In seinem Artikel “Sorry, das will keiner lesen. Warum wir alle Public History brauchen und öfter Facebook-Kommentare lesen sollten” fordert Moritz Hoffmann eine stärkere und massentauglichere Medialisierung der geschichtswissenschaftlichen Arbeit. Illustration dieser Notwendigkeit sind eine Hand voll Facebookposts in Reaktion auf die Publikation von Leonie Trebers „Mythos Trümmerfrauen”, die den Forschungsergebnissen pauschal oder auf der Basis persönlicher Erfahrung widersprechen und sie diskreditieren.
(Screenshots von Moritz Hoffmann)
Den Ansatz, geschichtswissenschaftliche Arbeit stärker mit der Gesellschaft rückzukoppeln, finde ich sehr begrüßenswert. Allerdings bin ich der Auffassung, das wir deutlicher darüber sprechen müssen, welche Arbeit konkret und in welcher Form bzw. an welcher Stelle gemeint ist. Eine der Thesen, die bei der Public History Session auf dem #histocamp geäußert wurde, war, dass Historiker*innen stärker ihre Ergebnisse in die Gesellschaft zurückgeben sollen. Zumindest in dem oben genannten Fall erscheint mir eben das kontraproduktiv.
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Quelle: https://geist.hypotheses.org/179