Einblicke in eine Familie während der NS-Zeit: Der Bestand “Albert und Frieda Ritthaler” im IfZ-Archiv

Text: Christian Fries „Mein liebes Friedelchen, am späten Nachmittag habe ich mich auf mein Zimmerchen zurückgezogen, um wieder einmal Mensch zu sein, etwas zu lesen oder in Gedankenaustausch mit den Lieben zu Hause zu treten.“1 So begann Albert Ritthaler den…

Quelle: http://amuc.hypotheses.org/1055

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DH-Videoclip Adventskalender 2015 – Tür 9

Jesse Sharpe, Fachreferent für Englisch und Sprachwissenschaft und sein Kollege Joshua Been, Data Librarian für die Sozialwissenschaften an den University of Houston Libraries erzählen in einer Reihe von kurzen Beiträgen, welche Angebote die Bibliothek im vergangenen Jahr geschaffen hat um Forschende im Umgang mit ihren Forschungsdaten zu unterstützen und welche Rolle die Digital Humanities in ihrem Arbeitsalltag spielen.

Die gesamte Playlist Digital Humanities and Data Storytelling (8 Kurzstatements) gibt es natürlich auch auf dem DHd-Kanal.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5942

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ERASMUS Auslandssemester: Ein Erfahrungsbericht aus Tampere (Finnland)

Hallo! Ich bin Martin, 25 Jahre alt und studiere MA Geschichte an der TU Darmstadt.
Letztes  Jahr  habe  ich  mich  dazu  entschieden  für  zwei  Semester  über  das ERASMUS- Programm an Darmstadts Partneruni in Tampere zu gehen. Ich interessiere mich schon seit vielen Jahren für Finnland und habe mich gefreut, dass ich die Möglichkeit bekommen habe das Land, seine Menschen und das dortige akademische Umfeld kennen zu lernen.  
 
Die ersten Wochen
Meine Zeit in  Tampere  begann bereits  Anfang  August.  Ich wohne mit  drei  anderen Austauschstudenten  in  einem  Apartment  in  Peltolammi,  einem  kleinen  Vorort  ca.  sechs Kilometer  südlich  von  Tampere.  Mein  Tutor  Olli,  der  ebenfalls  Geschichte  studiert  und nahezu  fließend  Deutsch  spricht  hat  mich  vom  Busbahnhof  abgeholt,  mit  mir  eine  kurze Stadt-  und  Campusführung  gemacht  und  ist  mit  mir  zu  meiner  Unterkunft  gefahren. Außerdem hilft er mir bei vielen Fragen und Unklarheiten, die während meines Aufenthaltes in Finnland auftreten können.
In den ersten Wochen, in denen ich die Summer School der University of Tampere besucht habe, hatte ich  das Glück,  die letzten  Wochen des  finnischen  Sommers mit  gutem Wetter  zu  erleben.

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Quelle: http://mgtud.hypotheses.org/355

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Digital Public History. Eine Kritik

Digital Public History bezieht sich nicht nur auf den in Demokratien erfolgenden kontrollierten öffentlichen Gebrauch von Geschichte, sondern auch auf jenen des IS oder neonazistischer Organisationen, die intensiv mit digitalen Medien arbeiten.

Der Beitrag Digital Public History. Eine Kritik erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/public-history/

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Cui bono? Über Sinn und Nutzen einer Übersetzung der Werke Joachims von Fiore

By permission of the President and Fellows of Corpus Christi College, Oxford, ms 255A, Joachim von Fiore, Liber Figurarum, fol. 17v a) Autor und Edition Joachim von Fiore war lange Zeit eins der schwarzen Löcher des Mittelalters. Obwohl sein Name…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7166

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Memmingen im Dreißigjährigen Krieg

Mitte November fand in Memmingen eine Tagung zum Thema „Krieg und Krise in der Region“ statt. Kennzeichnend für die Veranstaltung war die breite thematische Auffächerung, die allgemein politische und militärische Aspekte beleuchtete, aber auch Fragen der sozial- und kulturhistorisch inspirierten Militärgeschichte einband. Schließlich gehörten auch Vorträge zur Rezeption in zeitgenössischer Chronistik, Publizistik und Dichtung dazu. Überhaupt basierten die einzelnen Referate auf höchst unterschiedlichen Quellentypen und deckten einen zeitlichen Horizont vom Spätmittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg ab. Der Dreißigjährige Krieg dominierte also keineswegs diese Veranstaltung des „Memminger Forums für schwäbische Regionalgeschichte“, sondern fand sich mit zwei Vorträgen eingebettet in die lange Geschichte Memmingens und des oberschwäbischen Raums.

Konkret referierte Gerhard Immler über zwei Kerndaten der Memminger Geschichte im Dreißigjährigen Krieg, einmal über den Sommer 1630, als Wallenstein in der Reichsstadt Quartier bezog, und über den Herbst 1647, als die von einer schwedischen Garnison besetzte Stadt von kurbayerischen Truppen belagert und schließlich eingenommen wurde. An letzteres Ereignis schloß mein eigener Vortrag an, in dem ich über das Kriegsende berichtete und dabei die Abdankung des damals in der Stadt einquartierten kurbayerischen Regiments untersuchte – alles andere als ein unkomplizierter Vorgang; aber dazu ein anderes Mal.

Doch auch neben der Tagung an sich ließ sich in dieser ehemaligen Reichsstadt einiges zu diesem Krieg erfahren.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/802

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DH-Videoclip Adventskalender 2015 – Tür 8

Nach der Vorstellung von EHRI gestern, geht es heute gleich mit dem nächsten Infrastrukturprojekt weiter:

CENDARI steht für Collaborative European Digital Archive Infrastructure. Das von der europäischen Kommission im Rahmen von FP7 geförderte Projekt hat zum Ziel digitale Archive und Ressourcen zum ersten Weltkrieg und zum Mittelalter (nein, ich weiß auch nicht, wie diese Auswahl zustande gekommen ist :-) ) zusammenzuführen bzw. zu erschließen.

Ziel ist eine Virtuelle Forschungsumgebung aufzubauen, die Forschenden Zugang zu historischen Quellen über Institutionen und Ländergrenzen hinweg ermöglicht.

The core of the VRE is the Note Taking Environment, along with the Archival Directory and Archival Research Guides, and an advanced search functionality that includes standard, faceted and semantic search. Upon completion of the project, the Note Taking Environment, the Archival Directory and Archive Research Guides will be integrated in the Virtual Research Environment. (Quelle: http://www.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5984

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F. W. E. Roth und die Vita Annonis minor (Darmstadt, ULB, Hs. 945)

1887 veröffentlichte der nassauische Privatgelehrte FWE Roth: Eine ungedruckte Vita Erzbischofs Anno II. von Köln. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 12 (1887), S. 209-217 (online DigiZeitschriften). Er machte damit auf eine bedeutende romanische Handschrift der heutigen Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt aufmerksam, die aufgrund ihres eindrucksvollen Bildnisses des Kölner Erzbischofs Anno1, umgeben von seinen Kloster- und Stiftsgründungen, schon wiederholt in Ausstellungen zu sehen war und ganz zu Recht einen Artikel in der Wikipedia besitzt (das Lemma Vita Annonis Minor bezieht sich auf den Haupttext). Die ca. 1180/81 datierte Handschrift wurde wohl im Kloster Siegburg geschrieben und hat wohl im 1183 erfolgreich beendeten Prozess über die Heiligsprechung Annos als Beweismaterial vorgelegen2. Die kürzere Anno-Vita war eine “Werbeschrift” für “Sankt” Anno, die Annos Leben noch heiligmäßiger erscheinen lassen sollte als die ältere Vita aus dem beginnenden 12. Jahrhundert, Kultpropaganda also.



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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/52342

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Digitales Archivgut – Traum und Alptraum

Anlässlich des von der Mediävistin Eva Schlotheuber (Düsseldorf) und dem Zeithistoriker Frank Bösch (Potsdam) veröffentlichen Papiers über “Quellenkritik im digitalen Zeitalter: Die Historischen Grundwissenschaften als zentrale Kompetenz der Geschichtswissenschaft und benachbarter Fächer”, veröffentlicht bei HSozuKult und im Blog des Historikerverbands, drei Bemerkungen:

1. Das Zeitalter mag digital sein; das bis in die 1990er Jahre entstandene Archivgut in den kommunalen und staatlichen Archiven in Deutschland wird aber – bis auf geringe Ausnahmen – ausschließlich analog bleiben. Dazu nur eine Zahl aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg, das schon früh in die Digitalisierung von Archivgut eingestiegen ist: 2011 stufte das Landesarchiv von den damals rd. 145 laufenden Kilometern Gesamtbestand 10,5 laufende Kilometer als prioritär für die mittelfristige Imagedigitalisierung ein. Dabei sind ca. 88 Millionen Einzelseiten zu digitalisieren – die dann ca. 7% (sic!) des Gesamtbestandes abbilden werden.  Zweifellos wird die Digitalisierung von Archivgut voranschreiten, zumal die DFG hier einen Förderschwerpunkt legen will.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1332

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