Abdankungen in Memmingen, II

Wie die Abdankung des kurbayerischen Regiments Winterscheid im Herbst 1649 ablief, läßt sich gut rekonstruieren (vgl.“Abdankungen in Memmingen, I“, in: dk-blog, 4. Dezember 2017, https://dkblog.hypotheses.org/?p=1232). Auch die Motive der Beteiligten sind klar, ebenso sind viele Hintergründe nachvollziehbar. Nicht verschweigen möchte ich aber ein paar blinde Flecken oder zumindest Ungereimtheiten, die im Umfeld dieses Ereignisses geblieben sind.

Der große Streitpunkt im Zuge der Auflösung des Regiments war der Sold, der den Kriegsknechten noch auszuzahlen war.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/1234

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Rettet Claus Kleber

Claus Kleber: Rettet die Wahrheit. Berlin: Ullstein 2017.

Claus Kleber ist nicht Ulrich Wickert (2016) und schon gar nicht Hanns Joachim Friedrichs (1994, 1995). Okay: Die beiden Alten waren weg vom Bildschirm, als sie ihre Idee vom guten Journalismus aufgeschrieben haben. Vielleicht liegt aber gerade da das Problem. Claus Kleber ist weiter auf Sendung. Und er hat nichts verstanden.

Eigentlich verdient dieses Büchlein, das der Autor „Streitschrift“ nennt (S.

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Quelle: http://medienblog.hypotheses.org/958

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Neuerscheinung zu den Städten zur Zeit Maria Theresias – Open Access

Am Donnerstag (14.12.2017) wird in Triest folgende Neuerscheinung präsentiert (FB-Event):

Andreozzi Daniele, Mocarelli Luca (Ed.): The Empress Cities: Urban Centres, Societies and Economies in the Age of Maria Theresia von Habsburg. Trieste: EUT Edizioni Università di Trieste, 2017, ISBN 978-88-8303-895-2, handle: 10077/15976

Das Buch ist einen Peer Review Prozess durchlaufen und Open Access verfügbar, das Kapitel darin zu Wien habe ich verfasst:

Andreozzi Daniele, Mocarelli Luca
The cities, the Empress and the urban spaces: An introduction

Câmpeanu Remus
The Development of the Urban Communities in Transylvania Under the Reign of Maria Theresa

Fedorčák Peter
Košice During the Reign of Maria Theresa: The Main Reasons for Changes in the City

Chodějovská Eva
The Iconography of Prague during the Reign of Maria Theresa

Tantner Anton
Vienna at the Time of Maria Theresa. The Panorama of the «Political Comments» from 1770/1771

Andreozzi Daniele
“Comincia a prendere il nome”. Growth and Urban Development in Trieste at the Time of Maria Theresa

Mocarelli Luca
«Building in this city has led to fanaticism». The urban changes of Milan in the Theresian period

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022640426/

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Die (Ver)fassung wahren – „Constitutional Cultures in Comparative Perspective“

Ein Tagungsbericht der Tagung des Käte Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“, 22. bis 24. November 2017 in Bonn verfasst von Hendrik Erz

Das Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ in Bonn unter Leitung von Werner Gephart steht mit seinem Ansatz rechtssoziologischer Forschung in einer langen Tradition, die bis zu Max Weber zurückreicht, der in seinem Hauptwerk Wirtschaft und Gesellschaft (1921/1922) bereits zahlreiche auf die Legalität und Legitimität des Staates zielende Definitionen zu Grunde gelegt hat. Bereits in der ersten Projektphase von 2010 bis 2016 hat das KHK die wechselseitigen Bezüge zwischen verschiedenen Funktionssystemen der Gesellschaft nach eigenen Angaben „neu vermessen“. In der zweiten Projektphase steht nun „das Verhältnis von Recht und Politik im Zentrum der Aufmerksamkeit, wie es u. a. in Verfassungen gerinnt“ (vgl. die Homepage des Kollegs). Erste Ergebnisse dieser zweiten Projektphase wurden nun auf der Jahrestagung „Constitutional Cultures in Comparative Perspective“ vom 22.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10891

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Die Damen der Kaiserin: Der Orden der „Sklavinnen der Tugend“ (Teil 2)

Neben der im letzten Blogeintrag vorgestellten Satzung des Ordens ist die von Ferdinand Albrecht von Braunschweig-Wolfenbüttel mitgeteilte, von Köhler für seine „Münz-Belustigung“ leicht bearbeitete Liste der Mitglieder1 eine der wenigen Quellen, die Auskunft über den Charakter der Vereinigung der „Sklavinnen der Tugend“ geben kann. Diese Liste wird hier im Anhang in bearbeiteter Form wiedergegeben: Die Damen wurden identifiziert und in den meisten Fällen mit Hinweisen auf biographische Angaben versehen. Auch wenn besonders letzteres noch fragmentarisch ist, da hier natürlich weder Literatur noch Archivmaterial umfassend berücksichtigt werden konnten, ergeben sich dadurch einige Erkenntnisse.

 

Zunächst einmal wird schnell deutlich, dass die Zusammenstellung nicht nur den Stand der Mitgliedschaft im Jahr 1675 wiedergibt, als der Herzog von Braunschweig in Wien weilte und seine Gemahlin Mitglied im Orden wurde. Vielmehr umfasst sie alle, zumindest alle dem Herzog bekannt gewordenen Damen, die Mitglied waren und von denen einige bereits verstorben waren2. Köhler hat die Liste um eine Dame ergänzt; einen weiteren Namen liefert die Akte im Staatsarchiv Aurich, aus der im letzten Blog auch die Satzung wiedergegeben wurde, sowie der Beitrag von KLaus Feder über das Ordenszeichen.

Damit sind jetzt 71 Damen bekannt, die der Vereinigung angehörten.

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Quelle: http://kaiserin.hypotheses.org/331

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Der Raum des Glaubens in der modernen Gesellschaft

Von Eva Schlotheuber In der modernen Gesellschaft ist der Glaube keine nennenswerte Größe mehr, daran hat auch das lange Lutherjahr nichts geändert. Für die jungen Semester an den Universitäten ist der christliche Glaube überwiegend ein Buch mit sieben Siegeln, ein überbewertetes Thema, dessen gesellschaftsformende und geschichtsmächtige Wirkungen eher irritieren, jedenfalls Vergangenheit sind. Aus dieser Perspektive betrachtet ist es natürlich nicht einfach, die Bedeutung von Religion und Glaubensüberzeugungen als Lebensorientierung bei anderen tiefergehend zu verstehen oder aufzugreifen. Wir sind in diesen Fragen ein Gesprächspartner mit … „Der Raum des Glaubens in der modernen Gesellschaft“ weiterlesen

Quelle: https://gts7000.hypotheses.org/397

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Workshop „Digitale Quellen. Praktiken, Geschichten, Epistemologien“, Lüneburg, 13./14. Dezember 2017

Der dritte jährliche Workshop der AG Mediengeschichte (in der Gesellschaft für Medienwissenschaft) fragt nach den Wechselverhältnissen zwischen zeitgenössischer Historiografie und digitalen Medien. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Quellen und der Überlegung, mit welchen historischen, epistemologischen und praxeologischen Herausforderungen sich 1) eine digitale Quellenkritik (d.h. mittels digitaler Methoden) im Verhältnis zu einer Kritik digitaler Quellen, 2) eine Geschichtsschreibung mittels digitalisierter und born digital-Quellen sowie 3) eine Geschichtsschreibung dieser diversen Typen von digitalen Quellen konfrontiert sehen.

Eine Ausgangsbeobachtung des Workshops ist, dass – trotz oder gerade wegen der Emphase, mit der die Rolle der Quellen im Rahmen digitaler Historiografie mitunter diskutiert wird – Debatten zur Epistemologie digitaler Quellen bislang nur vereinzelt stattfinden. Ebenso stehen Diskussionen über archivarische, theoretische sowie methodologische Herausforderungen im Umgang mit den historischen Materialien, die als Grundlagen für (Zeit-)Geschichten des Digitalen dienen können, erst an ihrem Anfang.

„For all the talk about tools and data not nearly enough attention is being paid to how doing history in the digital age is changing as a result of the digital turn. This tendency towards technological determinism needs to be balanced by more attention to methodological and epistemological considerations.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1711

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Vorankündigung 11. TextGrid/DARIAH-Nutzertreffen

Das elfte TextGrid/DARIAH-Nutzertreffen zum Thema „TextGrid und andere DARIAH-Werkzeuge in der Lehre“ findet am 19. und 20. Februar 2018 an der Universität Stuttgart statt. Das vorläufige Programm und erste Hinweise finden Sie auf der DARIAH-Website, weitere Informationen folgen in Kürze.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8826

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CLARIN – die kompetenzorientierte Lösung in der Datenvernetzung

Zugang zu linguistischen Sprachressourcen mit nur einem Login. Ein großes Versprechen. Dahinter steckt das Projekt, welches Prof. Dr. Andreas Witt in dem Vortrag vom 20. Juli 2017 vorstellte. CLARIN[1] steht für „Common Language Resources and Technology Infrastructure“ und der Name ist Programm. Das Konzept: an verschiedenen Standorten werden Ressourcen zur Verfügung gestellt, die Computerlinguisten, weitere Geisteswissenschaftler und weitere Interessierte nutzen können. Das Ziel ist die Schaffung einer gemeinsamen Infrastruktur, die den Zugang herstellt, unabhängig von Institutionen, Nationen oder Disziplinen. Deshalb ist auch die Zielgruppe nicht bloß auf Computerlinguisten beschränkt.

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Quelle: https://dhc.hypotheses.org/491

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