Portfolio als Daten

In einem Workshop kam die Frage auf, wie Portfolios als qualitative Daten für Forschungszwecke, insbesondere bei Fragen zum Kompetenzerwerb, genutzt werden könnten? Leider ist es mir trotz längerer Recherche nicht möglich gewesen einen fundierten Artikel zur Nutzung von Portfolios als Daten zur qualitativen Kompetenzforschung zu finden. Deshalb möchte ich im Folgenden meine Überlegungen zu diesem Thema wiedergeben, mir scheint aber, dass hier eine Forschungslücke besteht.Gerade im Lehramtsstudium wird Portfolio an vielen Hochschulen als Instrument zur Kompetenzreflexion genutzt und dient der Dokumentation des eigenen Lernprozesses, wird dabei aber im Hochschulkontext auch als Prüfungsleistung bewertet (vgl. zu Portfolio den Sammelband von Gläser-Zikuda/Hascher 2007). Aus dieser Mixtur ergeben sich für die Nutzung als Daten eines qualitativen Forschungsprozesses diverse Fragen:

  • Portfolios sollen der Selbstreflexion des eigenen Kompetenzerwerbs dienen, werden gleichzeitig aber durch Dozierende bewertet. Hier stellt sich die Frage, ob eine „echte“ Reflexion der eigenen Kompetenzen stattfindet, oder „nach dem Wunsch der Dozierenden“ geschrieben wird? Man könnte dies mit „Sozialer Erwünschtheit“ in quantitativen und qualitativen Befragungen vergleichen, wonach sich das Antwortverhalten nach der sozialen Zustimmung richtet.


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Quelle: https://sozmethode.hypotheses.org/128

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Mit Portfolios Eindruck machen

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Portfolios: Die Lieblingsdokumentation

Portfolios sind in Deutschland (und übrigens auch in vielen anderen Ländern) DIE Methode der prozessorientierten Bildungsdokumentation. Der besondere Charme dieser Dokumentationsmethode besteht darin, dass verschiedenste Dokumente darin gesammelt werden können und unterschiedliche Akteure (Kinder, Fachkräfte, Eltern) dazu beitragen können (Huhn und Schneider 2008). Das Portfolio kann über einen längeren Zeitraum geführt werden und auch Übergänge (Krippe–Kita, Kita–Schule) begleiten. Inzwischen gibt es zahlreiche Handreichungen und Vorlagen für Kitas, mit denen sie Portfolios gestalten können; viele Einrichtungen haben eigene Formulare und eigene Gliederungen für die Portfolios entwickelt, die sie erstellen (Knauf 2015).

Portfolios als Konstruktionen pädagogischer Wirklichkeit

Gründe genug, Portfolios einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt habe ich über 2.

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1261

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Digitale Leere oder E-Learning 3.0? Rostocker Workshop Informationskompetenz 2013

http://www.ub.uni-rostock.de/wiki/Rostocker_Workshop_Informationskompetenz Das im Rahmen des Wettbewerbs Studium Optimum (Universität Rostock) geförderte Projekt besteht aus zwei Workshops, die 2013 und 2014 durchgeführt wurden und E-Learning und Informationskompetenzvermittlung thematisieren. Eingeladen zu Diskussionen und Vorträgen wurden Experten, die u.a. über neue Veranstaltungsformate, Webinare, E-Learning-Trends in der Informationskompetenzvermittlung berichteten. Der Workshop vom 20. September 2013 stand unter der Überschrift […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/05/5865/

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