Mit Portfolios Eindruck machen

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Portfolios: Die Lieblingsdokumentation

Portfolios sind in Deutschland (und übrigens auch in vielen anderen Ländern) DIE Methode der prozessorientierten Bildungsdokumentation. Der besondere Charme dieser Dokumentationsmethode besteht darin, dass verschiedenste Dokumente darin gesammelt werden können und unterschiedliche Akteure (Kinder, Fachkräfte, Eltern) dazu beitragen können (Huhn und Schneider 2008). Das Portfolio kann über einen längeren Zeitraum geführt werden und auch Übergänge (Krippe–Kita, Kita–Schule) begleiten. Inzwischen gibt es zahlreiche Handreichungen und Vorlagen für Kitas, mit denen sie Portfolios gestalten können; viele Einrichtungen haben eigene Formulare und eigene Gliederungen für die Portfolios entwickelt, die sie erstellen (Knauf 2015).

Portfolios als Konstruktionen pädagogischer Wirklichkeit

Gründe genug, Portfolios einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt habe ich über 2.

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1261

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Heinrich Kurtzig: Von jüdischen Bauern und Gutsbesitzer (1933)

Das Laubhüttenfest, vor Jahrtausenden als Ernte- und Herbstdankfest der Ackerbau und Viehzucht treibenden Juden eingesetzt, liegt hinter uns. Es ist in diesem Jahre wie immer von uns gefeiert worden. Aber man spricht uns Juden oft die Liebe zu Scholle, die Fähigkeit zu Landwirtschaft und die Freude am Ackerbau ab.

Es mag nicht leicht sein, die Frage zu beantworten, inwieweit Juden Anteil an der Bewirtschaftung deutschen Bodens haben und gehabt haben. Deshalb sollten alle diejenigen ihre Stimme erheben, die von jüdischen Bauern wissen und von Ihnen sagen können. Meine eigenen Kenntnisse auf diesem Gebiete erstrecken sich im wesentlichen auf einen engeren Bezirk, nämlich meine frühere Heimat, die ehemalige Provinz Posen. Sie sind aber wohl bemerkenswert genug, um einen Beitrag zu der Frage zu liefern: Wie steht der Jude im allgemeinen zum landwirtschaftlichen Beruf?
Betrachtungen und auch Äußerungen theoretischer Art dürften hierzu kaum genügen. Nur mit einem Hinweis auf nackte Tatsachen kann man erhärten, daß viele alteingesessene jüdische Familien seit Generationen ihrem Beruf als Landwirte treu geblieben sind.

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Quelle: http://phdj.hypotheses.org/507

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Vergangenheitsorientierung als Stolperfalle auf dem Weg ins „Schicksalsjahrzehnt“?

16.06 Helen Wagner

„Das Schicksalsjahrzehnt“ – vor wenigen Tagen stellte die RAG-Stiftung auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein unter diesem Titel ihre Zukunftsstudie für das Ruhrgebiet vor.1 Der alarmierend anmutende Titel versteht sich als Handlungsaufforderung, nicht nur an die durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft repräsentierte Landesregierung, sondern auch an die weiteren 400 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Die Initiatoren der Studie wollen mit ihnen eine Debatte über die Zukunft des Ruhrgebiets anstoßen, denn für sie steht fest: die Zeit drängt. In den kommenden zehn Jahren entscheide sich, ob das Ruhrgebiet in einem durch „Globalisierung, Digitalisierung, demografische[n] Wandel, soziale Polarisierung und große Integrationsaufgaben“2 neu befeuerten, internationalen Wettbewerb städtischer Ballungsräume bestehen könne – kurzum, in den nächsten Jahren entscheide sich das Schicksal des Ruhrgebiets.

So lautet die erste von sieben Zukunftsthesen, die das Ergebnis der im Rahmen des 2015 initiierten „Glückauf Zukunft“-Programms der RAG-Stiftung erstellten Studie bilden. Neben der immer wieder kehrenden Forderung nach mehr Kooperation zwischen den Städten des Ruhrgebiets oder der Empfehlung, sich besonders attraktiv für eine junge Generation zu präsentieren, ist im Kontext meines Projekts im Graduiertenkolleg besonders die fünfte These von Interesse.

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Quelle: https://grk1919.hypotheses.org/178

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Zeit, Temporalitäten und Kommunikationswissenschaft, Tagungsbericht zum Kongress der Sfsic in Metz (8.-10. Juni 2016)

Vom 8. bis zum 10. Juni 2016 fand in Metz der 20. Kongress der Société Française des Sciences de l’Information et de la Communication (Pendant zur Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Frankreich) statt. Das Thema der diesjährigen Tagung „Zeit, Temporalität und Kommunikationswissenschaft“ wurde drei Tage lang in parallelen Sektionen, im Doktorandenworkshop, in Podiumsdiskussionen sowie im Gastvortrag von Hartmut Rosa diskutiert.

Da ich leider an nur einem der drei Tage teilnehmen konnte und vieles parallel stattfand, verzichte auf eine chronologische Darstellung und ziehe eine themenbezogene Übersicht vor, die in etwa meinem Parcours durch den Tagungstag entspricht und alles andere als vollständig sein kann.

Bestimmungen von Zeit in gesellschaftlichen und medialen Kontexten

In vielen Vorträgen wurde die Zeit als solche ins Zentrum gestellt und eine neue Konzeption der Zeitauffassung im Medienkontext vorgeschlagen.

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Quelle: http://kowisic.hypotheses.org/63

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10 Jahre „Geschichten des 20. Jahrhunderts“: Zeitzeugeninterviews in der tschechischen Erinnerungskultur


Es folgen nun die „Geschichten des 20. Jahrhunderts“. Regelmäßig um diese Uhrzeit versuchen wir bekannte und vergessene Ereignisse der Zeitgeschichte zu beleuchten. Wir erzählen Schicksale, die vergessen wurden oder vergessen werden sollten. Auch die tschechische Geschichte hat ihre Helden und Feiglinge, dunkle Perioden und Momente der großen Taten.

Seit nunmehr zehn Jahren leiten diese Worte die dokumentarische Hörfunkreihe „Příběhy 20.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/797

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Max Frisch in der Feedbackschlaufe


«[…] diese winzige Verschiebung [die hier für die Geschichte der Ideen vorgeschlagen wird] ist vielleicht so etwas wie eine kleine (und widerwärtige) Maschinerie, welche es erlaubt, den Zufall, das Diskontinuierliche und die Materialität in die Wurzel des Denkens einzulassen.»[1]

— Michel Foucault, 1971

Dies ist Teil 2 der Nachbearbeitung zu meinem Beitrag für das Panel «Katastrophen, Macht und Wissen»  an den 4. Schweizerischen Geschichtstagen #JSH16. Nachdem ich in Teil 1 einige formalen/methodischen Fragen deponiert habe, die höchstens an der Peripherie des Panelthemas relevant waren und deshalb an der Tagung auch kaum zur Sprache kamen, möchte ich im folgenden die Reflexion aufnehmen, die vom Panelkommentar und der Diskussion mit den Panelteilnehmern angestossen wurde.

«Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.»[2]

Dass ich für diesen Blogpost nicht das Einstiegszitat verwendet habe, mit dem ich meinen Panel-Beitrag an den #JSH16 angeteasert habe, verdankt sich Franz Mauelshagen.



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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/92

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Max Frisch in der Feedbackschlaufe


«[…] diese winzige Verschiebung [die hier für die Geschichte der Ideen vorgeschlagen wird] ist vielleicht so etwas wie eine kleine (und widerwärtige) Maschinerie, welche es erlaubt, den Zufall, das Diskontinuierliche und die Materialität in die Wurzel des Denkens einzulassen.»[1]

— Michel Foucault, 1971

Dies ist Teil 2 der Nachbearbeitung zu meinem Beitrag für das Panel «Katastrophen, Macht und Wissen»  an den 4. Schweizerischen Geschichtstagen #JSH16. In Teil 1 habe ich einige formale/methodische Fragen deponiert, die höchstens an der Peripherie des Panel-themas relevant waren und deshalb an der Tagung auch kaum zur Sprache kamen. Im Folgenden möchte ich nun die Reflexion aufnehmen, die vom Panelkommentar und der Diskussion mit den Panelteilnehmern angestossen wurde.

«Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.»[2]

Dass ich für diesen Blogpost nicht das Einstiegszitat verwendet habe, mit dem ich meinen Panel-Beitrag an den #JSH16 angeteasert hatte, verdankt sich Franz Mauelshagen.

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Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/92

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Familienforschung in Archiven: Eine Übersicht über Online-Angebote

Archivarinnen und Archivare – gleich ob sie in Stadt-, Kreis-, Kirchen-, Uni- oder Staatsarchiven arbeiten – werden häufig mit familienkundlichen Anfragen konfrontiert. Dieser persönliche Zugang der Anfragenden zur Geschichte über Ihre eigene Herkunft wurde von den Archiven früherer Zeiten oft als lästig empfunden und oft gegenüber der „richtigen“ Forschung der wissenschaftlichen Historikerinnen und Historiker benachteiligt.

In den letzten Jahrzehnten hat sich familienkundliche Forschung verändert und es hat auch bei den Archiven eine Neubewertung der genealogischen Benutzung eingesetzt. Zuletzt hat Thekla Kluttig in Ihrem Beitrag für die Archivpflege in Westfalen-Lippe 84 (2016) „Neue Verwandtschaftsforschung oder: Die Eroberung der Archive?“ über diese Veränderungen berichtet.

Inzwischen bieten viele Archive spezialisierte Angebote für familienkundlich Interessierte an, von denen hier einige auf Westfalen bezogene aufgelistet werden sollen. Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll Einsteiger auf diesem Gebiet dazu einladen, sich auf den Archivbesuch optimal vorzubereiten. Erfolgreiches Suchen setzt einen systematischen Zugang zu den Quellen voraus!

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/3767

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Visual History: zum kritischen Umgang mit einer häufig genutzten Quellengruppe

„Lernen mit und aus Bildern. Visual History als Teil historischer Bildungsarbeit“: Keynote von Prof. Dr. Gerhard Paul (Flensburg) zur 30. Archivpädagogenkonferenz am 10. Juni 2016 in Stuttgart („Ein Bild – mehr als tausend Worte? Visuelle Quellen in der Historischen Bildungsarbeit“) … Weiterlesen

Quelle: https://fotoarchiv.hypotheses.org/108

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Der Mesmerismus und sein Beziehungsnetzwerk: die Datenbank Harmonia Universalis (Mittwochstipp 89)

Am Ende des 18. Jahrhunderts aufgekommen, hat der Mesmerismus, der vom Badischen Arzt Frank Anton Mesmer begründet wurde (siehe sein Précis historique des faits relatifs au magnétisme animal), die  Vorrevolutionszeit in Frankreich mitgeprägt und einen bedeutenden Einfluss auf das 19. … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/4261

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