Lesenswertes Gespräch mit dem kubanischen Krimi-Autor Daniel Chavarría, der auch schon Erfahrungen im Flugzeugentführen vorweisen kann.
Terror und Phantastik
Vor wenigen Tagen fand am IFK die Tagung Terror und Phantastik statt; einen Bericht darüber sendet Ö1 am Montag (4.4.2011, 19:06-19:30):
Terror und Fantastik. Eine Sendung zur Verbindung zwischen fantastischem und realem Terror. Von Ulrike Schmitzer (zu einer Tagung des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften IFK in Wien)
Das Wort "Terror" stammt aus der Zeit der Französischen Revolution. Es wurde erstmals im 18. Jahrhundert verwendet, um die Terrorherrschaft von 1793-1794 zu bezeichnen. Damals ließ die Regierung alle Konterrevolutionäre - alle Gegner der Revolution - brutal foltern und hinrichten. Diesem "Großen Schrecken" fielen rund 40.000 Menschen zum Opfer.
Der Terror fand seine fiktionale Wirkungsstätte im Schauerroman. Kein Zufall, dass es die Schauerliteratur in den 1790er Jahren zu einem ersten Boom brachte. Der Staatsterror hatte ein Klima der diffusen Ängste und Gerüchte verbreitet. Motive des Schauerromans finden sich auch in zahlreichen modernen Romanen. Argentinien ist ein Beispiel aus der jüngsten Geschichte, in dem die Aufarbeitung der Vergangenheit mit den Kunstmitteln der Fantastik erfolgte, z. B. in Manuel Puigs später verfilmtem Roman "Kuss der Spinnenfrau".
Ist der moderne Terror deshalb so wirksam, weil er die Imagination aktiviert? Welche Narrative funktionieren heute noch?
Terror und Fantastik. Eine Sendung zur Verbindung zwischen fantastischem und realem Terror. Von Ulrike Schmitzer (zu einer Tagung des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften IFK in Wien)
Das Wort "Terror" stammt aus der Zeit der Französischen Revolution. Es wurde erstmals im 18. Jahrhundert verwendet, um die Terrorherrschaft von 1793-1794 zu bezeichnen. Damals ließ die Regierung alle Konterrevolutionäre - alle Gegner der Revolution - brutal foltern und hinrichten. Diesem "Großen Schrecken" fielen rund 40.000 Menschen zum Opfer.
Der Terror fand seine fiktionale Wirkungsstätte im Schauerroman. Kein Zufall, dass es die Schauerliteratur in den 1790er Jahren zu einem ersten Boom brachte. Der Staatsterror hatte ein Klima der diffusen Ängste und Gerüchte verbreitet. Motive des Schauerromans finden sich auch in zahlreichen modernen Romanen. Argentinien ist ein Beispiel aus der jüngsten Geschichte, in dem die Aufarbeitung der Vergangenheit mit den Kunstmitteln der Fantastik erfolgte, z. B. in Manuel Puigs später verfilmtem Roman "Kuss der Spinnenfrau".
Ist der moderne Terror deshalb so wirksam, weil er die Imagination aktiviert? Welche Narrative funktionieren heute noch?
Urfassung von Jack Kerouacs On the Road auf Deutsch erschienen
Die NZZ bespricht dieses Wochenende die Übersetzung der 2007 erstmals erschienenen Urfassung von On the Road und stellt darüber hinaus eine Graphic Novel zu den amerikanischen Beat-PoetInnen vor:
Kerouac, Jack: On the Road. Die Urfassung. Reinbek: Rowohlt, 2010.
Pekar, Harvey/Buhle, Paul (Hg.): The Beats. Die Geschichte der Beat-Literatur Eine Graphic Novel. Mit Beiträgen über Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Philip Whalen, Robert Duncan, Kenneth Patchen, Gary Snyder, Diana di Prima, Tuli Kupferberg u. v. a. Zürich: Walde + Graf, 2010.
Kerouac, Jack: On the Road. Die Urfassung. Reinbek: Rowohlt, 2010.
Pekar, Harvey/Buhle, Paul (Hg.): The Beats. Die Geschichte der Beat-Literatur Eine Graphic Novel. Mit Beiträgen über Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Philip Whalen, Robert Duncan, Kenneth Patchen, Gary Snyder, Diana di Prima, Tuli Kupferberg u. v. a. Zürich: Walde + Graf, 2010.
Urfassung von Jack Kerouacs On the Road auf Deutsch erschienen
Die NZZ bespricht dieses Wochenende die Übersetzung der 2007 erstmals erschienenen Urfassung von On the Road und stellt darüber hinaus eine Graphic Novel zu den amerikanischen Beat-PoetInnen vor:
Kerouac, Jack: On the Road. Die Urfassung. Reinbek: Rowohlt, 2010.
Pekar, Harvey/Buhle, Paul (Hg.): The Beats. Die Geschichte der Beat-Literatur Eine Graphic Novel. Mit Beiträgen über Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Philip Whalen, Robert Duncan, Kenneth Patchen, Gary Snyder, Diana di Prima, Tuli Kupferberg u. v. a. Zürich: Walde + Graf, 2010.
Kerouac, Jack: On the Road. Die Urfassung. Reinbek: Rowohlt, 2010.
Pekar, Harvey/Buhle, Paul (Hg.): The Beats. Die Geschichte der Beat-Literatur Eine Graphic Novel. Mit Beiträgen über Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Philip Whalen, Robert Duncan, Kenneth Patchen, Gary Snyder, Diana di Prima, Tuli Kupferberg u. v. a. Zürich: Walde + Graf, 2010.
Müller MP3 – 36 Stunden Tondokumente von Heiner Müller
Klingt vielversprechend: Der Alexander Verlag veröffentlicht 4 MP3-CDs mit 36 Stunden Tondokumenten von Heiner Müller:
36 Stunden O-Ton Heiner Müller
Bei Heiner Müller wird das gesprochene Wort zur eigenständigen Kunstform.
Während Müllers literarisches Werk durch eine Werkausgabe gut editiert ist, waren die Aufnahmen, die ihn als sprechenden Dichter, schlagfertigen Redner, außergewöhnlichen Vorleser und brillanten Aphoristiker zeigen, weitestgehend unzugänglich und unbekannt.
Erstmals erscheint jetzt eine umfassende Auswahl von meist Tondokumenten mit Interviews, Gesprächen und Lesungen eigener wie fremder Texte. So gut wie keines dieser Dokumente liegt bislang in gedruckter oder anderer Form vor. Die Ausgabe enthält ein ausführlich kommentierendes Buch, u. a. mit Beiträgen von Mitarbeitern und Gesprächspartnern aus dem Umfeld Heiner Müllers.
Die Edition erscheint in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam, dem Literaturforum im Brecht-Haus sowie dem Deutschen Theater Berlin, dem Berliner Ensemble und etlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten (HR, BR, SWR, NDR, DLF, WDR, rbb, ZDF). Finanziell unterstützt wird die Edition vom Deutschen Literaturfonds.
Müller, Heiner: Müller MP3. Heiner Müller Tondokumente 19721995. Herausgegeben von Kristin Schulz. 4 mp3-CDs und ein Begleitbuch (192 Seiten, zahlr. Abb.), Alexander Verlag erscheint März 2011, ISBN 978-3-89581-129-6, 68,00 €, Subskriptionspreis bis zum 31.03.2011, danach 78.00 €. [Verlags-Info; Hinweis beim Freitag]
36 Stunden O-Ton Heiner Müller
Bei Heiner Müller wird das gesprochene Wort zur eigenständigen Kunstform.
Während Müllers literarisches Werk durch eine Werkausgabe gut editiert ist, waren die Aufnahmen, die ihn als sprechenden Dichter, schlagfertigen Redner, außergewöhnlichen Vorleser und brillanten Aphoristiker zeigen, weitestgehend unzugänglich und unbekannt.
Erstmals erscheint jetzt eine umfassende Auswahl von meist Tondokumenten mit Interviews, Gesprächen und Lesungen eigener wie fremder Texte. So gut wie keines dieser Dokumente liegt bislang in gedruckter oder anderer Form vor. Die Ausgabe enthält ein ausführlich kommentierendes Buch, u. a. mit Beiträgen von Mitarbeitern und Gesprächspartnern aus dem Umfeld Heiner Müllers.
Die Edition erscheint in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam, dem Literaturforum im Brecht-Haus sowie dem Deutschen Theater Berlin, dem Berliner Ensemble und etlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten (HR, BR, SWR, NDR, DLF, WDR, rbb, ZDF). Finanziell unterstützt wird die Edition vom Deutschen Literaturfonds.
Müller, Heiner: Müller MP3. Heiner Müller Tondokumente 19721995. Herausgegeben von Kristin Schulz. 4 mp3-CDs und ein Begleitbuch (192 Seiten, zahlr. Abb.), Alexander Verlag erscheint März 2011, ISBN 978-3-89581-129-6, 68,00 €, Subskriptionspreis bis zum 31.03.2011, danach 78.00 €. [Verlags-Info; Hinweis beim Freitag]
Elfriede Jelinek über Michael Scharang
Wir waren beide einmal Teil einer Bewegung,ich bin es nicht mehr, Michael ist es in gewisser, skeptischer Weise noch immer, (...) - Elfriede Jelinek im Presse-Spectrum anlässlich Michael Scharangs 70. Geburtstag.
Lesung von Klaus Ratschiller, 31.1.2011
Schon vor längerem ist Klaus Ratschillers Novelle Kollege M erschienen, nun präsentiert er erstmals in Wien sein Buch:
Reihe Textvorstellungen Motto eigenSINN & SINNeswandel. entwürfe/bilanzen/entschlüsse
FRIEDERIKE SCHWAB (Graz) Die Insel im Maismeer. Roman (Leykam) KLAUS RATSCHILLER (Wien) Kollege M. Novelle (edition atelier) MARTIN KOLOZS (Innsbruck/ Wien) Lange Abende. Erzählung (Skarabæus) CAROLINA SCHUTTI (Innsbruck) Wer getragen wird, braucht keine Schuhe. Roman (O.Müller) Lesungen und Textdiskussion Redaktion, Moderation: FRIEDRICH HAHN
ella, eine frau um die 50, fällt aus ihrem leben. eine innere stimme verführt sie zu einer reise hin zum eigenen ich. in die insel zum maismeer entwirft friederike schwab die geschichte von der möglichkeit eines neubeginns.
auch christian, martin kolozs protagonist in lange abende, ist aussteiger. er kauft sich ein boot. und steuert, nicht nur, weil er nichtschwimmer ist, einem selbstgewählten frühen ende entgegen.
klaus ratschiller gibt in seinem romanerstling einblick in das lehrerInnenmilieu. michael mitteregger ist kollege M. er ist germanist und seit 30 jahren im schuldienst. bis ein junger kollege michael Ms leben aus dem gleichgewicht bringt.
carolina schutti legt mit wer getragen wird, braucht keine schuhe ebenfalls ihren ersten roman vor. die junge tiroler autorin erzählt von anna, 18 jahre, und ihrer begegnung mit einem älteren mann. irgendwo zwischen innen- und außenwelt verspürt anna ein wenig glück. und letztlich schuld. am ende steht ein suizidversuch. aber auch ein neuer anfang. vielleicht... (Friedrich Hahn)
Ort: Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Zeit: Mo, 31.1.2011, 19h
Reihe Textvorstellungen Motto eigenSINN & SINNeswandel. entwürfe/bilanzen/entschlüsse
FRIEDERIKE SCHWAB (Graz) Die Insel im Maismeer. Roman (Leykam) KLAUS RATSCHILLER (Wien) Kollege M. Novelle (edition atelier) MARTIN KOLOZS (Innsbruck/ Wien) Lange Abende. Erzählung (Skarabæus) CAROLINA SCHUTTI (Innsbruck) Wer getragen wird, braucht keine Schuhe. Roman (O.Müller) Lesungen und Textdiskussion Redaktion, Moderation: FRIEDRICH HAHN
ella, eine frau um die 50, fällt aus ihrem leben. eine innere stimme verführt sie zu einer reise hin zum eigenen ich. in die insel zum maismeer entwirft friederike schwab die geschichte von der möglichkeit eines neubeginns.
auch christian, martin kolozs protagonist in lange abende, ist aussteiger. er kauft sich ein boot. und steuert, nicht nur, weil er nichtschwimmer ist, einem selbstgewählten frühen ende entgegen.
klaus ratschiller gibt in seinem romanerstling einblick in das lehrerInnenmilieu. michael mitteregger ist kollege M. er ist germanist und seit 30 jahren im schuldienst. bis ein junger kollege michael Ms leben aus dem gleichgewicht bringt.
carolina schutti legt mit wer getragen wird, braucht keine schuhe ebenfalls ihren ersten roman vor. die junge tiroler autorin erzählt von anna, 18 jahre, und ihrer begegnung mit einem älteren mann. irgendwo zwischen innen- und außenwelt verspürt anna ein wenig glück. und letztlich schuld. am ende steht ein suizidversuch. aber auch ein neuer anfang. vielleicht... (Friedrich Hahn)
Ort: Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Zeit: Mo, 31.1.2011, 19h
Erinnerungen an Robert Musil
Die NZZ rezensiert ein Erinnerungsbuch an Robert Musil:
Corino, Karl (Hg.): Erinnerungen an Robert Musil. Texte von Augen-zeugen. Wädenswil: Nimbus-Verlag, 2010.
Corino, Karl (Hg.): Erinnerungen an Robert Musil. Texte von Augen-zeugen. Wädenswil: Nimbus-Verlag, 2010.
"endgültig vertotet"
Literaturkritik.de rezensiert ein Büchlein von Dietmar Dath:
Dath, Dietmar: Eisenmäuse. Mit Illustrationen von Christopher Tauber. Lohmar: Hablizel, 2010.
Dath, Dietmar: Eisenmäuse. Mit Illustrationen von Christopher Tauber. Lohmar: Hablizel, 2010.
Jura Soyfer Edition 2011
Nächstes Jahr erscheint eine Leseausgabe der Werke Jura Soyfers, die verbunden ist mit einem im Internet abrufbaren wissenschaftlichen Kommentar. Nähere Informationen unter: http://www.soyfer.at
Jura Soyfer Edition 2011. Wien: INST-Verlag, 2011. 4 Bände, ca. 1400 Seiten, Subskriptionspreis: 40 Euro.
Jura Soyfer Edition 2011. Wien: INST-Verlag, 2011. 4 Bände, ca. 1400 Seiten, Subskriptionspreis: 40 Euro.