Kodikologie und Paläographie im Digitalen Zeitalter

Der Frage, wie stark sich paläographische und kodikologische Forschung durch moderne Informationstechnologien verändert, ging im Juli letzten Jahres die Tagung “Kodikologie und Paläographie im Digitalen Zeitalter” in München nach. Neue Forschungsfragen würden durch die technischen Weiterentwicklungen derzeit nicht geliefert werden, vielmehr arbeite man die alten Fragen ab, berichtet Georg Vogeler in seinem Tagungsbericht auf H-Soz-u-Kult [...]

Quelle: http://digiversity.net/2010/kodikologie-und-palaographie-im-digitalen-zeitalter/

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Ausstellung „A format“: Von DIN A8 über DIN A4 bis DIN A0

Heute kann man sich eine Gesellschaft ohne genormte Papier- und Umschlagformate gar nicht mehr vorstellen; eine Gesellschaft, in der Unmengen von Ordnerformaten, Drucker- und Kopierereinstellungen existierten, in der die Formatwahl ohne Rücksicht auf Kompatibilität oder Effizienz getroffen würde.
Das A-Format wurde 1922 von Dr. Walter Porstmann erfunden und als DIN 476 „Papierformate“ registriert. Es hat sich weltweit durchgesetzt.


Ganz kann es sich den Stolz auf den Umstand, dass es sich um eine deutsche Erfindung handelt, nicht verkneifen, das Goethe-Institut. Die angebotene Wanderausstellung A format ist aber trotzdem extrem spannend, und ich hoffe, dass sich auch eine Wiener Institution dazu aufrafft, sie anzufordern.

[via VÖB Blog]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6253604/

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Direkter Zugang zu den Quellen in dodis.ch

Die Datenbank Dodis bietet neu direkten Zugang zu ihrem Inhalt an. Jeder Datensatz (Dokumente, Personen, Körperschaften und geographische Orte) haben nun einen Permalink, welcher den direkten Zugang zur gewünschten Information erlaubt – mit nur einem Klick, ohne über die Suchmaske zu gehen. So haben Benutzerinnen und Benutzer ein schnelles und effizientes Instrument zur Hand, welches auch das Zitieren aus dodis.ch erleichtert.

Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/20058

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Antje Christ: Das perfekte Chaos. Mit den Dabbawalas unterwegs in Mumbai auf 3 Sat

Dabbawalas heißen die Essensausträger in Mumbai; letztes Jahr gab es über diese ein Radio-Hörspiel von Jean-Claude Kuner (vgl.), nun sendet 3 Sat (Do 25.3.2010, 15:45-16:30) eine von Antje Christ gestaltete Doku:

Das perfekte Chaos
Mit den Dabbawalas unterwegs in Mumbai
Film von Antje Christ

Prince Charles hat sie besucht, der Virgin-Chef Richard Branson war ihr Gast, internationale Softwarefirmen und Managementinstitute interessieren sich für sie: die Dabbawalas von Mumbai. Ein einzigartiger Beruf, den es nur im ehemaligen Bombay gibt. "Dabbas" sind die Blechbehälter, und "Walas" heißen die Träger. In der 20-Millionen-Metropole liefern täglich 5.000 Dabbawalas 200.000 Mittagessen aus: Hausmannskost für indische Angestellte, zubereitet von der Ehefrau, denn beim Essen machen viele Inder keine Kompromisse. Sie möchten wissen, wer für sie gekocht hat. Die Mahlzeiten in den Dabbas, hierzulande als Henkelmänner bekannt, gehen durch unzählige Hände, legen bis zu 70 Kilometer zurück - per Rad, in Zügen, auf Holzkarren und auf dem Kopf. Ein Code aus Zahlen, Buchstaben und Farben weist den Weg. Wer jedoch daran zweifelt, dass das Essen im Chaos der Megacity seinen Empfänger erreicht, liegt falsch. Nahezu fehlerlos funktioniert das System der Dabbawalas. Nur eine von 16 Millionen Dosen geht verloren. Eine logistische Meisterleistung, obwohl die meisten Dabbawalas Analphabeten sind. Sie glauben, jemandem Essen zu liefern, erzeuge gutes Karma, und fühlen sich daher ihren Kunden gegenüber zutiefst verpflichtet.
Der Film "Das perfekt Chaos" berichtet über einen einzigartigen Beruf.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6252028/

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Zur angewandten Geschichte

In der Jungle World kritisiert Magnus Klaue die angewandte Geschichte, wie sie u.a. Gregor Schöllgen in seinem Zentrum für Angewandte Geschichte betreibt und kommt zu folgendem Schluss:
Angewandte Geschichte dagegen erzählt Unternehmensgeschichte als Autobiographie in der dritten Person und revitalisiert so einen geradezu Bismarckschen Personenkult. Objektivität, verstanden als Verbindlichkeit historischen Urteilens, hat darin so wenig Platz wie die Meinung des Gesindes, zu dem der Historiker sich selber macht.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6250580/

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Auch das noch (II): Der zweite Weltkrieg auf Facebook

Passend zum Start der ersten Facebook-Präsenz eines historischen Instituts im deutschsprachigen Raum hier der Hinweis auf einen (selbstverständlich anonymen) Versuch, die komplexe Handlung des Zweiten Weltkrieges in der Newsfeed-Darstellung von Facebook abzuhandeln. Und auch hier sei die Frage an die geschätzte Leserschaft gestellt: Geht das? Darf man das? Bringt das was (medienhistorisch, geschichtsdidaktisch, kulturwissenschaftlich)? Nebst den [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3690

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Ö1 zur Verkabelung der Welt

Nächste Woche beschäftigt sich das Ö1-Radiokolleg (Mo-Do, 22.3.-25.3.2010, 9:30-9:45) mit der Verkabelung der Welt:

Die Vernetzung der Neuen und Alten Welt begann 1857, als das erste Transatlantikkabel von Neufundland nach Schottland verlegt wurde. Dafür wurden Schiffe umgebaut, eine neue Abrollvorrichtung für die Kabel und eine bessere Isolierung für die Telegrafenleitungen erfunden.

Aber all diese neuen Erfindungen nutzten wenig gegen Unwegsamkeiten wie Sturm, spitze Felsen und Haie. Rückschläge, Irrtümer und Fehleinschätzungen prägten die ersten Versuche, die Welt zu verkabeln, genauso wie Missgunst und finanzieller Ruin.

Diese Geschichte wiederholte sich, ebenso die Versprechungen, mit denen man die neuen Kommunikationsformen bewarb. Egal ob Telegrafie, Telefonie oder Internet: Um die Welt von den Segnungen der neuen Techniken zu überzeugen, wurde schon mal der Weltfrieden beschworen, Arbeitserleichterung und mehr Sicherheit versprochen. Egal, ob es um die Anbindung über Erdkabel, Luftkabel oder die Satellitenkommunikation ging. Egal, ob am Ende ein Telegraf, ein Telefonapparat oder ein Computer stand.

Und trotzdem: Am Anfang jeder neuen Erfindung stellten sich die Menschen zuallererst die eine Frage: Wozu braucht man das?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6243390/

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