Hat persönliches Erleben in der universitären Lehre (k)einen Platz?

Oder: Wie persönlich darf es werden?

Das Beispiel „Schritt nach vorn“ (Methodenblatt)

Eine Kollegin und ich haben vor ein paar Monaten im Rahmen eines Vortrags vorgestellt, wie didaktische Methoden aus der politischen und interkulturellen Bildungsarbeit sinnvoll genutzt werden können, um in der Lehrer*innen-Ausbildung für Fragen sozialer Ungleichheit und Diskriminierung zu sensibilisieren. Wir sprachen uns für den Einsatz von Methoden aus, die nicht nur auf dem Erfahrungsschatz der Teilnehmenden aufbauen, sondern darüber hinaus ‚Aha-Erlebnisse‘ begünstigen. Als Beispiel haben wir die Übung „Schritt nach vorn“ angeführt. Diese hilft meiner Erfahrung nach eindrücklich zu veranschaulichen, wie bestimmte Ressourcen und (zugeschriebene) Eigenschaften die Lebenschancen einer Person in der Gesellschaft beeinflussen. Zugleich erleben die Teilnehmenden in ihrer jeweiligen Rolle wie es ist bzw. wie es sich anfühlt zurückzubleiben, nicht so recht mitzukommen oder – entsprechend privilegiert – den anderen gleichsam davonzulaufen.



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Quelle: http://lehrgut.hypotheses.org/339

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Tagung: Politische Kinderzeichnung

Tagung: Politische Kinderzeichnung

Als Dokumentation politischer Ereignisse begleitet die Kinderzeichnung die Moderne und ihre global wirksamen Konflikte. Dennoch ist dieser Bilderkreis einer vergleichenden Untersuchung bisher nicht unterzogen worden.

Die internationale Tagung widmet sich den bild- und ideengeschichtlichen Entstehungszusammenhängen der Politischen Kinderzeichnung interdisziplinär und diskutiert methodische Grundlagen der Arbeit mit Zeichnungen in Psychotherapien für traumatisierte Geflüchtetenkinder.

 

Abdullah (10 Jahre), Schlauchboot mit Geflüchteten auf offenem Meer, Zeichnung (Ausschnitt), in: Dieter Mammel (Hrsg.), Zeig mir, woher Du kommst, Kat. Berlin, Dreieich 2016, o.Z.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/19/tagung-politische-kinderzeichnung/

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Was macht eine Ehe zur echten Ehe?

Love padlocks on the Butchers‘ Bridge in Ljubljana, Slovenia (CC BY-SA 4.0) by Petar Milošević

von Katharina Schoenes

Aktuell lässt sich im Recht ein Wandel hin zu einer erweiterten Anerkennung bisher marginalisierter Lebensformen erkennen. Dies beinhaltet beispielsweise die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften oder die Stärkung der Selbstbestimmung in Bezug auf die eigene Geschlechtsidentität. Diese Entwicklung schlägt sich auch im Migrationsrecht nieder. So steht der aus dem „besonderen Schutz von Ehe und Familie“ abgeleitete Ehegattennachzug mittlerweile auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen. Im Flüchtlingsrecht wird Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität als Asylgrund anerkannt.



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Quelle: https://barblog.hypotheses.org/1567

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Was macht eine Ehe zur echten Ehe?

Love padlocks on the Butchers‘ Bridge in Ljubljana, Slovenia (CC BY-SA 4.0) by Petar Milošević

von Katharina Schoenes

Aktuell lässt sich im Recht ein Wandel hin zu einer erweiterten Anerkennung bisher marginalisierter Lebensformen erkennen. Dies beinhaltet beispielsweise die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften oder die Stärkung der Selbstbestimmung in Bezug auf die eigene Geschlechtsidentität. Diese Entwicklung schlägt sich auch im Migrationsrecht nieder. So steht der aus dem „besonderen Schutz von Ehe und Familie“ abgeleitete Ehegattennachzug mittlerweile auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen. Im Flüchtlingsrecht wird Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität als Asylgrund anerkannt.



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Quelle: https://barblog.hypotheses.org/1567

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Fachtagung: Migration im Bild

Fachtagung: Migration im Bild

Bilder eröffnen einen Zugang zu sozialer Wirklichkeit. Inhalte über Bilder empirisch zu erforschen, zu lehren oder auch theoretisch zu bearbeiten, stellt für die Erziehungswissenschaft daher nichts Ungewöhnliches dar. In der Interkulturellen Bildung sind solche Herangehensweisen aktuell verstärkt aufzufinden: in didaktischer Absicht etwa in Ausstellungen zu Themen der Migration im schulischen sowie außerschulischen Bereich. In empirischen Untersuchungen zu (historischen) Darstellungen in Schulbüchern oder auch in der Arbeit mit Familienfotografien werden bildhafte Repräsentationen im Kontext von Migration untersucht. In theoretischer Hinsicht findet die Auseinandersetzung mit Bildern unter anderem über „imaginäre Bilder“ statt, etwa indem angenommen wird, dass Vorstellungen des Eigenen und des Anderen über Fremdbilder transportiert und hergestellt werden.

Die genannten Beispiele lassen sich in ein Feld einordnen, dass durch die Aspekte „Bild“, „Migration“ und „Erziehungswissenschaft“ aufgespannt wird. Die eingereichten Beiträge sind in diesem Feld angesiedelt und lassen einen Bezug zu allen drei Aspekten erkennen. Die Fachtagung richtet sich demnach an Akteur*innen, die sich mit migrationsgesellschaftlichen Themen im Zusammenspiel von bildhaft-visuellen Zugängen und erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/26/fachtagung-migration-im-bild/

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Inklusion braucht Verbündete…!

 

Inklusion braucht Verbündete…!

…die Aspekte der Vorurteilsbewussten Pädagogik erproben und reflektieren,

…die sich stärkenorientiert gegen Ausgrenzungen und Diskriminierungen einsetzen

…die sich im ständigen Theorie-Praxis-Bezug weiterentwickeln.

 

In der pädagogischen Arbeit entpuppen sich nicht selten gut gemeinte Aktivitäten, die die Identität von Kindern stärken sollen, zur Ausgrenzungs- und Diskriminierungsfap1000039lle. Zu dieser Erkenntnis kamen wir beim Basteln eines Foto-Memorys, das die Kinder der Kindertagesstätte und ihre Spielinteressen abbildete.

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Quelle: https://inklusion.hypotheses.org/2533

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Dialogkultur fördern, Erziehungspartnerschaft stärken

img_1604Foto: Tanja Latimer
  • Verständigung ermöglichen
  • Dialogkultur fördern
  • Erziehungspartnerschaft stärken

 

Anlass unseres Projektes war, dass in unserer neu eröffneten zweigruppigen Einrichtung (30 Plätze) mit Beginn des neuen Kindergartenjahres 10 Kinder aufgenommen wurden, die kein Deutsch sprachen. In den meisten Fällen sprachen auch die Eltern kein Deutsch, da viele der Familien erst – aus verschiedenen Ländern – als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren. Die meisten Erzieher*innen, die in der Einrichtung beschäftigt sind, sprechen kaum Englisch und auch keine andere Zweitsprache. Die Verständigung mit Kindern und Eltern über wichtige Fragen rund um die Kindertagesbetreuung sowie der Austausch über Bedürfnisse von Kindern und Eltern gestaltete sich durch diese Sprachbarrieren sehr schwierig. Bereits vor Beginn des neuen Kindergartenjahres gab es Überlegungen, wie die Kommunikation mit den Familien verbessert werden könnte, damit alle Kinder und Eltern sich willkommen und verstanden fühlen.

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Quelle: http://inklusion.hypotheses.org/2506

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Bildung auf dem Abstellgleis – Ein Beitrag über die Bildungssituation für Geflüchtete in Griechenland

Ein sauber gesteckter meterhoher Stacheldrahtzaun umgrenzt das nordgriechische Militärcamp Cherso. Es ist eines der rund fünfzig staatlichen Unterbringungen für Geflüchtete in ganz Griechenland. Seit Anfang des Jahres sind hier ca. 1000 Menschen untergebracht, die aus Syrien und dem Irak geflüchtet … Weiterlesen

Quelle: http://hse.hypotheses.org/339

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Soziologisches Methodenwissen zwischen Rekonstruktion und Konstruktion – von Andreas Bischof und Vivien Sommer

Wenn insbesondere qualitativ-empirisch forschende Soziologinnen und Soziologen an den Rändern der Soziologie arbeiten, geschieht das meist in einer Art Dienstleistungsverhältnis: als Lehrkraft in benachbarten Disziplinen an der Philosophischen Fakultät oder als empirisch Forschende in (Technik-) Entwicklungsprojekten. Die Begriffswahl „Dienstleistungsverhältnis“ spielt dabei auf zwei häufig auftretende Probleme an:…

Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/9885

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