Abstract: Interdisciplinary research promulgates euphoric hopes. By bringing together results of natural sciences and humanities scarce entries in historical data appear in a new light. A single account may offer a convincing explanation of a yet unexplored (or yet unconsidered)…
Ein Schnitzel kocht man nicht mit Wasser
Ein persönliche Anmerkungen zur Tagung Digitale Metamorphose: Digital Humanities und Editionswissenschaft
von Peter Andorfer, Austrian Centre for Digital Humanities Wien
Sein kurzes Resümee am Ende der Tagung Digitale Metamorphose: Digital Humanities und Editionswissenschaft [1] beschloss Thomas Stäcker mit der persönlichen Anmerkung, es wäre beruhigend zu sehen, dass alle anderen digitalen Editionsprojekte auch nur mit Wasser kochen würden. Thomas, derzeit interimistischer Direktor der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel, war maßgeblich für die Konzeptualisierung und vor allem auch die Realisierung der Wolfenbütteler Digitalen Bibliothek (WDB) verantwortlich. Ein integraler Bestandteil der WDB ist dabei die Reihe Editiones Electronicae Guelferbytanae, also eine Reihe von vornehmlich in Kooperation mit der HAB entstandenen digitalen Editionen. Was meint Thomas, dem man eine profunde Expertise in der täglichen und konkreten Arbeit mit digitalen Editionen also nur schwerlich absprechen kann, nun mit dieser Aussage? Oder anders formuliert, wie kann man diese Aussage verstehen.
Bekanntlich meint die Redewendung „die anderen kochen auch nur mit Wasser“, dass andere auch nicht viel besser sind als man selbst ist. Eine Redewendung also, die einerseits zwar selbstkritisch, andererseits aber auch stets entschuldigend ist.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6362
Tablets in Kinderhand – ein Tagungsbericht
Der folgende Text ist ein Gastbeitrag von Marion Leopold. Als Pädagogin beschäftigt sie sich mit digitaler Inklusion und neuen Medien. Mehr Infos gibt es auf ihrer Homepage.
Im Rahmen des Projektes „Digitale Medien in der Lebenswelt von Klein- und Vorschulkindern“ hat das Deutsche Jugendinstitut (DJI) am 28. Januar 2016 zu der wissenschaftlichen Fachtagung „Tablets in Kinderhand. Einstieg in die digitale Medienwelt von Kindern unter sechs Jahren“ rund 100 Interessierte ans DJI nach München eingeladen. Die Tagung richtete sich an Erziehungs- und Meidenwissenschaftler*innen, Medienpädagog*innen im Praxisfeld sowie Fachkräfte der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Einen Überblick über den wissenschaftlichen Stand der Forschung gaben Stefan Aufenanger (Universität Mainz), Christine Feil (DJI), Alexander Grobbin (DJI) und Dorothee Meister (Universität Paderborn). Im Anschluss gab es am Nachmittag parallel noch verschiedene Praxisberichte.
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Entstanden die Wappen aufgrund veränderter Verwandtschaftsstrukturen? Eine Literatursichtung
„Ein Problem der Forschung seit dem 19. Jahrhundert ist die Entstehung der Wappen geblieben“, bemerkt Georg Scheibelreiter in seinem 2014 erschienenen Werk „Wappen im Mittelalter“, um dann zu fragen: „Sind sie nun ein Ergebnis jenes gesellschaftlichen Wandels, der das Geschlecht als vorwiegend agnatische Verwandtengemeinschaft geschaffen hat und die sich unbedingt durch ein unverwechselbares Zeichen kenntlich machen musste […]?“[1] Englischsprachige und französischsprachige Forscher, die mithilfe von Wappen die mittelalterliche Wahrnehmung…
Bericht zum Vortrag von Dominique Adrian: Die Verfassungsurkunden der deutschen Städte
Im Rahmen der Vortragsreihe „La jeune génération des médievistes français invitée à Münster“ war am 18.01.2016 Dominique Adrian von der Université de Lorraine/Metz zu Gast. Nach seinem Studium an der École Nationale Supérieure promovierte…
Jahresrückblick Kulturgut 2015
Im Jahr 2015 wurden in diesem Weblog nur drei Beiträge publiziert:
Spitzenstücke aus der Schweinfurter Bibliothek Otto Schäfer verscherbelt (7. Januar 2015)
Nur wenig gerettet – Jahresrückblick Kulturgut 2014 (12. Januar 2015)
Die Tegernseer Schlossbibliothek, keine Geschichtsquelle? (20. Februar 2015)
Häufiger wurden Meldungen auf unserer Facebook-Seite Rettet die Stralsunder Archivbibliothek verbreitet und noch häufiger in Archivalia (mit Kategorie Kulturgut), das im Dezember 2015 in das Blogportal Hypotheses umgezogen ist. Ich versuche die wichtigsten Themen aus den gut 120 Blogeinträgen in Archivalia 2015 zusammenzustellen.
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Biographien zu Freiburger Persönlichkeiten um 1500
Rosemarie Merkel/Hans Schadek: Ulrich Zasius ‘Geschichtbuch’ der Stadt Freiburg im Breisgau. Eine Sammlung exemplarischer Einzelfälle zur städtischen Politik, Rechts- und Verwaltungspraxis im Spätmittelalter. Hrsg. von Hans Schadek. Bd. 2: Biographien (= Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau 40/2). Freiburg im Breisgau: Stadtarchiv 2015. 504 S., 25 Abb. 30 Euro (Bd.
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Open Access – eine optmistischere Perspektive
Als Gegenentwurf zu meiner düsteren Bestandsaufnahme des Zustands der digitalen Publikationskultur in den Geschichtswissenschaften vor einigen Monaten1 möchte ich nun ein positiveres Bild von den Möglichkeiten des Open Access zeichnen – dessen Umsetzung doch mittelfristig gar nicht mehr so unrealistisch erscheint. Aber sind wir dafür gewappnet …?
Die freie Verfügbarkeit von Wissen – und damit in unserem Fall: von Forschung (zumal öffentlich finanzierter) – ist eine der großen Herausforderungen für den Fortschritt unserer Gesellschaft. Im Kleinen bedeutet das eine ganz praktische Erleichterung für WissenschaftlerInnen, nämlich dass sie jederzeit und von überall auf die für ihre Arbeit nötigen Informationen zugreifen können. Dies ist im Übrigen auch eine Frage von Gerechtigkeit und Teihabe – besonders mit Blick auf weniger entwickelte Regionen der Welt, die womöglich über kein so ausgereiftes Bibliothekssystem verfügen wie Mitteleuropa. Darüber hinaus eröffnet die Vernetzung von Daten und die dadurch ermöglichte automatisierte Erschließung und Auswertung völlig ungeahnte Erkenntnispotenziale – sowohl hinsichtlich der schieren Menge als auch der Verbindung von unterschiedlichen Disziplinen und Themenfeldern. Letztlich geht es damit auch um die Anschlussfähigkeit von Wissenschaft. Der Digitale Wandel ist unumkehrbar. Und wir sollten nicht Google und Facebook seine Ausgestaltung überlassen, sondern selbst eine aktivere Rolle übernehmen.
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Quelle: https://ccaa.hypotheses.org/307
Rezensions-Digest Januar 2016
Matthias Schnettger: Rezension zu: Friedrich Beiderbeck / Stefanie Ertz / Wenchao Li u.a. (Bearb.): Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Vierte Reihe: Politische Schriften. Band 8: 1699-1700. Berlin 2015, in: sehepunkte 16 (2016), Nr. 1, 15.01.2016
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CfP: Digital Scholarly Editions as Interfaces – ZIM@UniGraz
Von 23.-24.September 2016 findet am Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz ein zweitägiges Symposium zum Thema „Digital Scholarly Editions as Interfaces“ statt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Digital Scholarly Editions Initial Training Network Dixit organisiert. Bis 17. April 2016 können Beiträge rund um das Thema Digitale Edition und Interface Design eingereicht werden; die Tagungssprache ist Englisch. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Call for Papers oder unserer Webseite.
Call for papers:
Digital Scholarly Editions as Interfaces
International symposium, 23.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6352