Workshop „Digitale Quellen. Praktiken, Geschichten, Epistemologien“, Lüneburg, 13./14. Dezember 2017

Der dritte jährliche Workshop der AG Mediengeschichte (in der Gesellschaft für Medienwissenschaft) fragt nach den Wechselverhältnissen zwischen zeitgenössischer Historiografie und digitalen Medien. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Quellen und der Überlegung, mit welchen historischen, epistemologischen und praxeologischen Herausforderungen sich 1) eine digitale Quellenkritik (d.h. mittels digitaler Methoden) im Verhältnis zu einer Kritik digitaler Quellen, 2) eine Geschichtsschreibung mittels digitalisierter und born digital-Quellen sowie 3) eine Geschichtsschreibung dieser diversen Typen von digitalen Quellen konfrontiert sehen.

Eine Ausgangsbeobachtung des Workshops ist, dass – trotz oder gerade wegen der Emphase, mit der die Rolle der Quellen im Rahmen digitaler Historiografie mitunter diskutiert wird – Debatten zur Epistemologie digitaler Quellen bislang nur vereinzelt stattfinden. Ebenso stehen Diskussionen über archivarische, theoretische sowie methodologische Herausforderungen im Umgang mit den historischen Materialien, die als Grundlagen für (Zeit-)Geschichten des Digitalen dienen können, erst an ihrem Anfang.

„For all the talk about tools and data not nearly enough attention is being paid to how doing history in the digital age is changing as a result of the digital turn. This tendency towards technological determinism needs to be balanced by more attention to methodological and epistemological considerations.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1711

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