Abstract: Galit Haddad „Le pacifisme iconographique : dessiner le refus de guerre en 1914–1918“

Cette communication vise à retracer la spécificité de la propagande pacifiste dès lors qu’elle choisit de s’exprimer à travers des représentations visuelles.

Une des conclusions de cette recherche est la suivante : lorsque le pacifisme s’énonce à travers des procédés visuels, la violence imaginée, la mort et l’anéantissement des corps sont soulignés avec plus de force encore que dans les écrits. La symbolique mortuaire constitue ainsi un pilier du pacifisme visuel de nombreux peintres et graveurs issus de la sphère pacifiste et antimilitariste. En outre, nombreuses sont les images de cet échantillon qui reprennent les topoï de la culture médiévale en les adaptant au contexte guerrier du moment.

A travers un échantillon de l’iconographie d’opposition à la guerre en 1914-1919, cette communication cherche à analyser les modalités graphiques censées faire « voir » ou « comprendre » la violence de guerre, et les moyens par lesquels les artistes (graveurs ou peintres) ont fabriqué des images visant à la condamner.

Le pinceau des artistes, le stylet des graveurs, le crayon des dessinateurs a-t-il mieux transmis le refus de guerre que la propagande écrite, beaucoup plus étudiée ? Par quelles modalités graphiques s’est traduite telle ou telle idéologie du refus de guerre, comme le pacifisme libertaire ou l’antimilitarisme ?

Il s’agira donc de montrer, à travers une série d’images, la férocité de la guerre telle que l’ont dessinée les pacifistes. Car il s’agissait pour eux d’obliger le spectateur à fixer le regard sur des images terrifiantes : crânes, squelettes, corps déchiquetés, cadavres déshumanisés… Autant d’images destinées à convaincre sur les conséquences de la violence de guerre, et qu’il convient d’analyser de près.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1337

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Standard zur Werner Geier-Ausstellung

Noch bis 23.3.2014 ist im Wienmuseum die kleine, aber sehr empfehlenswerte Ausstellung Uptight -Die Sammlung Werner Geier zu sehen, heute berichtet der Standard darüber; einige in den 1980er Jahren ausgestrahlte Musicbox-Sendungen von Werner Geier z.B. über Henry Rollins, The Wire, Patti Smith, Nick Cave usw. sind auf Youtube verfügbar: http://www.youtube.com/user/eichkatzerlvomgrund/videos
(vgl.)

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/603125861/

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IFK-Vortrag von Daniel Meßner zu Identifizierung durch Biometrie, Wien 20.1.2014

Kommenden Montag hält IFK-Junior Fellow und Stimmen der Kulturwissenschaften-Podcaster Daniel Meßner einen Vortrag zum Thema Identifizierung durch Biometrie – Anwendungspraktiken zur Wiedererkennung von Personen.

Zeit: Mo, 20.1.2014, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

Abstract:
Biometrie spielte bei der Identifizierung von Individuen Ende des 19. Jahrhunderts eine besondere Rolle: Mithilfe körperlicher Merkmale und persönlicher Informationen, die in einem internationalen Netzwerk sicherheitsbehördlicher Institutionen ausgetauscht wurden, erstellten Polizeiexperten in erkennungsdienstlichen Registraturen und Datensammlungen Identitäten von Personen, die als verdächtig galten oder straffällig waren. Körperliche Merkmale sollten sicherstellen, dass die Informationen den jeweiligen Individuen eindeutig zugeordnet wurden und nicht mehrere Datensätze für eine Person existierten. Damit war die Vision verbunden, der Kriminalität in den stetig wachsenden Großstädten ein wirksames Mittel entgegensetzen zu können. Die Identifizierung von Individuen durch biometrische Merkmale basiert auf der Annahme, dass diese einen Menschen eindeutig und zweifelsfrei kennzeichnen und sich die Referenz zwischen Körper und Merkmal objektivierbar dokumentieren lässt. Anhand konkreter Anwendungsfälle stellt Daniel Meßner Praxisformen kriminalpolizeilicher Identifizierung vor und arbeitet das Zusammenspiel von technischen Apparaturen, Medieninhalten und institutionellen Praktiken am Beispiel des Wiener Erkennungsdienstes heraus.
http://www.ifk.ac.at/index.php/events-detail/events/175

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/603125858/

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Archivisches Web 2.0-Manifest (nach Kate Theimer)

Wie auch hier berichtet, war die Podiumsdiskussion auf dem Sächsischen Archivtag 2013 dem Thema „Archive im Web 2.0“ gewidmet. In dieser Diskussion wurde wiederholt auf den Text von Kate Theimer (2007) “An Archivist’s 2.0 Manifesto?” verwiesen. Dieser liegt bisher aber in englischer Sprache vor und ist damit den Kolleginnen und Kollegen, die sich mehr mit Latein, Französisch oder Russisch befasst haben, nicht einfach zugänglich. In den Tagungsband zum Sächsischen Archivtag soll daher auch eine deutsche Übersetzung des Textes aufgenommen werden. Wir – der Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA – möchten vorab folgende Übersetzung / Übertragung hiermit veröffentlichen und freuen uns über Verbesserungsvorschläge und Kommentare.

 

Archivisches 2.0-Manifest (Übersetzung)

  1. Ich erkenne an, dass die Welt der Informationskultur sich sehr schnell ändert und dass Archive positiv auf diese Veränderungen antworten müssen, um Ressourcen und Dienste bereit zu stellen, die Nutzer brauchen und wollen.
  2. Ich beschäftige mich mit der Informationskultur meiner Nutzer und suche nach Wegen, das Gelernte in die Dienste einzubeziehen, die mein Archiv vorhält.
  3. Ich verhalte mich nicht abwehrend hinsichtlich meines Archivs, sondern werde seine Situation genau ansehen und eine aufrichtige Einschätzung darüber vornehmen, was es erreichen kann.
  4. Ich nehme aktiv daran teil, mein Archiv nach vorne zu bringen.
  5. Ich erkenne an, dass sich Archive nur langsam verändern, arbeite jedoch mit meinen Kollegen daran, unsere Aufgeschlossenheit für Veränderungen zu erhöhen.
  6. Ich schlage beherzt neue Dienstleistungen und neue Wege für die Bereitstellung von Diensten vor, auch wenn einige meiner Kollegen dagegen sind.
  7. Ich freue mich an der Begeisterung über positive Veränderungen und gebe dies weiter an Kollegen und Nutzer.
  8. Ich gebe frühere Verfahrensweisen auf, wenn es jetzt einen besseren Weg der Erledigung gibt, auch wenn diese Verfahrensweisen früher einmal sehr gut erschienen.
  9. Ich nehme eine offene, experimentierfreudige Haltung gegenüber Veränderungen ein und bin bereit, dabei Fehler zu machen.
  10. Ich warte nicht, bis etwas perfekt ist, bevor ich es freigebe, und ich passe es auf der Grundlage von Rückmeldungen der Nutzer an.
  11. Ich habe keine Angst vor Google oder verwandten Diensten, sondern nutze vielmehr Vorteile dieser Dienste zugunsten der Nutzer und stelle gleichzeitig ausgezeichnete Dienste zur Verfügung, die der Nutzer braucht.
  12. Ich verlange von den Nutzern nicht, die Dinge aus einer archivischen Sicht zu betrachten, sondern verbessere vielmehr die Dienste so, dass sie auf die Vorlieben und Erwartungen der Nutzer eingehen.
  13. Ich bin in meiner Berufsausübung bereit, dorthin zu gehen, wo die Benutzer sind, ob in der Netz- oder in der realen Welt.
  14. Ich gestalte offene Webseiten, die es Nutzern erlauben sich mit Archivaren zusammen zu tun, um Inhalte einzubringen, die zur Verbesserung ihrer Lernerfahrung und zur Unterstützung für Gleichgesinnte führen.
  15. Ich setze mich für offene online-Findmittel ein, die personalisierte, interaktive Funktionen anbieten, die Nutzer in einer online-Informationsumgebung erwarten.
  16. Ich werde in meinem Archiv zu beruflichem Bloggen ermuntern.
  17. Ich werde durch meine Handlungen beweisen, dass Archivare eine lebendige und wichtige fachliche Funktion in jeder Art von sich entwickelnder Informationskultur haben.

 

Dr.  Thekla Kluttig, 14.1. 2014

 

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/1131

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CfC: Workshop “Gewalt, Raum und Soziale Ordnung” am 16. Mai in Berlin

Call for Contributions
Stadt, Land, Fluß: Gewalt, Raum und Soziale Ordnung

25. Workshop des AK Gewaltordnungen am 16. Mai 2014 im Centre Marc Bloch, Berlin

In der Forschung zu Gewalt, Konflikten und sozialer Ordnung, die sich jenseits nationalstaatlicher »Container« auf lokale, substaatliche und transnationale Räume bezieht, existieren auf der einen Seite Arbeiten, die sich mit Konfliktdynamiken in ländlichen Räumen befassen; dies gilt beispielsweise für einen Großteil der empirischen Literatur zu Bürgerkriegen. Auf der anderen Seite stehen Forschungen, die sich explizit mit Gewalt in Städten beschäftigen, wobei auffällt, dass Letztere vor allem im Kontext sozialer Probleme oder Konflikte, von Kriminalität und Delinquenz diskutiert wird. In vielen Arbeiten wird implizit oder explizitit angenommen, Gewaltkonflikte würden sich abhängig von den Räumen, in denen sie ausgetragen werden, unterscheiden, dass also die physisch-materiellen Bedingungen und sozialen Strukturen in den Städten und auf dem Land verschieden und diese Unterschiede für unser Verständnis von Gewalt, Konflikt und sozialer Ordnung von Bedeutung sind. Diese Annahme möchten wir beim nächsten Workshop des AK Gewaltordnungen zur Diskussion stellen.

Neben konkreten empirischen Analysen städtischer und ländlicher »Gewalträume« steht die übergeordnete Frage nach der Relevanz räumlicher Bedingungen für Konflikt, Gewalt und soziale Ordnung, mithin also nach dem Verhältnis von Materie und Sozialem im Mittelpunkt des Workshops: Welche Bedeutung haben räumlich-materielle Gegebenheiten und konkrete Orte für Konflikt, Gewalt und Herrschaft? Worin besteht das spezifisch Städtische oder Ländliche an bestimmten Konfliktkonstellationen, -akteuren und -verläufen? Inwiefern ist der Dualismus von Stadt und Land in diesem Zusammenhang analytisch hilfreich? Welche Verbindungen bestehen zwischen Stadt und Land – beispielsweise durch temporäre, saisonale oder langfristige Migration, durch diskursive Bezüge auf konkrete oder imaginierte symbolisch aufgeladene Orte und Territorien (etwa in Diskursen um Indigenität und Autochthonie oder in Bezug auf Erinnerungsorte)? Und welche Bedeutung haben diese Verbindungen für die
Dynamik von (Gewalt)konflikten?

Vorschläge für Beiträge bitte bis zum 7.2.14 an Bettina Engels
(bettina.engels@fu-berlin.de) und Teresa Koloma Beck
(teresa.koloma.beck@cmb.hu-berlin.de)

Quelle: http://gewalt.hypotheses.org/221

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Fünf Fragen an …Nelly Labère (Bordeaux)

Guten Abend Frau Labère und vielen Dank für Ihren interessanten Vortrag. Wir sind Studenten aus dem Seminar von Herrn Hiltmann, indem wir uns mit verschiedenen Aspekten der französischen Geschichtsforschung beschäftigen. Im Rahmen dieses Interviews möchten wir Ihnen gerne ein paar … Continue reading

Quelle: http://jeunegen.hypotheses.org/1140

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“Lichtbilder vom Ostfeldzug”

Die Personalakte von Dr. Karl Lutz im Stadtarchiv Landau (Pfalz) enthält auch einige Zeitungsberichte des Jahres 1942 über Aufführungen der Fotos bzw. (farbigen) Dias während des Krieges. Diese werden hier als Scans wiedergegeben. Im Fotonachlass findet sich auch ein eine Art Redemanuskript zu einer dieser Veranstaltungen. Die Berichte geben jedenfalls Hinweise auf (einige) Motive und Zwecke der Kriegsfotografie Lutz’.

Zeitungsartikel 1942 2Zeitungsartikel 1942 1

Quelle: http://kriegsfoto.hypotheses.org/137

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Vorsicht, der Kaiser hört mit!

Athanasius Kircher war ein Jesuit, der im 17. Jahrhundert einen herausragenden Ruf als Gelehrter hatte. Seine Wirkungsstätte war das Collegium Romanum in Rom, und hier ging er verschiedensten Interessen nach und forschte, in vielem seiner Zeit voraus, in so unterschiedlichen Bereichen wie der Geologie und der Ägyptologie, genauso wie der Medizin, der Mathematik und der Theorie der Musik.

Was hat Kircher nun mit dem Dreißigjährigen Krieg zu tun? Als Gelehrter war er, zumal in Rom, weit weg von dem Geschehen. Aber er hatte gute Verbindungen zum Kaiserhof, Ferdinand III. schätzte ihn offenbar sehr und ließ ihm regelmäßig Geld zukommen. Das war nicht einfach nur vormoderne Wissenschaftsförderung, vielmehr verband beide, den Kaiser und den Gelehrten, ein intensives Interesse an der Musik. Und hier gab es Überlegungen, die überhaupt nicht dem Typus einer weltabgewandten Gelehrtenexistenz entsprachen – was auch gar nicht zu Kirchers Naturell gepaßt hätte, der im Gegenteil sehr praxisorientiert forschte.

So beschäftigte sich der Jesuit auch mit der Ausbreitung von Tönen. Das war noch ganz generell angelegt, doch der Gelehrte spitzte es auf einen sehr konkreten Anwendungsbereich zu: Mit Hilfe dieses theoretischen Wissens ließen sich Schalltrichter konstruieren, über die Räume verbunden werden sollten. Und hier war es nur ein kleiner Schritt hin zu einer Abhöranlage, die etwa am Hof eingesetzt werden konnte, um vermeintlich diskrete Gespräche mitzuhören. Kirchers Ansatz blieb Ferdinand III. nicht verborgen. Offenbar direkt von diesen Gedanken beeinflußt, findet sich eine Skizze in den persönlichen Aufzeichnungen des Kaisers, die genau diese Anwendungsmöglichkeit aufgreift.

Ob Ferdinands Interesse so weit ging, daß er diese Idee tatsächlich in die Realität umsetzte, ist nicht bekannt. Aber allein der Gedanke macht ein weiteres Mal deutlich, wie sehr die Welt des Hofes nicht nur ein Ort inszenierter Feste und herrscherlicher Repräsentation war, sondern auch eine Nachrichtenbörse ersten Rangs – Informationen waren eine wichtige Währung in diesem politischen Geschäft, und man machte sich Gedanken, wie man sich diese brisanten Informationen verschaffte. Selbst wenn es nicht wirklich überraschend ist, daß auch zu dieser Zeit die Informationsbeschaffung und Spionage eine bedeutsame Rolle spielten, sind die Überlegungen Kirchers doch aufschlußreich: Der Kaiser wollte also mithören! – und der Whistleblower ist in dem Fall Mark Hengerer, der in seiner Ferdinand-Biographie darauf hingewiesen hat (S. 139).

Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/374

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Luise F. Pusch 70

Die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch wird heute 70, der gestern dazu in der FAZ von Dietmar Dath verfasste Beitrag ist leider (noch?) nicht frei verfügbar, dafür gibt es in literaturkritik.de zwei Hinweise auf Neuerscheinungen:

Pusch, Luise F.: Gerecht und Geschlecht. Neue sprachkritische Glossen. Göttingen: Wallstein, 2014.
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18781

Die Sprachwandlerin - Luise F. Pusch. Zurufe und Einwürfe von Freundinnen und Weggefährtinnen. Göttingen: Wallstein, 2014.
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18782

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/603125209/

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