, wie Adele, U2 oder Madonna verkaufen derzeit deutlich weniger als Andrea Berg, die Amigos oder Semino Rossi.

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/306

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Erziehung als Trivialisierung von Zöglingen. Unterwerfungsrituale in der Schule – Ein Essay von Steven Sello

Wie kommt es dazu, dass Menschen Mitglieder von Organisationen werden, Arbeits- oder Militärdienst leisten, sich zu Verbänden wie Konzerne oder Behörden zusammenschließen und so komplexe Vorhaben koordinieren wie zum Beispiel die Errichtung einer Verkehrs- und Energieinfrastruktur? Diese Form gesellschaftlicher Zusammenschlüsse erfordert Personen, das heißt durch Sozialisation und…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9419

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