Eine Generation Krieg?

Wer waren eigentlich die Männer, die den Krieg im Jahr 1618 begonnen und dann immer weiter geführt haben? Natürlich können wir sie namhaft machen, all die gekrönten Häupter und regierenden Fürsten, aber auch die Geheimen Räte und Höflinge, die Beichtväter und Hofprediger, die Gesandten und Residenten und auch die Militärs, die alle auf ihre Weise einen Anteil daran hatten, daß die Konflikte, die sich angestaut hatten, nun nicht mehr auf Verhandlungswegen beigelegt, sondern mit der Waffe in der Hand ausgefochten wurden. Über viele Lebensläufe sind wir gut bis sehr gut unterrichtet; bei anderen, zumal bei all den Personen im weiteren Umfeld der Fürsten, gibt es noch einige Lücken. Daß wir hier nicht gendern müssen, weil praktisch keine Frauen unter ihnen vertreten sind, sei nur am Rande erwähnt.

Was mich nun interessiert, ist ein einzelner biographischer Aspekt: Läßt sich zumindest für einige unter ihnen ein bestimmter Charakterzug nachweisen, der diesen Männern die Entscheidung zum Krieg leicht machte, sie vielleicht sogar auf den Krieg hoffen oder ihn zumindest billigend in Kauf nehmen ließ? Was machte sie kriegslüstern oder gegenüber dem Krieg so schicksalsergeben? Können wir Eigenschaften ermitteln, die unter den Entscheidungsträgern des frühen 17. Jahrhunderts besonders verbreitet waren und sie als Generation Krieg kennzeichneten?



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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/862

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Die Entstehung eines Atlas – Schritt 1: Das Konzept

Nimmt man heute einen der vielzähligen Atlanten des 19. Jahrhunderts in die Hand, so hat man in der Regel ein strukturell wie inhaltlich fertig konzipiertes Kartenwerk vor sich, dessen Entstehungsprozess im Verborgenen bleibt.
Verborgen bleibt damit auch, dass dieser Prozess sich nicht selten über einen längeren Zeitraum hin- und sich zudem nicht immer geradlinig vollzog, da sich in dessen Verlauf auch grundlegende Veränderungen des ursprünglichen Konzepts oder gar eine prinzipielle Neuausrichtung ergeben konnte. All dies verrät der fertige Atlas uns nur in den seltensten Fällen. Umso bedeutsamer, erkenntnisreicher und damit erfreulicher ist es demnach, wenn sich unter all der Korrespondenz und den unzähligen Dokumenten eines Verlagsarchivs auch ein Manuskript des ursprünglichen Konzeptes, das einem solchen Atlas zugrunde liegt, auffindet.
Die Freude war daher groß, als sich bei den Recherchen zur Entstehung von Reinhold Grundemanns Allgemeinem Missionsatlas ein ebensolches Konzept fand. Bevor ich im Weiteren zumindest auszugsweise auf diesen „Plan zur Ausarbeitung eines Allgemeinen Missions-Atlasses“ [1]  aus dem Jahre 1864 näher eingehen möchte, ist es jedoch notwendig ein paar Worte über das Werk an sich, dessen Verfasser und die Rahmenbedingungen seiner Entstehung zu verlieren.

Peter Reinhold Grundemann wurde am 9. Januar 1836 in Bärwalde in der Neumark (heute: Miezkowice/Polen) als Sohn des Bärwalder Diakons, Rektors und späteren Pfarrers Peter Grundemann und seiner Frau Friederike Grundemann (geb.

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Quelle: http://promisska.hypotheses.org/57

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Die Entstehung eines Atlas – Schritt 1: Das Konzept

Nimmt man heute einen der vielzähligen Atlanten des 19. Jahrhunderts in die Hand, so hat man in der Regel ein strukturell wie inhaltlich fertig konzipiertes Kartenwerk vor sich, dessen Entstehungsprozess im Verborgenen bleibt.
Verborgen bleibt damit auch, dass dieser Prozess sich nicht selten über einen längeren Zeitraum hin- und sich zudem nicht immer geradlinig vollzog, da sich in dessen Verlauf auch grundlegende Veränderungen des ursprünglichen Konzepts oder gar eine prinzipielle Neuausrichtung ergeben konnte. All dies verrät der fertige Atlas uns nur in den seltensten Fällen. Umso bedeutsamer, erkenntnisreicher und damit erfreulicher ist es demnach, wenn sich unter all der Korrespondenz und den unzähligen Dokumenten eines Verlagsarchivs auch ein Manuskript des ursprünglichen Konzeptes, das einem solchen Atlas zugrunde liegt, auffindet.
Die Freude war daher groß, als sich bei den Recherchen zur Entstehung von Reinhold Grundemanns Allgemeinem Missionsatlas ein ebensolches Konzept fand. Bevor ich im Weiteren zumindest auszugsweise auf diesen „Plan zur Ausarbeitung eines Allgemeinen Missions-Atlasses“ [1]  aus dem Jahre 1864 näher eingehen möchte, ist es jedoch notwendig ein paar Worte über das Werk an sich, dessen Verfasser und die Rahmenbedingungen seiner Entstehung zu verlieren.

Peter Reinhold Grundemann wurde am 9. Januar 1836 in Bärwalde in der Neumark (heute: Miezkowice/Polen) als Sohn des Bärwalder Diakons, Rektors und späteren Pfarrers Peter Grundemann und seiner Frau Friederike Grundemann (geb.

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Quelle: http://promisska.hypotheses.org/57

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Die Entstehung eines Atlas – Schritt 1: Das Konzept

Nimmt man heute einen der vielzähligen Atlanten des 19. Jahrhunderts in die Hand, so hat man in der Regel ein strukturell wie inhaltlich fertig konzipiertes Kartenwerk vor sich, dessen Entstehungsprozess im Verborgenen bleibt.
Verborgen bleibt damit auch, dass dieser Prozess sich nicht selten über einen längeren Zeitraum hin- und sich zudem nicht immer geradlinig vollzog, da sich in dessen Verlauf auch grundlegende Veränderungen des ursprünglichen Konzepts oder gar eine prinzipielle Neuausrichtung ergeben konnte. All dies verrät der fertige Atlas uns nur in den seltensten Fällen. Umso bedeutsamer, erkenntnisreicher und damit erfreulicher ist es demnach, wenn sich unter all der Korrespondenz und den unzähligen Dokumenten eines Verlagsarchivs auch ein Manuskript des ursprünglichen Konzeptes, das einem solchen Atlas zugrunde liegt, auffindet.
Die Freude war daher groß, als sich bei den Recherchen zur Entstehung von Reinhold Grundemanns Allgemeinem Missionsatlas ein ebensolches Konzept fand. Bevor ich im Weiteren zumindest auszugsweise auf diesen „Plan zur Ausarbeitung eines Allgemeinen Missions-Atlasses“ [1]  aus dem Jahre 1864 näher eingehen möchte, ist es jedoch notwendig ein paar Worte über das Werk an sich, dessen Verfasser und die Rahmenbedingungen seiner Entstehung zu verlieren.

Peter Reinhold Grundemann wurde am 9. Januar 1836 in Bärwalde in der Neumark (heute: Miezkowice/Polen) als Sohn des Bärwalder Diakons, Rektors und späteren Pfarrers Peter Grundemann und seiner Frau Friederike Grundemann (geb.

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Quelle: http://promisska.hypotheses.org/57

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Max Kollenscher und der Jüdische Volksrat in Posen 1918-1920

1925 veröffentlichte Max Kollenscher seinen Bericht Jüdisches aus der deutsch-polnischen Übergangszeit. Posen 1918 – 1920. Bis heute – auch dank der zahlreich abgedruckten Dokumente – ist es eine der wichtigsten Quellen zur Geschichte der Juden in Posen während der Revolution und direkt nach der Wiedererlangung der Eigenstaatlichkeit von Polen nach dem I. Weltkrieg.

Kollenscher-Anzeige-PHB-2.9

Anzeige in „Posener Heimatblätter“, Jg. 2, Heft 9, 1928

Der Rechtsanwalt Dr. Kollenscher wurde 1875 in Posen geboren. Er war zionistischer Gemeindepolitiker zuerst in Posen, später in Berlin.

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Quelle: http://phdj.hypotheses.org/131

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Colonialism, War & Photograph

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

Zwischen 1914-18 nahmen allein in Frankreich über eine Million Männer aus Asien und Afrika am Ersten Weltkrieg teil. Während dieser Konflikt, oft als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wird, untersucht ein am Zentrum Moderner Orient angesiedeltes Projekt den Krieg als einen historischen Wendepunkt in der Geschichte kultureller Begegnungen. Am 10. März 2016 veranstaltet das ZMO in Kooperation mit dem King’s College London einen Workshop, der das Medium der Fotografie in diesem Zusammenhang in den Fokus nimmt.

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

The First World War is a turning point in the history of photography; it was the first war to be documented meticulously in photographs.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/03/07/colonialism-war-photograph/

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GAG24: A French Connection, zum Scheitern verurteilt

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs24/

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Geschichtsbaustelle Matzleinsdorferplatz – Ausstellungseröffnung 15.3.2016

Ich bin sehr beeindruckt vom langen Atem, den Tomash Schoiswohl in seiner nunmehr schon mehr als ein Jahrzehnt währenden Beschäftigung mit dem Matzleinsdorferplatz beweist. Bei letzterem handelt es sich ja bekanntlich um einen der schönsten Flecken Wiens, zumindest, wenn man meine gleichermaßen bescheidene wie voreingenommene Perspektive anlegt.
Dienstag, 15. März eröffnet um 19 Uhr im FZHM - Forschungszentrum für historische Minderheiten in der Kohlgasse 27-29 die Geschichtsbaustelle Matzleinsdorferplatz, eine Ausstellung auf Grundlage von 10 Interviews mit Menschen, deren Lebenswege sich rund um das in den 1950er Jahren errichtete Verkehrsbauwerk kreuzten.

Bisherige Berichte im Adresscomptoir zum Matzleinsdorferplatz: http://adresscomptoir.twoday.net/search?q=matzleinsdorf

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022551153/

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Detlef Siegfried: “Pop und Politik. Überlegungen zu einer komplexen Beziehung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland” (Audio)

Der Vortrag diskutiert die Frage, inwieweit Popmusik eine politische Qualität haben kann. Es werden Überschneidungen von Pop und Politik untersucht, wie sie von staatlicher Seite und den Medien, mitunter auch von Rezipienten und Produzenten von Popkultur immer wieder unterstellt wurden. Dabei sollen „politische“ ebenso wie „nicht-“ oder „vorpolitische“ Aspekte des Pop herausgearbeitet werden. Im Einzelnen werden Instrumentalisierungen für politische Richtungen beleuchtet, die aus dem Charakter des Pop als Massenkultur (und seiner Spannung zu möglichem Avantgardismus) rühren: Popmusik als Signum für eine Liberalisierung, Amerikanisierung oder Westernisierung, als Artikulations- und Mobilisierungsmedium für links- und rechtsradikale Ideen und Aktivitäten.

Hier kommen auch theoretische Traditionen in den Blick, wie sie etwa bei Bertolt Brecht, Walter Benjamin oder den Cultural Studies (Birmingham) gesehen wurden. Wie sind Zuschreibungen zu beurteilen, die Popmusik als rebellisch, kommerziell oder angepasst bewerten? Abschließend soll die Frage diskutiert werden, inwieweit „Popgeschichte“ für eine „neue Politikgeschichte“ nach dem cultural turn fruchtbar zu machen wäre.

Der Vortrag wurde am 26.

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Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/2003

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ORF-Doku zu Käthe Leichter

Dienstag 8.3.2016 (22:30-23:25) sendet ORF2 eine Doku über Käthe Leichter:

Käthe Leichter - eine Frau wie diese

Als Ikone der Frauenbewegung wurd Käthe Leichter nach ihrem gewaltsamen Tod als Antifaschistin und Opfer der Nationalsozialisten geehrt und gewürdigt. Zeit ihres Lebens war sie sowohl als Politikerin wie als Wissenschaftlerin eine große Pionierin und konnte beide Passionen vereinen. Sie studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften, politische Ökonomie, Geschichte und Statistik. Nach dem "Anschluss" wird sie verhaftet. Sie ist das geborene Feindbild der Nazis: Frauenrechtlerin, Intellektuelle, Radikale, Jüdin, Widerständlerin. Im März 1942 wird sie in der Gaskammer ermordet. Die Doku zeichnet ein Bild der Wissenschaftlerin, Politikerin und Frauenrechtlerin und auch über ihre Beziehung zum jüdischen Glauben, zu dem sie eine wechselhafte Beziehung hatte.

Redaktion
Christoph Guggenberger

Gestaltung
Helene Maimann

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022551022/

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