Alte weise Herren und das Ende der Frauen am Computer durch Aufkommen der Informatik

Bei meinen Recherchen zur Geschichte der ProgrammierInnen finde ich immer mehr Quellen, die zeigen, wie sehr die Geschichte der Frauen in der Informatik und vor allem durch die Informatik vergessen wurde. Oder, um genauer zu sein, wie die Informatik selbst diese Geschichte vorerst beendete. Dass dies sich ändert, zeigt zum Beispiel die Ada Lovelace Ausstellung in Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn, wo ich letztes Wochenende war. Vielleicht schaffe ich es noch, kurz darüber zu berichten Interessant ist, wie sich bereits in zeitgenössischem Handlungen zeigt, wie Frauen aus der Informatikgeschichte gestrichen werden. Ich hatte hierzu letztens bereits einen sehr passenden Fund aus dem Jahr 1973 dokumentiert.

Gerade lese ich die Festschrift »40 Jahre Informatik in München: 1967 bis 2009«, in der unter anderem Hans Langmaack seinen „Weg in die Informatik“ beschreibt. Gestolpert bin ich über seine Betonung weiser alter Herren, die paradigmatisch sehr viel über die generelle Problematik von Gender und Informatik, wenn nicht sogar Gender und Wissenschaft aussagt:

Letztlich bin ich durch die weisen Ratschläge der Herren Athen und Behnke geradewegs in die Münchner Informatik geraten. Wenn es um Berufsfindung geht, geht nichts über Erfahrungen von weisen älteren Herren, die ahnen, wo dereinst die Musik gespielt werden wird.

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Quelle: http://devhistory.hypotheses.org/24

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Frühkindliche #bildungviernull

  • Kongress „Lernen im Digitalen Wandel“ der Landesregierung NRW
  • Auch Thema: Frühkindliche Bildung
  • Digitale Medien als Querschnittschema

IMG_5752Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat aktuell das Thema Digitalisierung auf ihre Agenda gesetzt. Dabei wird Bildung als ein Schlüssel des digitalen Wandels angesehen. In einem „Dialogprozess“ soll unter Einbeziehung verschiedener gesellschaftlicher Akteure öffentlich diskutiert werden, wie sich Bildung und Bildungsinstitutionen weiterentwickeln können (zur Internetpräsenz des Projekts geht es hier). Auch der Bereich der Frühkindlichen Bildung wird in diesen Prozess einbezogen. Am 11. März fand in Neuss als Teil dieses Prozesses der Kongress „Bildung im Digitalen Wandel“ statt. Ziel war es, einerseits verschiedene Stimmen zum Thema zu hören und darüber zu diskutieren, konkret aber auch über die zuvor von einigen Fachleuten entwickelten Thesen zu diskutieren, diese zu schärfen und weiterzuentwickeln.

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Quelle: https://kinder.hypotheses.org/1140

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Skulptur, Musik und Literatur: These, Antithese und Synthese

Auch im symbolischen Bereich gibt es die zeitliche Dimension, gibt es Veränderung und Denken in Bewegung. Der Ansatz, dass Wahrheit wesentlich zeitlich sei, kommt in Hegels dialektischer Auffassung von Philosophie zum Ausdruck. Für ihn ist auch…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/2414

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Ausstellung: Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg

Das Unrecht geschah inmitten der Gesellschaft. Über 20 Millionen Menschen mussten zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und in den besetzten Gebieten Zwangsarbeit leisten. Auch in Hamburg wurden Zwangsarbeiter zu Hunderttausenden eingesetzt. Die Wanderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ stellt erstmals die Geschichte dieses Verbrechens umfassend dar. – Von Marlen Sundermann

Nach Berlin, Moskau, Dortmund, Warschau und Prag macht die Wanderausstellung seit dem 5. November nun auch in Hamburg Station. In seinem dritten Obergeschoss präsentiert das Museum der Arbeit in Barmbek die Ausstellung, die von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora konzipiert und von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ initiiert und gefördert wurde. Während bei früheren Ausstellungen vor allem lokale Aspekte eine Rolle spielten, wird hier die Geschichte der NS-Zwangsarbeit erstmals umfassend dargestellt.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2828

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Schrei nach Gerechtigkeit

Schrei nach Gerechtigkeit. Leben am Mittelrhein am Vorabend der Reformation. Hrsg. von Winfried Wilhelmy (= Publikationen des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz Bd. 6). Regensburg: Schnell & Steiner 2015. 487 S. ISBN 9783795429652 (mit Link zum Inhaltsverzeichnis)

Der opulente Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz vom 5. September 2015 bis zum 17.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/55106

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Open Access und das Autoritative in den Humanities

Das Interessante an Open Access ist die Frage, ob OA uns in den Stand versetzt, sinnvolle Forschungsfragen zu entwickeln, die nicht von der autoritativen Vorstrukturierung eines Faches abhängen, sondern durch die Nutzung des Kreativitätspotenzials, das die Quantität zu eröffnen scheint, bestimmt werden. „Fachidentität“ ist dann obsolet.

Der Beitrag Open Access und das Autoritative in den Humanities erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/open-access/

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„Painting the Map“: Imperiale Herrschaftsräume in den Globalstrategiespielen von Paradox Interactive


Die Globalstrategiespiele von Paradox Interactive

von André Postert

Die Anhänger des schwedischen Entwicklerstudios und Publishers Paradox Interactive sehen sich als „Hardcore-Strategen“. Die historischen Globalstrategiespiele des 1995 gegründeten Studios gelten als komplex und, zumindest im Vergleich zu anderen Vertretern des Genres, als besonders anspruchsvoll. Dabei sind ihre Spiele längst keine Nischenprodukte mehr. Das Mittelalter-Strategiespiel Crusader Kings II ließ sich bis Februar 2015 über eine Millionen Mal verkaufen, auch das 2013 veröffentlichte „Flaggschiff“ Europa Universalis IV ist für das Unternehmen eine erfolgreiche Einnahmequelle; in regelmäßigen Abständen werden die Basisspiele mit kostenpflichtigen Erweiterungen ausgestattet, die zu erwerben bei Fans des Studios als selbstverständlich gilt.[1]

Abgesehen von den unterschiedlichen Spielmechaniken, Epochen und thematischen Settings ist das Grundprinzip sämtlicher Paradox-Titel stets dasselbe: auf einer opulenten und stufenlos zoombaren Weltkarte wählt der Spieler ein beliebiges Land, um es im Lauf der Jahrhunderte mittels Politik, Handel, Kolonialisierung und Krieg zu Größe, Ruhm und Reichtum zu führen. Karten sind für die Genese von Geschichtsbildern von großer Bedeutung. Ute Schneider hat in ihrer epochenübegreifenden Studie „Die Macht der Karten“ 2004 eindrucksvoll gezeigt, dass sie keine objektiven Abbilder der geschichtlichen Welt sein können, sondern in erster Linie gesellschaftliche Weltbilder kartographisch repräsentieren und visualisieren.[2] Dies gilt insbesondere für die politischen Karten, deren Grenzen und territoriale Räume das spezifische Staatsverständnis des europäischen und nationalstaatlich verfassten 19. Jahrhunderts wiederspiegeln.

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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/798

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Der ethnografisch-anthropologische Blick

 

Das 19. Jahrhundert war ein Zeitalter der technischen und wissenschaftlichen Innovation. Besonderer Popularität unter den Erfindungen jener Epoche erfreute sich die Fotografie: Mithilfe des neuen Mediums ließ sich nicht nur ein anschauliches Bild von den Gesellschaften der europäischen Metropolen entwerfen, sondern auch von den überseeischen Kolonien und ihren indigenen Bewohnern. Fotografien schienen ganz besonders geeignet, um visuelle Einblicke in exotische Welten zu liefern und das Verlangen der Europäer nach Wissen über fremde Völker und Kulturen zu stillen.

Auch in Russland geriet die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden zunehmend in den Fokus der imperialen Öffentlichkeit. In der zweiten Jahrhunderthälfte begannen russische Fotopioniere, die imperialen Randgebiete zu bereisen und die beeindruckende Diversität der indigenen Bevölkerung zu dokumentieren. Gegenüber ihren westeuropäischen Kollegen hatten die russischen Fotografen einen klaren Vorteil: Auf ihrer Suche nach „exotischen“ Motiven brauchten sie keine Ozeane zu überqueren, denn „Russlands Orient“ begann im kontinentalen Vielvölkerimperium nur einige Tagesreisen südöstlich von Moskau.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/03/10/der-ethnografisch-anthropologische-blick/

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Der kleine Unterschied – Deutsche Einheit in weiter Ferne

Am 3. Oktober letzten Jahres wurde landesweit der 25. Jahrestag der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland gefeiert. Vieles ist in den 25 Jahren passiert. Angefangen von einer euphorischen Begrüßungswelle, der Einigung per Staatsvertrag, der…

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/8611

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