Abstracts: Digital Humanities in der Analyse gespaltener Gesellschaften – Beispiele aus der Praxis #histag18

Datum: Freitag, 28.9.2018, 9h00-13h00
Raum: Hörsaal JO1
Organisiert von: Torsten Hiltmann, Mareike König

Was können digitale Methoden zur Erforschung gespaltener Gesellschaften beitragen? Digital Humanities sind nach wie vor stark von der Bereitstellung digitalisierter Quellen und von den Fragestellungen der Computerlinguistik sowie der Informatik geprägt. Vielfach bleibt vage, was digitale Methoden konkret zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher Fragestellungen beitragen können. Diese epochenübergreifende Sektion zielt genau auf diesen konkreten Nutzen der digitalen Methoden für die Geschichtswissenschaften, wobei mit das Motto des Münsteraner Historikertages “Gespaltenen Gesellschaften” im Zentrum der einzelnen Projekte steht.

In einem ersten Teil liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf den digitalen Möglichkeiten bei der Erforschung von Personen, ihren Netzwerken und ihren bisweilen gebrochenen Lebens- und Karrierewegen in sozial ungleichen Gesellschaften und im Rahmen auferzwungener Migrationsbewegungen. Methodisch kommen Semantic Web- und Linked Data-Technologien, automatisierte Verfahren wie OCR-Analysen, Record Linkage sowie Geographische Informationssysteme (GIS) zum Einsatz.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/2775

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The next big thing will be a lot of small things – Serviceorientierung als Modell für die Infrastrukturlandschaft

von Fabian Cremer und Thorsten Wübbena

Die Diversität der geisteswissenschaftlichen Forschung spiegelt sich auch in der Landschaft der Forschungsinfrastrukturen wieder, die bisweilen als zersplittert charakterisiert wird.1 Als Mittel für die Integration werden derzeit vor allem Steuerungsinstrumente und Rahmenbedingungen top-down vorangetrieben (RFII2), die notwendigen Adaptionsprozesse für die bestehenden Infrastrukturen sind bisher jedoch nur wenig ausgearbeitet. Zudem bleibt die Betriebsfinanzierung dieser Infrastrukturen weiter ungeklärt.3 Neben gemeinsamen Standards und Schnittstellen bedarf es für die vorhandenen „Fragmente“ der Infrastrukturlandschaft häufig jedoch auch einer konzeptuellen Veränderung, um als Teil eines Ganzen zu funktionieren und zu bestehen. Das aus der Informationstechnologie entwickelte „as-a-Service“-Prinzip4, kann hier fruchtbare Anregungen und kritische Fragen liefern. Dieser Blogbeitrag basiert auf einer Einreichung zum Symposium „Forschungsinfrastrukturen in den digitalen Geisteswissenschaften. Wie verändern digitale Infrastrukturen die Praxis der Geisteswissenschaften?“ (26.–28.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10480

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