„Unbequeme Konkurrentinnen“

In einem großen zweiteiligen Zimmer sind mehrere junge Frauen in langen Kleidern zu sehen, die verschiedenen Tätigkeiten mit der Kamera nachgehen.

Im Februar 1866 wurde der Verein zur Förderung der Erwerbstätigkeit des weiblichen Geschlechts unter dem Vorsitz des Juristen und Sozialpolitikers Wilhelm Adolf Lette (1799-1868) und unter dem Protektorat der preußischen Kronprinzessin Victoria (1840-1901) in Berlin gegründet.[1] Die Pläne des Vereins umfassten zwei Wege zur Verbesserung der weiblichen Bildungschancen: Zum einen setzte man auf eine „lebenspraktische und berufliche Bildung“.[2] Hierfür sah der Verein die Gründung verschiedener Institute oder die Unterstützung bereits bestehender Einrichtungen vor. Weiterhin setzte der Verein auf eine wissenschaftliche Wissensvermittlung. Ab 1869 konnten Frauen in der vom Lette-Verein unterstützten Bildungseinrichtung, dem Victoria-Lyceum, Vorlesungen renommierter Wissenschaftler hören und erhielten so u.a. Einblicke in die Medizin, das Rechtswesen, die deutsche Klassik, Musiktheorie, Botanik, Physik.[3]

Nach Lettes Tod im Jahr 1868 übernahm zunächst der Jurist Franz von Holtzendorff (1829-1889) und ab 1872 Lettes Tochter Anna Schepeler-Lette (1827-1897) den Vereinsvorsitz. Unter ihrer Leitung wurde der Lette-Verein – diesen Namen erhielt er 1869 zum Gedenken an seinen Gründer – zum Schulträger: So entstanden u.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/09/19/vitten-unbequeme-konkurrentinnen-lette-verein-berlin/

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über POLYTECHNISCHES WISSEN

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über POLYTECHNISCHES WISSEN

Die Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert lässt sich auf der Grundlage des polytechnischen Wissens begreifen. Zeichnete sich die nach 1800 entstandene, auf die industrielle Entwicklung abzielende Polytechnik doch dadurch aus, naturphilosophische Theorien mit anwendungsbezogenen Praktiken zu verknüpfen. So zählte neben der Physik und der Chemie, dem Experiment und dem Labor auch das Zeichnen zum polytechnischen Wissensschatz, der auch der Fotografie zugrunde liegt.

Festgehalten und weiterentwickelt wurde dieses Wissen in zahlreichen Handbüchern, Traktaten und Anleitungstexten. Die Autorinnen und Autoren dieses Themenhefts analysieren ausgewählte Aspekte dieser fotografischen Handbuchliteratur. Sie zeigen, wie eng die Anleitungen zur praktischen Handhabung der Fotografie mit den epistemischen Grundlagen der Wissensproduktion und den Elementen der beginnenden Historiografie des Mediums verwoben sind.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ Foto: „Retouchiertes Negativ“ (Ausschnitt), aus: Dankmar Schultz-Hencke: Anleitung zur Photographischen Retouche, Berlin 1897



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/01/11/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-ueber-polytechnisches-wissen/

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„It was the hand that did it.“ Frühe Röntgenbilder als Bildgebung mit offenem Ausgang

„It was the hand that did it.“ Frühe Röntgenbilder als Bildgebung mit offenem Ausgang

Cover: Vera Dünkel, Röntgenblick und Schattenbild. Genese und Ästhetik einer neuen Art von Bildern, Gebr. Mann Verlag, Berlin 2016

Die Röntgentechnik ist in der heutigen Wahrnehmung so eng mit der Medizin verknüpft, dass man sie sich kaum außerhalb des medizinischen Kontextes vorstellen kann. Tatsächlich waren Röntgenbilder in den Anfangsjahren aber noch auf kein spezielles Untersuchungsgebiet oder einen besonderen Anwendungsbereich festgelegt. Röntgen selbst richtete die von ihm identifizierten Strahlen im Winter 1895 auf alle möglichen Gegenstände – so zum Beispiel auf ein „eingebundenes Buch von ca. 1000 Seiten“, ein „doppeltes Whistspiel“ oder „zwei bis drei cm dicke Bretter aus Tannenholz“ – und verglich die bei der Durchstrahlung erzeugten Lichtreaktionen. Weiterhin experimentierte er mit Platten aus Aluminium, Hartgummi und verschieden zusammengesetzten Glasarten, bevor er den wohl bekanntesten Effekt der Röntgenstrahlen beschrieb: „Hält man die Hand zwischen den Entladungsapparat und den Schirm, so sieht man die dunkleren Schatten der Handknochen in dem nur wenig dunklen Schattenbild der Hand.“[1]

Diese Sichtbarmachung der Knochen im Inneren eines lebendigen Körpers war so sensationell, dass sie schon wenige Tage nach ihrer Veröffentlichung in den physikalischen Laboren Europas und den USA nachgemacht wurde.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/05/22/fruehe-roentgenbilder/

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Arbeitskreis Foto:Diskurs

Arbeitskreis Foto:Diskurs

 

Der Arbeitskreis Foto:Diskurs ist eine selbst organisierte Initiative, die sich an den Bedürfnissen jüngerer Geisteswissenschaftler*innen orientiert. Der Arbeitskreis greift damit den vielfach geäußerten Wunsch nach Interdisziplinarität und gemeinsamer Reflexion über die vielfältigen Forschungsarbeiten mit dem Schwerpunkt Fotografie auf.

Die Fotografie und ihre Produkte, die fotografischen Bilder, werden beständig als Quellen genutzt oder selbst zum Untersuchungsgegenstand. Ebenso ergeht es den Akteur*innen und der Beschäftigung mit fotografischen Praktiken. Dabei befinden sich Historiker*innen wie Wissenschaftler*innen der Nachbardisziplinen in einem kleinen Kreis derer, die sich mit spezifischen Fragen rund um die Fotografie beschäftigen.

Quelle: https://www.visual-history.de/2018/02/26/arbeitskreis-fotodiskurs/

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Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

 

Das Internet und unsere Archive sind voller Bilder. Abgelegt auf Festplatten, CDs, in virtuellen Clouds oder ganz traditionell in Schuhkartons, Fotoalben und Negativhüllen. Manchmal befällt einen der Eindruck, als sei bei all den Bildern der Blick auf das Wesentliche abhanden gekommen – auf das Punktum, um mit Roland Barthes zu sprechen.

Jeder kennt das Gefühl: Man entdeckt auf einem Flohmarkt ein altes Fotoalbum mit zauberhaften Fotografien, aber ohne irgendwelche schriftlichen Hinweise auf die abgebildeten Personen, Gegenstände oder Situationen. Forschungspraktisch gesehen, so die unter Historikern nach wie vor verbreitete Meinung, seien die Bilder damit wertlos: Kein Kontext – folglich auch keine nach wissenschaftlichen Kriterien verwertbare Quelle. Doch stimmt das wirklich? Gibt es nicht doch Möglichkeiten, mit Fotografien zu arbeiten, etwas aus ihnen herauszulesen, obgleich eigentlich keinerlei Informationen zur Bildquelle erkennbar sind?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/26/tagung-eine-fotografie-ueber-die-transdisziplinaeren-moeglichkeiten-der-bildforschung/

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Bildkulturen ökologischer Forschung

Springende Hunde
Screenshot Forschungsprojekt http://bildkulturen.online.uni-marburg.de/de/index

Screenshot Forschungsprojekt

Ökologische Bildkulturen im Web

Aufnahmen von Landschaften, Lebewesen, aber auch von Naturwissenschaftlern bieten historisch interessante Einblicke in die ökologische Forschung des letzten Jahrhunderts. Mit dem Projekt soll die wissenschaftliche Arbeit im Themenfeld der Ökologie im Wandel der Zeit visualisiert und anschaulich gemacht werden. Wir interessieren uns in diesem Zusammenhang für Visualisierungsstrategien ökologischer Forschung und für die Veränderungen von Bildern beim Transfer von Wissenschaft in Gesellschaft – und zurück. Abhängig vom historischen, kulturellen oder methodischen Kontext werden je andere visuelle Darstellungen von Natur generiert und verteidigt. Diese Bilder stehen jeweils für bestimmte metaphysische Vorstellungen und epistemische Modelle, die sich in Bildtechnik, -strategie und –inszenierung unterscheiden. In diesem Projekt wird nicht nur nach der Genese und der technischen Herstellung von Bildern gefragt, sondern auch nach dem erkenntnistheoretischen Status von Bildern, die so unterschiedliche Objekte wie Landschaften, Themenkarten, wissenschaftliche Geräte, mikroskopisch kleine Organismen, oder Gewebeschnitte zeigen.

Hirschgeweih vom Riesenhirsch

A.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/06/bildkulturen-oekologischer-forschung/

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Fritz Brill – Wissenschaftliche Fotografie in der Werbung

Fritz Brill: Wärmeentwicklung in einer Bügeleisenschnur kurz vor dem Kabelbrand
Fritz Brill mit selbstkonstruierter Aufnahmeapparatur

Fritz Brill mit selbstkonstruierter Aufnahmeapparatur, 1957 (Foto: © Deutsches Museum München)

Der Name des Fotografen Fritz Brill ist vielen ein Begriff, sowohl aus dem Kulturfilm „Schöpfung ohne Ende“ aus dem Jahr 1956 als auch aus aktuellerem Anlass im Rahmen der Berliner Ausstellung „Mikrofotografie. Schönheit jenseits des Sichtbaren“ (2010).[1] Im Gegensatz zu den meisten der dort ausgestellten Künstler und Wissenschaftler bediente Brill jedoch auch eine eher ungewöhnliche Kundschaft für wissenschaftliche Fotografie: die Werbeindustrie.[2]

Mikroaufnahme Penicillin

Mikroaufnahme Penicillin im Prospekt „Antibiotika“ der Bayer AG, 1956 (Foto: © Deutsches Museum München)

Fritz Brill (1904-1997) kam über Umwege zur Fotografie. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er in Berlin Gebrauchsgrafik und besuchte die Schule des ehemaligen Bauhauslehrers Johannes Itten. Danach arbeitete er ein Jahr lang als Werbegrafiker für Herbert Bayer im Studio Dorland. Hier begann er auch die Fotografie für sich zu entdecken. Mit seiner späteren Ehefrau Hedwig Bornemann gründete er 1932 ein „Atelier für Werbegestaltung“ in Berlin. Trotz spärlicher Ausrüstung und fast ohne Startkapital gelang es ihnen, Aufträge von großen Firmen wie AEG, Mondamin und Pharma Bauer & Co zu erhalten. Zudem fertigte er schon ab 1933 Farbfotografien als Pinatypien an und ergänzte sein Arbeitsspektrum sehr bald um die Mikrofotografie, wie sich schon 1938 im neuen Namen der Firma erkennen lässt: „Chemisch-Physikalisches Institut für Industrie-Mikroskopie“.[3]

Nach der Unterbrechung durch die Kriegsjahre stellte Brill 1949 die ersten Nachkriegsaufnahmen in Kassel aus. Ein Jahr später fand er durch einen Großauftrag für die Druckfarben-Fabrik Celle einen Neueinstieg in die wissenschaftliche Fotografie für die Industrie – in seinem Fall die Mikro-, Makro- und Hochgeschwindigkeitsfotografie. Er selbst bezeichnete sein Arbeitsgebiet als „Photoanalyse“, eine Vorgehensweise, die „durch Methodik, Fotografie, Kinematographie und spezielle Entwicklung von Hilfsapparaturen Analysen technischer und biologischer Vorgänge erarbeitet“ wurde.[4] Diese Hilfsapparaturen waren oft sehr aufwändige Versuchsaufbauten, die für seine ungewöhnlichen Aufnahmen notwendig waren, da Brill den Anspruch hatte, genau das sichtbar zu machen, was für nicht fotografisch belegbar gehalten wurde.

Skizzen von Fritz Brill zur Realisierung von Backszenen

Skizzen von Fritz Brill zur Realisierung von Backszenen für den Film „Das Steckenpferd der Hausfrau“ von Dr. August Oetker, ca. 1954 (© Deutsches Museum München)

Schon sehr früh begann er das Medium Film einzusetzen, da viele seiner Arbeiten gerade auf die Darstellung von Prozessen abzielten, die am besten im bewegten Bild eingefangen werden konnten. Fritz Brills erster komplett eigenständig realisierter Film war eine Auftragsarbeit für die Doktor August Oetker GmbH mit dem Arbeitstitel „Zur Entstehung des Rührkuchens“, der später in „Das Steckenpferd der Hausfrau“ abgewandelt wurde.[5] Die meisten Aufnahmen mussten gedreht werden, während sich der Teig im Backofen befand, was Brill vor einige Schwierigkeiten stellte. Um eine ausreichende Belichtung der Szene zu erreichen, fertigte er einen Spezialbackofen mit vielen Fenstern an. Diese beschlugen jedoch aufgrund der hohen Backtemperaturen, was wiederum nur durch den Einbau eines Kühlwasserkreislaufs in die Glasscheibe zu beheben war. Ein weiteres Problem waren die Filmaufnahmen an der Teigoberfläche, die im Makrobereich aufgenommen werden sollten. Die Brennweite der Kameraoptik erfasste einen Tiefenschärfebereich von ca. 17 mm, der Teig ging jedoch durch das Backpulver um 7 cm nach oben auf. Brill baute daraufhin eine Abtastapparatur in den Ofen, welche die Kuchenform in dem Maße, wie der Teig aufging, auf einer Plattform nach unten fuhr, so dass die Teigoberfläche im Schärfenbereich der Kamera blieb. Diese Vorrichtung musste zudem die hohen Temperaturen im Backofen aushalten.[6]

Oftmals ging Brill bei seinen Aufträgen große finanzielle Risiken ein, da das Honorar von der erfolgreichen Realisierung seiner Ideen abhing, er jedoch im Vorfeld in technische Gerätschaften investieren musste. Ab 1961 konnte er einen lang gehegten Wunsch verwirklichen und sich fortan auf fotografische Arbeiten im Dienste der Forschung konzentrieren, insbesondere für die Druckindustrie. Allerdings nahm Brill auch weiterhin vereinzelt Aufträge im Bereich Werbung an. Seine Versuchsaufbauten im eigens gebauten Institut für Photoanalyse in Hofgeismar waren nicht weniger aufwändig als seine früheren Arbeiten, wie die Aufnahme aus seinen Arbeitsnotizen zeigt.[7]

Fritz Brill: Aufnahmestand Kurzzeitszene mit LacktropfenLacktropfen

Fritz Brill: Aufnahmestand Kurzzeitszene mit Lacktropfen für die Bayer AG, 1977 (Foto: © Deutsches Museum München)

Trotz der überwiegend auf Technik und Forschung ausgerichteten Fotografien überzeugen viele Ausführungen der Werbeaufträge auch durch ästhetische Qualitäten. So gelingt es ihm nicht nur, die Schönheit von Penicillin-Kristallen hervorzuheben, sondern er zaubert auch beeindruckende Effekte aus einem von Natur aus eher profanen Kabelbrand.

Brills wissenschaftlicher Nachlass befindet sich seit 2011 im Archiv des Deutschen Museums in München und umfasst neben etwa 300 Fotografien auch Filme, Arbeitsskizzen und Notizen Brills sowie diverse Unterlagen zu seinen Aufträgen.[8]

Fritz Brill: Wärmeentwicklung in einer Bügeleisenschnur kurz vor dem Kabelbrand

Fritz Brill: Wärmeentwicklung in einer Bügeleisenschnur kurz vor dem Kabelbrand, ca. 1977 (Foto: © Deutsches Museum München)

[1]    Ludger Derenthal und Christiane Stahl (Hrsg.), Mikrofotografie. Schönheit jenseits des Sichtbaren, Ostfildern: Hatje Cantz Verlag 2010.

[2]    Katharina Scholz: Wissenschaftliche Fotografie in der Werbung. Eine Untersuchung an Beispielen von Fritz Brill und Manfred P. Kage. Master-These, München 2013.

[3]    Fritz Brill, Rückblickend, in: Berlinische Galerie (Hrsg.), Fritz Brill. Grafik – Fotografie – Analyse, Berlin: Albert Heutrich 1982.

[4]    Ders., Die optische Photoanalyse. Sinn – Aufgabe – Technik, 1960, Deutsches Museum, München, Archiv (DMA), NL 240/Vorl.Nr. 0011.

[5]    Ders., Erläuterungen zum Backfilm-Auftrag Dr. Oetker, ca. 1954, DMA, NL 240/Vorl.Nr. 0279.

[6]    Ders., Fotoanalyse, 1958, DMA, NL 240/Vorl.Nr. 0016.

[7]    Ders., Arbeitsnotizen 1977-1983, DMA, NL 240/Vorl.Nr. 0504.

[8]    http://www.deutsches-museum.de/archiv/bestaende/nachlaesse/verzeichnis/b/brill-fritz-1904-1997/

Quelle: http://www.visual-history.de/2015/02/23/fritz-brill-wissenschaftliche-fotografie-in-der-werbung/

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Workshop „Fotografie im Dienst der Wissenschaft“ – Bericht

Workshop Teilnehmer, 04. September 2014, Deutsches Museum München
Workshop Teilnehmer, 04. September 2014, Deutsches Museum München

Workshop Teilnehmer, 04. September 2014, Deutsches Museum München

Der interdisziplinär ausgerichtete Workshop „Fotografie im Dienst der Wissenschaft“ fand im Rahmen des SAW-Verbundprojekts „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“ am 4. September 2014 im Deutschen Museum in München statt und wurde von  Stefanie Dufhues und Wilhelm Füßl organisiert. In drei Sektionen zu den Themen 1. „Zeichnung – Fotografie – Film. Visualisierung von Wissen“, 2. „Mehr Sehen, mehr Wissen. Verbreitung der Fotografie“ und 3. „Forschen mit der Kamera. Blicke in die wissenschaftliche Praxis“ wurden die theoretischen und praktischen Entwicklungen der wissenschaftlichen Fotografie seit dem frühen 19. Jahrhundert diskutiert.

Die Sektionen wurden von dem Leiter des Archivs des Deutschen Museums Wilhelm Füßl, der Kuratorin für Foto und Film des Hauses Cornelia Kemp sowie der Historikerin Annette Vowinckel vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam moderiert. Wilhelm Füßl verwies auf die umfangreiche Sammlung des Deutschen Museums mit 1,4 Millionen Fotografien und Dias.

Die erste Sektion wurde von der Kunsthistorikerin Elke Schulze, Stiftungsvorstand der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung, eingeleitet. In ihrem Beitrag „Auf den Strich gebracht. Von der Eigenart wissenschaftlichen Zeichnens“ sprach sie über die zeichnerische Praxis an den Universitäten im 19. Jahrhundert und stellte die besondere Funktion von naturwissenschaftlichen Zeichnungen heraus. Sie galten als „rechte Hand des Naturforschers“, der sich durch diese auch dem Laien verständlich machen konnte. Die Mikrofotografie wurde daher anfangs nur als Vorlage für Zeichnungen genutzt.

Stefanie Dufhues: Mikrofotografie, Beispiele

Stefanie Dufhues: Mikrofotografie, Beispiele

Die Kunsthistorikerin Stefanie Dufhues berichtete im Anschluss von ihrem Dissertationsprojekt am Deutschen Museum mit dem Beitrag „‚objektiv‘/ ‚naturgetreu‘/ ‚authentisch‘? Fotografie im mikroskopischen Arbeitsprozess“. Mitte des 19. Jahrhunderts führte ein Paradigmenwechsel zur Aufwertung der Mikrofotografie, die dem Wunsch nach Objektivität näher kam und in Schriften und Büchern vervielfältigt werden konnte. Die „Naturtreue“ der Zeichnungen wurde nun angezweifelt. Mikrofotografien galten als visuelle Belege für das Gesehene, deren Wahrhaftigkeit und Objektivität kaum in Frage gestellt wurde.

Den Sektionsabschluss bildete die Wiener Filmwissenschaftlerin Regina Wuzella von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die über „Maßloses Leben – Mikrokinematografien physiologischer Vorgänge“ anhand von Medizin- und Wissenschaftsfilmen berichtete, in denen u.a. mit modernsten filmischen Mitteln die Entwicklung eines Embryos gezeigt wurde.

Die zweite Sektion bestand aus dem Beitrag „Fotografie in der Sackgasse? Vervielfältigungen der Daguerreotypie“ von dem Kunst- und Medienwissenschaftler Steffen Siegel von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Das von dem französischen Maler Louis Jacques Mandé Daguerre und dem Heliografie-Erfinder Joseph Nicéphore Nièpce in den 1830ern erfundene Fotografie-Verfahren basierte auf versilberten Kupferplatten, die die Motive seitenverkehrt abbildeten und als Unikate nicht vervielfältigt werden konnten. Steffen Siegel sprach daher von einem Rückschritt in der sich entwickelnden Reproduktionskultur des frühen 19. Jahrhunderts. Der Vortrag der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Ulrike Matzer von der Wiener Akademie der bildenden Künste zu Josef Maria Eders „Ausführliches Handbuch der Photographie“ musste leider entfallen.

 

Ernst Mach, Schuss durch dein Cartonblatt

Ernst Mach, Schuss durch ein Cartonblatt. Bleiprojectil. Linke Blendung, 3,9×3,9 cm, Glasplattennegativ, 1888

Die dritte Sektion wurde von dem Luzerner Historiker Christoph Hoffmann mit dem Beitrag „Mit voller Schärfe. Bedingungen und Funktionen der Geschossfotografie von Ernst Mach und Peter Salcher 1886“ eingeleitet. Die österreichischen Physiker Ernst Mach und Peter Salcher wurden 1886 durch ihre 7mm großen Geschossfotografien bekannt, welche die Luftwellen von einem mit Überschallgeschwindigkeit fliegenden Gewehrprojektil zeigten. Die Herausforderung bestand unter anderem in der Abgrenzung des Projektils gegenüber Störungen auf der Fotoplatte.

 

Lars Nowak: Geschoßfotografie einer fliegenden Granate, Thomas Skaife, 1858

Lars Nowak: Geschoßfotografie einer fliegenden Granate, Thomas Skaife, 1858

Der Medienwissenschaftler Lars Nowak von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sprach in seinem Vortrag „Bewegungsunschärfen. Zum Gebrauch der Langzeitbelichtung in der ballistischen Fotografie“ über die Bewegungsabläufe und Verräumlichung der Zeit u.a. am Beispiel fliegender Granaten. Die Formen der Geschoßbahnen wurden als Lichtstrahlen sichtbar gemacht und anhand von Streifenfotografien Verdichtungswellen aufgezeichnet. Neben der Nachfrage von ballistischen Fotografien in populärwissenschaftlichen Publikationen wurden sie vermehrt nach 1900 für militärische Zwecke genutzt.

Den Abschluss bildete der Vortrag von Sara Hillnhütter vom Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik in Berlin zum Thema „Geschichte machen. Der Gebrauch der Fotografie und Zeichnung als Planbilder in der Denkmalpflege des 19. Jahrhunderts“. Im Mittelpunkt standen die Arbeiten des deutschen Bauingenieurs Albrecht Meydenbauer zur Architektur-Fotogrammmetrie seit 1885. Die Bildvermessung von Gebäuden wurde anhand mehrerer Fotografien aus verschiedenen Perspektiven mit einem bestimmten Abstand zum Horizont und der Bildmitte zur maßstabsgetreuen Restauration wieder verwendet. Der Workshop schloss mit einer Diskussion, in der noch einmal die wichtigsten Entwicklungen der wissenschaftlichen Fotografie und Formen der Visualisierung in der wissenschaftlichen Praxis ebenso wie in der Gesellschaft resümiert wurden.

 

Workshop „Fotografie im Dienst der Wissenschaft”
München, Deutsches Museum, Bibliotheksgebäude
4. September 2014, 9.00 – 16.00 Uhr
Flyer

Quelle: http://www.visual-history.de/2014/09/16/workshop-fotografie-im-dienst-der-wissenschaft-bericht/

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Fotografie als Forschung

Zur Verfügung gestellt vom Fotomuseum Winterthur, Presseabteilung, Frau Martina Egli

Die Ausstellung Cross Over. Fotografie der Wissenschaft – Wissenschaft der Fotografie im Fotomuseum Winterthur (7. September – 17. November 2013) richtet ihren Fokus auf die Gattung innerhalb der Fotografie, die allgemein mit „wissenschaftlicher Fotografie“ umschrieben und unter der die Anwendung des Mediums in den Wissenschaften verstanden wird. Bereits der Titel der Ausstellung macht deutlich, dass Fotografie und Wissenschaft zwei nicht voneinander zu trennende Bereiche sind. So muss das Abbildungsmedium per se als wissenschaftlich bezeichnet werden, da seine Entwicklung und stete Veränderung auf naturwissenschaftlichem Wissen und Experimentieren beruht. Darüber hinaus kommt es durch die Anwendung der Fotografie im wissenschaftlichen Forschungsprozess immer wieder zu „Cross Overs“: Das visuelle Aufzeichnungsmedium dient seit seinen Anfängen in verschiedensten Disziplinen sowohl der Sichtbarmachung von Unsichtbarem und Visualisierung von Forschungsergebnissen als auch der Erkenntnissteigerung. Die Ausstellung thematisiert damit – bedenkt man die Vielfalt an Wissenschaftsfeldern und Forschungsmethoden – einen Bereich, der sich facettenreich und heterogen zeigt, dessen Material jedoch nur schwer recherchier- und auffindbar ist, je länger der Entstehungszeitpunkt zurückliegt. So stellt Kelley Wilder im begleitenden Katalogtext fest: „Wer in einem Ausstellungssaal voller Wissenschaftsfotografien (viele davon die seltenen ,originalen‛ Silbergelatine-Abzüge) steht, dem fällt es schwer zu glauben, dass es davon zu wenige geben könnte. Dem ist aber tatsächlich so.“[1]

Zur Verfügung gestellt vom Fotomuseum Winterthur, Pressabteilung, Frau Martina Egli

Thomas Ruff, MA.R.S.05, 2010, C-Print, Diasec Face, 255 x 185 cm.

Wilder beschreibt einen Eindruck, der auch von Cross Over ausgeht: Denn trotz der Schwierigkeit, Material in diesem Bereich zu finden, präsentiert die Ausstellung eine Vielzahl und Vielfalt an wissenschaftlichen Fotografien aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Anhand dieser wird die Rolle des Mediums als visuelle Forscherin der Wissenschaften aufgezeigt und dem Wechselspiel zwischen Fotografie und Wissenschaft nachgegangen.[2] Das historische Bildmaterial tritt dabei in einen Dialog mit zeitgenössischen Fotoarbeiten, die sich von der rein wissenschaftlichen Intention lösend einer kreativ, künstlerischen Fotografie zuordnen lassen. Teils reflektieren diese Arbeiten, wie die von Thomas Ruff oder Hannes Rickli, kritisch die Verwendung des Abbildungsmediums in den Wissenschaften, teils bedienen sich die Fotografen und Fotografinnen wie Hans Danuser oder Liz Deschenes dem der Fotografie zugrunde liegenden chemischen Prozess auf eine kreative Art und Weise.
Um der Vielfalt der Exponate hinsichtlich ihres Entstehungskontexts und äußeren Erscheinungsbilds habhaft zu werden, entschied man sich für ein kuratorisches Konzept, das die Ausstellung in fünf thematische Kapitel strukturiert: Einblick, Ausblick, Durchblick, Selbstblick, Reflektierender Blick. Paradigmatisch rückt hier der Blick ins Zentrum – sowohl der Blick durch die Kamera als auch der Blick auf die Fotografie und ihren Gegenstand.
Zu Beginn der Ausstellung werden Einblicke in eine dem menschlichen Auge unsichtbare Welt geboten. Wortwörtlich ermöglichen dies z.B. Strahlenfotografien von Irène Joliot-Curie sowie Röntgenaufnahmen. Darüber hinaus finden Mikrofotografien, die Einblicke in feinste Strukturen eröffnen, in diesem Raum ihren Platz. Räumlich daran anschließend, wird unter dem Thema Ausblick die entgegengesetzte Richtung – das Weltall – in den Blick genommen. Neben Aufnahmen der Himmelskörper und deren Bewegungen wird anhand der zeitgenössischen Arbeit MA.R.S.05 von Thomas Ruff deutlich, wie sehr sich die Bildgenerierung verändert hat. Digitale Marsaufnahmen der US-Raumfahrtbehörde werden von ihm bearbeitet und eingefärbt, um die der Fotografie (ehemals) zugeschriebene Authentizität zu entlarven. Ein Ausblick wird nicht nur in die unerreichbare Ferne geboten, sondern auch auf Fremdes und Unbekanntes. Anthropologische Aufnahmen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die auf Expeditionsreisen in „fremde Regionen“ entstanden, dienten zum Entstehungszeitpunkt dazu, den dort lebenden Menschen, ihrer Physiognomie, ihrem Leben und ihrer Kultur durch deren vermeintlich authentisches Abbild habhaft zu werden.

Zur Verfügung gestellt vom Fotomuseum Winterthur, Presseabteilung, Frau Martina Egli

Irène Joliot-Curie, Fotografie aus der Wilson Nebelkammer. Alphastrahlen von Polonium, 1937, Silbergelatine-Abzug, 12,4 x 16,6 cm.

Albert Londes Bewegungsstudien und Ernst Machs Hochgeschwindigkeitsaufnahmen aus den 1890er-Jahren zeigen, dass Fotografien in den Wissenschaften einen besseren Durchblick ermöglichen, indem sie als Serie Aufschluss über Veränderungen in der Zeit geben können. Die taxonomische Fähigkeit des Bildmediums kommt, wie die Aufnahmen von Alphonse Bertillon zeigen, auch bei Vergleichen in den Bereichen Medizin, Forensik oder Kriminalistik zum Einsatz. Den unter Selbstblick präsentierten Fotografien kann kein rein wissenschaftlicher Verwendungszweck zugeschrieben werden. Stattdessen dient/e das Medium der Selbstinszenierung und Repräsentation der forschenden Personen, deren Tätigkeit und Institutionen. An traditionelle Bildgattungen wie dem Gruppen- und Einzelporträt anschließend, übernimmt die Fotografie hier die Rolle des bildlichen Stellvertreters und löst/e das Medium der Malerei ab.

Der Bereich Reflektierender Blick nimmt innerhalb des räumlichen Ausstellungskonzepts eine zentrale Rolle ein. In die Mitte gesetzt, greift die von beiden Seiten bespielte Wand den zweiten Teil des Ausstellungstitels auf und vermittelt einen bildlichen Eindruck in die „Wissenschaft der Fotografie“. Neben frühen Farbfotografien und einer Bildtafel mit Fotopulver-Analysen[3] von Albert Londe finden hier vorwiegend zeitgenössische Arbeiten ihren Platz.

Stellenweise hätten Exponate der einen thematischen Gruppierung auch ebenso gut in eine andere integriert werden können. So z.B. die anthropologischen Kabinettkarten, die dem Kapitel Ausblick zugeordnet sind, ihren Platz aber auch im Einblick oder durch ihren taxonomischen Charakter im Durchblick gefunden hätten. Dies zeigt, wie vieldeutig das Material ist und wie schwer die Unterordnung in eine Kategorie fällt. Dennoch wird Cross Over seinem Objekt gerecht, das nicht per se als Ausstellungsstück entstand und folglich nicht alle Anforderungen erfüllt, die im heutigen institutionellen Kontext an dieses gestellt werden.

Viele der gezeigten Arbeiten kommen aus geografisch nahegelegenen Sammlungen und Archiven wie dem ETH-Bildarchiv, dem Medizinischen oder dem Pathologischen Institut der Universität Zürich, was verdeutlicht, dass wissenschaftliche Fotografien an fast allen Orten der Forschung entstehen und entstanden.

Zur Verfügung gestellt vom Fotomuseum Winterthur, Presseabteilung, Frau Martin Egli

Blick in den Ausstellungsraum zum Thema “Einblick”

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie zum wichtigen Hilfsmittel vieler unterschiedlicher Disziplinen, sodass auch in Winterthur Beispiele aus den verschiedensten Wissenschaften (Astronomie, Physik, Kriminalistik, Medizin, Anthropologie) vertreten sind.
In der Hängung, die mehrere Aufnahmen zu einzelnen Gruppen zusammenfasst und somit ein vergleichendes Sehen ermöglicht, spiegelt sich deutlich wider, dass wissenschaftliche Fotografien in seltenen Fällen als Einzelbilder funktionieren. Sie sind häufig Teil einer Gruppe oder Serie, in der sich schließlich ihre Bedeutung konstituiert. Erst im visuellen Vergleich werden z.B. in den bekannten Chronofotografien Erkenntnisse generiert oder Vermutungen bestätigt.

Das wissenschaftliche Foto fungiert als ein in den Arbeitsprozess integriertes Medium, das – als Mittel zum Zweck – der Erkenntnissteigerung oder Visualisierung dient/e. Es wird beschriftet, beschnitten, montiert, in Alben geklebt; die Arbeitsspuren bleiben auf dem Papierträger erhalten. Diese ursprüngliche Funktion auch in einem gänzlich anderen Kontext, nämlich dem Ausstellungsraum, spürbar werden zu lassen, ist eine Schwierigkeit, die die Deklarierung des wissenschaftlichen Fotos zum ausgestellten Foto häufig mit sich bringt. Der Ausstellung in Winterthur gelingt es, dem ursprünglichen Verwendungszweck der Aufnahmen gerecht zu werden, indem nicht lediglich das gerahmte Positiv gezeigt wird. Die Spuren des Arbeitsprozesses werden nicht durch überdeckende Passepartouts oder Rahmen kaschiert, sondern, wie etwa die Pfeile in Irène Joliot-Curies Fotografie der Alphastrahlen von Polonium, zur Schau gestellt.
Ihre eigentliche Rolle jenseits des Ausstellungsraums wird auch dadurch deutlich, dass wissenschaftliche Fotografien – insbesondere aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert – nicht den heute in Ausstellungen gängigen, großformatigen Bildern entsprechen, sondern in Form von kleinen, bräunlichen Abzügen erhalten sind. Sie aus diesem Grund jedoch nicht zu zeigen, würde an der Ausstellungsidee und ihrem Objekt vorbeigehen. So vermitteln viele der in Cross Over gezeigten Aufnahmen aus dem Bereich der Physik, der Mikroskopie oder der Bewegungslehre ihren eigentümlichen Charakter als schwer „lesbares“ und für den Außenstehenden verstehbares Material. Sie verlangen eine Rezeption aus der unmittelbaren Nähe und zusätzliche Informationen, um nachvollziehen zu können, was überhaupt rezipiert wird. Ob hierfür lediglich eine Bildunterschrift, wie es in der Ausstellung der Fall ist, genügt und ob man auf diese Weise den Bildern, die nicht allein aus sich heraus sprechen, gerecht wird, bleibt fraglich. An mancher Stelle wären daher einige zusätzliche Informationen wünschenswert gewesen, um der rein ästhetischen Rezeption eine zweite Lesart entgegenzusetzen. Dies wird schließlich im Katalog nur für die zeitgenössischen Positionen nachgeholt. Der optisch sehr ansprechende Katalog enthält Aufsätze von Michel Frizot, Christoph Hofmann und Kelley Wilder, die sich u.a. auch mit der Problematik des wissenschaftlichen Fotos als Ausstellungsobjekt beschäftigen.

Hervorzuheben bleibt, dass Cross Over neben den im Fotografiediskurs bereits bekannten Akteuren wie Anna Atkins, Alphonse Bertillon und Josef Maria Eder mehrheitlich unbekannte Namen und Exponate vorführt und auf diese Weise das große Feld, das es in diesem Bereich der angewandten Fotografie noch zu entdecken gilt, ein Stück weiter öffnet.

 

Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Fotomuseum Winterthur (7.9.2013-17.11.2013):

Christin Müller (Hrsg.), Cross Over. Fotografie der Wissenschaft + Wissenschaft der Fotografie. Photography of Science + Science of Photography (Katalog Ausstellung, Fotomuseum Winterthur, Winterthur 2013), Leipzig 2013: Spector Books, 25.50 €

 

 


[1] Kelley Wilder, Das fotografische Archiv der Wissenschaften. The Photographic Archive of Science, in: Christin Müller (Hrsg.), Cross Over. Fotografie der Wissenschaft + Wissenschaft der Fotografie. Photography of Science + Science of Photography (Katalog Ausstellung, Fotomuseum Winterthur, Winterthur 2013), Leipzig 2013, S. 100-326, hier S. 101.

[2] Vgl. Christin Müller, Einleitung, in: dies. (Hrsg.), Cross Over, S. 5-7.

[3] Magnesiumpulver vermischt mit anderen Nitraten wurde um die Jahrhundertwende angezündet und auf diese Weise zur Erzeugung von Blitzlicht verwendet.

Quelle: http://www.visual-history.de/2014/01/17/fotografie-als-forschung/

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