Berichte aus der Benutzerperspektive (Preprint Archivar)

Auf academia.eu hat Klaus Taschwer bereits seinen gemeinsam mit Anja Sattelmacher verfassten Aufsatz für die nächste Ausgabe des Archivar veröffentlicht. Darin geht es um vorbildlichen und weniger vorbildlichen Service von Archiven – und erwartungsgemäß erweist sich die Serviceorientierung der Archive wieder einmal als ausbaufähig: lückenhafte Online-Bereitstellung von Beständeübersichten und Findbüchern, intransparente Beständestrukturen, wenig einladendes Nutzungsambiente (insb. überbürokratische Anmeldestrukturen, Misstrauenskultur gegenüber Nutzern), überwiegende Fotografierverbote in den Lesesälen, schwacher Digitalisierungsgrad von Archivgut. Zudem beklagen die Autoren eine fehlende Diskussion um die Benutzerfreundlichkeit bzw. fehlende Kommunikationsräume für diese Diskussion.

Eine Lösung dieser Probleme dürfte – ebenfalls wieder einmal – auf bestimmte zentrale Prämissen des Archiv 2.0 hinauslaufen: intensive Nutzerorientierung, transparente archivische Archivalien- und Bestandsstrukturen, attraktive (virtuelle) Kommunikationsräume für Archive/Archivare und Nutzer (jetzt bereits hier vorhanden oder beispielsweise auch auf Archivalia, daneben auf den Facebook-Seiten einiger Archive). Sicherlich nicht zufällig zielen viele der Kritikpunkte auf die analogen archivischen Denk- und Organisationsstrukturen, die im digitalen Zeitalter schnell Gefahr laufen, überholt und veraltet zu wirken. Entsprechend muss archivisches Handeln bereits jetzt den virtuellen Raum umfassen, sicherlich nicht mit hundertprozentigen Beständedigitalisierungen, wohl aber mit attraktiven Nutzungsangeboten  zur Vor- und Nachbereitung des traditionellen Archivalienstudiums. Sprechen wir mit unseren Nutzern und hören auf Sie, denn sie müssen das Maß archivischer Arbeit sein!

Und noch ein kleiner Teaser: In der genannten nächsten Archivar-Ausgabe wird auch ein Artikel zum Archiv 2.0 zu finden sein…

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/883

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Gedenkstättenarbeit und Demokratieerziehung | Bericht vom Roundtable auf der Wewelsburg am 2.10.2013


Am 2. Oktober 2013 fand auf Initiative der Körber-Stiftung und des Schulministeriums NRW in der Gedenkstätte Wewelsburg bei Paderborn der Roundtable Erinnerungskultur und schulische Extremismusprävention statt. Über 20 Teilnehmer – sowohl Lehrer/innen, Wissenschaftler/innen und Vertreter/innen des Schulmisteriums NRW – diskutierten über Erinnerungs- und Gedenkkultur(en) zu NS und Holocaust sowie über neue Herausforderungen der Demokratieerziehung in der Gedenkstättenarbeit. Referenten waren der Soziologe Harald Welzer und die Geschichtsdidaktikerin Waltraud Schreiber. Kirsten John-Stucke, Leiterin der Gedenkstätte Wewelsburg, führte die Teilnehmer/innen des Roundtables u.a. durch den “Obergruppenführersaal” mit dem in der Neonazi-Szene populären Symbol der “schwarzen Sonne”. Um die Monumentalität des Saals zu brechen, finden sich hier Sitzsäcke – die dem Ort heute eher die Atmosphäre einer Lounge geben. (Foto:Pallaske, CC BY SA 3.0)

 

Der Referent Harald Welzer kam zu spät. Er war auf dem Weg zur Wewelsburg von einem Parkhaus-Mitarbeiter (Welzer nannte ihn Krawuttke) aufgehalten worden, weil in seinem Mietauto, das im Parkhaus abgestellt war, ein ungültiger Parkausweis hinterlegt war. Statt einfach die Schranke freizugeben, spielte der Parkhauswächter seine Macht aus. Vorschrift sei Vorschrift, Welzer müsse sich halt einen gültigen Parkausweis besorgen. Wie bewältigt man – so Welzer weiter – eine solche Situation, wissend, dass man unter Zeitdruck steht? Man gebe besser Recht und wie sehr man die Einhaltung der Vorschriften verstehen könne, bis der genervte Krawuttke die Schranke schließlich doch freigab. Welzer weiter: Eine konkrete, alltägliche Situation könne deutlich machen, worum es bei Demokratieerziehung geht: Welche Handlungsspielräume eröffnen sich Menschen in bestimmten Rollen, wenn sie durch jeweilige Umstände Macht ausüben können bzw. Macht ausgetzt werden? Und wie unterschiedlich handeln verschiedene Menschen angesichts solcher Handlungsspielräume? Die Schilderung situativer Handlungsspielräume ziele auf die Frage: Wie hättest Du Dich in konkreten Situationen verhalten? Was bedeutet individuelle Verantwortung vor dem Hintergrund jeweiliger gesellschaftlicher Verhältnisse? Die Beschäftigung mit der Vergangenheit in Gedenkstätten müsse vor allem Antworten auf gegenwartsbezogene Fragen geben. Als Beispiel ging Welzer auf den Wahlerfolg der FPÖ in Österreich ein, die jüngst Schultüten zur Einschulung verteilte – aber nur an österreichische Kinder. Seine Frage: Wie kann es sein, dass eine solche Aktion zumal im Umfeld der Institution Schule von der Gesellschaft geduldet wird?

Weit analytischer skizzierte Waltraud Schreiber den Wandel der Gedenkstättenarbeit. Neben dem Auftrag des Erinnerns, Gedenkens und Mahnens rückten in den letzten Jahren verstärkt Prävention und Demokratieerziehung in den Mittelpunkt. Geschichtslernen solle dafür stärker an die Gegenwart angebunden werden. Als Ziele von Gedenkstättenarbeit formulierte Schreiber erstens den Anspruch „selbst zu denken“ um achtsam mit sich selbst, anderen und der Welt umgehen. Zweitens schaffe erst die Annäherung an das Fremde historische Orientierung. Die Beschäftigung mit Vergangenheit gewinne durch Vergleiche historischer und gegenwärtiger gesellschaftlicher Rahmenbedingungen Relevanz. Schreiber ging weiter auf Konzeptionen für Ausstellungen und Lernwege in Gedenkstätten ein: Aspekte von Vergangenheit und Gegenwart sollten vernetzt  und zugleich Spielräume gelassen werden. Den Besuchern solle Zeit gegeben werden, auch Umwege gehen zu lernen.

Beide Beiträge nahmen damit die aktuelle Diskussion um Gedenkstättenarbeit auf, die weg von einer „Betroffenheitspädagogik“ und in Ritualisierungen gelegentlich erstarrten Erinnerungskultur des Mahnens verstärkt auf das Einüben von Demokratiefähigkeit und der Entwicklung von Zivilcourage zielen. Dabei wird der Blick – was auch im Ausstellungskonzept der Wewelsburg deutlich wird (und hervorragend umgesetzt wurde) – nicht mehr nur auf die Opfer, sondern auch auf Täter und Zuschauer gelenkt. [Ein eigener, positiv erinnerter Eindruck hierzu: Auf einer Exkursion mit den 9. Klassen eines Kölner Gymnasiums in die KZ-Gedenkstätte Buchenwald entstand eine heftige Diskussion, als die Schüler/innen während des Rundgangs gefragt wurden: Wenn ihr euch umschaut, könnt ihr viele Bauernhöfe und Dörfer sehen. Stellt euch vor, ihr wärt hier vor 70 Jahren ein Bauer/eine Bäuerin gewesen. Es klopft an der Tür und vor euch steht ein offenbar geflüchteter KZ-Häftling in Häftlingskleidung. Was würdet ihr tun?].

In der anschließenden Diskussion wurden auch Vorbehalte laut. Gedenkstätten könnten und sollten nicht Antwort auf alle heutige Gesellschaftsprobleme geben – eine „Allmacht von Gegenwartsbezügen“ würden Gedenkstätten überfrachten und ihre Besucher überfordern. Von Lehrer/innenseite wurde besonders auf den Aspekt der Wissensvermittlung als notwendige Voraussetzung für sinnvoll geplante Gedenkstättenbesuche abgehoben und – aus praktischer Erfahrung – das Problem überhöhter Erwartungen an die Wirkung von Gedenkstättenbesuche beschrieben. Alfons Kenkmann lenkte ein: „Gedenkstätten sind keine Allzweckwaffen“, betonte aber den besonderen Vorzug authentischer Lernorte. Für die schulische Praxis wurde eine stärkere Vernetzung von Gedenkstätten mit den Schulen gefordert, wie sie beispielsweise vom  Arbeitskreis Gedenkstätten NRW, von den Initiativen Demokratie Erleben und Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage sowie der Stiftung Erinnerung ermöglichen (von denen jeweils Vertreter/innen anwesend waren) bereits geleistet wird.

Sven Tetzlaff von der Körber-Stiftung fasste die wesentliche Aspekte des Roundtables unter den Stichworten „Prävention – selbst denken – Handlungsspielräume“ zusammen. In der 60-minütigen Diskussion spielten andere wichtige Aspekte keine Rolle, beispielsweise zunehmend heterogene Lerngruppen und die Frage, welche Herausforderungen an interkulturelles Lernen sich bei der Beschäftigung mit NS und Holocaust ergeben. Insgesamt aber bildete der Roundtable den Paradigmenwechsel der Gedenkstättenarbeit – als einen wohl noch nicht zu Ende diskutierten Prozess – gut ab.

empfohlene Zitierweise    Pallaske, Christoph (2013): Gedenkstättenarbeit und Demokratieerziehung | Bericht vom Roundtable auf der Wewelsburg am 2.10.2013. In: Historisch denken | Geschichte machen | Blog von Christoph Pallaske, vom 4.10.2013. Abrufbar unter URL: http://historischdenken.hypotheses.org/2045, vom [Datum des Abrufs].

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/2045

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Archivar: Taschwer/Sattelmacher über Archivbenützung

Klaus Taschwer und Anja Sattelmacher veröffentlichen in der November-Ausgabe der Zeitschrift "Archivar" einen Beitrag zum Thema Berichte aus der Benutzerperspektive. Über vorbildlichen und weniger vorbildlichen Service von Archiven in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und den USA - Preprint zugänglich unter http://www.academia.edu/4629413/Berichte_aus_der_Benutzerperspektive._Uber_vorbildlichen_und_weniger_vorbildlichen_Service_von_Archiven_in_Deutschland_Osterreich_Frankreich_den_Niederlanden_und_den_USA._gem._mit_Anja_Sattelmacher_2013_ -; sie loben darin jene Archive, die das Fotografieren ihrer Bestände gestatten und die von den NutzerInnen erstellten Fotos bzw. Scans sogar gerne übernehmen, weiters fordern sie ein Forum für Archiverfahrungsberichte; hm, warum nicht Archivalia dafür benützen?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/498220801/

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Zuteilung einer International Standard Serial Number (ISSN) für »aussichten. Perspektivierung von Geschichte« durch die Deutsche Nationalbibliothek

Aufgrund einer kürzlichen Weiterentwicklung der Vergabepraxis von ISSNs durch die Deutsche Nationalbibliothek konnten nun auch »einsichten. Kontextualisierung von Geschichte« mit einer ISSN verknüpft werden. Dies trägt zu einer erhöhten Sichtbarkeit und verbesserten Zitationsfähigkeit der Plattform bei. ISSN 2197-7763

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/10/4714/

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Einladung zum Vortrag über den Wiener Barometermacher Jakob Bianchi, VHS Urania,…

Am Montag, den 14. Oktober 2013 halte ich meinen Vortrag zum famosen Herrn Bianchi in der VHS Wiener Urania, wer ihn noch nicht gehört hat, kann sich gerne bis 7. Oktober dort anmelden!

Vortragstitel: Das Comptoir des Barometermachers. Suchen und Finden im Alten Wien
Vortragender: Anton Tantner

Zeit: Montag, 14.10.2013, 17–18:30 Uhr
Eintritt 6 €, mit Science Card gratis

Ort: VHS Wiener Urania, 1010 Wien, Uraniastraße 1

Abstract:
Ferdinand Raimund hätte den Barometermacher Jakob Bianchi (1732–1785) nicht besser erfinden können; dessen "Realzeitungscomptoir" sollte die Wienerinnen und Wiener bei der Informationssuche unterstützen, genau so wie es Auskunftsbüros, Lohnlakaien und Hausmeister gab, die als "Alt-Wiener Suchmaschinen" betrachtet werden können und die im Zentrum dieses Vortrags stehen.

Anmeldung:
https://www.vhs.at/vhs01_suche.html?suche=tantner&suche_submit=suchen&tx_indexedsearch[sword]=tantner&suche_all=0

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/498220470/

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2. Philosophiegeschichtler vs. Systematiker

Eines schönen morgens wachen sie auf, sehen, dass sie einen Master der Philosophie in Urkundenform an der Wohnzimmerwand hängen haben (wahlweise auch einen Magister Artium) und beschließen zu promovieren, weil sie Idealist sind und damit Karriere, Wohlstand, Urlaub, Ansehen und Freizeit ebenfalls an den Nagel hängen wollen. Wenn sie diesen schönen Gedanken gefasst haben und ihren Kommilitonen, Freunden und Kollegen davon erzählen wollen, noch bevor sich ihr Thema richtig vor ihrem inneren Auge heraus kristallisiert hat, werden sie schon bald auf einem der zahlreichen Flure zwischen den Bibliotheken der Fakultät mit der alles entscheidenden Frage konfrontiert werden: „Guten Tag, arbeiten sie philosophiegeschichtlich oder systematisch?“

„Hallo“, ich z.B. arbeite philosophiegeschichtlich. Denn ich erarbeite die Position eines Autors aus dem 11. Jh. zu ethischen Dingen. In den Augen der fragenden Person bewegt sich meine Doktorarbeit also wahrscheinlich irgendwo zwischen dem Thema „Die Vier-Elemente-Lehre“ und „Unser geozentrisches Weltbild“. Philosophiegeschichtler wie mich interessiert, was jemand über ein Thema genau gesagt und gedacht hat. Meine eigene Meinung zu dem Thema rückt dabei in den Hintergrund. Auf der anderen Seite stehen die Systematiker. Sie interessiert ein Sachverhalt und sie möchten selbst eine Position zu diesem Sachverhalt erarbeiten. Sie bearbeiten so spannende Themen wie „Was ist Neuro-Enhancement?“

Nun, ich glaube, es gibt ein Paradebeispiel für philosophiegeschichtliche Forschungsfragen (damit wir mal in die Materie einsteigen. Vgl. für das Folgende Brüllmann (2011): Die Theorie des Guten in Aristoteles’ „Nikomachischer Ethik“, S. 20ff., der diese gut zusammenfasst)), damit sie sehen, womit sich solche Leute in etwa beschäftigen.

Also: Etwa 2335 Jahre nach Aristoteles’ Tod schaut sich ein schottischer Autor namens W. F. R. Hardie einige Stellen der Nikomachischen Ethik, der wichtigsten ethischen Schrift des Aristoteles, an. Ihm fällt auf, dass Aristoteles die Glückseligkeit des Menschen für das höchste Gut hält und dafür drei Hauptargumente liefert: 1) Die Glückseligkeit wird immer für sich selbst gewollt, denn sie ist nie Mittel für ein anderes noch höheres Ziel, 2) die Glückseligkeit ist selbstgenügsam, denn wenn man sie hat, braucht man nichts anderes mehr. Und 3) ihr kann gar nichts hinzugefügt werden, da sie ja schon das beste ist, was wir erreichen können. William Francis Ross Hardie hat sich nun Gedanken über diese drei Kriterien des Aristoteles gemacht, einige weitere Textstellen angeschaut und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie zwei Interpretationen zulassen. In seinem daraufhin entstandenen Artikel „The Final Good in Aristotle’s Ethics“ von 1965 behauptet er nämlich, man könne entweder zu dem Schluss kommen, Glückseligkeit sei für Aristoteles die Ansammlung von Gütern wie beispielsweise Klugheit, Gesundheit, Vermögen etc.; oder aber Glückseligkeit sei etwas, das nicht aus den verschiedenen Einzelgütern bestehe, sondern etwas anderes neben diesen, zum Beispiel die theoretische Betätigung. Die erste Interpretation wurde von ihm „inklusive“ Interpretation genannt, die zweite „dominante“, da das außenstehende Gut Glückseligkeit alle anderen Güter übertrifft, diese quasi „sticht“, um einmal ins Quartett-Jargon auszuweichen. Der Unterschied lässt sich auch so formulieren: Verfolgen wir Einzelziele, wenn wir glückselig sein wollen? Wollen wir also klug, gesund, vermögend etc. werden, was dann zusammen eben die Glückseligkeit ergibt? Oder verfolgen wir die Glückseligkeit als etwas eigenständiges, das nicht aus diesen Einzeldingen besteht? Wie gesagt, es scheint, als gäbe es für beide Ansichten in Aristoteles’ Schrift Argumente. Um diese Interpretationsweisen haben sich dann in den folgenden Jahrzehnten Legionen von Artikeln gesammelt. Mit immer tieferen Recherchen aus dem aristotelischen Werk versuchten sie, für die eine, die andere oder eine Kombination aus beiden Ansichten oder eine ganz neue Ansicht zu argumentieren.

„Laaangweilig! Sie sind eben kein Systematiker und machen eigentlich auch nichts, als Steuergelder zu verschwenden und mit ihren Ausdrucken die Umwelt zu verschmutzen!“, wäre eine mögliche Antwort, die auch ihnen gerade auf der Zunge liegen könnte. Zum Glück ist das hier aber kein Dialog. Wenn Juristen Gesetzestexte auslegen und sich um die Interpretationsweisen streiten, indem sie für Meinungen von Vorgängern argumentieren, sie verstärken oder negieren, stößt dies hingegen auf Verständnis. „Weil Jura unseren Alltag ja beeinflusst“ wie beispielsweise § 26 Landesreisekostengesetz NRW: “Wenn ein Beamter während der Dienstreise stirbt, so ist die Dienstreise beendet.” Eine Beschäftigung hiermit ist sicher verständlicher und lebensnaher als die Beschäftigung mit der menschlichen Glückseligkeit nach Aristoteles.

Nein, aber philosophiegeschichtliche Positionen sauber herauszuarbeiten, bereichert nicht nur die eigene Meinungsbildung zu so wichtigen Themen wie “Was ist eigentlich ein gutes Leben?” und liefert interessanteste argumentative Wendungen, sondern öffnet auch die Augen bezüglich aktueller Diskussionen. In einem der nächsten Einträge werde ich deshalb auf mein Lieblingsthema, die aktuelle Glücksforschung und ihre Glücksdefinitionen eingehen. Hier ein Vorgeschmack auf die Standardfloskeln, die Wissenschaftler dort nach langjähriger Beschäftigung mit dem Thema Glück erarbeitet haben bzw. aus meinem Poesiealbum der Klasse 7c stammen könnten: “Glück ist, nicht immer alles gleich und sofort zu wollen, sondern sogar weniger zu wollen. Das heißt, seine Impulse zu kontrollieren und seinen Trieben nicht gleich nachzugeben. Die wahre Glückseligkeit liegt dann in der echten und tiefen Bindung mit anderen Menschen.” (http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39739, abgerufen am 02.03.13)

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/35

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