„Einfälle wie ein altes Haus“

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Grundlage

Die Architektur des Wortschatzes ist ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, der erst spät anerkannt wurde und über den bis heute kontrovers debattiert wird. Im Gegensatz zur frühen Erkenntnis über die systematische Strukturierung der Grammatik und Phonetik einer Sprache hat erst Jost Trier in den späten zwanziger und frühen dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts einen strukturellen Aufbau des Wortschatzes erkannt. Er gilt als Begründer der Wortfeldtheorie. Dieser liegt zugrunde, dass ein Wort nicht, wie bis dahin angenommen, für sich alleine steht. Es bestehen stattdessen semantische Zusammenhänge zwischen den einzelnen Begriffen, nach denen sie sich innerhalb des Wortschatzes anordnen. Diese „Subsysteme oder Mikrosysteme innerhalb des Wortschatzganzen“ (Geckeier 2002: S. 714) werden Wortfelder genannt (vgl. Geckeier 2002: S. 714-717). Basierend auf dieser Erkenntnis hat sich eine Forschungsrichtung um die Strukturierung des Wortschatzes entwickelt, deren wichtigste Ergebnisse zu Beginn dieses Beitrags knapp umrissen werden.

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Quelle: https://fraenkisch.hypotheses.org/72

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