Laufenberg: Hamburgs „roter Diktator“

Vor 100 Jahren begann mit dem Kieler Matrosenaufstand die Novemberrevolution und nach wenigen Tagen war auch in Hamburg die alte Ordnung hinweggefegt. Ein Arbeiter- und Soldatenrat übernahm für ein paar Wochen die Macht in der Hansestadt. Dessen Vorsitzender, Heinrich Laufenberg, avancierte für kurze Zeit zu Hamburgs „rotem Diktator“. – von André Zuschlag

November 1918: Revolution in Hamburg. Ein Arbeiter- und Soldatenrat hat die Macht in der Hansestadt übernommen. Der Senat, die Jahrhunderte alte Machtinstitution des Bürgertums, wird kurzerhand für abgesetzt erklärt und die rote Fahne auf dem Rathaus gehisst. Doch wie sich der Rat als neue Machtinstitution langfristig zusammensetzen soll, darüber gibt es in Hamburgs Arbeiterschaft erbitterte Diskussionen. Gewerkschaften und die Sozialdemokraten als größte Arbeitervertretungen wollen bürgerliche Kräfte einbeziehen, Linksradikale und Kommunisten sind strikt dagegen.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3352

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Rezension „Arbeit transformieren! Denkanstöße der Kommission ‚Arbeit der Zukunft’“ von Kerstin Jürgens et al. – verfasst von Magdalena Polloczek

Mit dem im Juni 2017 erschienenen Buch „Arbeit transformieren!“ präsentiert die Kommission der Hans-Böckler-Stiftung zum Thema „Zukunft der Arbeit“ zentrale Ergebnisse ihres zweijährigen Schaffensprozesses. Das Buch positioniert sich als Überblickswerk in dem noch recht jungen Forschungsfeld zur Digitalisierung der Arbeitswelt zwischen aktuellen arbeits- und industriesoziologischen, bildungssoziologischen, aber auch ökonomischen, betriebswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Studien, welche oft mit dem Kürzel „4.0“ ergänzt werden (z.B. als Arbeit 4.0, Wirtschaft 4.0, Industrie 4.0, Bildung 4.0) und zielt in seiner interdisziplinären Herangehensweise auf eine ganzheitliche Darstellung der Veränderungsprozesse.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10793

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Karrieren eines Beraters – biografische Skizze zum Wirtschaftsprüfer Dr. Wilhelm Voss (1896-1974) – Teil 1

Obgleich angesehener Funktionär des deutschen Revisions- und Treuhandwesens der späten 1920er Jahre, einer der ersten öffentlich bestellten Wirtschaftsprüfer 1931 und langjähriges Vorstandsmitglied im Reichswerke „Hermann Göring“-Komplex (1938-1945) sowie in den frühen 1950er Jahren Rüstungsberater der ägyptischen Regierung, ist über Voss heute kaum etwas bekannt. Hiermit lege ich eine erste chronologisch-biografische Skizze zu Voss vor.

Gesamtinhalt (Teil 1 und 2)

1.      Herkunft, Kriegsdienst, Studium und erste Berufstätigkeit

2.      Voss als Funktionär im Revisions- und Treuhandwesen

3.      Voss als Berater und Manager



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Quelle: http://abgehoert.hypotheses.org/676

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Bruno Latour und die neuen „Science wars“

Bruno Latour, französischer Wissenschaftssoziologe und Mitbegründer der Akteur-Netzwerk-Theorie, ist gerade in Rente gegangen – und befindet sich auf einmal inmitten eines zweiten „Krieges“ um Wissenschaft und Wahrheit. Als „Science wars“ wurde in den 1990er Jahren der Disput bezeichnet, den Latour und andere Vertreter der Wissenschaftssoziologie anheizten, weil sie proklamierten, das wissenschaftlich Ergebnisse immer (auch) sozial konstruiert seien.

Heute, 20 Jahre später, steht die „Wahrheit“ wissenschaftlicher Aussagen wieder im Zentrum eines erbitterten Streits. Latour allerdings steht heute auf der anderen Seite. In Zeiten, da politische Lager die Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse – insbesondere zum Thema Klimawandel – bestreiten, versucht er nun, das Vertrauen in wissenschaftliche Ergebnisse wieder herzustellen. „Wir müssen etwas von der Autorität der Wissenschaft zurückgewinnen. Das ist das komplette Gegenteil von dem was wir taten, als wir begannen, Wissenschaftsstudien durchzuführen,“ sagte Latour kürzlich in einem Interview der Zeitschrift Science.

„Wir müssen etwas von der Autorität der Wissenschaft zurückgewinnen.

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Quelle: http://gclf.hypotheses.org/189

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Verfahren der automatischen Indexierung in bibliotheksbezogenen Anwendungen, von Renate Siegmüller (2007)

http://dx.doi.org/10.18452/18249 Die Arbeit beschäftigt sich mit den Verfahren der automatischen Indexierung und ihrem Einsatz in wissenschaftlichen Bibliotheken. Der Aspekt wird nicht nur im Hinblick auf den klassischen Online-Katalog, sondern auch auf die im Rahmen des Internet und der Digitalisierung sich ergebende Ausweitung bibliothekarischer Angebote betrachtet. Durch die Entwicklung zu Portalen, zu einer intensiveren Erschließung und […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/10/7250/

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Lehrgang zur Aktenkunde des Holocausts aus dem Bundesarchiv

ZiIm März 2016 wurde hier auf ein Seminar des Bundesarchivs zur Aktenüberlieferung des Holocausts hingewiesen. Dass die Aktenkunde ein Wahrnehmungsproblem hat, ist mein ceterum censeo. Solche Initiativen sind der beste Wege zur öffentlichen Relevanz. Nun haben die verantwortlichen Kollegen aus dem Bundesarchiv daraus einen Online-Kurs gemacht.

 

Ein didaktischer Meilenstein

Die European Holocaust Research Infrastructure (EHRI) ist ein europäisches Projekt mit dem Ziel, ein Portal zu archivalischen Quellen der Holocaust-Forschung zu schaffen. In Deutschland wird EHRI vom Institut für Zeitgeschichte und eben vom Bundesarchiv getragen. Eigentlich liegt es nahe, auf einer solchen Plattform auch Interpretationshilfen zu bieten. Wer einerseits das Maß des Freiraums für Grundlagenforschung in der Arbeitsrealität der Staatsarchive kennt und andererseits den Grad des Problembewusstseins für aktenkundliche Quellenkritik in der historischen Forschung, kann vor Dankbarkeit, dass so etwas tatsächlich gemacht wurde, aber nur auf die Knie sinken.

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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/752

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aussichten. Perspektivierung von Geschichte, October 14, 2017

Neueste Beiträge in ‘aussichten’ #ww1 Belgische Datenbank „Nachrichten vom Großen Krieg“ #vabosh Schleißheimer Zeitung: Probelauf für einen Kulturbahnhof #schleissheim.news VABOSH e.V. lädt ein zu KulturKunstHeimat am 9. Oktober ab 18 Uhr in der Mittenheimerstr. 66 #das-dom Jahresberichte über das Königliche Lyceum, Gymnasium und die Lateinische Schule zu Freising Jge. 1836-1874 im Volltext #aventinum Ausstellung: „Vogelwild“. […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/10/7248/

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Katalonien – Katalexit: Neologismen beweisen: Morbus Exitus grassiert in der EU

Das Wort „Catalexit“ oder „Katalexit“ war schnell geprägt. Brexit und Scotlexit gab es schon. Der Hashtag Corsexit (=brexit de la Corse) existiert ebenfalls schon. Klar, dass es Polxit und Magyarxit gibt. Wer glaubt, dass das schon alles ist, irrt. Italexit oder Italxit wurde ebenfalls geprägt. Nicht zu vergessen der Grexit, der sich, wie Italexit, spezieller auf einen möglichen Austritt aus der Eurozone, nicht aber aus der EU bezieht. Bei geduldiger Fahndung wird man sicher auf noch mehr Komposita mit „exit“ stoßen: SchengenExit z. B.



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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/katalexit-morbus-exitus/

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Bildung revolutioniert die Wissenschaft?

Dirk Baecker zur Begrüßung der Erstsemester zum Wintersemeser 2017/18 am 12. Oktober 2017 Nun gut, sehr plausibel klingt das nicht. Aber für einen Moment könnte man diesem Gedanken einmal nachgehen. Bildung, so denkt man, ist etwas für Bildungsbürger. Und Bildungsbürger sind jene frommen Menschen, die mit Dramen von Goethe und Büchner, Gedichten von Hölderlin und Whitman, Musik von Beethoven und Satie, Romanen von Dostojevski und Coetzee „in sich“ zu gehen vermögen und „in sich“ sogar etwas vorfinden, was als Resonanz zu diesen künstlerischen Impressionen […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/336

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Tagung der Deutschen ISKO 2017 mit Schwerpunkt Digital Humanities

via Michael Franke-Maier, UB/FU Berlin

Die Tagung WissOrg’17 – Theorie, Information und Organisation von Wissen findet dieses Jahr unter dem Motto Knowledge Organization for Digital Humanities vom 30. 11.-01.12. an der FU Berlin statt. Dabei handelt es sich um eine Reihe zweijährlich stattfindender Tagungen, die von der deutschen ISKO (International Society for Knowledge Organisation) ausgerichtet wird. Dieses Jahr steht die Wechselwirkung zwischen Wissenorganisation und Digital Humanities im Fokus. Beiträge können ab sofort eingereicht werden.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8637

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