Dvořák: Ein Brief an die italienischen Fachgenossen (1919)

Anfang 1919, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, ließ sich die in Wien stationierte italienische Waffenstillstandskommission Kulturgüter aus den öffentlichen Sammlungen aushändigen. Max Dvořák, österreichischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, antwortete mit einem offenen Brief an seine italienischen »Fachgenossen«, die er hinter diesem Schritt vermutete.

kommentiert von Lukas Cladders

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Quelle: https://translanth.hypotheses.org/824

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Jan Lievens (1607-1674). Ein Eichenholz-Bildträger aus dem Baltikum

Jan Lievens, Männerbildnis/Bildnis eines jungen Mannes, Öl/Holz, 63 x 51,5 cm, Sammlung Residenzgalerie, Inv. Nr. 311; © RGS, Fotostudio Ghezzi, Oberalm   Das Gemälde von Jan Lievens, Bildnis einen jungen Mannes (Sammlung Residenzgalerie, Inv. Nr. 311) ist auf Eichenholz gemalt, … Weiterlesen →

Quelle: https://tonalmalerei.hypotheses.org/91

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Der NSU-Prozess: Eine Blöße des Rechtsstaates?

Von Markus Pohlmann Es ist eine Geduldsprobe für alle Beteiligten. Das Gericht hörte bislang circa 750 Zeugen und 56 Sachverständige. In dem bisher rund fünf Jahre andauernden Prozess wurden 248 Beweisanträge gestellt. Bis Juli 2017 wurden, der Geschäftsstelle des Gerichts zufolge, 33 Befangenheitsanträge gestellt, zumeist gegen die Richter selbst. Am 13. März 2018 war es dann wieder soweit – anstelle mit dem Plädoyer zu beginnen, stellten die Anwälte von Ralf Wohlleben einen Befangenheitsantrag gegen alle Richter des Strafsenats. Auch einige von Zschäpes Anwälten – … Der NSU-Prozess: Eine Blöße des Rechtsstaates? weiterlesen →

Quelle: https://heigos.hypotheses.org/9159

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Zeit, das Berliner „Neutralitäts­gesetz“ zu ändern!

von Sabine Berghahn

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „Streit um das Kopftuch“

Schaufensterpuppen in Ankara

Schaufensterpuppen in Ankara. Foto: Sabine Berghahn

Die Wogen schlagen derzeit hoch rund um das Berliner „Neutralitätsgesetz“. Die Initiative „Pro Berliner Neutralitätsgesetz“ sammelt seit November 2017 Unterschriften für ihre Erklärung und hat schon eine beträchtliche Anzahl von Unterstützer*innen, darunter auch Prominente aus Politik, Schule und Bildung, gefunden. Die Anhänger dieses Gesetzes erhalten zudem Rückdeckung aus der Berliner Regierungspolitik, zumindest aus der SPD und von Senatsmitgliedern. Und das, obwohl etwa ein Kommentar im  Tagesspiegel berichtet, dass “kein namhafter Jurist“ die Verfassungswidrigkeit des Berliner Neutralitätsgesetzes in seiner jetziger Form bezweifele. Diese Konstellation – ein Landesgesetz, an dem regierende Politiker*innen festhalten, obwohl seit drei Jahren feststeht, dass es grundgesetzwidrig ist – irritiert und ist er­klärungsbedürftig.

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Quelle: https://barblog.hypotheses.org/1986

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T-RECS #19: Modellprojekt „Das besondere Format“. Die Sicherung und Langzeitarchivierung eines Bestandes der Plansammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018

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Antje Adler (SPSG)

Im Fachbereich Dokumentation der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) wird eine Plansammlung betreut, die gegenwärtig einen Umfang von mehr als 16.000 großformatigen Architektur-, Garten- und Leitungszeichnungen besitzt.[1] Davon kamen nach dem Umzug des Fachbereichs in den 2017 fertiggestellten Archivneubau auf dem Gelände des Wissenschafts- und Restaurierungszentrums (WRZ) der Zimmerstraße in Potsdam ca. 8.500 Pläne hinzu. Dieser neue Bestand konnte bis Ende 2017 auf nun lange Zeit gesichert werden. Das war nicht zuletzt durch die umfangreiche Mitwirkung von Friederike Hausmann, Sarah Michel und Julia Geiger, die im Rahmen eines Bundesfreiwilligenjahres bzw. als Praktikantin für Archivwissenschaften in der Plansammlung für dieses Projekt tätig waren, möglich.

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Quelle: https://recs.hypotheses.org/2409

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Medienrealität ist überall

Ungefähr 13 Minuten Lesezeit, sagt das Online-Magazin Rubikon zu diesem Text, dort erschienen am 8. März 2018 – auch eine Reaktion auf die ersten Interviews zu meinem Buch über Medienlogik und Medialisierung (vgl. Meyen 2018), die sich fast ausschließlich auf den Journalismus konzentriert und die Wirkungsthese ausgeblendet haben (etwa: Telepolis, NachDenkSeiten, Sputnik).

Kulturindustrie reloaded
Wie die Medien die Welt verändern und sich dabei selbst zerstören

Von Michael Meyen

Adorno und Horkheimer haben es geahnt: Die Medien machen etwas mit uns, ganz unabhängig von dem Stoff, den sie gerade liefern. Kulturindustrie hieß das bei den beiden Frankfurtern. Massenprodukte, die uns in psychischer Abhängigkeit halten. Die uns betrügen, weil sie uns vorgaukeln, dass wir tatsächlich haben wollen, was uns über unsere Lage täuscht.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/1358

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Nun sag, wie hältst Du es mit dem Digitalen Publizieren, Digital Humanities?

Eine retrospektive Gretchenfrage an die #DHd2018

von Fabian Cremer

Es könnte allgemein mehr zum Thema #dhd2018 gebloggt werden!

— dhd2018 (@dhd2018) March 13, 2018

#1 Es wird zu wenig gebloggt – zumindest im Anschluss an und über die Verbandstagung der Digital Humanities im deutschsprachigem Raum in Köln (#DHd2018 Kritik der digitalen Vernunft). Woran liegt das? Waren vielleicht fast alle vor Ort (trotz der Kältewelle kamen über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)? Es gab genug Sehnsuchtsbekundungen verhinderter, häufig virusgeplagter Kolleginnen und Kollegen. Sind alle wieder in ihre Forschungsarbeiten abgetaucht? Fehlt die Zeit und Motivation für eine Verschriftlichung der Gedanken?

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Quelle: https://editorial.hypotheses.org/113

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Stichtag 20. März: Der Bayernherzog als neuer Kaiser?

Bevor die böhmischen Unruhen 1618 ausbrachen, die den Auftakt zum Dreißigjährigen Krieg darstellten, gab es vielerorts Verhandlungen und auch vielfältige politische Planungen, die sich sehr konkret um eine Beilegung der verschiedenen Krisenherde im Reich bemühten. Dazu zählten auch die Verhandlungen vom 3. bis 8. Februar 1618 in München, als Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz Herzog Maximilian von Bayern besuchte. Damals passierte das, was man heute Vertrauensbildendung nennt: Das Mißtrauen zwischen den konfessionellen Blöcken sollte abgebaut werden, die reale Gefahr kriegerischer Konflikte zwischen katholischen und protestantischen Reichsständen sollte eingehegt werden. Dazu brachte die pfälzische Seite noch ein weiteres Thema auf die Agenda: Ob Maximilian nicht bei der nächsten Kaiserwahl kandidieren wolle? Schließlich gelte es, den habsburgischen Einfluß im Reich einzudämmen und damit auch die deutsche Libertät zu bewahren. Der bayerische Herzog lehnte diesen Vorschlag ab, doch vermochte er diese Haltung dem Pfälzer nicht überzeugend mitzuteilen. Dieser jedenfalls war auch nach den Münchener Gesprächen nach wie vor der Ansicht, daß Maximilian an der Kaiserkrone grundsätzlich interessiert sei.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/1300

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Noch Polemik oder schon Demagogie?

Am 6. März berichtete Birte Förster auf der Wissenschaftsseite der FAZ von den Bemühungen der American Historical Review, sich zu „dekolonialisieren“ – ein Unterfangen, das ich nachvollziehen konnte. Daher habe ich das entsprechende Editorial gleich per Twitter angezeigt:

Experiment an lebender Zeitschrift: Amer. Hist. Rev. will sich dekolonialisieren. https://t.co/DrMrmYzYSe und https://t.co/DFJJzohjQc �



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Quelle: https://geschichtsadmin.hypotheses.org/519

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Stalins „Technologie der Macht“ – ein Lehrstück

Als das populäre Leningrader Stadtoberhaupt Sergej Kirov am 1. Dezember 1934 das Opfer eines tödlichen Anschlags wurde, war es für Stalin ein willkommener Vorwand eine gründliche Abrechnung mit seinen Gegnern in Gang zu setzen. Es war die Stunde Null des „Großen Terrors“, der bis 1938 hunderttausenden „Konterrevolutionären“ und „Volksfeinden“ das Leben kosten, das ganze Land in Angst und Schrecken versetzen und beispielloses Leid über die Bevölkerung bringen sollte.

Der im Schnellverfahren von einem Militärtribunal des Mordes an Kirov schuldig gesprochene Leonid Nikolaev wurde bereits am 29. Dezember 1934 hingerichtet. Anschließend machte man den vorgeblich „politisch Verantwortlichen“ den Prozess: einer Gruppe von Parteikadern um Grigorij Zinov‘ev und Lev Kamenev, den Hauptprotagonisten der innerparteilichen Opposition, die 1926 und 1927 zusammen mit Lev Trockij (seit 1929 im Exil) der Machtstellung Stalins entgegenzuwirken suchte.

Das nichtöffentliche Gerichtsverfahren –  gewissermaßen ein Probelauf für die Schauprozesse der Folgejahre –  endete am 16.

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Quelle: https://ostbib.hypotheses.org/1744

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