Dass “Jungfrau” kein unmittelbares Pendant für das männliche Geschlecht hat, ist ein sprachkritischer Klassiker, und auch wenn “Frauschaft” mittlerweile sogar in den Duden aufgenommen wurde, ist “Mannschaft” ebenfalls einschlägig bekannt. Aber erst beides zusammen – “Mannschaft” plus “Jungfrauschaft” – ergibt die mir bis vor kurzem noch ganz unbekannte “Mannjungfrauschaft” (aka “Halbjungfrauschaft”, die selbst Google nicht zu kennen scheint). Beide lernte ich mal wieder in jenem wirren, von Gender-Themen besessenen Milieu kennen, das mich auch sonst manchmal die Augen reiben läßt: Das gute alte Bürgertum, … Mannjungfrauschaft weiterlesen →
Flucht und Vertreibung …im Hörfunk. Annäherungen an eine terra incognita
In diesem Jahr wurde in der Bundesrepublik Deutschland erstmals der “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” begangen. Der 20. Juni soll insbesondere an das Schicksal jener Deutschen erinnern, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den auch von ihnen besiedelten Gebieten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vertrieben wurden. Wenige Tage zuvor waren in Frankfurt am Main Forscher und Archivare zusammengekommen, um über die Bedeutung des Hörfunks bei der Thematisierung von Flucht und Vertreibung in den vergangenen Jahrzehnten zu sprechen und damit eine große Forschungslücke anzugehen.
Die Bundesregierung hat den “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” erst im vergangenen August nach jahrelangen Diskussionen eingeführt. Nicht ohne Hintergedanken fällt der neue Gedenktag mit dem “Welttag der Migranten und Flüchtlinge” der Vereinten Nationen zusammen. Die politischen Implikationen des Erinnerns und Gedenkens gehen perspektivisch weit über das Schicksal der deutschen “Heimatvertriebenen” hinaus. Der Bundespräsident, Joachim Gauck, spann in seiner offiziellen Gedenktagsrede im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin folglich einen weiten Bogen von Flucht und Vertreibung nach 1945 bis zu den Flüchtlingsschicksalen der Gegenwart.
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Flucht und Vertreibung …im Hörfunk. Annäherungen an eine terra incognita
In diesem Jahr wurde in der Bundesrepublik Deutschland erstmals der “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” begangen. Der 20. Juni soll insbesondere an das Schicksal jener Deutschen erinnern, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den auch von ihnen besiedelten Gebieten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vertrieben wurden. Wenige Tage zuvor waren in Frankfurt am Main Forscher und Archivare zusammengekommen, um über die Bedeutung des Hörfunks bei der Thematisierung von Flucht und Vertreibung in den vergangenen Jahrzehnten zu sprechen und damit eine große Forschungslücke anzugehen.
Die Bundesregierung hat den “Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung” erst im vergangenen August nach jahrelangen Diskussionen eingeführt. Nicht ohne Hintergedanken fällt der neue Gedenktag mit dem “Welttag der Migranten und Flüchtlinge” der Vereinten Nationen zusammen. Die politischen Implikationen des Erinnerns und Gedenkens gehen perspektivisch weit über das Schicksal der deutschen “Heimatvertriebenen” hinaus. Der Bundespräsident, Joachim Gauck, spann in seiner offiziellen Gedenktagsrede im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin folglich einen weiten Bogen von Flucht und Vertreibung nach 1945 bis zu den Flüchtlingsschicksalen der Gegenwart.
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Bilingual History classes (CLIL) – no, thanks!
The North Rhine-Westphalia (NRW) education portal grandiosely states: “Bilingual teaching is a formula for success. The DESI (Deutsch-Englisch Schülerleistungen International) study commissioned by the Conference of German Education Ministers, projects at different schools, and further comparative studies have shown that bilingual teaching is a particularly effective way teaching language competences, intercultural competences, and subject-matter competences at one and the same time.”
English
The North Rhine-Westphalia (NRW) education portal grandiosely states: “Bilingual teaching is a formula for success. The DESI (Deutsch-Englisch Schülerleistungen International) study commissioned by the Conference of German Education Ministers, projects at different schools, and further comparative studies have shown that bilingual teaching is a particularly effective way of teaching language competences, intercultural competences, and subject-matter competences at one and the same time.”[1] It cannot be denied that bilingual education (or CLIL, Content and Language Integrated Learning) is a “formula for success” – especially at high schools. This so-called “success”, however, comes at a high price and can be described as a Danaan gift because the only subjects benefitting from bilingual programmes are languages.
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Europäische Union – Mehr oder weniger Einheit? Ein paar Gedanken zu Griechenland.
Das Prinzip der Einheit hat es an sich, dass es nicht aufteilbar ist. Es gilt oder es gilt nicht. Das heißt, wenn man das Prinzip hochhält, muss man es ganz tun – und in der Währungsunion tatsächlich für einander haften. Der IWF sagt es auf seine Weise: Griechenland braucht einen Schuldenschnitt.
Der Beitrag Europäische Union – Mehr oder weniger Einheit? Ein paar Gedanken zu Griechenland. erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.
„Mythos“ und „Macht der Bilder“ – Franz Josef Strauß zum 100. Geburtstag: Besprechung des Vortrags von Werner K. Blessing am 4.5.2015 und der Kabinettausstellung im Stadtmuseum München (24.4.-2.8.2015)
Franz Josef Strauß als altersmilder Greis – schwerlich kann man sich den 1988 verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten so vorstellen. Und doch wäre der temperamentvolle „Herrscher und Rebell“ – so der Untertitel von Horst Möllers in diesen Tagen erschienenen 853-seitigen Strauß-Biografie1 – heuer 100 Jahre alt geworden. Die Hanns-Seidel-Stiftung nimmt das zum Anlass, dem langjährigen CSU-Vorsitzenden mit einem umfassenden Festprogramm zu gedenken.2
Zum Auftakt der Vortragsveranstaltungen sprach am 4. Mai im Münchner Konferenzsaal der christsozialen Stiftung der emeritierte Erlanger Neuzeithistoriker Werner K. Blessing. Seinem Referatsthema „Mythos Strauß“ näherte sich die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle, in ihrer Einleitung begrifflich an. Mythen seien demzufolge als Erzählungen ein fester Bestandteil der kollektiven Erinnerung. Bezogen auf eine Person entstehe ein Mythos als „Produkt großer öffentlicher Ausstrahlung“, wie das etwa bei Stars oder Kultfiguren feststellbar sei.
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Neue „Coole Orte der Arbeit“?
Wie die Lab Szene in Berlin unser Verständnis von Zusammenarbeit verändert
Von Paul Wagner
Ein Großer Raum. Schreibtische. Computer. Telefone. Arbeitende Menschen. Klingt für viele wie ihr Alltag im Büro. Ist es aber nicht. Die Menschen, die hier zusammensitzen und arbeiten, arbeiten gar nicht zusammen.
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[Vor zehn Jahren: Das zweite Posting] Das Fragamt des Johann Paul Student, Prag 1724
- Wie vergleichbare Institutionen dieser Art soll also das Fragamt des Johann Paul Student als Kreditvergabestelle, Verkaufsagentur und Arbeitsvermittlung dienen. Eingerichtet wird es zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Národní Archiv, Prag, Staré české místodritelstvi, 1724 VIII b: Ansuchen Johann Paul Student an Gubernium, ps.
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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022451832/
[Vor zehn Jahren: Das erste Posting] Prag, Malá Strana 88

Prag, Malá Strana, Míenská 12
[Und hier auch gleich eine Korrektur: Mittlerweile weiss ich, dass das ominöse "Z" vor "88" nichts weiter ist als die Zahl "2", die abgebildete Konskriptionsnummer also "288" heißt; nach einer Umnummerierung lautet die aktuelle Konskriptionsnummer übrigens 66; belegt wird dies auch durch das Verzeichnis von Erben: Beleg 1/Beleg 2]
[Original: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/792155/]
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022451831/
10 Jahre Adresscomptoir
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022451821/