Georg Heck (1897-1982) – Eine Retrospektive im Museum Giersch der Gothe-Universität Ge...
KriegsKunst und HeilKunst – Ein neuer Blick auf Evelyn De Morgans „Kriegsallegorien“
Kann die Kunst dem Krieg etwas entgegensetzen? Lassen sich Kriege und Konflikte mit Kunst bekäm...
Die Alchemie ist tot – es lebe die Chemie!?
Erschöpft ist der Alchemist in seiner Werkstatt, die von eifrigem Treiben zeugt, zusammengesunken und sanft entschlafen. In seiner rechten Hand hält er noch die Schreibfeder, mit der er bis vor Kurzem seine Beobachtungen in dem davor aufgeschlagenen Buch festgehalten hat. Das Feuer des alchemistischen Ofens ist verloschen, das Werkzeug liegt, als wäre es inmitten der Tätigkeit fallen gelassen worden, davor verstreut. Der Zeitpunkt des Todes kann noch nicht weit zurückliegen. Es ist ein merkwürdiges Spannungsverhältnis zwischen eifrigem Schaffen und der Stille des Todes, das dieses Bild dominiert. Die Suche nach dem so vielfach in diversen Handschriften gepriesenen Stein der Weisen ist, so scheint es, gescheitert. Die Reise des Adepten bleibt unvollendet. Es ist ein Bild von Verzweiflung und Kapitulation, das Elihu Vedder mit seinem Werk The Dead Alchemist (1868) hier zeichnet.1
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