Bibliothek zur Photographie Collection Dr. H. Krauss

Magdalena Roeseler, Reading, New York 26.3.2013
Magdalena Roeseler, Reading, New York 26.3.2013

Mit rund 66.000 Euro fördert die Hessische Kulturstiftung den Ankauf der „Bibliothek zur Photographie, Collection Dr. H. Krauss“ durch das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK).

Die Bibliothek stellt Quellen für die Erforschung und wissenschaftliche Bearbeitung der Fotografie als genuin neuem Medium der Moderne zur Verfügung. Sie ist das Ergebnis einer fast fünfzigjährigen Sammeltätigkeit mit rund 16.000 Einzeltiteln. Die frühesten Bände datieren von 1846, die spätesten von 2011. Neben Künstler- und Fotografen-Monografien, Ausstellungs- und Sammlungskatalogen, Auktionskatalogen, Literatur zur Fototheorie und Fotogeschichte Nachschlagewerken sowie Zeitschriften und Jahrbüchern des 19.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/05/19/bibliothek-zur-photographie-collection-dr-h-krauss/

Weiterlesen

Colonialism, War & Photograph

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

Zwischen 1914-18 nahmen allein in Frankreich über eine Million Männer aus Asien und Afrika am Ersten Weltkrieg teil. Während dieser Konflikt, oft als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wird, untersucht ein am Zentrum Moderner Orient angesiedeltes Projekt den Krieg als einen historischen Wendepunkt in der Geschichte kultureller Begegnungen. Am 10. März 2016 veranstaltet das ZMO in Kooperation mit dem King’s College London einen Workshop, der das Medium der Fotografie in diesem Zusammenhang in den Fokus nimmt.

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

The First World War is a turning point in the history of photography; it was the first war to be documented meticulously in photographs.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/03/07/colonialism-war-photograph/

Weiterlesen

CfP: Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century

Kordelgebundenes Steckalbum mit herzförmig ausgesägtem Holzeinband. Auf der Rückseite des Fotos findet sich der handschriftliche Vermerk „Hamburg“. Format: 7 x 11 cm, 20 Seiten, Fotos: 6 x 6 cm, Fotopapier: Agfa-Lupex. Quelle: Sammlung Ulrich Prehn

The visibility of power has always been indispensible for dictatorships – and still is. The practices of such visualizations became particularly relevant in the twentieth century, the age of mass-media imagery. In addition to moving images, it was photography that played a pivotal role, becoming not only a mass medium, but also an everyday practice for the individual photographic actor operating below the level of dominant media representations – a grassroots area that has received much less attention from historians.

Attempts to control visualizations as representations of political and social order thus became indispensible for twentieth-century dictatorships, be it Nazi Germany or the Stalinist USSR, fascist Italy or Francoist Spain, Communist China or Japan’s wartime military regime, the GDR or the military juntas of Argentina, Chile and Greece.

Older research frequently labeled these visualization practices as propaganda. But the idea that propaganda could simply manipulate people, “subjugating” and “brainwashing” them, ignores the dimension of reception, of how the viewer takes in these manipulatively intended images, which certainly did not need to be received in the same vein that propagandists produced and distributed them.

Contrary to the idea that “the public sphere” is a single and homogeneous social space – one characterizing civil society and helping to leverage a breakthrough towards Enlightenment and emancipation, ultimately contributing as the “Fourth Estate” to the stability of democracy, or conversely, one that in dictatorships is completely silenced through repressive means and is replaced by a unitary enforced public sphere – the public sphere can actually be thought of in plural terms.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/02/08/cfp-photographing-under-dictatorships-of-the-twentieth-century/

Weiterlesen

Visual HistoryKonzepte, Forschungsfelder und Perspektiven

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán, Ungarn 1971.
Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Die Geschichtswissenschaft war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem eine Textwissenschaft. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurden Bilder zunehmend als Quellen einbezogen und gleichzeitig auch selbst zum Untersuchungsgegenstand. Ziel der Tagung ist es, eine kritische Bestandsaufnahme der Visual History zu leisten, methodische Probleme zu thematisieren, das Gespräch mit Nachbardisziplinen zu suchen und Perspektiven für den Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft zu entwickeln.

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán, Ungarn 1971. Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán / Fortepan ©, Ungarn 1971. Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Eine Tagung des Projekts

Visual History – Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses
www.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/25/visual-historykonzepte-forschungsfelder-und-perspektiven/

Weiterlesen

Neu erschienen: Gerhard Paul Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel

Cover: Gerhard Paul, Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel, Göttingen 2016
Cover: Gerhard Paul, Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel, Göttingen 2016

Cover: Gerhard Paul, Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel, Göttingen 2016

Die Macht der Bilder: Eine Geschichte der Visualität vom Beginn der Fotografie bis in die digitale Gegenwart

 

Gerhard Paul zeichnet die Geschichte der Moderne als visuelles Zeitalter: Es ist sowohl eine Geschichte von Bildern als auch eine Geschichte visueller Praktiken im 19. und 20. Jahrhundert. In seinem Opus Magnum analysiert er knapp tausend Bilder aus so unterschiedlichen Bereichen wie Werbung und Propaganda, Wissenschaft und Publizistik, Polizeipraxis und Kriegsführung.

Anschaulich zeigt Paul, wie auch die außerbildliche Realität immer häufiger nach ikonografischen und medialen Regeln strukturiert wird. Dabei macht er deutlich, wie allgemeine Zeigbarkeitsregeln verletzt werden und sich damit die Zonen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit permanent verschieben.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/18/neu-erschienen-gerhard-paul-das-visuelle-zeitalter-punkt-und-pixel/

Weiterlesen

Philatelie als Kulturwissenschaft

Philatelie_Flyer

Obwohl Erfindung und Verwendung der Briefmarke die Kommunikation in der Moderne geprägt haben, ist ihre Bedeutung in den Kunst-, Kultur- und Philatelie_FlyerSozialwissenschaften kaum gewürdigt worden. Im Gegensatz zur Numismatik ist die Philatelie keine akademische Disziplin geworden, da Briefmarken – anders als Münzen – keine lange, in die Antike zurückweisende Tradition haben. In dieser Hinsicht lässt sich die Briefmarke mit der Photographie vergleichen. Beide haben sich seit etwa 1840 als neue Bildmedien etabliert, beide wurden von den etablierten Wissenschaften und Künsten über Jahrzehnte hinweg ignoriert. Doch sind Fotos inzwischen Gegenstand unzähliger Untersuchungen in unterschiedlichen Disziplinen geworden.

Wie im Falle der Photographie haben sich zunächst vor allem akademische Außenseiter mit Briefmarken beschäftigt. Unter ihnen ragen aus heutiger Sicht Aby Warburg und Walter Benjamin hervor, die unabhängig voneinander 1927 Überlegungen zur historischen, politischen und ästhetischen Bedeutung des Gegenstands formuliert haben: Warburg in einem Vortrag, der eng mit seinem letzten Dokumentationsprojekt, dem Bilderatlas »Mnemosyne«, verknüpft war; Benjamin in einem Feuilleton-Beitrag, den er in sein Aphorismen-Buch »Einbahnstraße« (1928), einem frühen Versuch zur Diagnose der Moderne, übernahm.

In beiden Fällen handelt es sich um knappe Ideenskizzen, deren Bedeutung lange Zeit übersehen wurde: Warburg veröffentlichte seinen Vortrag nicht, Benjamins Formulierungen waren stark poetischer Natur.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/12/philatelie-als-kulturwissenschaft/

Weiterlesen

Konferenz Film & Visual History

Konferenzplakat

Konferenzplakat

 

Ausgehend von der Frage, welchen Stellenwert und welche Rolle Filme in der gegenwärtig immer wichtiger werdenden Auseinandersetzung mit visuellen Quellen in der Geschichtswissenschaft einnehmen, widmet sich die Konferenz in mehreren Sektionen dem historiografischen Umgang mit Filmen in Forschung und Lehre. Behandelt werden u.a. das Verhältnis von Filmtheorie und Geschichte, Spielfilme als Quellen für die Geschichtsschreibung, Lehr- und andere nicht-fiktionale Filme sowie das Verhältnis von Filmen zu anderen visuellen Quellen. Ziel der Tagung ist es, Aspekte der historiografischen Arbeit mit filmischem Material umfassend zur Diskussion zu stellen und in das weite Feld der Visual History einzuordnen.

 

Die Konferenz „Film & Visual History: Fragen – Konzepte – Perspektiven“ findet vom 15.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/12/28/konferenz-film-visual-history/

Weiterlesen

Picturing PowerPhotography in Socialist Societies

Konferenzplakat: Picturing Power, Bremen, 9.-12. Dezember 2015

Im Fokus der Tagung steht das Verhältnis von Fotografie und (staatlicher) Macht in sozialistischen Gesellschaften. Ausgehend von der Überlegung, dass Fotografie als zentrales und wirkmächtiges Medium des 20. Jahrhunderts Machtverhältnisse porträtieren, kreieren oder sie auch in Frage stellen kann, werden hier für die Epoche des osteuropäischen Staatssozialismus grundlegende Aspekte des Verhältnisses von Macht und Fotografie erörtert. Neben den bildlichen Motiven und Symbolen von Staats-, Privat- oder journalistischer Fotografie und dem Umgang mit Machtbeziehungen seitens der FotografInnen stehen auch ästhetische Aspekte sowie Fragen der Publikation und Distribution von Fotos im Vordergrund.

Als Auftakt findet am Mittwoch, den 9.12.2015, um 20:00 Uhr im Foyer des Theater Bremen (Großes Haus) ein öffentliches Gespräch mit der tschechischen Fotografin Dana Kyndrová statt (Goetheplatz 1-3). Im Dialog mit Prof. Martina Winkler reflektiert Frau Kyndrová über ihre fotografische Tätigkeit in der sozialistischen Tschechoslowakei: Das bildliche Festhalten von staatlicher Macht oder auch ihrer Brechung und die Motivsuche stehen ebenso im Fokus wie Alltagserfahrungen und alltägliche Konfrontationen als Fotografin in der Tschechoslowakei.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/12/01/picturing-powerphotography-in-socialist-societies/

Weiterlesen

Urheberrechtliche Aspekte beim Umgang mit audiovisuellen Materialien in Forschung und Lehre

Metz Television

Die Geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre kommt heute kaum mehr ohne die Verwendung von Film-, Radio- und Fernsehquellen aus – seien es aktuelle oder ältere Sendungen. Allerdings schränkt das in Deutschland geltende Urheberrecht die Nutzung audiovisueller Zeugnisse in der Wissenschaft so stark ein, dass innovative Forschung und Lehrformate an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich ins Hintertreffen geraten. Auf der Grundlage eines von dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens wird nun die unverzügliche Einführung einer allgemeinen, an den praktischen Bedürfnissen von Forschung und Lehre orientierten Wissenschaftsschranke gefordert. So könnte mehr Rechtssicherheit hergestellt und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Medien als prägendem Faktor moderner Gesellschaften wesentlich erleichtert werden.

Die herrschende Rechtsunsicherheit und die generell unübersichtliche Lage beim Einsatz audiovisueller Materialien in Forschung und Lehre hat die beiden wissenschaftlichen Fachverbände VHD (Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands) und GfM (Gesellschaft für Medienwissenschaft) dazu veranlasst, ein umfangreiches Rechtsgutachten in Auftrag zu geben.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/25/urheberrechtliche-aspekte-beim-umgang-mit-audiovisuellen-materialien-in-forschung-und-lehre/

Weiterlesen

DGPh-Stipendium zur Geschichte des deutschsprachigen Photobuchs

Rössing, Leipzig 1952

Deutsche Gesellschaft für Photographie, Köln

Die Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) in Köln vergibt 2015 zum zweiten Mal ein

Stipendium zur Geschichte des deutschsprachigen Photobuchs.

Mit diesem Stipendium, das zunächst zehn Jahre lang im zweijährlichen Rhythmus ausgeschrieben wird, soll die historische Erforschung aller Aspekte der Photopublizistik als Teil der allgemeinen Photogeschichte besonders gefördert werden. Das Stipendium geht auf die Initiative und ein Legat des international renommierten Designers, Kurators, Sammlers und Fotografie-Förderers Manfred Heiting (DGPh) zurück.

Ziele
Bereits unmittelbar nach der Erfindung der Photographie wurde versucht, deren Bilder im Druck zu vervielfältigen, um sie dauerhaft bewahren und zugleich breiten Bevölkerungsschichten zugänglich machen zu können. Um 1895 gelang endlich die Vereinigung von Photographie und Druckerpresse, was weit reichende Folgen nicht nur für die Produktion photographisch illustrierter Bücher, sondern auch für die photographische Praxis selbst hatte. Ungeachtet der engen Verknüpfung der Geschichte der Photographie mit der ihres Druckes begann jedoch erst in den letzten Jahren eine Intensivierung der Beschäftigung mit verschiedenen Facetten des photographisch illustrierten Buches.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/22/dgph-stipendium-zur-geschichte-des-deutschsprachigen-photobuchs/

Weiterlesen