Photography and Doubt

Photography and Doubt

In den vergangenen Jahrzehnten ist das privilegierte Verhältnis der Fotografie zur Realität in Frage gestellt worden. Angestoßen von der postmodernen Sichtweise auf Fotografie in den 1980ern und dem kurz danach startenden Siegeszug der Digitaltechnik stellte sich der akademische Diskurs der Frage, wer und was zur ursprünglichen Wahrnehmung dieses Mediums beigetragen hat.

Photography and Doubt hinterfragt dieses Interesse an der referentiellen Kraft der Fotografie und untersucht diese im historischen Kontext. Wie wurde die Wahrnehmung des Realismus in der Fotografie ursprünglich gepflegt? Was sagen die Fälle von gestellter und manipulierter Fotografie über die Authentizitätsgläubigkeit der Betrachter quer durch die Geschichte dieses Mediums aus? Hat der Zweifel an der Bezeugungskraft der Fotografie eben soviel Beachtung gefunden wie der Glaube an ihren Realismus?

In Photography and Doubt legen Sabine T. Kriebel und Andrés Mario Zervigón erstmalig eine Sammlung von Aufsätzen verschiedenster Autoren vor, die speziell diesen Fragen nachgehen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/06/photography-and-doubt/

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Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Verkehrserziehung in einer Siedlungsstraße, Küssende auf dem Bahnhof Alexanderplatz, Wartende in Dresden und Berlin … Rudi Meisels Fotografien als Soziologie des Alltäglichen zu interpretieren, fällt nicht schwer. Der erste Blick erfasst ein Motiv, das im Mittelpunkt zu stehen scheint, doch bald schweift er ab auf das, was sonst noch zu sehen ist: Andere Akteure, die Stadtlandschaft, scheinbar Nebensächliches avanciert zum Anknüpfungspunkt einer eigenen Blickreise durch das Foto.

In 25 Bildpaaren zeigt die Ausstellung das „subtile Dazwischen“ des Alltags in beiden deutschen Staaten. Auch „zeitgeschichtliche Verweise sind erlaubt“, so der Fotopublizist Hans-Michael Koetzle. Die Ausstellung vereint Bilder, die von 1977 bis 1987 für das „Zeit“-Magazin in der DDR entstanden, mit eigenen Geschichten der Bundesrepublik.

Rudi Meisel, geboren 1949 in Wilhelmshaven, studierte bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule Fotografie und Bildjournalistik. Er arbeitete mit Otl Aicher und Norman Foster sowie „in eigenem Auftrag“.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/07/fotografien-von-rudi-meisel-landsleute-1977-1987/

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Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

 

Das Internet und unsere Archive sind voller Bilder. Abgelegt auf Festplatten, CDs, in virtuellen Clouds oder ganz traditionell in Schuhkartons, Fotoalben und Negativhüllen. Manchmal befällt einen der Eindruck, als sei bei all den Bildern der Blick auf das Wesentliche abhanden gekommen – auf das Punktum, um mit Roland Barthes zu sprechen.

Jeder kennt das Gefühl: Man entdeckt auf einem Flohmarkt ein altes Fotoalbum mit zauberhaften Fotografien, aber ohne irgendwelche schriftlichen Hinweise auf die abgebildeten Personen, Gegenstände oder Situationen. Forschungspraktisch gesehen, so die unter Historikern nach wie vor verbreitete Meinung, seien die Bilder damit wertlos: Kein Kontext – folglich auch keine nach wissenschaftlichen Kriterien verwertbare Quelle. Doch stimmt das wirklich? Gibt es nicht doch Möglichkeiten, mit Fotografien zu arbeiten, etwas aus ihnen herauszulesen, obgleich eigentlich keinerlei Informationen zur Bildquelle erkennbar sind?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/26/tagung-eine-fotografie-ueber-die-transdisziplinaeren-moeglichkeiten-der-bildforschung/

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Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring – Arbeitsweise und Themen der Berliner Agentur 1940-1988

Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring – Arbeitsweise und Themen der Berliner Agentur 1940-1988

Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring /Stadtmuseum ©

Im Jahr 2015 übernahm das Stadtmuseum Berlin das Berlin-Archiv des Pressebilderdienstes von Klaus Kindermann. Erstmals stellt Ines Hahn, Kuratorin der Fotosammlung des Stadtmuseums Berlin, nun diesen Bilderschatz vor. Michael Haring, von 1985 bis 2005 leitender Redakteur des Bilderdienstes, erzählt von der Arbeitsweise des Unternehmens an der Schwelle zum digitalen Zeitalter. Brenda Spiesbach und Kathrin Wolf gehen am Beispiel des Bildmaterials aus dem Archivkasten vom August 1961 unter anderem der Frage nach, welche Rolle politische Ereignisse in den „Bildern vom Tage“ spielen.

Mit Ines Hahn, Brenda Spiesbach und Kathrin Wolf vom Stadtmuseum Berlin und Michael Haring

 

Mi | 26.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/25/pressebilderdienst-kindermann-nachf-michael-haring-arbeitsweise-und-themen-der-berliner-agentur-1940-1988/

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Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century: Public Spheres and Photographic Practices

Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century: Public Spheres and Photographic Practices

The visibility of power has always been indispensable for dictatorships — and photography was the leading medium of visual representation throughout most of the twentieth century. Particularly in dictatorships that lack independent media outlets, small public spheres or “kleine Öffentlichkeiten” (Gerhards/Neidhardt) can emerge. They are used by different communication communities, also in visual terms. The conference focuses on these various small public spaces and the attempts of dictatorial regimes to control these visual representations of the socio-political order, including private production.

Beyond that, the conference will examine the contents and aesthetics of photography, the conditions under which images are produced on a daily basis and the use and distribution of photos.

 

Programm

Wednesday, 26 October 26
18.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/22/photographing-under-dictatorships-of-the-twentieth-century-public-spheres-and-photographic-practices/

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Neu erschienen: Annette VowinckelAgenten der Bilder

Neu erschienen: Annette Vowinckel<br class="clear" />Agenten der Bilder

Band 2 der Reihe: Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte
herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

Cover: Annette Vowinckel, Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert, Wallstein Verlag Göttingen 2016 © mit freundlicher Genehmigung

 

Wie verändert der Ansturm der Bilder im 20. Jahrhundert politisches Handeln und Öffentlichkeit? Fotografiegeschichte wird oft als Geschichte der Bilder geschrieben. Wer aber fotografiert unter welchen Bedingungen und für wen?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/09/12/neu-erschienen-annette-vowinckelagenten-der-bilder/

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Workshop: Lebensbilder – Bilderleben

Workshop: Lebensbilder – Bilderleben

Universität Bremen: Donnerstag, 8. Freitag, 9. September 2016 (Villa Ichon)

Nur wenige zeitgeschichtliche (Auto-)Biografien kommen heute ohne fotografische Abbildungen aus. Zumeist informiert ein kurzer Begleittext über den Gegenstand, Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen. Doch über eine Illustration des biografischen Schreibens reicht die Verwendung von Fotografien selten hinaus. Die Auswahl der Bilder, ihr Wirklichkeitseffekt und ihre inszenatorische Dimension werden dabei kaum thematisiert. Auch eine Auseinandersetzung mit ihren Entstehungs- und Gebrauchsbedingungen, ihrer lebensgeschichtlichen Bedeutung und ihrem spezifischen Quellenwert fehlt in der Regel. Das mag daran liegen, dass die theoretische und methodische Diskussion darüber, welche Aspekte einer Lebensgeschichte durch Fotografien überhaupt erst augenfällig werden, wie diese sichtbar gemacht werden können und wie das Verhältnis von Fotografie und Biografie zu fassen ist, in der historischen Forschung bislang noch in den Anfängen steckt.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/09/06/workshop-lebensbilder-bilderleben/

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Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

Pier de Crescenzi, Livre des prouffitz champestres et ruraulx, ca. 1480. Quelle: Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Profits_champetres_11.jpg, gemeinfrei
Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

Pier de Crescenzi, Livre des prouffitz champestres et ruraulx, ca. 1480. Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei

Neue Bücher zum Thema historische Bildforschung – rezensiert auf  H-Soz-Kult

 

Matthes Champion: Medieval Graffiti. The Lost Voices of England’s Churches

Ebry Press, London 2015
rezensiert von Thomas Wozniak, redaktionell betreut durch Lioba Geis

This book of Matthew Champion, who started the Norfolk Medieval Graffiti Survey five years ago, provides answers beyond the common association of the idle scratchings of bored choirboys. Since 2010, the author has lead a survey of more than 650 churches in the county of Norfolk alone, identifying more than 25,000 different graffiti images over the years.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/01/neue-rezensionen-h-soz-kult-5/

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Buchreihe: Visuelle Geschichtskultur

Bd. 10
Buchreihe: Visuelle Geschichtskultur

Das Projekt „Visuelle und historische Kulturen Ostmitteleuropas im Prozess staatlicher und gesellschaftlicher Modernisierung seit 1918“ untersucht die nationalen Kulturen, die im neuzeitlichen Prozeß gesellschaftlicher Modernisierung aus den subregionalen Kulturen Ostmitteleuropas hervorgegangen sind, und legt dabei einen Schwerpunkt auf die spezifische Bildsprache. Gegenstand der interdisziplinär angelegten Untersuchung ist die visuelle und die historische Kultur als Spiegel und zugleich Aktionsfeld sozialen und politischen Wandels bis in die Gegenwart hinein.

 

Erschienen sind bislang 14 Bände im Böhlau Verlag – die Reihe wird herausgegeben vom Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V.: Stefan Troebst, Arnold Bartetzky, Steven A. Mansbach und Malgorzata Omilanowska

 

Band 1: Arnold Bartetzky/Marina Dmitrieva/Stefan Troebst (Hrsg.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/05/26/buchreihe-visuelle-geschichtskultur/

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