Data Driven Date Prediction?

Die Datierung historischer Dokumente und Texte gehört zu einem der wichtigsten Aufgaben der archivischen und historischen Tätigkeit. Die historischen Hilfswissenschaften stellen dazu auch ein breites Set von Verfahren und Herangehensweisen zur Verfügung. Wie das geht, hat wohl ausnahmslos jeder angehende Historiker, jede angehende Historikerin bei Ahasver von Brandt einmal gelesen. Was aber der gute Herr [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5248

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Edith Saurer gestorben

Traurig: Edith Saurer, die Betreuerin meiner Dissertation, ist gestorben. Erstmals begegnete ich ihr im Sommersemester 1989, als ich ihre Vorlesung "Materielle Kultur und Politik" besuchte. Diese Lehrveranstaltung öffnete mir die Augen dafür, was Geschichtswissenschaften sein können und trug nicht wenig dazu bei, dass ich auf Geschichte als Hauptfach wechselte; es war wohl damals, dass ich erstmals von Foucaults Überwachen und Strafen erfuhr. In den folgenden Jahren besuchte ich zweimal Edith Saurers Arbeitsgemeinschaft "Geschichte Schreiben"; einen dafür von mir verfassten Text kommentierte sie mit den Worten, er erinnere sie an ein Stück von Anton Webern. Unvergessen bleibt mir auch die Mitarbeit an der Ausstellung "Ort(e) des Lesens? Die Universitätsbibliothek Wien", die im Rahmen eines von Edith Saurer geleiteten Forschungsseminars stattfand und bei der ein Teil nicht zuletzt dem Belüftungs- und Heizungssystem der Uni Wien gewidmet war, für das sie sich so sehr interessierte.
Neben Edith Saurers Verdiensten um die Schaffung wissenschaftlicher Institutionen - sie initiierte L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaften, die Sammlung Frauennachlässe und die Forschungsplattform "Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext", war weiters an der Gründung der Zeitschrift Historische Anthropologie beteiligt - halte ich vor allem ihre 1989 bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienene Habilitation Straße, Schmuggel, Lottospiel. Materielle Kultur und Staat in Niederösterreich, Böhmen und Lombardo-Venetien im frühen 19. Jahrhundert für beeindruckend: Letztere beginnt gleich mit einem Zitat über den Besen und enthält Kapitel über den Schotterdiskurs, den Straßeneinräumer sowie Räder, Reibung, Rollen, also über jene vermeintlichen Details, deren Beachtung für die Forschung so wichtig ist.
Ein für Edith Saurers originellen Zugang zur Geschichte charakteristischer Text - Knöpfe, Knöpfungen. Über den verborgenen Sinn geschlechtsspezifischer Verschlussweisen von Kleidungsstücken - ist beim Freitag online zugänglich.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/16551618/

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CfP: Geschichtsdidaktik empirisch

Da Kollega Hodel seine eigenen Calls neuerdings lieber bei infoclio.ch als bei uns publiziert, erlaube ich mir, unsere geneigte Leser/innenschaft auf folgendes CfP aufmerksam zu machen. Es könnte ja sein, dass sich jemand dafür interessiert: Eine wichtige Grundlage für die Festigung einer geschichtsdidaktischen Forschungsgemeinschaft ist die Verstetigung des Austausches über Forschungsinteressen, Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse. [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5255

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Leseliste zu «Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols»

Wiederum auf Wunsch oder vielmehr Anregung von Professor Hodel verlinke ich gerne die Lese- und Literaturliste zum noch laufenden Seminar «Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols» am Historischen Seminar der Universität Basel.

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5243

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Von der Nummerierung der Säulen der Amsterdamer Börse, 1768

Neues von der Amsterdamer Börse (vgl.):

Die Börse ist ein großes Gebäude und seiner Bestimmung gemäß eingerichtet; es hat aber keine Zierathen, und kommt in der Baukunst der Londner nicht bey; die Erfindung, die Pfeiler zu zählen, um den Kaufmann, mit dem man zu sprechen hat, desto leichter aufzufinden, ist sehr bequem, und verdient nachgeahmt zu werden.





Marshall, Joseph: Josef Marshall’s Reisen durch Holland, Flandern, Deutschland, Dänemark, Schweden, Rußland, Pohlen und Preußen in den Jahren 1768, 1769 und 1770. Danzig: Wedel, 1773–1778. 4 Bände, hier Bd. 1, 1773, S. 53-55, http://books.google.at/books?id=Xh8VAAAAQAAJ&pg=PA53

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/16550453/

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