Projekt: Übersetzung der Chronik des sanktblasianer Priorats Bürgeln

Für Mittelalter am Oberrhein übersetze ich in den kommenden Monaten kapitelweise das sogenannte Chronicon Bürglense, Gründungsbericht und Traditionsbuch des sanktblasianer Priorats Bürgeln.  Kürzlich wurde das erste Kapitel mit lateinischem Text und deutscher Übertragung, einer kurzen Einordnung der Quelle sowie einem Kommentar zum ersten Kapitel veröffentlicht. Ende des 12. Jahrhunderts entstanden, ist das Chronicon Bürglense ein Beispielfall für eine Hybridform aus Gründungsbericht und Traditionsbuch, die im  Umfeld südwestdeutscher, von Hirsau oder Sankt Blasien reformierter Klöster häufiger auftritt:

Ähnlich wie die wesentlich prominenteren Zwiefalter Chroniken (1, 2) beschreibt das Chronicon Bürglense die Gründung eines, wenn auch deutlich kleineren Klosters, durch eine Adelsfamilie. Im Falle des zwischen Basel und Freiburg, unweit von Schliengen gelegenen Bürgelns, [1] war dies die nach Ausweis des Chronicons die im Breisgau, Burgund und Rhätien begüterte Familie der Herren von Kaltenbach. Anders als die Gründer von Zwiefalten, die Grafen Liutold von Achalm und Kuno von Wülflingen, traten Werner von Kaltenbach und seine Frau Ita aber bereits anlässlich der initialen Schenkung in das Kloster St. Blasien ein, ein Schritt, den  – teilweise vor, teilweise nach den Eltern – auch zwei Söhne und zwei Töchter vollzogen. [2] Damit traten alle Mitglieder der Familie ins Kloster St. Blasien und dessen Priorate ein, [3], ein in seiner Totalität durchaus ungewöhnlicher Fall. [4]

Der im Blog abgedruckte lateinische Text  entstammt einem Druck des 18. Jahrhunderts, den der sanktblasianer Mönch Rusten Heer besorgte.

Dieser stützte sich dabei zwar hauptsächlich auf eine Abschrift des Chronicons, die 1494 der Notar Ulrich Buck anfertigte und zudem ins Deutsche übersetzte, [5]) konnte aber auch noch auf das heute verlorene Autograph zurückgreifen, nach Angabe Bucks ein ungefähr handbreiter und sieben Ellen langer Rodel, der heute wohl verloren ist. [6] Heer notierte gelegentlich Variationen aus dem Autograph hielt sich aber sonst an die Abschrift Bucks, der nach Heer auch die zusammenfassenden Kapiteltitel verfasste. [7]

 

Notarszeichen-und-Schriftproben

Notariatszeichen des Notars Ulrich Buck und Schriftproben aus dem heute verlorenen Autograph sowie der Handschrift GLA Karlsruhe 65/139, gedruckt Chronicon Bürglense, S. 384

 

Die deutsche Übertragung des ersten Kapitels, sei im Folgenden zitiert: Den ganzen Artikel, inklusive lateinischem Text und Kommentar, gibt es hier. Für Hinweise zu Einleitung, Übersetzung und Kommentar bin ich äußerst dankbar.

Kap. 1: Wie das Kloster am Berg Bürgeln begonnen sein soll und wem der Berg zuvor gehörte? [8]

Man zweifelt nicht an, dass alles, was verkündet oder geschrieben wird – sofern es am Grundsatz der Wahrheit mangelt – leer und unnütz ist. Deshalb, um die dunkle Finsternis des schändlichen Vergessens zu vertreiben und um das Licht der wahrhaften Erkenntnis zu erhellen, hielten wir es für angemessen zum Nutzen der Nachwelt zu erzählen, wie am Berg Bürgeln der Dienst an Gott nach klösterlicher Gewohnheit seinen Anfang nahm. Der besagte Berg gehört – erbrechtlich von einer Vorfahrensippe herrührend – nämlich, mit allem seinem Zubehör zur Herrschaft einer Verwandtengruppe, die von Kaltenbach genannt wird; er war ihrer Herrschaft gegeben und ihrer Obhut unterworfen. Dort soll vor langer Zeit eine alte Kirche erbaut und ihr durch die Emsigkeit eines einzelnen Klerikers Gestalt gegeben worden sein. Nun aber ist sie dank der Hilfe und der Gnade des Herrn mit der klugen Fürsorge der Mönche versehen worden (wie es derzeit zu sehen ist).

  1. Nicht wie Kastner, Historiae S. 45 fälschlicherweise meint Bürglen in der Schweiz.
  2. Vgl. zur Chronologie der Eintritte Adolf Schmidt-Clever: Die Gründung der Probstei Bürgeln. Mit einem Nachwort von Friedrich Pfaff, in: Alemannia 40 (1912), S. 47-80, hier S. 76f., online einsehbar mit US-Proxy.
  3. Ein im Chronicon genannter dritter Sohn ist sonst nicht historisch greifbar und könnte früh verstorben sein, vgl. Conradi de S. Blasio Chronicon Bürglense, hg. von Rusten Heer, in: Ders.: Anonymus Murensis denudatus et ad locum suum restitutus seu acta fundationis principalis Monast. Murensis denuo examinata, et auctori suo adscripta…, Freiburg i. Br. 1755, Appendix II, S. 365-84, Digitalisat bei der Bayerischen Staatsbibliothek, hier Kapitel 2, S. 367.
  4. Vgl. als Parallelbeispiel den Fall der Grafen von Cappenberg, die ihre Burg in ein Stift umwandelten, Norbert Bewerunge: Der Ordenseintritt des Grafen Gottfried von Cappenberg, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 33, 1981, S. 63-81.
  5. Heute GLA Karlsruhe 65/139, vgl. zu dieser Handschrift den Eintrag im Katalog: Die Handschriften der Staatsarchive in Baden-Württemberg, Bd. 2: Die Handschriften 65/1-1200 im Generallandesarchiv Karlsruhe beschrieben von Michael Klein, Wiesbaden 1978, hier S. 61 (online einsehbar bei Google Books); ebenfalls zu dieser und weiteren davon abhängigen Handschriften, UB St. Blasien, Nr. 130 (Vorbemerkung
  6. Vgl. Chronicon Bürglense, S. 383
  7. Chronicon Bürglense, S. 365.
  8. Für Hilfe bei der Übersetzung bin ich Dr. Tobie Walther, Mark Wittlinger M. A. und Albert Stoer zu großem Dank verpflichtet

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/7481

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Facebook und Co. – Potentiale sozialer Netzwerke für die archivische Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Stadtarchivs Linz am Rhein

Facebook & Co. – Potentiale sozialer Netzwerke
für die Öffentlichkeitsarbeit von Ein-Personen-Archiven

Präsentation von Andrea Rönz M.A. im Seminar „Bloggen – Liken – Taggen“ – Einführung in die Möglichkeiten des Web 2.0 für die archivische Arbeit
Köln, 5.6.2014

Das Stadtarchiv Linz am Rhein wird als kommunales Archiv einer kleinen Stadt nur an einem Tag pro Woche und von nur einer Person betreut. Um dennoch eine größtmögliche Benutzerfreundlichkeit – und natürlich auch Archivarsfreundlichkeit – zu gewähren, wurde 2005 eine eigene Internetseite aufgebaut, die hauptsächlich als Plattform für die Online-Datenbank gedacht war. Nahezu alle Findbücher des Archivs wurden digitalisiert und als Datenbank online gestellt. Die Nutzer können so schon von Zuhause aus in den Beständen recherchieren und gegebenenfalls auch Archivalien vorbestellen. Auch schriftliche und telefonische Anfragen können so natürlich sehr viel schneller beantwortet werden.

Da die Homepage bis auf den Textticker relativ statisch ist, habe ich Anfang 2011 den Schritt ins Web 2.0 gewählt und eine Seite auf Facebook eingerichtet. Hintergrund war, dass mir immer wieder aufgefallen ist, wie viele Menschen sich unter einem Archiv und dessen Aufgaben wenig oder nichts vorstellen können. Gleichzeitig steht das Stadtarchiv Linz natürlich wie viele Archive in Zeiten angespannter Haushaltslagen auch unter einem gewissen Rechtfertigungsdruck. Diesem „unwissenden“ Personenkreis soll ein Eindruck von der Bedeutung eines/ihres Stadtarchivs vermittelt werden, außerdem das Archiv über Linz hinaus bekannt gemacht werden und Kontakt zu anderen Archivaren, Archiven und kulturellen Institutionen aufgebaut werden.

Der Inhalt der Seite besteht zum einen aus Fotos bzw. Fotoalben, und da die Erfahrung aus der täglichen Archivarbeit zeigt, dass gerade Laien besonders auf Bildmaterial fixiert sind und dementsprechend auch das Feedback auf bebilderte Pinnwandeinträge in der Regel deutlich höher ist, wird auch den meisten Beiträgen mindestens ein Foto beigefügt. Beiträge beinhalten beispielsweise Eindrücke aus dem Archivalltag wie die Bearbeitung von Anfragen, das Vorbereiten von Ausstellungen oder die Arbeit an einer Publikation. Ein Jahr lang war ein weiterer fester Bestandteil der Pinnwandeinträge die monatliche Rubrik „Daten aus der Linzer Stadtgeschichte“, die ein historisches Ereignis als Text mit Bild(ern) in Form einer Notiz vorstellt.

Neben eigenen Beiträgen werden außerdem regelmäßig Pinnwandeinträge verwandter Facebook-Seiten geteilt – hier ein Beispiel von 2012 -, aber auch Porträts von Linzer Persönlichkeiten, Veranstaltungen aus dem Bereich Geschichte und Kultur, Pressemitteilungen oder Fernsehbeiträge. Des Weiteren werden thematisch ähnliche Facebook-Seiten vorgestellt oder auch andere Online-Portale. Über die Chronik – Leiste rechts – lassen sich sehr schön die Geschichte des Archivs darstellen und verschiedene und/oder besondere Archivalien zeigen. Die Liste der „Meilensteine“ wird  nach und nach ergänzt. Hier ein Beispiel, wie beliebt Fotos und besonders natürlich alte Aufnahmen sind. Für Veranstaltungen wie z.B. Ausstellungen lässt sich mittels eines Extra-Tools sehr gut Werbung machen. Facebook stellt außerdem ausführliche Statistiken für seine Fan-Seiten zur Verfügung, zum Beispiel die Verteilung der Nutzer nach Geschlecht, Alter und Herkunftsort, oder etwa die Reichweite der Beiträge.

Im Dezember wurde dann die Web 2.0 Präsenz erweitert um eine Google+-Seite. Sehr unpraktisch dabei der umständlich Link, Vanity-URLs führt Google aus Sicherheitsgründen nur sehr zögerlich ein. Es gibt die Möglichkeit, die Seite zu „plussen“ und/oder in seine „Kreise“ aufzunehmen. Ansonsten ist die Google+-Seite ähnlich aufgebaut wie die früheren Facebook-Seiten, also Beiträge chronologisch unter- bzw. nebeneinander, allerdings ohne die Chronik. Die Inhalte sind mit denen der Facebook-Seite weitgehend identisch, und auch die „Übersicht“ ist ihrem Äquvalent, der „Startseite“ von Facebook, sehr ähnlich.

Ebenfalls seit Dezember 2011 twittert das Stadtarchiv Linz auch. Neben eigenen Beiträgen werden auch Beiträge anderer retweetet / beantwortet / zitiert. Des Weiteren wurde ein YouTube-Kanal eingerichtet, der nach und nach mit Filmen aus dem mittlerweile größtenteils digitalisierten Filmarchiv bestückt wird. Hier findet sich auch ein schönes Beispiel für Crowdsourcing, denn ein zuvor undatierter Film konnte mithilfe eines Nutzers bis aufs Jahr genau bestimmt werden.

Zur Präsentation von Bildbeständen bieten sich Plattformen wie flickr oder Pinterest an, die das Stadtarchiv Linz allerdings nicht nutzt. Hier als Beispiel der Auftritt des Stadtarchivs Speyer, das flickr u.a. auch für Crowdsourcing nutzt, denn mithilfe von Nutzern sollen und wurden auch schon bislang nicht identifizierte Fotos eingeordnet.

Last but not least bloggt das Stadtarchiv Linz seit Kurzem auch im wissenschaftlichen Blogportal hypotheses.org. Das Blog dient aktuell vor allem als Online-Katalog für unsere Ausstellung zum Ersten Weltkrieg und soll sukzessive auch mit Beiträgen zur Stadtgeschichte und weiteren Inhalten, auch zu Archiven & Web 2.0, gefüllt werden.

Wie man der letzten Folie entnehmen kann, ist das Zwischen-Fazit des Web 2.0-Experiments des Stadtarchivs Linz am Rhein absolut positiv. Das Archiv hat davon in jeder Hinsicht enorm profitiert. Der Zeitaufwand ist vergleichsweise gering und beläuft sich auf etwa drei bis vier Stunden pro Woche. Ich kann diesen Schritt – auch „Mehr-Personen-Archiven“ – nur empfehlen.

Quelle: http://archivlinz.hypotheses.org/216

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Digitaler Toolkasten – 05/2014

In dieser Ausgabe des “Digitalen Toolkasten”-Newsflash berichten wir wieder vom Fortgang unserer Aktivitäten am Fachbereich Sozialwesen und zur Weiterbildung “Soziale Medienbildung”. Soziale Medienbildung jetzt auf YouTube Seit diesem Monat sind wir auf YouTube zu finden! Die ersten Videos und Screencasts sind bereits online. In dem Kanal mit dem Titel “Soziale Medienbildung” werden ab sofort die Produkte aus den Seminaren der Weiterbildung hochgeladen. Aber auch Lehrende am Fachbereich Sozialwesen können den Kanal als Grundlage nutzen, um Videos oder Screencasts hochzuladen und zu veröffentlichen. Weiterbildung “Soziale […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/6805

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Linkdossier 1: Migrationsland Deutschland?

Für unsere Veranstaltung am 3. Juni in der Fritz Thyssen Stiftung haben wir Lesetipps zusammengestellt, die sich mit Aspekten der Migration beschäftigen. Viel Spaß beim Einlesen!

Grundlagendossier Migration
Die Bundeszentrale für politische Bildung informiert in einem Grundlagendossier umfassend über das Thema Migration. Neben europäischer und weltweiter Migrationspolitik, ihren Herausforderungen und dem Thema Integration stellt das Dossier mit einer Fotogalerie auch Migranten und ihr Lebensumfeld in Berlin vor.

Mehr als 150 Millionen Menschen weltweit leben als Migranten in einem Staat, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Dies entspricht etwa der doppelten Bevölkerungszahl der Bundesrepublik. Internationale Migration geht aus von Menschen, die ihre Familien zusammenbringen möchten, von hoch ebenso wie niedrig qualifizierten Arbeitsmigranten sowie von Asylbewerbern und anderen Flüchtlingen.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Auf seiner Homepage informiert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das dem Bundesministerium des Inneren unterstellt ist. In Themendossiers informiert das Bundesamt über seine Tätigkeiten und Veranstaltungen wie den Nürnberger Tagen für Integration oder die Tagung „Deutsche(r) werden – Deutsche(r) bleiben?“:

Maria Jakob von der Universität Leipzig analysiert für ihre Dissertation die bei Einbürgerungsfeiern erzählten Einbürgerungsgeschichten der Neubürger, die dort oft als Redner auftreten. In ihrer Präsentation „Wie werde ich heimisch hier?“ kam sie zu dem Schluss, dass sich die Neubürger in nahezu allen Reden vorrangig auf die lokale Ebene beziehen. „Deutschland“ spiele dem gegenüber nur eine Nebenrolle.

„Warum muss ein hochqualifizierter Migrant seinen Namen bei der Bewerbung streichen?“ – Offene Gesprächsrunde der Bonner SPD über Integrationsfragen
Bei einer Gesprächsrunde Anfang Mai im Haus MIGRApolis in Bonn sprach u.a. Rahim Öztürker, Integrationsratsmitglied in Bonn:

Zudem empfindet er die Erforderlichkeit, dass eingebürgerte Personen sich zusätzlich ins Wählerverzeichnis für die Wahl eintragen müssen, als hinderlich für eine höhere Wahlbeteiligung. Auch bemängelte er die fehlende Anerkennungskultur in Deutschland, wo MigrantInnen nach wie vor eher „bemitleidet“ werden statt z.B. auf ihren unternehmerischen Erfolg angesprochen zu werden.

Migrationsblog der Initiativgruppe e.V.
Auf seinem Blog beschäftigt sich der Integrationskurslehrer Leo Brux der Initiativgruppe e.V., die 1971 von Münchener Bürgerinnen und Bürgern gegründet wurde, kritisch und facettenreich mit dem Thema Migration und fordert zur Diskussion auf:

Kommentare – auch kritische – sind herzlich willkommen. Ich lasse mich gerne auf Debatten ein.

Migration Blog
Das Blog der australischen Regierung befasst sich auf vielfältige Art und Weise mit Migration, sodass zum Beispiel verraten wird, warum die Übertragung des Eurovision Songcontests immer noch wichtig für die Australier ist:

Executives from the Australian broadcasting service SBS will have taken delight knowing the kitsch, culture and cheese that was last Sunday’s Eurovision broadcast was being actively consumed and celebrated by almost half a million Australians across the nation. Nonetheless, celebrations may have been slightly dampened by the knowledge that our newer migrants are unlikely to have shared this unique viewing experience.

The reason for this lies in the changing nature of migration to Australia. Back in the early 1980s, when Eurovision first graced Australian screens, new arrivals were a substantially different bunch than they are today.

Deutsche Einwanderer in Paris im 19. Jahrhundert
Von 2001 bis 2006 führte das Deutsche Historische Institut Paris eine Studie über die Migration deutscher Einwanderer nach Paris durch:

Nicht nur Intellektuelle und Künstler zog es im 19. Jahrhundert aus den deutschen Ländern nach Paris. Handwerker und ungelernte Arbeiter stellten den überwältigenden Großteil der zeitweise bis zu 80 000 deutschsprachigen Migranten. Straßenkehrer, Lumpensammler und Kanalarbeiter aus Hessen, Erd- und Fabrikarbeiter aus der Pfalz, deutsche und elsässische Dienstmägde, Schreiner, Tischler, Schneider und Schuhmacher aus Baden, Bayern und dem Niederrhein: Sie machten Paris – neben Berlin und Hamburg – zeitweise zur dritten deutschen Großstadt.

Gauck plädiert für Vielfalt in Deutschland
400.000 Menschen sind 2012 nach Deutschland eingewandert. Damit ist es das zweitbeliebteste Einwanderungsland der Welt und lässt “klassische” Einwanderungsländer wie Australien oder Neuseeland hinter sich. Im Rahmen einer Einbürgerungsfeier sagte Bundespräsident Joachim Gauck:

Es sei “skurril”, der Vorstellung anzuhängen, es könne so etwas wie ein “homogenes, abgeschlossenes, gewissermaßen einfarbiges Deutschland” geben, sagte Gauck. Er räumte aber ein, dass Einwanderung starke Gefühle freisetze und Konflikte berge. Probleme dürften nicht verschwiegen werden. Gleichzeitig mahnte der Präsident Gelassenheit bei Debatten über Zuwanderung an. “Wir werden solche Auseinandersetzungen immer öfter erleben – aber nicht, weil Integration immer schlechter, sondern im Gegenteil, weil sie immer besser gelingt”, sagte das Staatsoberhaupt.

Quelle: http://gid.hypotheses.org/1054

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Blog des Arbeitskreises für digitale Geistes- und Sozialwissenschaften München

http://dhmuc.hypotheses.org dhmuc. vernetzt Digital-Humanities-Akteure unterschiedlicher Münchner Einrichtungen miteinander und vermittelt ihre Aktivitäten so breit wie möglich an Nachwuchswissenschaftler vor Ort ebenso wie an andere DH-Engagierte über München hinaus. Quelle: http://dhmuc.hypotheses.org/uber; Lizenz: CC BY 3.0

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/05/5090/

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Digitaler Toolkasten – 04/2014

In dieser Ausgabe des “Digitalen Toolkasten”-Newsflash berichten wir wieder vom Fortgang unserer Aktivitäten am Fachbereich Sozialwesen und zur Weiterbildung “Soziale Medienbildung”. Events Der Tag des Lernens fand am 24. April an der Hochschule Fulda statt. Wir waren auch mit dabei und berichteten hier im Blog von den Vortragenden und den World Café Themen rund ums Lernen. Im Einzelnen wurde diskutiert, was beim Lernen motiviert, wie Lernen nachhaltig wird, wie Lernen im Team gut funktionieren kann, welche Bedeutung Medien beim Lernen haben und wie Lernprozess […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/6551

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Digitaler Toolkasten – 03/2014

In dieser Ausgabe des “Digitalen Toolkasten”-Newsflash berichten wir wieder vom Fortgang unserer Aktivitäten am Fachbereich Sozialwesen und zur Weiterbildung “Soziale Medienbildung”. Aktuelles Der 1. Platz ist es dann doch nicht geworden, aber vielleicht schaffen wir es im kommenden Jahr. Beim Publikumspreis der Blogawards der wissenschaftlichen Blogplattform hypotheses.org sind wir mit unserem Blog auf Platz 4 gewählt worden. Ein Dank hier für jede Stimme, die für uns abgegeben wurde. Und es gibt gleich den Tipp, sich mal bei den anderen Blogs der Top 5 umzuschauen. […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/5622

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Science Reporter/in gesucht!

Für unser WeberWorldCafé, das am 28. April 2014 in Bonn stattfindet, suchen wir Science Reporter/innen, die/der von unserer Veranstaltung berichten. Wie das World Café angekündigt, begleitet und/oder dokumentiert wird, bleibt dem/der Science Reporter/in überlassen. Ob über twitter, im eigenen Blog, im WeberWorldCafe-Blog, per Video oder auf einem ganz anderen Kanal, wichtig ist uns nur, dass du berichtest.

Im Gegenzug finanzieren wir deine Anreise und Unterkunft in Bonn. Interesse geweckt? Dann bewirb dich bis zum 4. April unter blogs@maxweberstiftung.de und schreib uns, warum du unbedingt unser Science Reporter werden musst.

Quelle: http://wwc.hypotheses.org/30

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Guck mal, wer da bloggt 11! Blogs bei de.hypotheses.org

1285459212_c91d361402_bKaum hat de.hypotheses den 2. Geburtstag und die Sieger des diesjährigen Blogawards gefeiert, warten wir schon mit einer weiteren Vorstellungsrunde auf. Aber diesmal ist es ein wenig anders, denn neben sechs Einwechslungen im Bereich Blogs haben wir auch eine Auswechslung im Bereich Community Management zu vermelden: Die Autorin des Beitrags verabschiedet sich von de.hypotheses und nimmt neben vielen schönen Erinnerungen auch einen Feed voller interessanter Blogs mit, z.B. die folgenden:

Blogs, Blogs, Blogs

Hier kommen die aktuellen Blogvorstellungen in alphabetischer Reihenfolge. Wer Interesse an weiteren Beiträgen aus diesem Bereich hat, der findet eine Liste vergangener Artikel am Ende dieses Texts. Einen Zugriff auf sämtliche bereits katalogisierte Blogs gibt es hier.

Aktenkunde

Fassungslos gegenüber dem eigenen Erfolg, so ließe sich die aktuelle Situation von Holger Bergwinkel beschreiben. Noch kein ganzes Jahr dabei, und doch hat er mit seinem Blog bereits Platz drei in der Jurywertung beim diesjährigen Blogaward abgeräumt. Allen eigenen Erwartungen zum Trotz erhält er für sein Blog zur Aktenkunde, der historischen Hilfswissenschaft der Neuzeit und dem „vermeintlich langweiligen Thema“, viel Anerkennung. Und wir freuen uns, daß er sich vom gleißenden Rampenlicht, daß derzeit auf seine Arbeit scheint, nicht beeindrucken lässt und einfach weiter macht!

geschichte zwopunktnull – Geschichtsunterricht, Geschichtsdidaktik und das “Digitale”

Was bleibt bei einer so prägnanten Eigenpräsentation noch zu sagen? „Das Blog soll den Diskurs um das “Digitale” in Geschichtsunterricht und Geschichtsdidaktik durch Beiträge bereichern, die im Rahmen von geschichtsdidaktischen Hauptseminaren zu verschiedenen Themen (Apps im Geschichtsunterricht, das digitale Schulgeschichtsbuch, etc.) an der Universität Duisburg-Essen entstehen. Das Angebot soll dabei über geschichtsdidaktische Reflexionen bis hin zu konkreten Unterrichtsvorhaben die gesamte Bandbreite einer geschichtsdidaktischen Betrachtung abbilden und so interessierten Lesern Hinweise zu einem kritischen aber kreativen Umgang mit dem “Digitalen” im Geschichtsunterricht bieten.“ Der Lohn der Mühe war ein hervorragender dritter Platz beim Publikumspreis des Blogaward 2014!

Ockenheimer Geschichte(n)

Petra Tabarelli veröffentlicht an dieser Stelle Werkstattberichte ihrer Forschungen zu ihrer Heimatgemeinde Ockenheim (Rheinland-Pfalz). Aktuell beschäftigt sich die Studentin der Geschichte und Musikwissenschaft, die daneben auch als Registrar für das Museum am Strom sowie das Stadtarchiv in Bingen arbeitet, mit den Aufzeichnungen des Soldaten Philipp Weinheimer aus dem 2. Weltkrieg. Wer über weitere Aktivitäten auf dem laufenden gehalten werden möchte, findet sie selbstverständlich auch in den sozialen Medien bei Twitter, academica.edu oder Google+.

Studienstätte Protestantismus

Hier bloggt die von der DFG als „herausragende Forschungsbibliothek“ anerkannte Bibliothek Gotha. Und worum geht es? „Das Weblog Studienstätte Protestantismus informiert über alle Aktivitäten des Projekts zum Ausbau der Forschungsbibliothek Gotha zu einer Forschungs- und Studienstätte für die Kulturgeschichte des Protestantismus in der Frühen Neuzeit.“ Wir freuen uns über viele praktische Hinweise, einzigartige Fundstücke und nicht zuletzt – das Auge liest mit – über ein optisch sehr gelungenes Blog.

WP+LW=?

Wie verändert der Umgang mit Wikipedia die literaturwissenschaftliche Praxis in Forschung und Lehre? Das ist nur eine der Fragen, die Anne Baillot mit den Studenten des Seminars “Wikipedia als literaturwissenschaftliches Instrument” im Master Europäische Literaturen der Humboldt-Universität zu Berlin bearbeitet. Das begleitende Blog soll aber nicht nur die Arbeitsergebnisse zusammentragen, sondern auch einen Ort zum Austausch außerhalb der Wiki-Arbeit in der Wikipedia bieten. Wer sich für die Arbeit Anne Baillots interessiert, der findet die Digital Humanist selbstverständlich auch auf Twitter.

Yousef Jameel Digitalisierungsprojekt

Das Yousef Jameel Digitalisierungsprojekt dokumentiert und digitalisiert 11.000 ausgewählte Objekte der Sammlung des Museums für Islamische Kunst. Das Museum zeigt in der ständigen Ausstellung im Südflügel des Pergamonmuseums die Kunst der islamischen Völker vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Die Arbeit des Digitalisierungsprojektes wird im Blog der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber hinaus werden aber auch praktische Hinweise auf Veranstaltungen oder Stellenausschreibungen veröffentlicht und im vergangenen Winter gab es einen Adventskalender der besonderen Art.

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 7! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 01.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1528

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 8! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1566

Sascha Förster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.01.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

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Foto: spyglass by Michael Hartford, Lizenz CC BY-NC-SA 2.0

 

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2207

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zehn Fragen, zehn Antworten

Seit geraumer Zeit kursiert eine Web-Version des Kettenbriefs in der Blogosphäre. Tinowa warf heute zum ersten Mal ein solches Stöckchen in Form von zehn Fragen zu uns nach Fulda. Ausnahmsweise, und nur weil du es bist, liebe Tine, mache ich mit. Theoretisch kann ich mir danach neue Fragen ausdenken und diese an zehn andere Blogger weiterschicken. Bei der Theorie soll es aber auch bleiben. 1. Wie organisierst Du Dein Schreiben im Blog? Zuerst lege ich den Titel, die Kategorien, die Schlagworte und das Artikelbild […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/5892

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