Mit Fürsterzbischof Franz Anton durch das Kirchenjahr – Fest der Heiligen Anna 1723

Den 26.ten dito feria 2.da in festo Sanctae Annae, Matris B.ae virginis Mariae, umb 8 Uhr, seyn Ihro Hochfürstliche Gnaden, etc. in Langen Klaydern und Corteggio dero Hoffstadt, wie auch Einiger Domherrn in das Oratorium Sancti Ruperti gangen, und haben daselbst die Predig und Hochambt gehört, auch Unter disem in Bedienung dero 2. HoffCaplänn Mess gelesen. Eodem Nachmittag umb 1/2 4 Uhr, seyn Ihro Hochfürstl. Gnaden etc. in dem rothen habitu, und Bedienung dero ganzen Hoffstadt, und Gefolg Eines hochwürdigen Dom-Capitels, von dero Zimmer aus hinunter dem Dom Vor dem Sanctae Annae Altar zu dem daselbst zu beraithen Faldistorium gangen und haben von daraus der in dem dom beschehenen Procession der Löblichen S.ae Annae Bruederschafft, nachgehends aber der Litaney, und übriger andacht beygewohnt.

Quelle: http://aes.hypotheses.org/317

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Konrad Grünenbergs Wappenbuch I: Die Handschriften

Das Wappenbuch des Konrad Grünenberg († 1495), “Ritter und Bürger zu Konstanz”, hat seit langem eine prominente Rolle in der Erforschung mittelalterlicher Wappen und Wappenbücher gespielt, nicht zuletzt dank der frühen Faksimilierung der Berliner Handschrift im Jahre 1875. In den … Continue reading

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/464

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Wir suchen Absolvent_innen oder Stipendiat_innen aus der Soziologie

Ab der nächsten Ausgabe des Soziologiemagazins möchten wir euch, unsere Leser_innen, vorstellen. Seid ihr Absolvent_innen oder Stipendiat_innen der Studiengänge Soziologie oder Sozialwissenschaften? Dann möchten wir von euch wissen, ob und wie Ihr den Einstieg ins Berufsleben genommen habt, welche gewöhnlichen … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5321

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“Blonde Venus” auf Chinesisch? Shennü 神女 [The Goddess] (1934)

Shénnǚ 神女 (The Goddess”/”Göttinnen”) aus dem Jahr 1934 gehört zu den bedeutensten Filmen Chinas seiner Zeit. Der Film war einer der ersten von Regisseur Wu Yonggang  吳永剛 (1907-1982) – und einer der letzten der Hauptdarstellerin Ruan Lingyu  阮玲玉 (1910-1935).

Shennü 神女 | The Goddess (1934)

Shennü 神女 | The Goddess
(Regie: Wu Yonggang, 1934)

Shénnǚ 神女 proträtiert eine junge Frau (dargestelllt von Ruan Lingyu) im Shanghai der 1930er. Sie muss sich selbst und ihren Sohn Shuiping durchbringen und verdingt sich als Sexarbeiterin. Eines Nachts flieht sie vor der Polizei und landet eher zufällig bei einem Spieler (dargestellt von Zhang Zhizhi 章志直 (1901-1970)), der sie versteckt und fortan als sein Eigentum betrachtet. Er droht damit, ihr ihren Sohn wegzunehmen, wenn sie nicht ihr Geld abliefert. Es gelingt ihr jedoch, Geld hinter einem losen Ziegelstein zu verstecken.

Als ihr Sohn etwa 6 Jahre alt ist, meldet sie ihn in einer Schule an. Die Eltern der anderen Kinder finden bald heraus, dass sie Sexarbeiterin ist. Sie beschweren sich und verlangen, dass Shuiping der Schule verwiesen wird. Der Schulleiter besucht die Mutter und erkennt, beeindruckt von ihrer Entschlossenheit, dem Sohn um jeden Preis ein besseres Leben zu ermöglichen, dass er Shuiping nicht für die unglückliche Lage der Mutter bestrafen kann. Die Schule ist damit nicht einverstanden, deshalb tritt der Schulleiter zurück und Shuiping wird der Schule verwiesen.

Die Mutter entscheidet sich, mit Shuiping zu fliehen und an einem Ort zu gehen, wo niemand die Vergangenheit kennt, neu anzufangen. Sie nimmt den Ziegel aus der Wand und will das Geld nehmen, doch der bösartige Spieler hatte ihr Versteck entdeckt und das Geld gestohlen. Sie verlangt ihr Geld, was er verweigert. Sie schlägt ihn im Streit mit einer Flasche und tötet ihn. Dafür wird sie zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Schulleiter besucht sie und verspricht ihr, sich um Shuiping zu kümmern. Sie bittet ihn, ihrem Sohn zu sagen, seine Mutter wäre tot, um ihm die Schande zu ersparen. Der Film endet damit, dass das Leben des Sohnes vor dem geistigen Auge der Mutter abläuft.

Shénnǚ gilt als chinesische Fassung von Josef von Sternbergs Blonde Venus (1932) mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle. Doch anders als bei Sternberg steht im chinesischen Streifen nicht die Selbsverwirklichung der Frau im Vordergrund. Shénnǚ stellt die Liebe einer Mutter für ihren Sohn in den Vordergrund. Sie opfert sich auf, verdingt sich gar als Sexarbeiterin und nimmt ihr Schicksal hin, in der Hoffnung, dem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen.

Der Film besticht durch die Darstellungskraft von Ruan Lingyu  阮玲玉 (1910-1935), einer der herausragenden Schauspielerinnen ihrer Zeit.[1] Ruan hatte sich kurz nach der Veröffentlichung von Shénnǚ 神女 das Leben genommen – und wurde so “zu einer Repräsentantin der unterdrückten Frauen und Vrkämpferin für mehr Menschlichkeit und ein gerechteres Gesellschaftssystem [...]”[2] Ihr Leben erzählt der Film Ruǎn Língyù 阮玲玉 (“Centre Stage”, Hong Kong 1992[3] ) von Stanley Kwan. Maggie Cheung [張曼玉 [Cheung Man-Yuk/Zhāng Mànyù] wurde für ihre Darstellung der Ruan Lingyu bei der Berlinale 1992 mit dem Silbernen Bären als Beste Darstellerin ausgezeichnet.

  1. Zur Biographie: Richard J. Meyer: Ruan Ling-Yu: The goddess of Shanghai. (Hong Kong: Hong Kong University Press 2005).
  2. Stefan Kramer: Geshcichte des chinesischen Films (Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 1997) 27.
  3. Ruan Lingyu in der IMDb

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/849

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Konf. “Heilige, Helden, Wüteriche. Verflochtene Herrschaftsstile im langen Jahrhundert der Luxemburger”

Akademiekonferenz junger Wissenschaftler aus Deutschland und Tschechien (30.09.2012-02.10.2013),

Akademie der Wissenschaften Heidelberg gemeinsam mit der Gelehrten Gesellschaft der Tschechischen Republik

Quelle: HAW

Quelle: HAW 

 

Organisatoren:

Martin Bauch (Institut für Geschichte, Technische Universität Darmstadt); Julia Burkhardt (Akademie der Wissenschaften, Heidelberg); Tomáš  Gaudek (Ústav pro dějiny uměni, Akademie věd České Republiky, Praha); Paul Töbelmann (SFB 619 Ritualdynamik, Heidelberg); Václav Žůrek (Centrum medievistických studií, Praha / EHESS, Paris)

Programm der Akademiekonferenz als PDF.

Ein Konzeptpapier zum Konferenzthema Herrschaftsstile wird noch eingestellt. Interessierte sind herzlich willkommen, wir bitten aber um Anmeldung per eMail an herrschaftsstil AT gmail.com

uscr

Quelle: USCR

 

Montag, 30.09.

09:00 Uhr:
Grußwort des Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Paul Kirchhof
Vorstellung des Konzepts durch die Organisatoren

09:30.-13:30 Uhr:

Herrschaftsstile I: Repräsentation durch Kunst

Moderation: Paul Crossley (London)

© Royal Canonry of Premonstratensians at Strahov, Prague, CZ

Miniatur aus dem Liber pontificalis des Albrecht von Sternberg: Kaiser Karl IV. (links) und Albrecht von Sternberg (rechts) verehren Christus. © Královská kanonie premonstrátů na Strahově, Praha, DG I 19, fol. 34v.

Tomáš Gaudek (Praha):
Die Schönheit unter der Lupe. Die Kunstwissenschaftler und die Zeit der Luxemburger

Romana Petráková (Praha):
Die Herrschaftsrepräsentation der Luxemburger in Breslau

11:00-11:30 Uhr   Pause

Richard Němec (Bern):
Zur Frage der Architekten- und Werkmeisterdynastien an der Schwelle vom späten Mittelalter zur Neuzeit (Parler – Ensinger)

Jana Gajdošová (London):
Charles IV, St. Wenceslaus and the Stone Bridge in Prague

13:00-14:00 Uhr         Mittagspause

 

09:30.-13:30 Uhr:

Herrschaftsstile II: Repräsentation durch Inszenierung

Moderation: Eva Schlotheuber (Düsseldorf)

Ewa Wółkiewicz (Warszawa):
Inszenierte Macht der kirchlichen Herrscher. Herrschaftspraxis der Breslauer Bischöfe

Veronika Csikós (Budapest):
Zwischen Luxemburgern und Wittelsbachern. Die Regensburger Bischöfe und ihr Patronat im Laufe des 14. Jahrhunderts

 15:30-16:00 Uhr Pause

Martin Bauch (Darmstadt):
Der schwarze Reiter. Funeralzeremonien europäischer Herrscher im „langen Jahrhundert der Luxemburger“

Zoë Opacić (London):
Town planning under the Luxemburg Dynasty and its Context

ab 18:30 Uhr: Gemeinsames Abendessen der ReferentInnen und SektionsleiterInnen

 

Dienstag, 01.10.

Darstellung Kaiser Sigismunds durch Albrecht Dürer, 1513; (c) Wikimedia Commons

Darstellung Kaiser Sigismunds durch Albrecht Dürer, 1513; Quelle: Wikimedia Commons

09:00-12:30 Uhr

Herrschaftsstile III: Hofkulturen und Erziehung

Moderation: Katalin Szende (Budapest)

Pavlína Cermanová (Praha):
Die Luxemburger in den apokalyptischen und alchimistischen Weltausdeutungen des Mittelalters

Lenka Panušková (Praha):
Astrologische Handschriften Wenzels IV.

10:30-11:00 Uhr Pause

Paul Töbelmann (Heidelberg):
Wie man das Herrschen lernt: Bildung und Ausbildung der Luxemburger

Václav Žůrek (Praha):
Karl IV. als der weise Herrscher

12:30-13:30 Uhr  Mittagspause


13:30-17:00 Uhr

Herrschaftsstile IV: Die Art zu herrschen

Moderation: Eduard Mühle (Warszawa/Münster)

Johannes Abdullahi (München):
Geldverwendung und Geldverschwendung. Finanz- und Politikstil bei Johann dem Blinden

Johann von Luxemburg, Darstellung im Gelnhauser Codex; Quelle: Wikimedia Commons

Johann von Luxemburg, Darstellung im Gelnhauser Codex; Quelle: Wikimedia Commons

Robert Novotný (Praha):
Der niedere Adel um Wenzel IV. Ein Sonderfall?

15:00-15:30 Uhr Pause

Mark Whelan (London):
Tanzen, Wutausbrüche und ein verlorener Hund: Sigismund von Luxemburg und seine Antwort auf die Türkengefahr als Römischer König

Alexandra Kaar (Wien):
Neue Mittel der Kriegsführung? Wirtschaft und Krieg in der Politik König/Kaiser Sigismunds

17:30-18:30 Uhr Gemeinsames Abendessen der ReferentInnen und SektionsleiterInnen

 

19: 00 Uhr Öffentlicher Abendvortrag:
Jiří Fajt (Berlin/Leipzig): Prag, Nürnberg und das Heilige Römische Reich. Zum kaiserlichen Stil Karls IV.

 

Mittwoch, 02.10.

09:00-13:30 Uhr:

Herrschaftsstile V:  Verflechtungen

Moderation: Pierre Monnet (Paris/Frankfurt a.M.)

Nils Bock (Münster):
Transfer, Adaptation, Verflechtungen: Die Heroldsämter der Luxemburger in europäischer Perspektive

Karl IV. legt Heiltum in ein Reliquienkreuz ein. Fresko aus der Marienkapelle, Burg Karlstein. Foto: Martin Bauch

Karl IV. legt Heiltum in ein Reliquienkreuz ein. Fresko aus der Marienkapelle, Burg Karlstein. Foto: Martin Bauch

Jan Hrdina (Praha):
Die Luxemburger im Gravitationsfeld “traditioneller” und “moderner” Frömmigkeitpraktiken: Ablass – Wallfahrt – Pilgerzeichen

10:30-11:00 Uhr Pause

Lukas Wolfinger (Göttingen):
Albrecht II. und Rudolf IV. von Österreich – ein bedächtiger Vater und sein ehrgeiziger Sohn? Zu einem ‘Bruch’ in der habsburgischen Politik des 14. Jahrhunderts

Julia Burkhardt (Heidelberg):
Das Erbe der Frauen. Die Herrschaft Elisabeths von Luxemburg und Elisabeths von Habsburg

12:30-13:30 Uhr: Abschlussdiskussion:

Bernd Schneidmüller (Heidelberg) /Milena Bartlová (Praha) /Gerrit J. Schenk (Darmstadt): Schlusswort und Ausblick

Abreise der Teilnehmer am späten Nachmittag

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1794

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Gesundheitsagenten und Selbstoptimierer: Gesundheit als Konsumgut in der marktorientierten Selbstführung

Mit diesem Blogbeitrag soll auf eine weitere Facette des Sozialen Wandels eingegangen werden. Neben vielen verschiedenen Phänomenen wie dem technologischem Fortschritt oder der demographischen Entwicklung hin zu einer stetig alternden Gesellschaft lässt sich hier auch die zunehmende Individualisierung beobachten. Das … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5297

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App | “The American Way” | Haus der Geschichte

[Autorin: Denise Fischer | Studierende | Universität Duisburg-Essen]

Für die aktuell laufende Ausstellung „The American Way. Die USA in Deutschland.“  (03.2013 – 02.2014) stellen das Haus der Geschichte in Bonn und das zeitgeschichtliche Forum in Leipzig eine begleitende App für Tablets (iOS und Android) zur Verfügung. Die  App ist kostenfrei zugänglich, nimmt jedoch, aufgrund der vielseitigen Inhalte, mit ca. 266 MB viel Speicherplatz auf dem Gerät in Anspruch. Aus diesem Grund sollte die Installation über ein W-Lan Netzwerk abgewickelt werden, um das eingeschränkte mobile Datenkontingent zu schonen.

Beginnend mit der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs bis hin zu der Präsidentschaftswahl im Januar 2013 beschäftigt sich die App mit der (west)deutschen Wahrnehmung und Rezeption der Vereinigten Staaten von Amerika und den damit verbundenen kulturellen Einflüssen auf die Bundesrepublik Deutschland. Hierfür werden 18 Objekte dargestellt (z.B. Zigarettenetuis, Transportkiste, Musicbox etc.), die man mit Hilfe der App genauer erforschen kann. Über die Zoom-Funktion können Details der Exponate betrachtet werden. Eine Dreh-Funktion erlaubt das horizontale (leider nicht vertikale) Drehen der Objekte und über die Erforscher-Funktion werden Hintergrundinformationen zu dem jeweiligen Gegenstand geliefert. Diese Informationen werden nicht nur in Textform dargeboten, sondern durch Audiodateien und Videosequenzen ergänzt (Multimedialität).

So kann man beispielsweise ein typisches Versorgungspaket (CARE) aus dem Jahr 1948 sehen und sich weitere Informationen dazu anzeigen lassen. Ebenfalls kann das Paket in einer 360° Ansicht rotiert und genauer betrachtet werden. Leider wird kein Objekt mit einer Überschrift versehen, wodurch der Nutzer zunächst nicht weiß, worum es sich genau handelt. Eine Ergänzung dieser Basis-Information würde den Überblick erleichtern.

Neben den 18 hervorgehobenen Objekten, werden noch weitere 43 Bild-, sieben Videodateien und eine Sounddatei (verbunden mit einem Bild) geliefert. Die Vielseitigkeit der App stimuliert unterschiedliche Lernkanäle der Benutzer, wodurch einerseits das Verständnis, anderseits auch das Interesse der Zielgruppe verbessert und vergrößert wird.

Eine weitere Funktion der App ist ein Zeitstrahl, den man nach Belieben einblenden kann. Hierbei rückt der Zeitstrahl automatisch in die Zeit, in die das Objekt einzuordnen ist. Wichtige Ereignisse werden in diesem prägnant benannt und in Zusatzinformationen kurz erläutert, wodurch die Nutzer den nötigen Überblick erhalten. Der Benutzer sollte jedoch auf das Voranschreiten des Zeitstrahls durch eine Markierung oder Ähnliches hingewiesen werden, da sonst Information aus Unwissenheit übergangen werden könnten.

Beim Testen der App kam ein Asus Tablet Transformer Prime (Android-Version 4.1.1) zum Einsatz. Nach anfänglichen Problemen, auf Grund nicht aktualisierter Firmware, beschäftigte ich mich einige Stunden mit der App und probierte sämtliche Funktionen aus. Vorteilhaft an Apps ist generell die Nutzbarkeit im Offlinebetrieb. Somit können die Funktionen z.B. auch während langen Zugfahrten genutzt werden. Diese Möglichkeit ist gerade für Schulen, die mit Tablets arbeiten vorteilhaft. Die Schüler und Schülerinnen könnten sich während der Anreise auf den Aufenthalt im Museum vorbereiten oder aber auch die App zur Nachbereitung nutzen um das Gesehene zu verarbeiten und zu festigen. Da die Tablets ein geringes Gewicht aufweisen und in einer Schutzhülle auch recht unempfindlich sind, wäre dieses Medium geeignet, allerdings ist auch hier der hohe Kostenfaktor nicht zu vernachlässigen. Nur wenige Schulen bekommen die finanziellen Mittel gestellt, um derartige umfangreiche Anschaffungen zu gewährleisten. Aus diesem Grund wäre es wünschenswert, die App auch für den Handybetrieb zu öffnen. Smartphones weisen inzwischen große Speicherkapazitäten auf und sind gleichzeitig schon weit verbreitet (http://www.bitkom.org/de/presse/74532_71854.aspx, 19.06.2013).

Die Reichweite dieser App würde sich hierdurch ungemein vergrößern und wäre ebenfalls für Schulen geeigneter. Natürlich stellt sich mir die Frage, in wie weit diese App auf dem Handy nutzbar ist, da das Display wesentlich kleiner als das eines Tablets ist. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Programmierer, in Hinblick auf diese App, konnte man mir jedoch eine unkomplizierte Handhabung versichern. Genauso wie auf dem Tablet wären die Objekte anwähl- und vergrößerbar. Die Zusatzinformationen hingegen würden dem Bild vorgelagert oder in einem zweiten Fenster geöffnet werden. Auch die Videodateien können ohne Probleme von den Smartphones über die App abgespielt werden.

Wie oben erwähnt verwendete ich ein Asus Tablett bei der Arbeit mit der App. Während ich mich intensiver mit dieser beschäftigte, bemerkte ich eine Fehlfunktion, die nach längerem Gebrauch auftrat: Die App reagierte nicht mehr. Beispielsweise erforschte ich einen Gegenstand, wollte eine weitere Hintergrundinformation aufrufen oder auf den Zeitstrahl wechseln, da wiederholte die App jedoch immer wieder die gleiche Information (sogar beim Wechsel des Objektes). Diese Fehlfunktion legte sich erst wieder mit dem Neustart der App.

Interessant zu beobachten ist, dass diese bei einem iPad nicht auftritt. Bei der Arbeit mit dem Asus Tablett wurde die Fehlfunktion auf Dauer lästig. Ebenfalls auffällig sind die verhältnismäßig langen Wartezeiten, die beim Wechsel zwischen den Zusatzinformationen entstehen. Die betrachtete Informationsbox muss erst weggeklickt werden, bevor eine neue geöffnet werden kann (tritt bei dem Zeitstrahl nicht auf). Merkbare Unterbrechungen verursachen häufig Unruhe bei Schülerinnen und Schülern und könnten zu Desinteresse führen.

Insgesamt empfinde ich die App „The American Way“ als gelungen, da auf vielseitige Weise (Text, Bild, Sound und Video) Hintergrundinformationen über das Amerikabild, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin in die heutige Zeit, gegeben werden. Die App wird gut eingeleitet (Funktionen, Zweck) und erfüllt ihr Ziel, nämlich das Interesse des Benutzers zu wecken oder auch der Vorarbeit / Vertiefung zu dienen.

Nichts desto trotz sollte sich das Projektteam des Bonner „Haus der Geschichte“ überlegen, die App auch für Smartphones zu konzipieren, da Tablets eine teure Investition sind. Gleichzeitig wäre es schön, wenn die Variante für Android-Geräte überarbeitet würde, um einen reibungslosen Umgang zu ermöglichen. Des Weiteren wäre es wünschenswert die App in zwei weiteren kleinen Details zu verbessern: Das Drehen auf vertikaler Ebene (bspw. bei dem Objekt „Fernseher“, so dass man auch die Drehknöpfe betrachten kann) und das Zoomen der Abbildungen in den Zusatzinformationen (z.B. „Symbol der Verbundenheit“ –  um die Inschrift lesen zu können; in der Vergrößerung des Bildes nicht zoombar). Auch hier muss gesagt werden, dass das Vergrößern der Zusatzinformationen mit einem iPad möglich ist, nur wieder mit dem Asus-Tablet nicht.

Fazit: „The American Way.“ ist eine gelungene App für den Tablet-Gebrauch, die noch Raum für Verbesserungen in der Anwendung bietet. Diese App für die Anwendung auf Smartphones zu erweitern, wäre nicht nur für private Nutzer, sondern  gerade auch für Schulen eine große Erleichterung. Auf Nachfragen reagierte das Team des Bonner „Haus der Geschichte“ sehr freundlich, hilfsbereit und vor allem zeitnah.

Informationen zur App auf der Internetpräsenz des Haus der Geschichte in Bonn:

http://www.hdg.de/bonn/apps/app-the-american-way/, 27.07.2013

 

Quelle: http://zwopktnull.hypotheses.org/32

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Concilium medii aevi: neue Beiträge online | #medieval #OpenAccess

Neue Beiträge der Zeitschrift “Concilium medii aevi. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit” sind online, darunter ein Beitrag von Stefan Pätzold über die Beziehungen zwischen den Kölner Erzbischöfen und den Äbtissinnen des Essener Frauenstifts bis 1304: Stefan Pätzold, Ecclesia lege diocesana subiecta? Zu den Beziehungen zwischen den Kölner Erzbischöfen und den Äbtissinnen des Essener Frauenstifts bis 1304, in: Concilium medii aevi 16 (2013), 185-208, online: http://cma.gbv.de/dr,cma,016,2013,a,06.pdf.   Die im aktuellen Jahrgang 16 (2013) bisher erschienenen Aufsätze im Überblick:   Christof [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5129

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