Theorie der Anerkennung als kritische Theorie der Gesellschaft? – Ein Interview mit Axel Honneth (Teil 1)

Das Gespräch mit Prof. Dr. Axel Honneth (Institut für Sozialforschung Frankfurt/Main) wurde von Nico Bobka und Sina Knoll für das Soziologiemagazin am 21. August 2012 in Frankfurt geführt. Im folgenden der 1. Teil: Soziologiemagazin: Prof. Honneth, Sie erheben den Anspruch, … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/4000

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Von Lichtenberg zu Voyant und TextGrid und zurück

Geoffrey Rockwell, TAPoR-Gründer und Professor der Philosophie und Humanities Computing an der kanadischen University of Alberta, bloggt auf theoreti.ca erfreut zu unserem DH-Film “Virtual Research Worlds: New Technologies in the Humanities”, in den wir ja einige Anwendungen des von ihm mitentwickelten Tools Voyant eingebaut hatten. Und auch der gute Lichtenberg schafft es auf diese Weise von seiner Bank im Hof des Historischen SUB-Gebäudes zu Göttingen in Rockwells Blog zu multimedia, electronic texts, and computer games:

http://theoreti.ca/?p=4648#more-4648

Der Film auf deutsch ebenfalls bei YouTube: “Virtuelle Forschungswelten: Neue Technologien in den Geisteswissenschaften”

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1352

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Franz Schuhmeiers Hausnummern

Wien_Wilheminenstr145

Wien_Wilheminenstr147

Heute vor 100 Jahren, am 11. Februar 1913, wurde in Wien der äußerst populäre sozialdemokratische Politiker Franz Schuhmeier vom Bruder eines christlich-sozialen Politikers ermordet; eine Gedenkrede für Schuhmeier wurde von niemand anderem als Leo Trotzki veröffentlicht. Die meisten Quellen (so auch Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd.5, S. 156) geben Wien, Wilhelminenstraße 147 als Schuhmeiers Wohnadresse an, die dort angeblich angebrachte Gedenktafel konnte ich bei meinem Besuch letzten Sommer allerdings nicht ausmachen; Lehmann 1913 führt die Nummer 145 an.

Siehe auch: Wienbibliothek im Rathaus, Objekt des Monats Februar 2013

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/246605157/

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Die Groebner-Kontroverse. Oder: Zu Sinn und Unsinn von Wissenschaftsblogs

Valentin Geoebner, um knackige Formulierungen nie verlegen,1 hat in eloquenter Weise Zweifel am Nutzen (geistes-)wissenschaftlicher Blogs formuliert, zuerst an der Tagung “Rezensieren – Kommentieren – Bloggen“, zuletzt in der FAZ vom 6. Februar.2 Erwartungsgemäss haben verschiedene Vertreter3 der Blogosphäre gekontert. Doch scheint der Schlagabtausch, so gewandt und süffig er geführt wird, in einigen zentralen Punkten […]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/6613

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Das twittern/posten/teilen die anderen: #HistMonast (4)

Anlässlich des Workshops “Fälschung als Mittel der Politik? Pseudoisidor im Licht der neuen Forschung“, der am 22./23. Februar 2013 in Köln stattfindet, hat Clemens Radl (@rotula) in einem sehr lesenswerten Beitrag auf Archivalia wichtige online verfügbare Quellen und Literatur zusammengestellt: “Pseudoisidor. Wegweiser zu Online-Ressourcen“.   Zur Tagung “Benedikt – gestern und heute. Norm, Tradition, Interaktion”, die im November in Mannheim stattfand, ist nun ein Tagungsbericht, den Daniela Hoffmann verfasst hat, online: Benedikt – gestern und heute. Norm, Tradition, Interaktion. 22.11.2012-23.11.2012, Mannheim, in: H-Soz-u-Kult, 21.01.2013, [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/2313

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Stud.: MA “The Celts”, Bangor University, UK

From: Christian Koller c.koller@bangor.ac.uk Institution: Bangor University (UK), bangor University, College Road, Bangor (Gwynedd), LL57 2DG, UK Datum: 23.09.2013 Bewerbungsschluss: 01.08.2013 Few words are as evocative and intriguing as ‘Celtic’, bringing to mind the intricacies of Bronze Age jewellery, the enigmas of Stonehenge and Newgrange; King Arthur, Cú Chulainn and the Bardic craft of medieval […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3857/

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DCTP-Interview mit Lothar Müller zum Papier

Wer Lothar Müller, Verfasser des Buchs Weiße Magie. Die Epoche des Papiers im Fernseh-Interview sehen will, hat in der Nacht von Montag 18.2.2013 auf Dienstag 19.2.2013 um 0:30 auf RTL bei 10 vor 11 Gelegenheit dazu:

Vor dem Papier gab es die Keilschrift und den Papyros (aus Schilf). Das Papier wurde in China erfunden und kam über Arabien nach Europa. Es wurde zum Rohstoff der Massenpresse, sobald es nicht nur aus Lumpen, sondern aus Holz hergestellt wurde. Zugleich ist dieses weiße und vor dem Bedrucken oder Beschreiben leere Material für die Niederlegung und Konzentration der Gedanken, also für die „Entäußerung des Geistes“, eine elementare Station. Wie ein Spiegel reflektiert das leere Blatt den Menschen, der ihm seinen Geistesinhalt anvertraut. Mit und ohne Tränen.

In seinem viel beachteten Buch „Die weiße Magie“ begründet Dr. Lothar Müller, Redakteur im Feuilleton der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, weshalb das Papier kein bloß technisches Medium ist, sondern ein Kulturträger (einschließlich der Zeitungen und Bücher), das durch die digitale Revolution bisher auch nicht überholt werden kann.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/235554533/

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Der Telegraph als Synonym für Fortschritt und Modernisierung?

De rebus sinicis notiert in Ein Telefon im Kaiserpalast, dass ein landesweites Telefonnetz erst in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eingerichtet wurde und kurz vor dem Ende der Qing-Dynastie auch den Kaiserpalast erreichte. Schon lange vorher war der Telegraph in China eingeführt worden. [1] Der Telegraph, der als ein Element der Modernisierung gesehen wurde, war auch Thema im Zusammenhang mit der Reise, die Li Hongzhang 李鴻章 1896 durch mehrere europäische Staaten und die USA führte. Li hatte zwar nach der Niederlage Chinas im Chinesisch-Japanischen Krieg 1894/1895 vorübergehend seinen Einfluss bei Hof verloren (was seine Reise kaschieren sollte), galt aber im Westen als verlässlicher Ansprechpartner und als Befürworter der Modernisierung, worunter weniger eine Modernisierung des politischen Systems als die Öffnung Chinas für westliche Technologien geehen wurde. Dies zeigt sich im Reiseprogramm: Li Hongzhang traf nicht nur mit Staatsmännern und Herrschern zusammen, sondern besuchte auch zahlreiche Industriebetriebe und Infrastruktureinrichtungen: Fabriken, Werften, Rüstungsbetriebe und Telegraphenämter.

"Früchte von Li Hung-Tschang's Reise" (Kikeriki 23.7.1896)

Kikeriki 23.7.1896, S. 2. Quelle: ANNO

Eine kleine Karikatur im Kikeriki [2] vom 23.7.1896, S. 2 greift das Thema auf: “Früchte von Li-Hung-Tschang’s Reise” – “Li-Hung-Tschang: Ganz Europa ist mit einem Netz von Telegraphen überzogen. Gut, das wollen wir auch bald haben, und besser als die Barbaren.”

Das Bild zeigt einen durch Bart und Zopf als ‘chinesisch’ markierten Mann (durch die Überschrift als Li Hongzhang identifiziert), der in einem Pavillon mit Glaswänden sitzt. Von dem Pavillon führen in alle Himmelsrichtungen Reihen von (durch Zopf und Kleidung) als ‘chinesisch’ markierten Figuren weg. Jeweils zwei Personen stehen Nase, sie sind durch einen breiten Gürtel aneinandergebunden. Über die verknoteten Enden der Zöpfe sind die Paare jeweils mit den banchbarten Paaren verbunden. Der Zopf der Figur, die dem Pavillon jeweils am nächsten steht, hängt durch ein Loch im Fenster in den Pavillon. Die Figur in der Mitte ‘telegraphiert’, indem an einem der Zöpfe gezogen wird und so das Signal bis in die fernsten Ecken Chinas geleitet wird …

Die Karikatur erweckt den Eindruck, der Telegraph wäre in China in den 1890ern weitgehend unbekannt gewesen. Die Great Northern Telegraph Company (大北電報公司 Dabei Dianbao Gongsi), eine dänisch-chinesische Initiative,  hatte Anfang der 1870er Jahre die Telegraphie in China eingeführt. [3], die neue Technologie verbreitete sich rasch und wurde an das Sprachumfeld angepasst. Um die Schrifzeichen via Telegraph zu übernmitteln, entwickelte der däänische Astronom Hans Carl Frederik Christian Schjellerup den ersten Telegraphencode, der bald  von einer verbesserten Version von S. A. Viguier abgelöst wurde. [4] /und später kontinuierlich erweitert/verbessert wurde. Eine chinesische Telegraphenveraltung gab es seit 1882 – zunächst als guandu shangban-Unternehmen [ein Unternehmen, das von Kaufleuten geführt, aber von Beamten kontrolliert wurde], das 1908 vom Verkehrsministerium übernommen wurde …

[1] Zum Telegraphen in China (und zur Rolle Dänemarks) im 19. Jahrhundert: Erik Baark: Lightning Wires: The Telegraph and China’s Technological Modernization, 1860–1890. (Westport, CT: Greenwood Press 1997). Erik Baark: Catalogue of Chinese Manuscripts in Danish Archives (= Studies on Asian Topics No. 2, London/Malmö: Curzon Press 1980) verzeichnet eine Reihe von Korrespondenzen zwischen den chinesischen Behöreden und den Vertretern Dänemarks im Zusammenhang mit der Great Northern Telegraph Company.

[2] Der Kikeriki, der sich als “humoristisches Volksblatt” sah, erschien zwischen 1861 und 1933 war eine der einflussreichsten satirisch-humoristischen Zeitungen Wiens.

[3] Zur Great Northern Telegraph Compnay: Erik Baark: “Wires, codes, and people: The Great Northern Telegraph Company in China.” In: China and Denmark: Relations Since 1674, edited by Kjeld Erik Brødsgaard and Mads Kirkebæk (Nordic Institute of Asian Studies 2001) pp. 119–152. 

[4] S. A. Viguier((威基謁 Waijiye): Dianbao xinshu 電報新書 [New numbercode for the telegraph in Chinese made by S. A. Viguier in 1871 based on the first invented code made by the Dane H.C.F.C Schjellerup from 1871] (Published in Shanghai in theTongzhi shiyi year = 1872) [→ Digital version]. 

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/330

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