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„Der Durchschnitt der gezeigten Arbeiten ist nieder“ – Der ergebnislose Wettbewerb um ein Mahnmal auf dem Birkenkopf 1957
Der Stuttgarter „Monte Scherbelino“ auf dem Birkenkopf zählt zu jenen Trümmerbergen, die vielfach i...
Wissenschaft “mit Gefühl“ – ein Querschnittsthema
Der angemessene Umgang mit Emotionen – eigenen und fremden – in Forschung und Wissensvermittlun...
Geflüchtete aus der Ukraine in Straßburg: Zwischen Solidarität und Kämpfen für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik
Millionen Menschen aus der Ukraine, insbesondere Frauen und Kinder, sind seit dem militärischen Angr...
Virtuelles Museum will ein lebendiges Schaufenster in die Harzer Historie präsentieren
– Ein Beitrag von Werner Beckmann, Bad Harzburg-Stiftung, zuständig für das Ahrens-Fotoarchiv – In p...
Vom Science-Fiction-Traum hin zur (virtuellen) Realität
Bei der Idee, mit Hilfe von digitalen Werkzeugen interaktive virtuelle Umgebungen begehbar zu mache...
Quelle: https://dhc.hypotheses.org/2329
Kulturwandel an Universitäten: Kann das funktionieren?
Man kann vom Karneval in Köln halten, was man will, für mich als bekennende Karnevalsflüchtige biete...
Museolog*innen als Archivar*innen? Ein Beitrag des 60. Fachhochschullehrgangs zur Debatte um die Stelle des Stadtarchivars in Olpe
Anfang des Jahres 2023 wurde das Vorhaben der Stadt Olpe bekannt, die Stelle des Stadtarchivars im ...
Verstecktes Eigenlob
Grabdenkmäler erfüllen mehrere Funktionen: Sie dienen der Memoria und Repräsentation des Verstorbenen sowie des von ihm ausgeübten Amtes oder auch seiner Familie. Dass sie aufgrund ihres repräsentativen Charakters zur Vermittlung politischer Inhalte genutzt und von unterschiedlichen Auftraggebern manchmal sogar Jahrhunderte nach dem Tod des Verstorbenen vereinnahmt wurden, zeigt die Grabinschrift des Kölner Erzbischofs Engelbert II. von Valkenburg (1261–1274) im Bonner Münster.[1]
Diese ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: Neben dem Bestattungsort – die Kölner Erzbischöfe wurden seit dem Spätmittelalter mit wenigen Ausnahmen im Kölner Dom beigesetzt – fallen die Schrift sowie der Inhalt der Grabinschrift auf. Letzterer weist nur wenige der Bestandteile auf, die für eine Grabinschrift üblich waren, denn es fehlen Angaben zum Todestag, der Grabstätte sowie eine Aufforderung zur Fürbitte für den Verstorbenen. Außer dem Namen und Amt des Verstorbenen – Engelbertus de Falkenburg Archiepis(copus) Col(oniensis) – bietet die Inschrift keine weiteren Informationen über diesen. Stattdessen steht das Lob der Stadt Bonn, welche hier mit der antiken Stadt Verona gleichgesetzt wird, als Bestattungsort im Fokus der Grabinschrift: floreat · in · celis · tua · laus · Verona · fidelis ·filia · tu · matris · Engilberti · qua · patris · Que · sua · metropolis · non · habet · ossa · colis (Dein Ruhm, treues Verona, möge in den Himmeln erstrahlen! Als Tochter der Mutter und des Vaters Engelbert pflegst du seine Gebeine, die die Bischofsstadt nicht besitzt).
[...]
Verstecktes Eigenlob
Grabdenkmäler erfüllen mehrere Funktionen: Sie dienen der Memoria und Repräsentation des Verstorbenen sowie des von ihm ausgeübten Amtes oder auch seiner Familie. Dass sie aufgrund ihres repräsentativen Charakters zur Vermittlung politischer Inhalte genutzt und von unterschiedlichen Auftraggebern manchmal sogar Jahrhunderte nach dem Tod des Verstorbenen vereinnahmt wurden, zeigt die Grabinschrift des Kölner Erzbischofs Engelbert II. von Valkenburg (1261–1274) im Bonner Münster.[1]
Diese ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: Neben dem Bestattungsort – die Kölner Erzbischöfe wurden seit dem Spätmittelalter mit wenigen Ausnahmen im Kölner Dom beigesetzt – fallen die Schrift sowie der Inhalt der Grabinschrift auf. Letzterer weist nur wenige der Bestandteile auf, die für eine Grabinschrift üblich waren, denn es fehlen Angaben zum Todestag, der Grabstätte sowie eine Aufforderung zur Fürbitte für den Verstorbenen. Außer dem Namen und Amt des Verstorbenen – Engelbertus de Falkenburg Archiepis(copus) Col(oniensis) – bietet die Inschrift keine weiteren Informationen über diesen. Stattdessen steht das Lob der Stadt Bonn, welche hier mit der antiken Stadt Verona gleichgesetzt wird, als Bestattungsort im Fokus der Grabinschrift: floreat · in · celis · tua · laus · Verona · fidelis ·filia · tu · matris · Engilberti · qua · patris · Que · sua · metropolis · non · habet · ossa · colis (Dein Ruhm, treues Verona, möge in den Himmeln erstrahlen! Als Tochter der Mutter und des Vaters Engelbert pflegst du seine Gebeine, die die Bischofsstadt nicht besitzt).
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