Fastenzeit um 1900 – ein Fest für Vegetarier/innen?

In der Fastenzeit vor Ostern kein Fleisch zu essen, wird derzeit von einer wachsenden Anzahl an Menschen wieder praktiziert, eine Vorschrift der katholischen Kirche ist es jedoch nicht mehr. Um 1900 waren die Fastengebote weitaus strenger (wenn es auch einen beträchtlichen Unterschied zwischen Theorie und Praxis gab). Welchen Einfluss hatte diese Tradition auf die Präsenz vegetarischer Speisen in der Wiener Küche und bedeutete die Fastenzeit eine größere Auswahl an Gerichten für Vegetarier/innen?

Fasten- und Abstinenztage
Im 19. Jahrhundert bestand in der katholischen Kirche über ein Drittel des Jahres aus potentiellen Fasten- und Abstinenztage, an denen Katholik/innen meist kein Fleisch essen sollten. Neben der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern zählte dazu die Fastenzeit vor Weihnachten (die teils nach Martini, teils nach dem 1. Adventsonntag begann, wobei Sonntage ausgenommen waren), außerdem die Quatembertage[1] und die Vigiltage[2]. Freitags sollte das ganze Jahr über kein Fleisch auf den Tisch kommen.



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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/253

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Digitale Briefverzeichnisse einfacher erstellen

Die überwiegende Menge der Briefeditionen liegt auch im digitalen Zeitalter noch ausschließlich gedruckt vor. Um die edierten Briefe und die darin enthaltenen Informationen auch digital verfügbar zu machen, können Briefmetadaten im Correspondence Metadata Interchange Format (CMIF) bereitgestellt und mit dem Webservice correspSearch durchsucht werden. Waren bisher für die Erstellung von Briefverzeichnissen in CMIF XML-Kenntnisse notwendig, erleichtert nun der online verfügbare “CMIF Creator” die Erfassung erheblich.

Der CMIF Creator wird im Rahmen des DFG-geförderten Projekts „correspSearch – Briefeditionen vernetzen“ entwickelt und steht jetzt in einer ersten Beta-Version unter http://correspSearch.net/cmif-creator bereit. Mit seiner Hilfe können Bearbeiter*innen von gedruckten Briefeditionen die Metadaten zu edierten oder auch erschlossenen Briefen gemäß dem CMIF über ein Formular bequem erfassen. Die Arbeit kann zu jedem Zeitpunkt unterbrochen und die CMIF-Datei lokal auf dem eigenen Computer gespeichert werden. Möchte man die Arbeit fortsetzen, kann man die bisherige CMIF-Datei einfach wieder in den CMIF Creator laden.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9303

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RIDE 8 erschienen & Panel zu Rezensionen @DHd2018

Wir freuen uns, die achte Ausgabe des Rezensionsjournal RIDE, das seit 2014 vom Institut für Dokumentologie und Editorik herausgegeben wird, ankündigen zu können. Die aktuelle Ausgabe enthält fünf Rezensionen (vier auf Englisch, eine auf Deutsch), in denen Digitale Textsammlungen aus verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften kritisch besprochen werden. Darüber hinaus beleuchtet ein Editorial Inhalte und zentrale Aspekte der Rezensionen.

Folgende Beiträge sind in Band 8 enthalten:

  • Editorial: Digital Text Collections, Take Two – Action!, von Ulrike Henny-Krahmer und Frederike Neuber
  • Anemoskala. Corpus and concordances for major Modern Greek poets, von Anna-Maria Sichani
  • PHI – Latin Texts, von Dániel Kozák.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9325

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Völlig losgelöst von der Erde schwebt Major Tom

Traumverloren schweift der Blick von der Horizontlinie nach oben gen Firmament – den Sternen entgegen. Wir träumen von ihrer Vielzahl, lassen uns in ferne Weiten entführen.

Dort oben, heißt es, schwebt unser Müll, dort schwirren Massen an Satelliten- und Raketenteilen umher. Auch heben sich da oben bekannte Dimensionen auf: 147 bis 152 Millionen Kilometer trennen Mond und Sonne oder 15 Millionen Grad Celsius im Nukleus der Sonne.

Ausstellungsansicht: Rasmus Søndergaard Johannsen, Lineated Luminary, 2018 Eisenblaudruck (links), Anselm Schenkluhn, fast and furious, 2016, Öl auf Leinwand mit LED-Lampen (rechts) © Robert Schittko

Ausstellungsansicht: Rasmus Søndergaard Johannsen, Lineated Luminary, 2018 und 2017 Eisenblaudruck (rechts und links), Sophie Kitching, re-, 2015, Acryl (vorn links) und Ausblick, 2018, Blattgold (oben rechts) © Robert Schittko



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Quelle: https://thearticle.hypotheses.org/846

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Veröffentlichung des Grundsatzpapiers der DHd AG Datenzentren zur Sicherung der langfristigen Verfügbarkeit von Forschungsdaten

Der 2013 gegründete Verband DHd („Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“) versteht sich als Forum und formelle Interessenvertretung für alle, die sich im deutschsprachigen Raum in Forschung und Lehre sowie in Dienstleistungen im Bereich digitale Geisteswissenschaften („Digital Humanities“) engagieren.

In der DHd-Arbeitsgruppe Datenzentren sind Einrichtungen und Infrastrukturen im deutschsprachigen Raum vertreten, die – teils schon jetzt, teils perspektivisch – konkrete Dienstleistungen zum nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten anbieten.

Im jetzt vorliegenden Grundsatzpapier “Geisteswissenschaftliche Datenzentren im deutschsprachigen Raum. Grundsatzpapier zur Sicherung der langfristigen Verfügbarkeit von Forschungsdaten” werden Potenziale und Perspektiven der beteiligten Datenzentren sowie der AG Datenzentren beleuchtet und mit einigen Narrativen ergänzt, die einen Einblick in den Themenkomplex geben.

Das Grundsatzpapier steht unter http://doi.org/10.5281/zenodo.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9317

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Konferenzbeiträge aus dem Umfeld der Forschungsinfrastrukturen auf der DHd2018

Die Forschungsinfrastrukturen  CLARIN-D und DARIAH-DE und CLARIAH-AT sind während der DHd2018 in Köln mit Panels, Workshops und Postern präsent.

Montag, 26. Februar 2018

  • Abgrenzung oder Entgrenzung? Zum Spannungsverhältnis zwischen Historischen Hilfswissenschaften und Digital Humanities 14:00 – 15:30
  • Rechtsfragen in DH Projekten: Alles, was man wissen muss 14:00 – 15:30
  • Maschinelles Lernen lernen: Ein CRETA-Hachatorial zur reflektierten automatischen Textanalyse 14:00 – 17:30

Dienstag, 27. Februar 2018



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9294

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Theologie und Religionswissenschaft

Die Theologie und Religionswissenschaft verbindet eine lange (Fach-)Geschichte, die bis heute – zumindest in Teilen – von Missverständnissen, gegenseitigen Vorwürfen und offensiv vorgetragenen Abgrenzungsversuchen geprägt ist.Aus der Sicht eines Religionswissenschaftlers bzw. einer Religionswissenschaftlerin würden die beiden Disziplinen idealiter wie folgt unterschieden: die Theologie beschäftigt sich aus einer Innenperspektive mit Religion und behandelt dabei, neben vielen anderen Bereichen, auch spezifische Fragen, die nur für Anhänger/-innen der jeweiligen Religion Sinn ergeben, wozu bspw. Glaubensfragen (Dogmatik) oder Fragen der Auslegung der jeweils relevanten Schriften (Exegese) gehören. Die Religionswissenschaft im Unterschied zur Theologie beschäftigt sich hingegen nicht mit dem Wahrheitsgehalt von spezifischen Glaubensvorstellungen (ein Bereich, welcher der Theologie vorbehalten ist) oder von Religion(en) insgesamt (dies wird meist als methodischer Agnostizismus bezeichnet), sondern nimmt eine Außenperspektive ein, indem sie Religionen als gesellschaftliche Phänomene analysiert (z.B. aus soziologischer, psychologischer, philologischer oder historischer Perspektive). Dass die hier angeführte Trennung zwischen Theologie und Religionswissenschaft bis heute problematisch ist und nicht immer stringent eingehalten wird (und zwar von beiden Seiten), zeigen nicht nur theologisch orientierte religionswissenschaftliche Forschung (bspw. in Form der konfessionell ungebundenen Suche nach „der wahren Religion“ oder „der Wahrheit in den Religionen“), sondern auch das Gegenteil, nämlich die dezidierte Kritik an Religion(en) (siehe z.B.

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/633

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Unbewältigte Vergangenheit in Polen

Polen erlebt seit den letzten Wochen eine ungeheur aufgeladene Debatte über seine Rolle im Holocaust. Hintergrund ist ein Gesetz, das von der rechtsradikalen Regierung verabschiedet wurde und unter Strafe stellt, die nationalsozialistischen Vernichtungslager "polnische Lager" zu nennen. Ist hier nur die Sensibilität der Polen (nicht zu Unrecht) berührt, wird das Gesetz problematisch, wo es darüber hinausgeht. Unter Strafe gestellt wird nämlich auch zu erklären, dass Polen am Holocaust beteiligt waren - und das ist nachweislich der Fall. Nicht als Massenphänomen, selbstverständlich, aber es kam vor. Und wie in ganz Osteuropa gab (und gibt) es auch in Polen einen virulenten Antisemitismus. Und über alledem darf man nicht vergessen, dass die Polen selbst ein Hauptopfer der Nationalsozialisten waren. Das Thema insgesamt ist also hoch komplex und auf vielerlei Ebenen problematisch.

Zuerst die historischen Fakten. Vom ersten Tag des nationalsozialistischen Aggressionskriegs gegen die Polen verübten die Wehrmacht und die ihr nachfolgende SS Massaker an der polnischen Zivilbevölkerung.

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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2018/02/unbewaltigte-vergangenheit-in-polen.html

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