Soeben ist eine sehr hilfreiche Bibliographie zum Thema «Digital Curation and Preservation» im Netz aufgeschaltet worden. Sie stammt von Charles W. Bailey, Jr., der seit 1996 die Scholarly «Electronic Publishing Bibliography» kompiliert, die bereits in der Version 77 vorliegt.
Via: arts-humanities.net
Vortrag von Peter Becker zum Formular, Wien 31.5.2010
Verspricht, ein spannender Vortrag zu werden:
Peter Becker: Der diskrete Charme des Formulars. Kommunikation und Verwaltungsrationalisierung aus technologiegeschichtlicher Perspektive
Zeit: 31.5.2010, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Formulare sind ein unverzichtbares Instrument der modernen Verwaltung. Sie hatten deshalb einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des modernen Staates. Heute sind Formulare komplexe Instrumente, mit denen die Verwaltungsabläufe innerhalb der Behörde rationalisiert und gesteuert werden. Im Vortrag von Peter Becker geht es nicht nur um einen historischen Blick auf die Entwicklung dieses "Fließbandes" der Verwaltung, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Kommunikationsfunktion des Formulars.
Der Steuer- und Sozialstaat der Nachkriegszeit benötigte neue Instrumente für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Erledigung massenhafter Verwaltungsaufgaben. Das Formular war dazu hervorragend geeignet, weil es ein formalisiertes Interview mit AntragstellerInnen und Auskunftspersonen ermöglichte. Der Charme des Formulars besteht in dieser Perspektive in der Übertragung von Kompetenzen an die BürgerInnen. Das stellt Männer wie Frauen vor erhebliche Herausforderungen, weil sie ihre Anliegen in die abstrakten Kategorien der Verwaltung übersetzen müssen, ohne die Folgen hinreichend beurteilen zu können. Das Formular behält daher den Reiz des Relikts einer autoritativen Einstellung der Verwaltung gegenüber dem Publikum, die dem Beamten eine absolute und uneingeschränkte Deutungshoheit zugestand.
Peter Becker: Der diskrete Charme des Formulars. Kommunikation und Verwaltungsrationalisierung aus technologiegeschichtlicher Perspektive
Zeit: 31.5.2010, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Formulare sind ein unverzichtbares Instrument der modernen Verwaltung. Sie hatten deshalb einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des modernen Staates. Heute sind Formulare komplexe Instrumente, mit denen die Verwaltungsabläufe innerhalb der Behörde rationalisiert und gesteuert werden. Im Vortrag von Peter Becker geht es nicht nur um einen historischen Blick auf die Entwicklung dieses "Fließbandes" der Verwaltung, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Kommunikationsfunktion des Formulars.
Der Steuer- und Sozialstaat der Nachkriegszeit benötigte neue Instrumente für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Erledigung massenhafter Verwaltungsaufgaben. Das Formular war dazu hervorragend geeignet, weil es ein formalisiertes Interview mit AntragstellerInnen und Auskunftspersonen ermöglichte. Der Charme des Formulars besteht in dieser Perspektive in der Übertragung von Kompetenzen an die BürgerInnen. Das stellt Männer wie Frauen vor erhebliche Herausforderungen, weil sie ihre Anliegen in die abstrakten Kategorien der Verwaltung übersetzen müssen, ohne die Folgen hinreichend beurteilen zu können. Das Formular behält daher den Reiz des Relikts einer autoritativen Einstellung der Verwaltung gegenüber dem Publikum, die dem Beamten eine absolute und uneingeschränkte Deutungshoheit zugestand.
Datenschutz reloaded oder: Die grosse Naivität in Sachen Google und Facebook
Über 20 Jahre ist es her, dass in Deutschland, der Schweiz und in vielen anderen europäischen Ländern das Thema «Datenschutz» auf der politischen Agenda einen festen Platz hatte. Ausgelöst durch die für 1981 geplante Volkszählung in Deutschland, die rasante Verbreitung des Personal Computers und die zunehmende Vernetzung der Computer formierte sich damals Widerstand gegen die [...]
Gefahr für die Mokkakanne
Die Sonntags-Presse berichtet heute über die durch diverse Kaffee-pads gefährdete Mokkakanne von Bialetti, gemeinhin auch als Espressokanne bezeichnet.
Punk-Katalog zum Download
Wie die ORF Futurezone berichtet, hat die Kunsthalle Wien ihr Online-Angebot stark ausgeweitet und stellt u.a. die seit 2001 erschienenen Kataloge gratis zum Download zur Verfügung; darunter befindet sich:
Kunsthalle Wien (Hg.): Punk. No One is Innocent. Kunst - Stil - Revolte. Nürnberg: Verlag für moderne Kunst, 2008. (PDF)
Kunsthalle Wien (Hg.): Punk. No One is Innocent. Kunst - Stil - Revolte. Nürnberg: Verlag für moderne Kunst, 2008. (PDF)
Online-Präsentation eines Augsburger Kabinettschrank

Hübsch: Das Getty Museum präsentiert einen Augsburger Kabinettschrank, quasi ein Museum in nuce, wenn auch in diesem Fall leider ohne Inhalt.
[via Archivalia]
Radio Alice 33 years after – Veranstaltungen im depot 20./21.5.2010
Heute und morgen Abend widmet sich das Depot dem legendären italienischen Piratensender Radio Alice; morgen zeigt in diesem Rahmen kinoki den Film Alice é in Paradiso:
In den 1970er Jahren verwandelte sich Italien in ein soziales Laboratorium, in dem Medienexperimente eine entscheidende Rolle spielten. Kurz vor der Ankunft des Privatfernsehens, das heute unter Berlusconi eine TV-Diktatur ausübt, ließ ein Netzwerk von lokalen, freien Radiostationen das staatliche Monopol über den Äther zusammenbrechen. Anfang 1976 begann in Bologna ein junges Radiokollektiv aus den ehrwürdigen, himmlischen, erhabenen Studios von Radio Alice zu senden: Eines Morgens wünscht eine sanfte Frauenstimme mit indischer Musik im Hintergrund den Hörern einen guten Morgen und fordert sie auf im Bett zu bleiben. Eine Einladung an euch, heut morgen nicht aufzustehen, mit jemandem im Bett zu bleiben, euch Musikinstrumente zu bauen und deleuzianische Maschinen.
Zeit: 20./21.5.2010, jeweils 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
In den 1970er Jahren verwandelte sich Italien in ein soziales Laboratorium, in dem Medienexperimente eine entscheidende Rolle spielten. Kurz vor der Ankunft des Privatfernsehens, das heute unter Berlusconi eine TV-Diktatur ausübt, ließ ein Netzwerk von lokalen, freien Radiostationen das staatliche Monopol über den Äther zusammenbrechen. Anfang 1976 begann in Bologna ein junges Radiokollektiv aus den ehrwürdigen, himmlischen, erhabenen Studios von Radio Alice zu senden: Eines Morgens wünscht eine sanfte Frauenstimme mit indischer Musik im Hintergrund den Hörern einen guten Morgen und fordert sie auf im Bett zu bleiben. Eine Einladung an euch, heut morgen nicht aufzustehen, mit jemandem im Bett zu bleiben, euch Musikinstrumente zu bauen und deleuzianische Maschinen.
Zeit: 20./21.5.2010, jeweils 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Histoire(s) de l’informatique
infoclio.ch a visité le musée Bolo d'histoire de l'informatique, installé à l'EPFL, en compagnie de son fondateur Yves Bolognini.
Wiener G’schichten, Folge 4
Stell Dir vor, Du gehst in die Mittagspause, und der Text schreibt sich von selbst … So erging es mir soeben bei der Arbeit am Wikipedia-Forschungsseminar. Und das kam so: nächsten Freitag wird Kollega Hodel in virtueller Form uns begleiten und uns mit seiner Expertise und seinen kritischen Fragen in die Enge treiben.
Damit wir nicht [...]
Günter Anders-Biographie erschienen
Frisch erschienen: Raimund Bahrs Biographie über Günther Anders. Die von News4Press.com verbreitete Pressemitteilung lautet wie folgt:
Günther Anders Leben und Denken im Wort
(News4Press.com) Günther Anders Biographie
Günther Anders, geborener Stern (1902-1992), zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sohn des Psychologenehepaars Clara und William Stern. Schüler von Edmund Husserl und Martin Heidegger. Ehemann von Hannah Arendt, Elisabeth Freundlich und Charlotte Zelka. Träger zahlreicher Auszeichnungen.
Seine Texte zu Hiroshima, Auschwitz, Vietnam, seine literarischen Essays zu Kunst und Kultur, seine Theorie zur Medien- und Technikgesellschaft gipfelten schließlich in seinem Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen und machten ihn zu einem der meistgelesenen Kulturkritiker im deutschsprachigen Raum.
Mit dieser Biographie liegt nun erstmals ein umfassender Blick auf Leben und Werk dieses wichtigen Denkers der österreichischen Geistesgeschichte vor.
Der Autor
Geboren 1962. Lebt und arbeitet in St. Wolfgang. Er bearbeitet den Nachlaß von Erika Danneberg. Arbeitsschwerpunkte zur Psychoanalyse, Technologiegeschichte. Spezialgebiet: Biographieforschung. Biographien zu Marie Langer, Günther Anders, Elisabeth Freundlich.
Bestellungen und Informationen http://www.editionas.net/sites/buch_andersbio.html
Bahr, Raimund: Günther Anders. Leben und Denken im Wort. St. Wolfgang: Edition Art Science, 2010.
Günther Anders Leben und Denken im Wort
(News4Press.com) Günther Anders Biographie
Günther Anders, geborener Stern (1902-1992), zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sohn des Psychologenehepaars Clara und William Stern. Schüler von Edmund Husserl und Martin Heidegger. Ehemann von Hannah Arendt, Elisabeth Freundlich und Charlotte Zelka. Träger zahlreicher Auszeichnungen.
Seine Texte zu Hiroshima, Auschwitz, Vietnam, seine literarischen Essays zu Kunst und Kultur, seine Theorie zur Medien- und Technikgesellschaft gipfelten schließlich in seinem Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen und machten ihn zu einem der meistgelesenen Kulturkritiker im deutschsprachigen Raum.
Mit dieser Biographie liegt nun erstmals ein umfassender Blick auf Leben und Werk dieses wichtigen Denkers der österreichischen Geistesgeschichte vor.
Der Autor
Geboren 1962. Lebt und arbeitet in St. Wolfgang. Er bearbeitet den Nachlaß von Erika Danneberg. Arbeitsschwerpunkte zur Psychoanalyse, Technologiegeschichte. Spezialgebiet: Biographieforschung. Biographien zu Marie Langer, Günther Anders, Elisabeth Freundlich.
Bestellungen und Informationen http://www.editionas.net/sites/buch_andersbio.html
Bahr, Raimund: Günther Anders. Leben und Denken im Wort. St. Wolfgang: Edition Art Science, 2010.