Landschaftsausschuss beschließt Aktualisierung der Förderrichtlinien für die nichtstaatliche Archivpflege

Der Landschaftsausschuss des LWL hat in seiner Sitzung vom 17.11.2017 die Förderrichtlinien für die Gewährung von Zuwendungen und Rabatten in der nichtstaatlichen Archivpflege aktualisiert. Sie lösen mit sofortiger Wirkung die Förderrichtlinien von 2004 ab.

Was ändert sich für die nichtstaatlichen Archive in Westfalen-Lippe? Die wichtigste Neuerung ist, dass zwischen Zuwendungen und Rabatten differenziert wird:

  • Zuwendungen sind tatsächlich ausgezahlte Finanzbeihilfen, die für archivfachlich sinnvolle Maßnahmen und archivspezisische Anschaffungen durch das LWL-Archivamt gewährt werden. Damit wird z.B.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/5765

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Vom Fotozugang zur virtuellen Ausstellung – Anmerkungen zur Öffentlichkeits- und Erschließungsarbeit des Stadtarchivs Lemgo

von Marcel Oeben

Das Stadtarchiv Lemgo präsentiert seit 1991 regelmäßig Archivausstellungen in seinen Räumen. Anlässe dafür sind häufig Jubiläen und andere, äußere Anlässe. Für die aktuelle Archivausstellung „Aufbruch und Tradition – Lemgo in den 50’er Jahren“ liegt der Ursprung in einem vollen Kofferraum.

Kofferraum mit Negativen und Kontaktstreifenabzügen des Fotoarchivs Walzer (Foto: Hartmut Walter)

Das zugehörige Auto gehört einem bekannten, privaten Lemgoer Sammler, der die Negative und Kontaktstreifenabzüge als Dachbodenfund  geschenkt bekommen hatte.



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Quelle: https://archivamt.hypotheses.org/5452

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Herausforderungen als Chance – Neue und alte Serviceerwartungen an Kommunalarchive

Vor welchen Herausforderungen stehen kommunale Archive heute?[1] Generell kann man sagen, dass kommunale Archive von vielen Herausforderungen stehen und es künftig eher mehr als weniger werden, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht glauben mag.[2] Die wesentlichen Tätigkeitsfelder der Kommunalarchive werden auch in Zukunft die gleichen sein wie heute – das ist vielleicht eine gute Nachricht. Nur die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung und Ausführung der Aufgaben wird sich in Zukunft verändern.[3]

Im Laufe dieser Ausführungen soll ein kleiner Einblick gewagt werden, vor welchen Herausforderungen kleine Archive im Alltag gegenwärtig stehen und was dies für die Archive in der Zukunft bedeutet.

Das LWL-Archivamt für Westfalen ist einer von sechs Kulturdiensten des Landschaftsverbandes. Eingerichtet wurde das Amt bereits im Jahr 1927 und unterstützt seitdem kommunale und private Archive in Westfalen-Lippe in allen archivfachlichen und -technischen Fragen. Die Unterstützung reicht von der Beratung vor Ort bis hin zur finanziellen Förderung der spezifischen Archiveinrichtung.

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Quelle: https://archivamt.hypotheses.org/5387

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Paderborn in Ansichtskarten – Aktuelle Ausstellung des Stadtarchivs Paderborn

Dass Ansichtskarten weitaus mehr sind als ein langweiliges Kommunikations- und Bildmedium, sondern ihren ganz eigenen Reiz besitzen, davon können sich noch bis zum 7. August die Besucher der Ausstellung „Mehr als nur schön! Paderborn in Ansichtskarten“ überzeugen. Die nunmehr achte … Weiterlesen

Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/3896

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Talk „Dem Staub der Jahrhunderte entreißen: Offene Archive!“ – #rpTEN

Auf der re:publica TEN hielten Dr. Antje Diener-Staeckling, Joachim Kemper (ISG Frankfurt) und Elisabeth Steiger (ICARUS/co:op) auf Stage T einen 30-minütigen Talk zu Offenen Archiven.

Zunächst erklärte Herr Kemper, was ein Archiv – im Gegenzug zu Bibliotheken – überhaupt ist. Im Anschluss erläuterte er die Aufgaben und Verantwortung von Archivarinnen und Archivaren und räumte mit Klischees auf, die nur allzu oft in Medien rezipiert werden. Allerdings hob er auch hervor, dass Archive bei der Digitalisierung stark hinter anderen Kultureinrichtungen aus dem sogenannten GLAM-Bereich (galleries, libraries, archives and museums) herhinken. So sind Archive auf Veranstaltungen wie dem Kultur-Hackathon CodingDaVinci stark unterrepräsentiert. PR-Arbeit werde zu häufig unterschätzt und das eigene Haus eher der Verwaltung als der Kulturabteilung zugerechnet.

Doch nicht alles sei schlecht und es gebe einige Vorreiter, denen zu folgen es sich lohne.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/3613

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„Liken“ wir uns alle selbst? Ein Rückblick auf die Tagung „ Offene Archive 2.2“ in Siegen vom 3.-4. Dezember 2015

#archive20   Nach den Tagungen  “Offene Archive? Archive 2.0 im deutschen Sprachraum (und im europäischen Kontext)” 2012 in Speyer  und der Tagung “Offene Archive 2.1” 2014 in Stuttgart fand die dritte Konferenz zum Thema „Web 2.0 und Archive“ unter dem … Weiterlesen

Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/2997

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Von Rheda nach Lembeck – auf den Spuren der westfälischen Adelsgeschichte

von Diana Ascher und Kathrin Baas

 

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Bei der Arbeit…

Im Rahmen unseres Referendariats beim Landesarchiv NRW bot sich für uns die Möglichkeit, ein Archiv aus dem kommunalen Bereich kennenzulernen. Für uns war schnell klar, dass wir diese Zeit beim LWL-Archivamt verbringen wollten. Die Kombination aus kommunaler Archivpflege, der Betreuung der westfälischen Adelsarchive sowie der hohe Stellenwert der Restaurierung und Bestandserhaltung waren für uns sehr reizvoll.

Wir bekamen verschiedene Verzeichnungsprojekte zugeteilt, um die wir uns in den nächsten vier Wochen kümmern sollten. Zusammen mit den Archivaren des Hauses unternahmen wir außerdem Dienstfahrten zu den privaten Adelsarchiven und kommunalen Archiven, vor allem in Ostwestfalen und im Westmünsterland.



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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/2706

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Alles kann, nichts muss: Warum Kommunalarchive die Möglichkeiten der Welt des Web 2.0 kennen und nutzen sollten.


Im Nutzen der vielfältigen Möglichkeiten des Web 2.0 zeigen sich Kommunalarchive in Deutschland aus unterschiedlichen Gründen immer noch sehr zurückhaltend. Vielleicht ist an dieser Stelle ein Perspektivwechsel notwendig, der die Welt des Web 2.0 als eine neue und aktuelle Form der archivischen Öffentlichkeit begreift.

Alles kann, nichts muss: Warum Kommunalarchive die Möglichkeiten der Welt des Web 2.0 kennen und nutzen sollten

Antje Diener-Staeckling

Nachdem sich das Internet im Bereich der deutschen Archive nun doch weitestgehend durchgesetzt hat,1 erzeugt die Welt des Web 2.0 gerade bei kleineren Kommunalarchiven doch noch oft Unbehagen. Es stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: „Braucht man das überhaupt? Gehört das wirklich zu den archivischen Kernaufgaben?“
Hier sind klare Parallelen zum übergeordneten Arbeitsfeld der archivischen Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/2510

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Praktikum beim LWL-Archivamt. Die Neue.

Dieses Mal bin ich es, die ein Praktikum beim Archivamt Westfalen-Lippe absolviert. Und vor allem meine Eindrücke und Erkenntnisse öffentlich teilt. Statt eines einmaligen Schlussberichtes versuche ich, zwischendurch immer mal wieder etwas zu schreiben. Ich?

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Foto: LWL Archivamt

Ich heiße Sabeth Goedert. Und anders als die meisten anderen Praktikanten in der Vergangenheit kann ich noch kein halbes oder abgeschlossenes Studium vorweisen. Viel schlimmer noch, ich habe noch nicht einmal angefangen.

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/2328

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Alles Kunst oder?-Das stARTcamp im LWL-Landeshaus am 28. März 2015 #scms15

Zum 2. Mal schon trafen sich rund 100 Kulturschaffende am 28. März zu einen stARTcamp im LWL-Landeshaus. Ziel war es bereits wie im Jahr 2014, sich im Bereich Social Media auf den neuesten Stand zu bringen und Ideen und Projekte kennenzulernen, wie man diese Instrumente im Kulturbetrieb nutzt.
Das stARTcamp ist eine von Mitgliedern des Vereins stArtconference organisierte Tagung. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt der Social Media für Kunst- und Kulturschaffende zu öffnen und organisiert inzwischen auch europaweit stARTcamp-Tagungen.

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Tagung kann man zu dieser Veranstaltung sagen, eine Konferenz im eigentlichen Sinne ist es nicht. Das stARTcamp wurde zum zweiten Mal als Barcamp veranstaltet. Einige sagen „Unkonferenz“ dazu (durchaus positiv gemeint). Andere sprechen vom Tagungssystem der Zukunft. Man trifft sich zu einem bestimmten Oberthema („Social Media im Kulturbetrieb“) und legt gemeinsam direkt zu Beginn die einzelnen Sessions, d.h. das Programm fest. Das kann alles sein, vom Workshop bis hin zur spontanen offenen Diskussionsrunde. Das Organisationsteam koordiniert dann zeitliche Abfolge und Raumaufteilung.


Als Archiv fühlte ich mich als ein Teil der Zielgruppe, erwartete aber – zu Recht, wie sich zeigen sollte – in der Minderheit zu sein. Von der Beschreibung der Veranstaltung erwartete ich mehr Teilnehmer aus Museen – schließlich findet sich das Wort ART schon im Titel. Museen haben schon seit längerem die Möglichkeiten des Web 2.0 für sich entdeckt. Außerdem eine neue Tagungsform, ich war gespannt.

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Bei derAnmeldung erhielten die Teilnehmer den obligatorischen Wlan-Zugang Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

 

 

 

Bei der gemeinsamen  Einrichtung der WLAN-Zugänge gleich zu Beginn stellte sich heraus, so viele Kollegen aus den Museen waren hier gar nicht. Während der Vorstellungsrunde (Vorstellung mit drei Hashtags) stellte ich fest, dass unter den Teilnehmern sehr viele Mitarbeiter von Konzerthallen und Opernhäusern waren. Scheinbar hat man auch hier vor Kurzem eine breite Initiative im Bereich der Social Media gestartet. Letztendlich ist dies auch immer die Frage der selbst gesetzten Zielgruppe. Ansonsten war das Publikum erfrischend unterschiedlich: Vom absoluten Neuling („Entschuldigung, was ist bitte ein Hashtag?“) bis hin zu jungen Kulturvolontären, die gelangweilt erklärten, dass „Facebook absolut old fashioned“ sei, war alles dabei. Es boten sich insgesamt gute Möglichkeiten der virtuellen und realen Netzwerkbildung.

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Tagungsort LWL-Plenarsaal Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Nachdem die Themen der Sessions festgelegt per Handzeichen abgestimmt waren, ging es nach einer kleinen Pause los und das in einer beeindruckenden Geschwindigkeit. Das Programm erfasste einerseits Grundlagen, wie z.B. „Wie richte ich einen Blog?“ ein und „Wie melde ich mich auf Twitter an?“, anderseits wurden auch Themen wie „Welche Hilfsmittel helfen mir, meine Social media-Werkzeuge zu strukturieren und für meine Zwecke auszuwerten?“ und „Welche virtuelle Begleitung lässt sich einem Benutzer oder Besucher bieten?“ bis hin zu „Rechtliche Fragen bei Museumsselfies“ behandelt.

 

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Die Sessions werden per Hand abgestimmt. Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Bei meinen Sessions lerne ich am Vormittag, dass man auch mit dem Smartphone durchaus gute und beeindruckende Fotos machen kann. Es ist meist eine Frage der Perspektive und kleinerer Hilfsmittel. Dies ist nicht unwichtig für die Social Media Kanäle, weil man ohne Aufwand so Bildern einstellen kann, die inzwischen obligatorisch für einen Beitrag dort sind. Danach folgt eine Einführung in „Smart events und smart Places“ durch den Kommunikations- und Web 2.0-Berater Frank Tentler. Dort erfahre ich so einiges über das grundsätzliche Verhältnis von Social Media und Kulturinstitution. Wir produzieren täglich ohne Ende Content und Content ist wichtig und wertvoll. Ein wichtiger Aspekt, denn man hört auch in Kulturinstitutionen gerne mal den Satz „Was ich mache, interessiert doch sowieso niemanden.“ Man kann also sagen: Doch! Egal, ob Museum, Konzerthalle oder Museum, es interessiert die Leute. Hier wurden erste Grundlagen eines konkreten Marktingnutzens der Social Media-Aktivitäten vermittelt. Eine gute Einführung, wenn auch im öffentlichen Dienst nur begrenzt umsetzbar. Schön, dass wir bei der vom LWL-Archivamt mitorganisierten Tagung „Offene Archive 2.0“ im Dezember in Siegen dieses Thema noch vertiefen werden.
Nach der Mittagspause kam es bei der Keynote von Dr. Christian Gries, der das nächste stARTcamp in München mitorganisiert, zu kontroversen Diskussionen im Gesamtplenum. Sein Thema „Wie das Netz die Kunst befreit“ regte Überlegungen zum Thema „Banalisiert Web 2.0 nicht die Kunst?“. An eine wichtige Frage, die auch auf die Archive übertragbar erscheint. Auch hier fragen wir uns oft, ob wie mit den Instrumenten des Social Media nicht die Quellen im Allgemeinen und unseren Kulturauftrag im Speziellen banalisiert. Noch immer haben wir vor allem einen hohen wissenschaftlichen Anspruch, genau wie Museen einen hohen künstlerischen Anspruch haben können. Diese Grundsatzdebatte zeigte aber, dass die Fragestellung inzwischen in beiden Bereichen überholt erscheint. Banalisiert wird weder das eine noch das andere. Im Archiv wie im Museum bieten die Kanäle der Social Media vielmehr einen Weg den Nutzer und Besucher mehr an die Hand zu nehmen und ihm einen Weg zu ebnen auch komplexere Inhalte zu erarbeiten und zu verstehen. Social Media ist daher nicht im Zuge einer Banalität zu sehen, vielmehr als eine Form der Neuausrichtung eines Servicegedankens, der alle Kultureinrichtungen betrifft.

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Unverzichtbar für alle: das Smartphone.Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Anschließend lernte ich bei Frank Tentler mit Michelle van der Veen, welche Möglichkeiten es gibt, seine Social Media-Tools zu verwalten und effektiv auszuwerten. Im Zuge einer ausbaufähigen Socialmedia-Strategie im LWL-Archivamt ein wichtiger Aspekt.
In der abschließenden Session habe ich mich dann zu einer virtuellen Benutzerreise aufgemacht – passenderweise durch ein Museum. Angereichert durch Beispiele aus Konzerthäusern lernte ich, was Benutzer heute erwarten und erwarten können, und das nicht nur während des Aufenthalts in der Kulturinstitution sondern davor, währenddessen und danach.
Das zweite stARTcamp in Münster war eine wichtige Veranstaltung, die durchaus als ein Erfolg verbucht werden kann. Vielen Dank noch einmal an die Organisation! Insgesamt habe ich viel gelernt und Inspirationen bekommen. Manchmal waren die Diskussionen in den einzelnen Sessions allerdings zu gering. Hier würde ich mir wünschen, dass auch unter den Teilnehmern in Zukunft mehr diskutiert wird. Die Paralleldiskussionen auf Twitter kannte ich aus anderen Veranstaltungen bereits. Diese sollten aber vor Ort nicht die einzigen sein. Insgesamt war das stARTcamp in Münster eine gelungene Sache und es bleibt zu hoffe, dass es im nächsten Jahr ein neues stARTcamp im LWL-Landeshaus geben wird.

Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

Das Organisationsteam. Foto: Steffi Koch (http://neongold.org/)

 

Antje Diener-Staeckling

 

 

Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/2074

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