ND-Rezension von Jonathan Lethems „Garten der Dissidenten“

Bislang war es vor allem das bürgerliche Feuilleton, das Jonathan Lethems Roman Der Garten der Dissidenten rezensiert hat, nun findet sich auch im ND eine durchaus wohlwollende Besprechung der linken US-Familiensaga, die vom Kommunismus der 1930er Jahre bis hin zu Occupy reicht.

Lethem, Jonathan: Der Garten der Dissidenten. Roman. Stuttgart: Klett-Cotta, 2014. [Verlags-Info]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/714905989/

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Richard Schuberth: Neues Wörterbuch des Teufels

Kommenden Donnerstag (27.2.2014, 20h) stellt Richard Schuberth im Ostklub (1040 Wien, Schwindgasse 1) Das neue Wörterbuch des Teufels (Klever Verlag) vor.
Schon dieses eine Lemma - veröffentlich im aktuellen Augustin (Nr. 361, S.37) - ist eine Wohltat, noch dazu angesichts des österreich-patriotischen Stuss, den zuletzt ein sich für seriös haltender Historiker wie Manfried Rauchensteiner zum Thema für das Presse-Spectrum (15.2.2014, S. IIIf.) fabrizierte:

Princip, Gavrilo
Früher Märtyrer der Ökobewegung, der dem Tiermörder Franz Ferdinand das Handwerk legte, ehe der auch das 274.512. Wildtier seiner Jägerlaufbahn massakrieren konnte.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/706565480/

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Richard Schuberth im Gespräch mit Radio Dispositiv

Herbert Gnauer hat für die auf Radio Orange ausgestrahlte Sendung Radio Dispositiv Richard Schuberth interviewt:

Rost und Säure - unter diesem durchaus treffenden Titel sind Richard Schuberths Essays, Polemiken, Reden und Satiren aus den Jahren 1991-2014 jüngst im Drava Verlag erschienen. Drei Bände im eleganten Schuber stehen unter den Themen 'Kultur und wie man sich davor schützt', 'Das Eigene und das Fremde' sowie 'Witz und Widerstand'. Mehr dazu in dieser Sendung.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565870613/

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Olympe de Gouges: Molière bei Ninon

MolierebeiNinon-Cover1Grandiose Präsentation gestern im Wiener Theater Drachengasse: Olympe de Gouges' Theaterstück Molière bei Ninon oder Das Jahrhundert der großen Männer ist nun in einer deutschen Übersetzung erhältlich, sowohl auf Papier als auch elektronisch.

Gouges, Olympe de: Molière bei Ninon oder Das Jahrhundert der großen Männer. Hg. von Viktoria Frysak. Wien: Edition Viktoria, 2013. [Verlags-Info; Bestellung des EPUB/PDF]

Dieses Theaterstück aus dem Jahr 1788 ist der umfangreichste Theatertext der Hinterlassenschaft von Olympe de Gouges. Sie lässt darin die großen Männer des 17. Jahrhunderts in Frankreich auferstehen. Die Formulierung des Untertitels wird im Titel durch eine und in der Handlung durch zwei große Frauen des Jahrhunderts konterkariert: Ninon de Lenclos und Kristina von Schweden. Während die eine sagt: "Ich sehe, dass man uns mit dem betraut hat, was es an Oberflächlichstem gibt, und dass die Männer sich das Recht auf die wesentlichen Qualitäten vorbehalten haben. In diesem Moment mache ich mich zum Mann", lautet ein überlieferter Kommentar der anderen: „Es ist schwieriger sein Geschlecht zurückzuweisen als seine Krone.“

Ebenfalls von Olympe de Gouges in der Edition Viktoria erschienen: Der philosophische Prinz. Erzählung aus dem Osten.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/516216331/

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Günter Hacks Rezension von Bleeding Edge

Günter Hack rezensiert für FM4 Bleeding Edge, den neuen Pynchon und muss konstatieren, dass die NSA uns sogar die Literatur verpfuscht und [e]s ist, als ob die Realität mit Pynchon nun endlich Schritt halten, sie ihn gar überholen könnte; der neue Roman ist also keiner der "großen" Pynchons, aber doch ein ZIP-File, das sich im Gehirn des Lesers auf tausendfache Größe dekomprimiert, eine Wunderkerze (...) im geistigen Permafrost der Dauerkrise.

Pynchon, Thomas: Bleeding Edge. New York: Penguin, 2013.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/498217696/

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Lesung von Klaus Ratschiller, Buchhandlung Tiempo Nuevo, 23.4.2013

Zum Welttag des Buchs liest Klaus Ratschiller aus seinem bei der Edition Atelier erschienen Roman "An deiner Stelle".

Zeit: Dienstag, 23. April 2013, 19 uhr
Ort: Buchhandlung Tiempo Nuevo, Taborstrasse 17A, 1020 Wien

der 50-jährige jakob kläger hat sein leben lang geschrieben, aber deswegen gleich schriftsteller sein zu wollen oder werden zu müssen, ist nie seine sache gewesen. seine junge nachbarin agnes sternfeld lockt ihn aus seinem gehäuse, das vor allem aus seiner zusammengestohlenen privatbibliothek besteht. als sie mit ihrem freund den sommer verbringt, spricht jakob für sie einen bericht auf band: er erzählt von menschen, die, obwohl oder gerade weil ihnen die mittel dafür fehlten, mit großer beharrlichkeit nach einem ausdruck für das suchten, worum es ihnen im leben ging. wie daran freundschaften und lieben zerbrachen, auch seine eigenen. wie und warum er und einige seiner freunde jahrelang ihre unabhängigkeit bewahren wollten, indem sie diplomarbeiten für andere verfassten. aber er erzählt auch mit großer zuneigung vom leben derer, die ihr studium nicht ohne hilfe von ghostwritern abschließen konnten. er erzählt das alles unter dem eindruck großer historischer wie privater ereignisse und katastrophen, denen die menschen, die er liebte, nicht gewachsen waren … nachdem agnes den bericht angehört hat, der ihr nahe geht, obgleich er ihr wie eine nachricht aus einer untergehenden welt erscheint, wendet sie sich wieder ihrem leben zu. jakob dagegen kann nicht länger so weitermachen …

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/342795144/

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