Gedenksymposium für Edith Saurer, Wien 26./27.4.2013
Aus dem Programm (PDF):
Margareth Lanzinger, Siegen
Edith Saurer, Liebe und Arbeit. Geschlechterbeziehungen im 19. und
20. Jahrhundert. Hg. von Margareth Lanzinger
Regina Schulte, Bochum
Edith Saurer und die Zeitschrift Historische Anthropologie
Josef Ehmer, Wien / Meinrad Ziegler, Linz
Der Edith-Saurer-Fonds zur Förderung geschichtswissenschaftlicher Projekte
Gabriella Hauch, Wien
Der erwartungsdichte Morgen die Realität des Abends.
Zur Wissenschafterin Edith Saurer (19422011)
Ulrike Kampl, Tours
Eine ménage à trois um 1700 Eine Frau, ein Priester und ein Geist. Liebe auf Umwegen in Paris um 1700
Franz Schausberger: Konservative Geschichtsschreibung at its worst
Porträt des Historikers Gerhard Ritter
Standard-Geistesblitz zu Rolf Bauer
Rolf Bauer: Opium, Empire und der indische Bauer
Zeit: Mo, 18.03.2013 , 18:00 Uhr
Ort: IFK, Reichsratsstraße 1, 1010 Wien
Diti ist nicht alleine. Am Ende des 19. Jahrhunderts pflanzten etwa eine Million Bauern Schlafmohn für die britische East India Company an. Nach der Ernte lieferten sie das Rohopium an eine der zwei Opiumfabriken, wo die Droge geformt, getrocknet und in Holzkisten verpackt wurde. Bis zu 7.000 Tonnen Opium verließen so jährlich Kalkuttas Hafen in Richtung China. Das entspricht etwa der Menge, die laut UN-Report aktuell weltweit produziert wird! Die Droge wurde zur wichtigsten Handelsware Indiens und bescherte der britisch-indischen Regierung bis zu 20% ihrer Gesamteinnahmen. Der Historiker Carl Trocki geht sogar so weit zu behaupten, ohne Opium hätte das britische Empire in Indien finanziell nicht überleben können.
Ausgangspunkt der enormen Profite waren indische Bauern, die sich dazu verpflichteten, für die Company Schlafmohn zu kultivieren was für viele von ihnen mit gravierenden Nachteilen verbunden war. Die Arbeit war mühsam, die Bezahlung schlecht, und konnte man nicht die gewünschte Qualität liefern, musste man mit drakonischen Strafen rechnen. Warum gingen sie dennoch darauf ein? Rolf Bauer sucht die Antwort in der Gesellschaftsstruktur des ländlichen Indien.
http://www.ifk.ac.at/index.php/events-detail/events/149
Standard-Porträt von Peter Rauscher
Standard-Porträt von Helmut Konrad
Ausschreibung Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte,…
"Ausschreibung des Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte 2013
Das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und der Förderungsverein des Wissenschaftspreises für Wirtschaftsgeschichte schreiben gemeinsam mit der Magistratsabteilung 7 der Stadt Wien und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zum zwölften Mal den
Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte in Wien
aus. Der Preis wird für hervorragende und innovative Leistungen an in Wien im Bereich der Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte tätige Wissenschafterinnen und Wissenschafter vergeben.
Der Hauptpreis ist mit € 4.000.- dotiert; er wird für ein bei Einreichungsfrist bereits erschienenes herausragendes Buch (Monographie oder gleichwertige Publikationen, Buchveröffentlichung einer Gruppe von Autorinnen und Autoren) vergeben. Für den Hauptpreis kommen nur post-docs und NachwuchswissenschaftlerInnen in Frage; sie sind bereits promoviert, eventuell im Habilitationsstadium, aber zum Stichtag der Einreichung noch nicht habilitiert.
Ein Förderungspreis ist mit € 2.000.- dotiert. Er wird für eine herausragende und innovative, noch nicht veröffentlichte Dissertationen vergeben.
Für Bewerberinnen und Bewerber gilt ein Höchstalter von 40 Jahren (Ausnahmen sind zu begründen).
Die Publikation für den Hauptpreis darf nicht vor dem 1. Jänner 2010 erschienen sein; die nicht gedruckte Dissertation für den Förderungspreis darf nicht vor dem 1. Jänner 2010 angenommen worden sein (als Beleg gilt das Erscheinungsjahr bzw. das Datum der Approbation).
Bewerbungen sind bis 1. April 2013 an die unten angegebene Adresse zu richten. Der Bewerbung sind beizulegen:
- ausführlicher Lebenslauf mit Beschreibung der wissenschaftlichen Tätigkeiten
- aktuelle Publikationsliste
- drei gedruckte Exemplare der Monographie (der gleichwertigen Publikationen) oder des Gemeinschaftswerks mehrerer Autorinnen und Autoren (Hauptpreis) bzw.
- ein Exemplar der nicht gedruckten Doktorarbeit (Förderungspreis) oder elektronische Version
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
c/o Michael Mitterauer-Preis
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Informationen: annemarie.steidl@univie.ac.at"