Ausschreibung: Leitung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt

Die Technische Universität Darmstadt sucht für die Leitung der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) zum 1. Oktober 2017 eine/einen

Leitende Bibliotheksdirektorin/Leitenden Bibliotheksdirektor

Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt ist eine zentrale Einrichtung der Technischen Universität mit etwa 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und versorgt Studierende, Lehrende und andere Beschäftigte der Universität sowie die Bevölkerung von Stadt und Region mit wissenschaftlicher Literatur und Information. Die ULB verfügt über ein breites Angebot konventioneller und elektronischer Medien und aus der fast 450jährigen Geschichte der Landesbibliothek eine reichhaltige Sammlung historisch wertvoller Bestände. Neben den Historischen Sammlungen gehören das Universitätsarchiv, das Europäische Dokumentationszentrum (EDZ) und das Patentinformationszentrum (PIZ) zur ULB. Weitere Abteilungen sind die Abteilung Bestandserhaltung mit der Buchbinderei und der Restaurierwerkstatt und die Abteilung Elektronische Informationsdienste (EID).

Im Rahmen der ausgeschriebenen Position übernehmen Sie die strategische und organisatorische Leitung der ULB und gestalten ihre Entwicklung als zeitgemäße und zukunftsfähige Einrichtung der TU Darmstadt und als attraktives regionales Zentrum schriftkultureller Überlieferung weiter. Sie betreuen und entwickeln Projekte zur Unterstützung von Forschung und Lehre z.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7480

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Juniorprofessur (W1) für Integrierte Germanistik mit Tenure-Track-Option

Im Fachbereich 2 am Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau ist am Institut für Germanistik zum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine Juniorprofessur (W1) für Integrierte Germanistik
mit Tenure-Track-Option

zu besetzen.

Mit dem Leitbild einer integrierten Germanistik hat sich das Koblenzer Institut zum Ziel gesetzt, in einer disziplinübergreifenden Konzeption linguistische und literaturwissenschaftliche Zugriffe auf sprachliche, literarische und mediale Phänomene zu bündeln.

Aufgabenschwerpunkte:
Forschung in germanistischer Sprach- und Literaturwissenschaft in integrierender Perspektive. Lehre in sämtlichen in der Germanistik angebotenen Bachelor- und Masterstudiengängen sowie die Prüfung studentischer Leistungen. Die Lehrverpflichtung beträgt zunächst 4 Semesterwochenstunden. Weiter wird die Mitarbeit in Gremien und in der akademischen Selbstverwaltung erwartet.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5598

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Ausschreibung von Doktorandenstellen an der Friedrich-Schiller-Univerdität Jena

An der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird zum 1.10.2015 ein Graduiertenkolleg zum Thema “Modell ‘Romantik’. Variation – Reichweite – Aktualität” eingerichtet (DFG GRK 2041/0). Es werden 14 Doktorandenstellen und eine Koordinationsstelle ausgeschrieben. Eine der Doktorandenstellen soll einen engen inhaltlichen Bezug zu Fragestellungen der Digital Humanities aufweisen. Die Bezeichnung ‘romantisch’ ist wie die Aktualisierung romantischer Ideen und Praktiken bis in die Gegenwart hinein in ganz verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten präsent. Die Romantik, so die Grundthese des Kollegs, wirkt über ihren historischen Ursprung hinaus als Modell für moderne Formen der Weltdeutung, der Selbstreflexion, der ästhetischen Gestaltung und der Lebensvollzüge.

Da im geplanten Graduiertenkolleg gegenwärtige Modelltheorien für die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung nutzbar gemacht werden sollen, entsteht ein gemeinsamer methodischer Rahmen für die analytische Arbeit in verschiedenen Disziplinen und an heterogenen Untersuchungsgegenständen.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5400

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3 Stellenausschreibungen in einem neuen Akademievorhaben

Im Rahmen des Akademievorhabens ‚Altägyptische Kursivschriften‘ sind insgesamt 3 Stellen ausgeschrieben: Für die Arbeitsstelle Mainz suchen wir eine/n Ägyptologen/in, für die Arbeitsstelle Darmstadt suchen wir eine/n Ägyptologen/in und eine/n Computerphilologen/in. Mehrfachbewerbungen sind möglich.

Am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt sind zum 1. April 2015 im neu einzurichtenden Vorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz „Altägyptische Kursivschriften: Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen“ (Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Details siehe: http://www.uni-mainz.de/presse/62743.php) im Rahmen einer Kooperation zwischen Technischer Universität und Akademie folgende Stellen zu besetzen:

1 wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Ägyptologie- Kenn-Nr. 18

(1,0 EG 13 TV-TU ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-TU)

Aufgabengebiete:

  • Bearbeitung einer Entwicklungsstufe des Hieratischen bzw. der Kursivhieroglyphen mit Erstellung von Paläographien sowie Auswertungen nach verschiedenen Gesichtspunkten
  • Digitale Verarbeitung kursiver Schriftzeichen nebst eigenhändigem Zeichnen
  • Projektbezogene Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in den Modulen zur Schreibpraxis und Didaktik des Hieratischen, auch in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Ägyptologie mit einem philologischen Schwerpunkt
  • Sehr gute Kenntnisse des Hieratischen
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Erfahrung in der Anwendung von Digitalisierung in den Geisteswissenschaften
  • Kenntnisse über die Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

 Im Rahmen der Beschäftigung wird Gelegenheit zur Weiterqualifizierung gegeben.


1 wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Informationstechnik/Computerphilologie – Kenn-Nr. 19

(1,0 EG 13 TV-TU ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-TU)

Aufgabengebiete:

  • (Weiter-)Entwicklung von wissenschaftlichen, plattformübergreifenden (PC und Mac) Paläographie-Datenbanken (Mediendatenbank und Metadatenbank) zur Schriftgeschichte des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen
  • Recherche und ggf. Entwicklung von Programmen zur Zeichenerkennung
  • Erstellung und Pflege einer Online-Präsenz mit Web-Portal
  • Projektbezogene wissenschaftliche Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium in einem einschlägigen altertumswissenschaftlichen Fachgebiet oder dem IT-Bereich
  • Mehrjährige Berufserfahrung in den Digital Humanities und in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Informatik und Geisteswissenschaften
  • Kenntnisse im Bereich digitaler Forschungsinfrastrukturen, computergestützter Analyseverfahren, Metadaten-Verarbeitung, Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

Im Rahmen der Beschäftigung wird Gelegenheit zur Weiterqualifizierung gegeben.

Es wird darauf hingewiesen, dass eine weitere Stelle (wiss. Mitarbeiter/in Ägyptologie) im Kontext des Projekts an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgeschrieben ist.

Dienstort ist die Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Landwehrstraße 50A).

Die Technische Universität Darmstadt ist bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, und bittet daher entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen schriftlich und mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31. Januar 2015 mit Angabe der Kenn-Nummer an die

Dekanin des FB 2
– Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften –
Dolivostr. 15
64293 Darmstadt

zu senden oder an folgende E-Mail-Adresse: sprachli@linglit-tu-darmstadt.de.

Es wird gebeten, Bewerbungsunterlagen nur in Kopie vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

A k a d e m i e  d e r  W i s s e n s c h a f t e n  u n d  d e r  L i t e r a t u r | M a i n z

Stellenausschreibung

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sucht für das Akademievorhaben „Altägyptische Kursivschriften: Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen“ (Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Details siehe: http://www.uni-mainz.de/presse/62743.php) in der Arbeitsstelle an der JGU Mainz zum 1. April 2015 und zunächst befristet bis zum 31. März 2017 (mit der Option auf Verlängerung) eine/einen Wissenschaftliche/n Mitarbeiterin/Mitarbeiter Ägyptologie (1,0 EG 13 TV-L ggf. teilbar in 2 x 0,5 EG 13 TV-L).

Die Stelle ist im Kontext der Weiterqualifizierungsinitiative der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften zu sehen. Ziel ist es, einen sichtbaren Beitrag zur Weiterqualifizierung des besonders begabten wissenschaftlichen Nachwuchses zu leisten, weshalb der/dem künftigen Stelleninhaber/in die Gelegenheit zur Anfertigung einer Qualifikationsarbeit (Promotion bzw. Habilitation) innerhalb der Projektarbeit eingeräumt werden kann.

 Aufgabengebiete:

  • Bearbeitung einer Entwicklungsstufe des Hieratischen bzw. der Kursivhieroglyphen mit
  • Erstellung von Paläographien sowie Auswertungen nach verschiedenen Gesichtspunkten
  • Digitale Verarbeitung kursiver Schriftzeichen nebst eigenhändigem Zeichnen
  • Projektbezogene Publikationen
  • Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen
  • Mitarbeit in den Modulen zur Schreibpraxis und Didaktik des Hieratischen, auch in der Lehre
  • Engagement bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Vorhabens

Voraussetzungen:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Ägyptologie mit einem philologischen Schwerpunkt
  • Sehr gute Kenntnisse des Hieratischen
  • Nachhaltiges Interesse für Handschriften und Schriftkultur
  • Kenntnisse über die Konzeption und Anwendung von wissenschaftlichen Datenbanken
  • Erfahrung in der Anwendung von Digitalisierung in den Geisteswissenschaften
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

Es wird darauf hingewiesen, dass zwei weitere Stellen (wiss. Mitarbeiter/in „Ägyptologie“ und „Informationstechnik/Computerphilologie“) im Kontext des Projekts an der Technischen Universität Darmstadt ausgeschrieben sind.
Die Akademie ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in der Forschung zu erhöhen, und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen sind schriftlich mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31. Januar 2015 zu richten an den:
Generalsekretär der
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Geschwister-Scholl-Str. 2
55131 Mainz
oder per Mail an Generalsekretariat@adwmainz.de
Es wird gebeten, Bewerbungsunterlagen nur in Kopie vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4594

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Zwei Digital Humanities-Professuren an der TU Darmstadt ausgeschrieben!

Im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ist am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W3-Professur
Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik

zu besetzen.

Damit soll der profilbildende Digital Humanities-Schwerpunkt des Instituts und des Fachbereichs in der spezifischen Ausprägung der Digital Philology durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren ausgebaut werden. Die bereits etablierte Professur für Germanistische Computerphilologie (Schwerpunkt Mediävistik) soll mit den Professuren W3 Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik sowie W2 Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft zu einem fachlichen Cluster komplettiert werden. Das Institut verfolgt neben einer breiten germanistischen Ausrichtung seit zehn Jahren erfolgreich die Etablierung digitaler Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind insbesondere Forschungsinfrastrukturen, Wissens- und Wissenschaftskommunikation, Korpus- und Computerlinguistik, (Digitale) Editionsphilologie, Digitalisierung des kulturellen Erbes und (Digitale) Kulturwissenschaft. Die germanistischen Studiengänge und der bilinguale Masterstudiengang Linguistic und Literary Computing werden in Zukunft ergänzt durch einen ebenfalls bilingualen Bachelorstudiengang Digital Philology (Deutsch und Englisch).

Wir suchen eine in der germanistischen Sprachwissenschaft breit ausgewiesene Forscherpersönlichkeit, die methodisch avanciert den korpus- und computerlinguistischen Schwerpunkt weiter profiliert. Erwartet wird eine aktive Beteiligung an den genannten Forschungsschwerpunkten sowie eine Lehrbeteiligung an allen Studiengängen des Instituts.

Erwartet werden darüber hinaus die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation und zur Mitarbeit in der universitären Selbstverwaltung sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung.

Vorausgesetzt werden eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen mit entsprechender Lehrerfahrung.

Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen sowie digitalen Versionen der Qualifikationsschriften (bzw. zwei Monographien) und drei wissenschaftlichen Fachartikeln, möglichst im PDF-Format, unter Angabe der Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Dolivostr. 15, 64293 Darmstadt, bewerbung-dh@linglit.tu-darmstadt.de zu senden.

Kenn.-Nr. 6

Bewerbungsfrist: 28. Februar 2015

 

Im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften ist am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W2-Professur
Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Digitale Literaturwissenschaft

zu besetzen.

Damit soll der profilbildende Digital Humanities-Schwerpunkt des Instituts und des Fachbereichs in der spezifischen Ausprägung der Digital Philology durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren ausgebaut werden. Die bereits etablierte Professur für Germanistische Computerphilologie (Schwerpunkt Mediävistik) soll mit den Professuren W3 Germanistische Sprachwissenschaft – Korpus- und Computerlinguistik sowie W2 Neuere deutsche Literaturwissenschaft – Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft zu einem fachlichen Cluster komplettiert werden. Das Institut verfolgt neben einer breiten germanistischen Ausrichtung seit zehn Jahren erfolgreich die Etablierung digitaler Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind insbesondere Forschungsinfrastrukturen, Wissens- und Wissenschaftskommunikation, Korpus- und Computerlinguistik, (Digitale) Editionsphilologie, Digitalisierung des kulturellen Erbes und (Digitale) Kulturwissenschaft. Die germanistischen Studiengänge und der bilinguale Masterstudiengang Linguistic und Literary Computing werden in Zukunft ergänzt durch einen ebenfalls bilingualen Bachelorstudiengang Digital Philology (Deutsch und Englisch).

Wir suchen eine in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft ausgewiesene Forscherpersönlichkeit, die methodisch avanciert den Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft weiter profiliert. Erwartet wird eine aktive Beteiligung an den genannten Forschungsschwerpunkten sowie eine Lehrbeteiligung an allen Studiengängen des Instituts.

Erwartet werden darüber hinaus die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation und zur Mitarbeit in der universitären Selbstverwaltung sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung.

Vorausgesetzt werden eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen mit entsprechender Lehrerfahrung.

Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen sowie digitalen Versionen der Qualifikationsschriften (bzw. zwei Monographien) und drei wissenschaftlichen Fachartikeln, möglichst im PDF-Format, unter Angabe der Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Dolivostr. 15, 64293 Darmstadt, bewerbung-dh@linglit.tu-darmstadt.de zu senden.

Kenn.-Nr. 7

Bewerbungsfrist: 28. Februar 2015

German and English versions: http://www.tu-darmstadt.de/karriere_planen/allgemeineausschreibung/index.de.jsp

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4587

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Aufruf: Liebesbriefarchiv!

Die Korrespondenzen zweier Liebender – egal ob als Papierbrief, als Email, als SMS oder über WhatsApp – sind unmittelbare Zeugnisse privater und oft auch intimer Kommunikation. Sie unterscheiden sich häufig in vielen Aspekten von offizieller Kommunikation, z.B. in den Anredeformen, durch Formen der Informalisierung, in der Emotionalität, in der Thematisierung des Alltäglichen, in der Materialität usw.; zudem haben wir hier manchmal auch Schreibende, die ansonsten sehr wenig schriftlich kommunizieren. Bei der Betrachtung von längerdauernden Korrespondenzen spiegelt sich die Entwicklung einer Beziehung in all ihren möglichen Phasen (Flirt, Anbahnung, Ehe, Glück, Krisen, Abschied usw.). Doch auch historische Ereignisse nehmen Einfluss und bilden sich unmittelbar in privater Kommunikation ab (besonders deutlich z.B. Kriege). Liebesbriefe sind daher kulturgeschichtliche Quellen allerersten Ranges, deren Bewahrung und Erforschung von besonderem Wert ist.

Sprachforscherinnen und Soziologinnen der Universitäten Koblenz, Mainz, Darmstadt und Rostock haben sich daher zusammengetan und sammeln Liebesbriefe aus dem ganzen deutschsprachigen Raum, um ein umfassendes Korpus zu erstellen, das als Grundlage für die Erforschung des privaten, intimen Liebesbriefs von jedermann und jederfrau taugen soll. Die Koblenzer Linguistin Eva Wyss hatte in der Schweiz mit dem Aufbau eines solchen Archivs begonnen, das bereits über 8.000 Briefe umfasst. Dieser Grundstock soll nun um Briefe vorrangig (aber nicht nur) aus Deutschland erweitert werden – 600 Briefe sind bereits eingegangen. Die Briefe sollen digitalisiert, transkribiert, annotiert und für linguistische, kulturwissenschaftliche und soziologische Recherchen und Auswertungen aufbereitet werden; die Originale werden an der Universität Koblenz archiviert. Alle Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte bleiben berücksichtigt.

Wir freuen uns also auf Ihre Zusendung von Briefen oder auch ganzen Korrespondenzen, aus eigenen Materialien oder von Briefen der Großeltern und Eltern. Falls Sie einen Beitrag zur sprachwissenschaftlichen Forschung leisten wollen, senden Sie uns die Briefe an die unten stehende Adresse. Beachten Sie bitte, dass Sie uns auch eine unterschriebene Einverständniserklärung dazulegen. Wir freuen uns auch, wenn Sie uns nähere Angaben zu den Briefschreibern (Alter, Beruf, Schule, Beziehungstand, verlobt, verheiratet etc.) oder zu den Empfängern ergänzen. Ihren Brief oder ihre Briefe und Korrespondenzen können Sie uns sowohl im Original oder auch als Kopie einsenden. Bei der Kopie ist es wichtig, darauf zu achten, dass der gesamte Brief kopiert wird und dass die Kopie gut lesbar ist.

Antje Dammel (Mainz), Yvonne Niekrenz (Rostock), Andrea Rapp (Darmstadt), Eva L. Wyss (Koblenz)

Mehr Informationen zum Vorhaben gibt es hier: http://liebesbriefarchiv.wordpress.com/

Twitter: @LBriefarchiv

Einsendungen bitte an:

Prof. Dr. Eva L. Wyss
Universität Koblenz-Landau
Standort Koblenz, Liebesbriefarchiv
Universitätsstr. 1
56070 Koblenz
liebesbriefarchiv@uni-koblenz.de

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4440

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2 Promotionsstipendien an der TU Darmstadt

TU Darmstadt
FB 2/Institut für Philosophie, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
Juli 2014

Ausschreibung

 Natur und Staat: Biopolitische Metaphorik und „ethische Bildung“ um 1900

(Laufzeit: 9/2014-8/2017)

Das Projekt ist angesiedelt an der Schnittstelle von Philosophie und begriffsgeschichtlicher/metaphorologischer Diskurs­forschung. Es richtet sich auf die Erfassung und Untersuchung der Metaphorik des biopolitischen, u.a. Ethik und Bildung betreffenden Diskurses in einem elektronisch vorliegenden und aufzubereitenden Korpus Natur und Staat [1903-1911].

Es handelt sich um ein in Kooperation durchzuführendes Projekt im Rahmen eines Projektverbundes (Philosophie/Com­puter­philologie/Informatik). Teilautomatisierte Metaphernsuche sowie Korpuserschließung und -sicherung, digitale Annotation und Vernetzung für multidisziplinäre, internationale Forschung (Semantic Web) sind Gegenstand von weiteren Promotionsvorhaben, die parallel durchgeführt werden.

Als eine technische Universität verbindet die TU Darmstadt hoch innovative geisteswissenschaftliche Forschung mit ingenieur­wissenschaftlichen Schwerpunkten. Das Thema Digital Humanities wird gemeinsam durch den Fachbereich Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften und den Fachbereich Informatik getragen. In den beiden Fachbereichen sind die Promovierenden in ein anregendes Umfeld und vielseitige Projektkontexte eingebunden. Stipendiaten/innen wirken am interdisziplinären Promotionsprogramm “Knowledge Discovery in Scientific Literature” an der TU Darmstadt mit. Des Weiteren ist – vorbehaltlich der formalen Bewilligung durch das BMBF  – eine Assoziierung mit dem 2015 einzurichtenden Zentrum für eHumanities vorgesehen. Die Möglichkeit einer Assoziierung an das DFG Graduier­tenkolleg 1343 „Topologie der Technik“ ist gegeben.

1 Promotionsstipendium (Philosophie/Wissensgeschichte)

Die Ausschreibung richtet sich an Absolventen/innen der Fächer Philosophie oder aber Geschichte, Literatur-/Kulturwissenschaft oder Linguistik mit einem Schwerpunkt im Bereich Wissens- und Ideengeschichte/Diskurs­analyse, idealer Weise der Metaphern­forschung. Interesse an interdisziplinärer Arbeit und „Digital Humanities“ sind ebenso Voraussetzung wie Selbständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen aus dem Ausland sind ‒ bei hervorragender Kenntnis der deutschen Sprache ‒ aus­­drücklich willkommen.

Die Höhe des Stipendiums beträgt 1.400 Euro mntl.

Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen (gern digital) sind erbeten bis zum 7. September 2014 an:
Prof. Dr. Petra Gehring
TU Darmstadt
Schloss
D-64283 Darmstadt
gehring[at]phil.tu-darmstadt.de

1 Promotionsstipendium (Computerphilologie)

Die Ausschreibung richtet sich an hervorragend qualifizierte Absolventen/innen der Fächer Philosophie oder aber Geschichte, Literatur-/Kulturwissenschaft oder Linguistik, ggf. auch der Informatik mit einem Schwerpunkt im Bereich der Computer­philologie. Vertrautheit mit digitalen Korpora, digitalen Infrastrukturen und computergestützten Annotationsverfahren wird vorausgesetzt; Erfahrungen mit quantitativen Auswertungsverfahren, Topic Modeling, Machine Learning sind willkommen. Selbständiges Arbeiten, persönliches Engagement, Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Kooperationsbereitschaft werden bei der Mitwirkung in einem interdisziplinären Team vorausgesetzt. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen aus dem Ausland sind ausdrücklich willkommen.

Die Höhe des Stipendiums beträgt 1.400 Euro mntl.

Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen (gern digital) sind erbeten bis zum 7. September 2014 an:
Prof. Dr. Andrea Rapp
TU Darmstadt
Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
Dolivostr. 15
D-64293 Darmstadt
rapp[at]linglit.tu-darmstadt.de

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3882

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Das nächste Kapitel aufschlagen! Die Digital Humanities auf den Hochschul- und Berufsinformationstagen (hobit) in Darmstadt

Was sind eigentlich diese Digital Humanities, was macht man da(mit) denn? Diese Fragen unserer “traditionell” ausgerichteten FachkollegInnen haben wir sicherlich alle schon häufig beantworten müssen. Nun, da die DH im Begriff sind, sich zu institutionalisieren, Professuren eingerichtet werden, Module, Schwerpunkte und Studiengänge entstehen, müssen wir auch die Fragen von SchülerInnen, Studieninteressierten und wissenschaftlichem Nachwuchs beantworten. Da an der TU Darmstadt zum einen bereits Erfahrungen in dem seit 2006/07 akkreditierten Masterstudiengang Linguistic and Literary Computing (LLC) bestehen, zum anderen konkrete Pläne zur Entwicklung eines BA-Studienganges Digital Philologies verfolgt werden, sollten Wege gefunden und Materialien konkret erprobt werden, diese Adressatengruppe zu informieren – im Idealfall zu begeistern! Eine weitere Überlegung war, dass Studierende nicht nur die InteressentInnen am besten informieren können, sondern dass es darüber hinaus zu den Berufs- und Schlüsselkompetenzen gehören muss, adressatenorientierte Info-Materialien zu erstellen. Im Rahmen des Seminars “Was sind Digital Humanities? Grundlagen, Voraussetzungen, Vermittlung” des laufenden Wintersemesters 2012/13 haben daher Studierende aus den Studiengängen Joint BA Germanistik, Master Germanistik und Master LLC verschiedene Materialien zusammengestellt, die über die Digital Humanities und entsprechende Studienmöglichkeiten an der TU Darmstadt informieren. Diese Materialien kamen gewissermaßen im Praxistest zum ersten Mal auf den Darmstädter Hochschul- und Berufsinformationstagen (hobit) zum Einsatz, wo die Seminar-Gruppe ebenfalls die Betreuung des Infostandes, der alle Studiengänge des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft präsentierte, mitübernahm. Da die hobit von zahlreichen SchülerInnen der Rhein-Main-Region besucht werden, die sehr gezielte Fragen nach Ausbildungsinhalten, bedingungen und Berufsperspektiven mitbringen, bot sich eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Praxistest. Flankiert wurden die Stand-Aktivitäten durch Vorträge der Lehrenden, die mit jeweils über 100 Interessenten gut besucht waren.

Konkrete Erfahrungen: 1. Bei der Erstellung 2. Auf der Messe 3. Lessons learned.

1. Bei der Erstellung: Eine Herausforderung des Seminars bestand darin, dass die 18 TeilnehmerInnen unterschiedliche Voraussetzungen in Bezug auf den Kenntnisstand zu den DH mitbrachten, da es polyvalent für unterschiedliche Module eingesetzt werden konnte. Im Joint BA Germanistik stand es für die Module Sprache in Texten sowie für den Optionalbereich zur Verfügung, im Master Germanistik deckte es die Felder Texte und Editionen, Angewandte Linguistik und Sprache im Beruf ab, und im Master LLC schließlich die Bereiche Texte und Editionen sowie die Projekte Corpuslinguistik oder Computerphilologie. Diese bewusst gewählte Zusammenstellung von Voraussetzungen und Anforderungen erwies sich jedoch wie erhofft als Vorteil für die Kreativität und die Möglichkeiten zur Zusammensetzung und Ausrichtung der Teams: In vier eng zusammenarbeitenden und ständig interagierenden Unter-Gruppen wurden folgende Materialien erstellt:

• Gruppe 1: Homepage- und Flyertexte – Salmana Iqbal, Christina Klingler, Nicole Volz, Nicole Woitzik
• Gruppe 2: Poster & Flyer – Sascha Bay, Florian Enders, Tim Feuerbach, Antoine McCracken
• Gruppe 3: Berufsperspektiven – Karla Ayllon, Raissa Breder-Bigoszewski, Lena Jungbauer, Sebastian Steinhaus, Nurhayat Yasar
• Gruppe 4: Filme, Präsentationen & Interviews – Leonie Blumenschein, Fenja Kastendiek, Nadezhda Petrova, Christopher Tauchmann, Livia Weber

In den ersten Sitzungen wurde geklärt, wo die notwendigen Sachinformationen eingeholt werden konnten, wo die Kompetenzen und Interessen der TeilnehmerInnen lagen und welche Materialien erstellt werden sollten. Die entsprechenden Gruppen fanden sich zusammen, erste Konkretisierungen der gemeinsam beschlossenen Ideen wurden in den Gruppen selbständig erarbeitet.

Es folgte eine Plenumsphase, in der die Ideen zur Diskussion gestellt, kritisch reflektiert, optimiert und untereinander abgestimmt wurden. In weiteren Iterationen wechselten sich Gruppenarbeitsphasen und Plenums-Rückkopplung ab. Viel Zeit wurde außerhalb der Seminarsitzungen investiert. Alle TeilnehmerInnen blieben dem Seminar treu, niemand sprang ab.

2. Auf der Messe.

Hobit Darmstadt 2013 – Stand des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft

Realitätskonfrontation: Der Stand ist klein, eng, versteckt. Die Poster drängeln sich auf den erkämpften Stellwänden, der Bildschirm, auf dem der Film läuft, könnte größer sein, der Ton geht im Lärm des allgemeinen Messe-Gewirrs unter. Dennoch: Die Lust, mit der alles zusammengestellt wurde, wird deutlich, der Stand quillt über vor Material, Konventionelles (Bücher, Gummibärchen) mischt sich mit Originellem (Poster, Film, Quiz, Buttons …).

DH Darmstadt Buttons

Mit viel Aufregung und ein wenig Unsicherheit (Wieviele InteressentInnen werden vorbeikommen? Werden sie uns überhaupt finden? Wie spreche ich schüchtern vorbeischauende SchülerInnen an? Welche Fragen werden sie stellen? Weiß ich genug über unsere Studiengänge und Berufsperspektiven?) werden die ersten Gespräche geführt und Flyer verteilt, schließlich sogar gezielt SchülerInnen an den Stand gelockt. Zu den Stoßzeiten geraten wir in den Beratungsflow – die Zeit verfliegt, wir reden und reden. Bei Flaute (am Nachmittag) tauschen wir uns untereinander und mit den KollegInnen an den Nachbarständen aus. Was uns erstaunt (warum eigentlich?): Viele SchülerInnen erzählen uns, dass sie gerne und besessen lesen, gerne mit Sprache umgehen, dass sie daher den dringenden Wunsch verspüren, Germanistik zu studieren; viele finden die Digital Humanities aufregend, weil sie neu sind, die SchülerInnen äußern sich mutig und experimentierfreudig; sehr viele interessieren sich vor allem für konkrete Berufsperspektiven und wissen die Darmstädter Germanistik-Einbettung in das spezifische Umfeld einer technischen Universität, die Ausrichtung auf Angewandte Linguistik, Deutsch als Fremdsprache und Digital Humanities besonders zu schätzen, können die Rahmenbedingungen kritisch einordnen und würdigen.

3. Lessons learned: Man hat immer zu wenig Zeit. Die Materialien werden trotzdem fertig, denn alle geben 200%. Die Möglichkeit, nicht nur für die Schreibtischschublade der Lehrenden, sondern für einen praktischen Einsatz zu arbeiten, verbunden mit der Möglichkeit zu konkreter persönlicher Bewährung setzt Kreativität, Arbeitslust und Verantwortungsbewusstsein frei. Spaß!

Was haben die Studierenden (für die Digital Humanities und für ihre persönliche Bildung) erreicht?
• neues Wissen, Wissen recherchieren, bündeln, auswählen
• Texte adressatenadäquat konzipieren und schreiben
• Text- und Bildsprache reflektieren
• Verantwortung für gemeinsame Projektergebnisse übernehmen, Qualitätssicherungsprozesse
• Team- und Zeitmanagement, Organisation verteilter Arbeitsprozesse
• Berücksichtigung von Designvorgaben und Urheberrecht
• Softwarekenntnisse
• Kommunikationskompetenz (untereinander und nach außen), Umgang mit Kritik (äußern und annehmen, produktiv umsetzen)
• Vermittlungskompetenz, schriftlich und mündlich
• Selbstreflexion: warum studiere ich eigentlich Germanistik/LLC, was erwarte ich für mich und meine
Berufsperspektiven davon? Identifikation mit der Institution und der “Fachheimat”

Was haben wir als Lehrende und als VertreterInnen der sich entwickelnden und etablierenden Digital Humanities gelernt? Das Interesse für neue Studieninhalte und Studienfächer ist riesig – das bestärkt uns im Plan der Entwicklung eines BA-Studiengangs. Gute Beispiele, die veranschaulichen, was Digital Humanists machen, womit sie sich beschäftigen, sind wichtig, genauso wichtig ist aber auch die Zukunfts-, die konkrete Berufsperspektive – ich denke, damit können wir besonders gut punkten. Die Verbindung von Forschung, Abstraktionsvermögen, Theorie- und Modellbildung, die einhergeht mit der Rückbindung an die Praxis, an materielle Artefakte des kulturellen Erbes, an Werkzeuge, an konkrete Anwendungsmöglichkeiten – was die Digital Humanities ja auszeichnet –, stößt auf größtes Interesse und vermag zu überzeugen. Studierende als “Vermittlungsinstanzen” können Ängste der InteressentInnen gut abbauen (Ist die Informatik zu schaffen? Muss ich diesen oder jenen Leistungskurs belegt haben?). Die Digital Humanities haben sich hier als “junge”, offene, mutige Disziplin bestätigt.

Fazit: Im nächsten Jahr unbedingt wieder! Ein herzlicher Dank geht an alle TeilnehmerInnen des Seminars, alle HelferInnen, alle InteressentInnen und an die diesjährigen Organisatorinnen des Instituts-Messestandes Sandra Denzer und Lisa Rhein!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1258

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Aktuelle Ausschreibungen

Mit der Bitte um Bekanntmachung und Weiterleitung! International applications welcome!

Am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei
Professuren (W3 und W2) für Digital Philologies
zu besetzen.

In den vergangenen zehn Jahren hat das Institut die Digital Humanities mit Schwerpunkten in der anglistischen Corpus- und Computerlinguistik sowie der germanistischen Computerphilologie aufgebaut und seine Position durch intensive, international vernetzte Forschungen sowie einen bilingualen Master of Arts-Studiengang Linguistic and Literary Computing etabliert. Die Digital Humanities in der spezifischen Ausprägung der Digital Philologies sollen nunmehr durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren am Institut weiter profiliert werden. Die bereits vorhandene germanistische Computerphilologie (Rapp) soll mit den Professuren (1) W3 Linguistik mit Schwerpunkt Corpus- und Computerlinguistik sowie (2) W2 Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft/Digital Cultural Studies zu einem dezidierten philologiebasierten Cluster Digital Humanities komplettiert werden.
Von den zukünftigen Stelleninhaberinnen/den zukünftigen Stelleninhabern wird erwartet, dass sie ausgewiesen sind in den Digital Humanities und das entsprechende Fachgebiet in ganzer Breite in Forschung und Lehre vertreten und sowohl für die bestehenden Studiengänge des Instituts (Master of Arts Linguistic and Literary Computing, Master of Arts Germanistik, Joint Bachelor of Arts-Teilfach Germanistik, Master of Education Deutsch, Lehramt an Gymnasien Deutsch) als auch für die Einrichtung eines neuen Bachelor of Arts Digital Philologies aktiv Verantwortung übernehmen.
Mindestens zwei der nachfolgend genannten Forschungsschwerpunkte werden jeweils vorausgesetzt:

(1) W3 Linguistik mit Schwerpunkt Corpus- und Computerlinguistik (Kenn-Nr. 514)
• Empirische Methoden in der Linguistik
• Verschränkung quantitativer und qualitativer Methoden in Corpus- und Computerlinguistik
• Digitale Lexikographie
• Text- und Diskurslinguistik
• Wissenskommunikation
• Register- und Varietätenlinguistik

(2) W2 Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft/Digital Cultural Studies (Kenn-Nr. 515)
• Literatur und digitale Textanalysen und deren Vermittlung
• Visualisierung
• Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft
• Buchgeschichte, Materialforschung
• Textualitätsforschung
• Digitale Editionsphilologie
• Digitalisierungsprozesse, Aspekte des digitalen Umgangs mit dem kulturellen Erbe
• Traditionen und Ordnungen des Wissens, seiner Vernetzung und seine Visualisierung

Vorausgesetzt werden ferner eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen in einer philologischen Disziplin mit entsprechendem Nachweis der universitären Lehrbefähigung. Außerdem werden die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung erwartet.
Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.
Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der jeweiligen Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Marktplatz 15, Residenzschloss, 64283 Darmstadt, zu senden.
Kenn.-Nr. 514
Bewerbungsfrist: 24.02.2013

The Department of Linguistics and Literary Studies of Technische Universität Darmstadt seeks to fill the following vacancies
2 Professorships (W3 and W2) in Digital Philologies

In the past ten years, the Department has established the Digital Humanities with foci in English Corpus and Computational Linguistics as well as German Computer Philology. Throughout this period, the Department has consolidated its position in the digital humanities through internationally networked research activities and the installation of a bilingual Master of Arts program Linguistic and Literary Computing. The specific profile of Digital Humanities as Digital Philologies is going receive further impetus by the installation of a cluster of three professorships representing this discipline. Together with the already existing professorship for German Computational Philology (Andrea Rapp), the two new professorships will form a philology-based cluster of Digital Humanities at TU Darmstadt: (1) W3 Linguistics with a focus on corpus and computational linguistics and (2) W2 Literary Studies and Cultural Studies with a focus on Digital Literary Studies / Digital Cultural Studies.
The prospective postholders are expected to have a succinct research profile in the Digital Humanities and to fully represent the field in research as well as teaching in the courses of studies offered by the department (Master of Arts Linguistic and Literary Computing, Master of Arts Germanistik, Joint Bachelor of Arts Germanistik, Master of Education German, Lehramt an Gymnasien Deutsch). They should furthermore take responsibility for the introduction of a Bachelor of Arts program Digital Philologies.
Expertise in at least two of the following research foci must be demonstrated respectively:

(1) W3 Linguistics with a focus in corpus and computational linguistics (Code-No. 514)
• Empirical methods in linguistics
• Quantitative and qualitative methods in corpus and computational linguistics
• Digital lexicography
• Text and discourse linguistics
• Scientific communication
• Linguistic register and variety studies

(2) W2 Literary Studies and Cultural Studies with a focus on Digital Literary Studies/Digital Cultural Studies (Code-No. 515)
• Literary studies and digital text analysis plus its teaching
• Visualisation
• Literary studies as cultural studies
• Book history, materiality research
• Textuality
• Digital scholarly editing
• Processes of digitalisation, digital treatments of cultural heritage data
• Traditions and orders of knowledge networks and knowledge visualisation

Applicants are expected to hold a Habilitation or a track record of equivalent scientific work relevant to one of the research profiles described above. A proven record of excellent teaching at university level is likewise expected. Furthermore, openness for interdisciplinary collaboration and experience in acquiring research funding are expected.
The position is tenured with a remuneration package commensurate with experience and qualifications, following the German “W-Besoldung”. The regulations for employment are specified under §§ 61 and 62 HHG (Hessisches Hochschulgesetz).
The Technische Universität Darmstadt intends to increase the number of female faculty members and encourages female candidates to apply. In case of equal qualifications applicants with a degree of disability of at least 50 or equal will be given preference.
Applications using code number 514/515 (including a CV, list of publications, copies of relevant diplomas, a record of teaching activities and academic accomplishments) are to be sent to the Dean of the Department of Linguistics and Literary Studies, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Marktplatz 15, Residenzschloss, 64283 Darmstadt.
Code. No. 514
Application deadline: 24-Feb-2013

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1228

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Trancribe Bentham in a Panopticon: verspätete Berichterstattung zum Vortrag von Philipp Schofield im Rahmen der Darmstädter Ringvorlesung am 8.11.

Text von Jörg Lehning, TU Darmstadt

Im Rahmen der Ringvorlesung “Digital Humanities” war Philip Schofield, Leiter des Bentham-Projektes und General Editor der Gesammelten Werke Jeremy Benthams zu Gast und erfreute die interessierten Hörerinnen und Hörer mit seinem Vortrag “Transcribe Bentham – An experiment in scholarly crowdsourching”.

Das (im Übrigen preisgekrönte) interdisziplinäre Bentham-Projekt ist ein großartiges Beispiel für ein wissenschaftliches Projekt, das mit den neuen Technologien zusammenwächst. Das “scholarly crowdsourcing”, was man vielleicht mit “wissenschaftliche Bearbeitung durch unwissenschaftliche Mengen” etwas wenig elegant umschreiben könnte, ist hierbei ein elementarer Baustein des Projekts.

Wie Schofield ausführte, sei es auch in diesem Projekt zunächst wichtig, Ziele zu definieren. In diesem Fall sei das die Erstellung einer neuen gedruckten Edition gewesen, ein weiteres, dass diese kostengünstig sein sollte.

Bentham, so Schofield, hätte den technologischen Fortschritt mit offenen Armen begrüßt, und das nicht nur, weil er zeitlebens Technik zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen erfunden hatte, sondern auch, weil er mit ihr seine Ideen wesentlich besser hätte umsetzen können.

Das Computerzeitalter wäre mitunter auch hilfreich, veraltete oder nicht hilfreiche Strukturen zu überwinden, meinte Schofield mit Blick auf diverse alte Regularien (Oxford Standard of storage rules), etwas was auch in den Debatten um die Definition der Digital Humanities eine Rolle spielt.

Die Bentham Dokument Datenbank, die von 2003-2006 bearbeitete Dokumente bereitstellt, ist eine zentrale Quelle für Metadaten, die von Editoren und Forschern genutzt werden kann.
Die Technik hat jedoch nicht nur Vorteile: im Rahmen des Arbeitsablaufs wird durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter die Qualität der fertig bearbeiteten Dokumente geprüft, bevor sie hochgeladen werden können. Die Erfahrung zeigt hier, dass händisches XML/TEI-Tagging zu steigender Fehlerzahl und somit auch zu steigendem Zeitverbrauch führen kann. Aber: Die Probleme mit der Technik können mitunter auch durch die Technik behoben werden, so z.B. durch das Interface, das die Text-XML-TEI-Erstellung erleichtert und somit die menschlichen Fehlerquellen in diesem Fall umgeht.

Mitarbeiter werden bei Wunsch genannt und bekommen auch Rückmeldung zu ihrer Arbeit. Von den Transkripten werden 95% von sogenannten “super-transcribers” bearbeitet. Bemerkenswert ist, dass viele der “User”, die an dem Projekt arbeiten, gar nicht unbedingt an Bentham interessiert waren und sind, sondern vor allem die Art der Arbeit im Rahmen des Projekts interessant fanden. Auch die digitale Komponente schien zu reizen.

Projekte wie dieses haben als limitierende Faktoren oft Zeit und Komplexität. Wirtschaftliche Argumente für diese Projekte sind wichtig, wenn es darum geht, sie überhaupt in die Tat umzusetzen. Die ökonomische Rechtfertigung kann hier darin bestehen, dass die Methode des “scholarly crowdsourcing” kosteneffizient ist, z.B. im Vergleich zu bezahlten Forschern.

Abschließend stellte sich Schofield Fragen nach der Berechtigung und dem Erfolg des Projekts und kam zu dem Schluss, dass es ein Erfolg sei, weil Bedarf daran besteht und es wissenschaftlich fundiert sei. Die digitalen Geisteswissenschaften indes würden das Projekt dazu zwingen, die Funde auch mit neuen Methoden aufzubereiten und zu präsentieren.

Fragen hinsichtlich der Existenzberechtigung des Projektes beinhalten die Überprüfung der Zielsetzung Druck im Hinblick auf Ideen und Modelle der “freien Information”. So taucht zum Beispiel die Frage auf, ob nicht nur noch eine editierte Fassung online stehen soll, die die gedruckte Ausgabe ersetzt. Hier stehen sich die Punkte Kosteneffektivität und beständige, gesicherte Referenz durch physikalische Permanenz gegenüber.

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Am 22.11.2012 ist Martin Wynne (Oxford University) zu Gast: “Corpus and Text Analysis for Research in the Humanities”; 18.00 Uhr s.t., Schloss, Raum 36. Gäste sind herzlich willkommen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1077

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