Workshop: Control. Selbstbestimmung in einer überwachten Welt?

Am 29.11.2012 veranstaltet das Museum für Kommunikation in Frankfurt einen Workshop mit dem Titel: Control. Selbstbestimmung in einer überwachten Welt?

Überwachung im öffentlichen Raum und Sammeln von persönlichen Daten im Internet sind Themen der öffentlichen Diskussion. Nach ihrer Rechtmäßigkeit und ihrem Einfluss auf das individuelle Leben kann aber nur fragen, wer das Phänomen in einem breiteren kulturellen und historischen Rahmen bewertet: Informationen über Menschen zu sammeln, um sie dadurch in eine bestimmte Norm zu zwängen, ist eine essentielle Ordnungstechnik moderner Gesellschaften. Andererseits begründet die so verstandene Kontrolle eine Macht, die nur allzu leicht zum Missbrauch verleitet.

Das Museum für Kommunikation Frankfurt veranstaltet einen Workshop, auf dem Fachleute unterschiedlicher Disziplinen ihre Ansätze zur Diskussion stellen. Ziel ist es, als gemeinsamen Nenner das überwachte Individuum in den Blick zu nehmen. Es erscheint dabei nicht nur als Objekt der Kontrolle, sondern als aktives Element in einem komplexen System. Denn es übt soziale Kontrolle aus und nutzt zudem Techniken, die es selbst sichtbar machen, sei es weil sie Handlungsspielräume erweitern oder weil sie Aufmerksamkeit generieren.

Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich, um Anmeldung wird gebeten. Ich werde am Vormittag einen kurzen Vortrag über die Einführung biometrischer Identifizierungstechniken halten.  Programm.

Update 3.12.: Präsentation meines Vortrages: Die Erfindung biometrischer Identifizierungstechniken – Anwendungspraktiken zur Wiedererkennung von Personen

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=5227

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