Bin „mit diesem Gedanken lange schwanger gegangen […], den König von Westphalen zu ermorden“ – Selbstbeschuldigung des Oberrechenkammerreferendars Heinrich F. Kaulwell (März 1813)


RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 16, Nr. 10268–10346, hier Nr. 10338 (u.a. Korrespondenz von François Thibault de Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, mit J. F. M. de Bongars, Generalinspektor der Gendarmerie mit der Hohen Polizei beauftragt, 1813)

 

Nr. 10338

[Briefkopf]

Königliche Gendarmerie.

District Cassel

„Proces-Verbal […] die Arrestation des Cammer Refrendaire H. Friedrich Kaulwell aus Mannsfeld District Halle […] Saale gebürtig, und jetzt zu Cassel wohnhaft welcher sich aus wahrscheinlicher Abwesenheit des Verstandes selbst des Verbrechens angeklagt: er habe S.M. den König ermordern wollen, betreffend

Geschehen d. 23 Maerz 1813.

Heute den drei und zwangigsten Maerz achzehnhundert und dreizehn Nachts halb Ein Uhr wurden mir Jaccob Lübbers und Wilhelm Meise, beide Gendarmen im Détachement zu Cassel, Dept. der Fulda in unserem Quartier. [lat. Schrift] Waisenhausstrasse N° 977 von einigen Bewohnern des Hauses aufgeweckt und gebeten, doch zu Hülfe zu eilen, da der ebenfalls im Hause wohnende Cammer Refrendaire Friedrich Kaulwell [lat. Schrift] […] im Begriff sey, die ihm von seiner Frau versperrten Thüren mit Gewalt aufzubrechen.

Zu erst begab ich Lübbers mich herunter in der Hof, kehrte aber wieder um, da man mir sagte, es sey alles wieder gut, und wirklich hörte ich auch keine Lärm mehr.

Kaum waren wir wieder eingeschlafen, als wir gegen drei Uhr morgens abermals geweckt und zur Hülfe gerufen wurden; zugleich hörten wir, wie der p. Kaulwell [lat. Schrift] laut aus dem in der Hof gehenden Fenster nach uns rief.

Sogleich begaben wir uns in unserer Uniform [lat. Schrift] in die Stube des p. Kaulwell [lat. Schrift] und fanden wie selber vor der Kammerthür stand, und so halb entkleidet dieselbe zu öffnen von seiner Frau verlangte welche mit Tochter und Magde darin war. Die Frau weigerte sich es zuthun da sie aber hörte, daß wir in der Stube waren, und sie und […] mit ihr einige schlaffene Tochter und Magd nichts mehr zu fürchten hatten, öffnete sie die Thür; der p. Kaulwell [lateinische Schrift] stürzte nun in die Cammer und warf sich in das darin befindliche Bett.

Nach einem kleinen Wortwechsel mit seiner Frau sprang er wieder auf.

Wir fragten ihn nun nach seinem Namen, Standt, Alter und um die Ursache seines Lärmens.

Er antwortete

Ich heise Friedrich Kaulwell, bin aus Mannsfeld […] stehe hier in Cassel [lat. Schrift] bei der Rechen Cammer [lat. Schrift] als Refrendaire [lat. Schrift] und bin 51 Jahr alt.

Ohne nun die Frage wegen Ursache seines Lärmens zu beantworten sprach er statt dessen unsinniges Zeug und brach endlich dahin aus.

Ich bin unglücklich, ich habe ein Verbrechen begangen, Sie müssen mich arretiren [lat. Schrift], weil ich den festen Vorsatz hatte und schon lange damit umgegangen bin den König von Westphalen zu ermorden, ich habe stets versteckte Waffen zu diesem Zweck bei mir getragen und mit diesem Gedanken lange schwanger gegangen; um gerade jetzt will ich sterben, da mein armes Vaterland wieder in Gefahr ist. Ich bin ein Deutscher und […]eit es, und dergleichen Unsinn, ferner; er müße und wolle das wegen Todt geschaffen seyn.

Da wir nun aus allen seinen Reden nichts anders als gänzlich Abwesenheit des Verstandes vermuthen konnten; ja nehmen wir uns vor, ihn zur Verhütung großen Unglück bis an den Morgen zu bewachen, und als dann die Sache unseren Obern anzuzeigen. Der Kaulwell bat nun wir möchten ihn in […]hauen und in demselben Augenblick griff er auch meinem (des Lübber) Säbel um sich zu erstechen; aber wir hielten ihn noch zeitig genug davon ab, indem wir ihn den Säbel wieder aus den Händen […] den Kaulwell uns batt zurück werfen.

Weiter sagte er noch

Nun will ich erschossen seyn, will wie Kupfermann sterben, und wenn der König […] ist, so läßt er mich auch todt schießen, gibt er mir aber Gnade, so fange ich Rebellion [lat. Schrift] an, zu den Russen will ich u.s.w.

Aus allendessen leuchtete offenbare Abwesenheit des Verstandes her vor, nur wir hielten fürs beste, ihn bis an den Morgen zu bewachen, und dann ich in das Civil Gefangenhaus zu führen. Gegen Morgen würde er krank mußte sich legen und befindet sich noch jetzt unter Aufsicht der Gendr. Lübbers.

Wir haben hierauf diesen Verbal Process aufgenommen, um denselben Sr. Excellenz den Herrn Genral Inspecteur der Gend-rie […] zals weiteren Verfügung zu übergeben. Copie aber an dessen H. Capt. Dell. Comdt. der Königl. Gendarmerie im Fulda-Departement eingereicht. […]

Meise“.

„Hinrichtung Johann Philipp Palms“ von Unbekannt, lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hinrichtung_Johann_Philipp_Palms.jpg#/media/File:Hinrichtung_Johann_Philipp_Palms.jpg

„Hinrichtung Johann Philipp Palms“ von Unbekannt, lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hinrichtung_Johann_Philipp_Palms.jpg#/media/File:Hinrichtung_Johann_Philipp_Palms.jpg

 

Zur Quelle

Wenn es an Attentatsplänen gegen Napoleon Bonaparte nicht fehlte, zeigt die vorliegende Quelle, dass auch die von Napoleon eingesetzten Regenten in den napoleonischen Modellstaaten, hier für das Königreich Westphalen sein jüngster Bruder Jérôme Bonaparte, die Faszination des crime lèse-majesté auf sich bündelten.[1] Mit dem Referendar der Oberrechenkammer in Kassel, H.F. Kaulwell, wurde sogar ein Mitglied der westphälischen Verwaltung, von dem Gedanken an ein Attentat auf Jérôme Napoleon wahnsinnig.

Die Gendarmen, die damit konfrontiert wurden, nahmen die Sache einigermaßen gelassen. Ein Mann in Wahn durfte offensichtlich das aussprechen, was im gesunden Zustand nicht geduldet worden wäre.

In ihrem Protokoll stellten sie fest, dass das Staatsverbrechen Kaulwells sich bei näherer Untersuchung als recht harmlos herausstellte, denn dieser habe „sich aus wahrscheinlicher Abwesenheit des Verstandes selbst des Verbrechens angeklagt“. Kaulwell wurde letztendlich für labil und psychisch krank erklärt und von seiner selbst beteuerten Schuld freigesprochen. Einige ärztlichen Atteste und zwei Monate später konnte oder wollte sich Kaulwell nicht mehr an seine Absicht erinnern, den König von Westphalen ermordet haben zu wollen.[2]

Wilhelm Kupfermann, den Kaulwell in seinem Wahn als Vorbild nannte, war zehn Tage vor der Vorfallsnacht, die die Gendarmen hier protokollierten, hingerichtet worden. Er war als Lieutnant der westphälischen Armee bei Wolfenbüttel desertiert, hatte circa 30 Männer in seinen Bann gezogen, einige öffentliche Kassen gestohlen, aber war schließlich von zwei französisch-kaiserlichen Bataillons angehalten worden.[3]

Nicht nur Kaulwell hatte die Affäre Kupfermann beeindruckt. Die Berichte der Polizeiagenten melden, dass vielerorts darüber gesprochen wurde.[4] In der Gazette de Berlin wurde ein Artikel über Kupfermann veröffentlicht, deren Verbreitung im Königreich Westphalen von der Hohen Polizei verfolgt wurde.[5]

 

Zitiert

Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig“. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807–1813, München 2013 (Pariser Historische Studien, 100), S. 317f.

 

Abbildung

Darstellung der Hinrichtung Johann Philipp Palms in Braunau am 26. August 1806 durch französische Truppen. Palm wurde vorgeworfen die antifranzösische Schrift „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung“ verbreitet zu haben.

 

[1] Über das Pamphlet in Briefform von Kocken und Bielstein, das Pfarrer Altenburg in Verdacht zu bringen beabsichtigte, ein crime lèse-majesté gegen den König Jérôme zu planen, vgl. Claudie Paye, Postwesen und Briefkultur im Königreich Westphalen. Das offizielle Netz und sein geheimes und privates Pendant (1807–1813), http://halshs.archives-ouvertes.fr/halshs-00793224 (Zugriff vom 25.04.2015).

[2] Vgl. RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 16, Nr. 10268–10346, hier Nr. 10337.

[3] Vgl. GStA PK, V. HA, Nr. 741, Akte der Hohen Polizei im Königreich Westphalen: Schreiben Nr. 576 PS. von Moisez an J. F. M. de Bongars, 02.03.1813; RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., Nr. [13852], Registre des personnes arrêtées, où sont indiqués les NN d’ordres, date de l’entrée, les noms et prénoms des susdites personnes, les signalements, les motifs de l’arrestation, les décision, dates de la sortie et les observations différentes la-dessus, depuis le 1811, 1812, 1813, Eintrag Nr. 112

[4] Vgl. RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 16, Nr. 9882-9987, hier Nr. 9952, Rapport Nr. 57 vom Polizeiagent WZ, 14.03.1813

[5] Vgl. Lha Magdeburg, Außenstelle Wernigerode, B 18 II. 123. II. a., fol. 233.

Quelle: http://naps.hypotheses.org/1249

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#BestBlog-Stöckchen: Geschichtsquellen teilen im Quellenblog „Napoleon auf der Spur“!

Von Marlene Hoffmann, die im Blog Geschichte & Geschichten vom Museum @BurgPosterstein schreibt, haben wir im März mit Freude ein Blogstöckchen „Best Blog Award“ erhalten – danke für die Ehre. best-blog-jpg Nun sind wir explizit eingeladen, einen Blick hinter die Kulisse unseres Blogs zu liefern. Spannend zu beobachten, wie so ein Blogstöckchen wandert und sich die Fragen wandeln! Von den Museenblogs führen wir (vorübergehend?) weg, um das Blogstöckchen mit ein wenig „goût de l’archive“ zu würzen und zu Fragen überzuleiten, die uns heute für den wissenschaftlichen Nachwuchs relevant erscheinen.

1. Wer bloggt?

Karikatur_Napoleon_in_der_TinteAbbildung: Napoleon in der Tinte, 1813/15, Grafik/Karikatur, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, K/1090/2009, CC BY-NC-SA 3.0 DE.

„Napoleon auf der Spur“ ist ein gemeinschaftliches Quellenblog – gestartet wurde es von einem deutsch-französischen Tandem im Mai 2013 – Nicola Todorov und Claudie Paye. Wir bilden ein (a)symmetrisches Gespann, denn Nicola machte sich als Magdeburger nach einem Grundstudium in Geschichte in Deutschland nach Paris auf und promovierte 2003 an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne, während ich als Angevine nach dem Baccalauréat nach Berlin zog, um schließlich in Saarbrücken zu promovieren. Bei Archivaufenthalten in Wernigerode und Berlin für unsere Promotionsarbeiten zur napoleonischen Ära im Königreich Westfalen (1807–1813), einer kurzen deutsch-französischen Episode mit anhaltendem Reformcharakter, trafen wir zufällig aufeinander. Allerdings waren unsere Fragestellungen ganz andere, Nicola folgte einem verwaltungsgeschichtlichen Ansatz, während bei mir das kulturgeschichtliche Interesse überwog. Von Anfang an stand aber unser Blog für Fachkollegen offen, die gern ihre Quellenfunde teilen möchten. Aktiv haben sich bereits Martijn van der Burg und Ulrike Schmitz mit Quellenposts beteiligt. Per sogenannter stiller Kommunikation (Mails, Austausch auf Tagungen) haben aber einige weitere Wissenschaftler der napoleonischen Ära ihr Interesse bekundet, sich über kurz oder lang mit Quellenposts zu beteiligen – wir würden uns freuen, wenn sich nach diesem Blogstöckchen noch viel mehr melden würden!

2. Wie und wann ist das Blog entstanden? Was ist die Idee dahinter?

Die Idee ist eigentlich gleich bei der Auftakttagung zum deutschen Blogportal de.hypotheses.org im Februar 2012 aufgekommen. Beruflich hatten aber andere Projekte Prioritäten und zunächst wollte die Doktorarbeit veröffentlicht werden, bevor freie Valenz für ein Quellenblog vorhanden war. Schließlich waren wir Ende Mai 2013 soweit. Unsere unterschiedlichen methodologischen Ansätze machten es spannend, unsere Kräfte zu vereinigen. Zum einen war uns wichtig, nachdem wir etliche Archivreisen mithilfe von öffentlichen Mitteln finanziert hatten und unseren Doktorarbeiten veröffentlicht waren, auch die vielen nicht mehr in den Arbeiten verwendeten Quellenexzerpte und -transkriptionen nach dem Open Access-Prinzip zu teilen. Zum anderen wollten wir gern, nach vielen Jahren der relativen Einsamkeit mit unseren Forschungsthemen, den Dialog suchen und durch das Quellenblog auch Leser und Interessenten für unsere Forschungsergebnisse finden. OLYMPUS DIGITAL CAMERA Abb. Wikimedia, Verwendung Farina-Archiv, CC BY-SA 3.0.

Es erscheint uns wesentlich, unsere Leser in die Lage zu versetzen, sich über die Plausibilität unserer Quellenauslegungen eine eigene Meinung zu bilden und sie anzuregen, das Quellenmaterial in Hinblick auf anderen Fragestellungen zu untersuchen, so dass neue Forschungsfragen und Erkenntnisse dabei entstehen können. Wenn wir anderen Wissenschaftlern die Vorbereitung ihrer Archivaufenthalte erleichtern können, umso besser. Wenn langfristig das Blog zu einer Austauschbörse für Quellematerial wachsen könnte, wäre dies eine schöne Entwicklung.

3. Welchen Stellenwert nimmt das Blog im Museum in unserem Berufsleben ein?

Wir sind beide in Open Access-Projekten involviert: Nicola hat 2012 mit Philippe Boulanger die Revue de géographie historique gegründet. Nachdem ich bis Oktober 2013 die hybride Reihe Ateliers des Deutschen Historischen Instituts Paris und die genuin elektronische Reihe discussions auf perspectivia.net redaktionell betreut habe, bin ich jetzt Projektmitarbeiterin im Team von Prof. Dr. Gudrun Gersmann für ein neues Open Access-Projekt für Nachwuchswissenschaftler in den Geisteswissenschaften. geissler-blick in die buchdruckwerkstatt_Gei X:32 cAbb. C. G. H. Geißler, Blick in eine Buchdruckerwerkstatt, Radierung, 1804, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Gei X/32 c, CC BY-NC-SA 3.0 DE.

Mit dem Quellenblog verbinden wir die gleiche Experimentierfreude und die Neugier, selbst zu erfahren, wie wissenschaftliche Blogs generell die Wissenschaftskommunikation verändern können, um auch diese Erkenntnisse im Bereich Altmetrics und Social Media Netzwerk bezüglich der Rezeption von Forschungsergebnissen in unsere beruflichen Projekte einfließen zu lassen.

4. Wer sind die Leser des Blogs bzw. an wen richtet sich das Blog?

werkverzeichnis_Stobwasser_Napoleon mit Sohn_a4fb99e4c0-beschnittenDas Blog richtet sich an alle historisch Interessierte. Als Adressaten hatten wir auch Lehrer und ihre Schüler im Auge – über die Präsentation des Quellenblogs in „Quoi de neuf du francais – Nouvelles du bilingue“ haben wir uns sehr gefreut. Für Studierende, die noch nicht die Möglichkeit hatten, Archivalien einzusehen oder für Doktoranden, die einen Archivaufenthalt planen, bietet unser Blog einen Einstieg. Im Blog können wir Quellenmaterialien, auf denen wir Vorträge auf Fachtagungen basieren, vorab oder nachträglich präsentieren. Der Nutzerkreis eines Blogs ist offen und ermöglicht so mehrere Generationen von Napoleonsforschern zu verbinden.

Abb. Schnupftabaksdose, Napoleon mit Sohn, Manufaktur Stobwasser, 1. Viertel des 19. Jahrhunderts, Werkverzeichnis Stobwasser.

5. Wie sammelt ihr Ideen?

Für ein geschichtswissenschaftliches Promotionsprojekt sichtet man viel mehr Archivalien, als man hinterher in der Lage ist, in der Publikation explizit zu zitieren. Wir verfügen über viele exzerpierte oder transkribierte Quellen, die wir über die Jahre gesammelt haben und nach und nach im Quellenblog veröffentlichen können. Material fehlt nicht – die Zeit schon eher.

6. Welches war der erfolgreichste Blogpost?

Ex aequo die Quellenposts „Westphälische Deserteurs in Holland (1810) – ‚mesures rigoureuses‘“ (http://naps.hypotheses.org/336) und „il y en a plusieurs dans la campagne qui redigent en langue vulgaire“ (http://naps.hypotheses.org/253).

7. Habt ihr schon ‚offline‘ Feedback auf Blogposts erhalten – sei es von Besuchern, Recherche- oder Kooperationsanfragen, Buchbestellungen, etc.?

Per stiller Kommunikation hat es nicht an Zuspruch gefehlt: Wir haben von einigen Kollegen, die sich auch vorstellen können, Quellenposts aus ihren bereits veröffentlichten Arbeiten beizusteuern, Zuspruch erfahren. Aber auch jüngere Kollegen mit noch entstehenden Publikationsprojekten möchten gern ihre ersten Archiverfahrungen teilen. Via Twitter haben sich in letzter Zeit neue Ideen für Kooperationen ergeben. Derzeit wird überlegt, das Quellenblog im Rahmen einer Quellenübung einzusetzen, damit Studierende die Erfahrung des Veröffentlichens eines Quellenposts machen können.

8. Über welche Themen bloggst du am liebsten?

Ich teile besonders gern Quellen, die das Wechseln zwischen Französisch und Deutsch in Verwaltung und Gesellschaft während der napoleonischen Ära anschaulich machen. In der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg konnte ich zudem viele Agentenberichte einsehen, die einen Einblick in die Überwachungspraktiken durch die politische Polizei im Königreich Westfalen geben – darüber würde ich gerne mehr bloggen. Das Schöne am Blog ist, dass es peu à peu wachsen darf, nicht gleich zu Anfang einen starken Sinnzusammenhang vorweisen muss und eine breite Themenvielfalt angerissen werden kann.

Abb. Schnupftabakdose, bezeichnet „In vino veritas“, Manufaktur Stobwasser, 1. Drittel des 19. Jahrhunderts, Werkverzeichnis Stobwasser.

9. Wie häufig bloggt ihr und warum?

Viel weniger als wir möchten.

10. Wie wichtig sind Fotos für das Blog?

Welchen Stellenwert visuelle Medien im Internet haben, muss hier nicht erklärt werden. Weshalb ich aber gern aus der wunderschönen Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig schöpfe, um unsere Quellenposts mit Abbildungen und Banner zu versehen, hat noch einen anderen Grund. Bei der Publikation meiner Dissertation fing ich viel zu spät an, den Text mit Abbildungen zu untermauern. Als ich begann, nach den vielen kleinen Objekten aus der Alltags-, Gedenk- und Protestkultur der westphälischen Bürger in diversen Museen zu suchen, war ich schnell überwältigt, wie viele von diesen kleinen Gegenständen noch tatsächlich existieren, die ich über Jahre nur aus den Polizeiprotokollen kannte. Im letzten Monat vor der Einreichung des Manuskripts beim Verlag habe ich so mein Forschungsthema quasi neu entdeckt – diese Zeit habe ich als die intensivste der gesamten Promotion empfunden. SML_Zinnfiguren_Flucht_V:1252:2002_beschnitten

Die vielen Tabaksdosen mit verherrlichenden Darstellungen von Kriegshelden auf ihren Deckeln oder antinapoleonischen Karikaturen, die vielen Pfeifenköpfe oder Zinnfiguren – viel multimediales Beiwerk zum Mundwerk der Zeitgenossen, die sich mit Gerüchten und Witzen ihre Meinung über die politischen Geschehnisse ihrer Zeit machten, existieren noch!

Abb. Zinnfigurenaufstellung zur Flucht Kaiser Napoleons I. aus Russland 1812, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, V/1252/2002, CC BY-NC-SA 3.0 DE.

Die schönste Entdeckung war sicherlich der Tintenfasssarg mit Napoleon im Innern, die ich zuerst im Schlossmuseum Quedlinburg nachweisen konnte, aber von der im Laufe meiner Suche nach Abbildungen zwei Privatsammler weitere Exemplare beisteuern konnten. Es war auch ein besonderes Erlebnis, die Arbeit der Restaurateurs- und Zinnfiguren-Expertengruppe um Dr. Eberhard Schraudolph und Dr. Jürgen Wilke kennenzulernen, und ihre Zinnfiguren mit der Polizeiaffäre um den Hannoverschen Zinngießer Johann Georg Taberger zusammenzuführen[1]. Wenn ich die im Rahmen der Doktorarbeit durchgeführten Forschungen und Erhebungen fortsetzen könnte, würde ich gern eine kleine Ausstellung planen, die eine Art multimediales (anti-)napoleonischen Kuriositätenkabinett rund um Kommunikation und Propaganda um 1807–1815 wäre.

In jedem Fall haben Historiker von der historischen Bildkunde noch viel für ihre Forschungsprojekte zu gewinnen. Es ist sicherlich sinnvoll, Workshops dazu als Teil der Nachwuchsförderung anzubieten, wie vor kurzem an der Universität Siegen (Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg „Locating Media“) geschehen.

Ein großes Manko für unser Blog ist natürlich, dass wir bisher keine Digitalisate der präsentierten Quellen anbieten können – deswegen freuen wir uns umso mehr, dass die Autoren des Quellenlesebuchs „Im Banne Napoleons“ drei Tagebucheinträge des rheinischen Adligen Cornelius Joseph von Geyr mit Reproduktion beisteuern konnten.

11. Welche Blogs liest du selbst am liebsten?

Aus dem Bereich Informations- und Bibliothekswesen schätze ich Infobib – zum Thema Open Access und Scholarly Communication werde ich bei Impact of Social Sciences fündig. Französischerseits schaue ich gern in Criminocorpus – carnet de l’histoire de la justice, des crimes et des peines rein, außerdem: Le magasin des enfants – carnet de recherches de l’Association francaise de recherches sur les livres et objets culturels de l’enfance, Les aspects concrets de la thèse, Langues de feu – Les traducteurs et l’esprit des langues. Tours de Babel et glossolalies und das Blog von Frédéric Clavert.

Das Best Blog-Stöckchen fliegt weiter…

Das Blogstöckchen-Konzept verlangt nun, dass ich selbst neue Fragen formuliere und den Staffelstab anderen Blogs übergebe.

8380817188_df8a9bcee8_z_Nature_Art_Moeller-EberthAlle Rechte vorbehalten. Foto Hiltrud Möller-Eberth.

Folgende Fragen möchte ich gern Janine Noack (Twitter: @janinenoack) von Doing History Public, Angelika Schoder (Twitter: @musermeku) für MusErMeKu, Christof Schöch (Twitter: @christof77) für OpenBlog, Micha Anders (Twitter: @Parthenopolis) für Parthenopolis.de, Andrea Hacker (Twitter: @ahacker) für A Hacker’s View,  Jan Drees (Twitter: @jandrees99) für Lesen mit Links, den Autoren von Netz und Werk – Junge Hamburger Geschichtswissenschaft online, Huberta Weigl (Twitter: @HubertaWeigl) für SchreibWerkstatt, Christian Wobig (Twitter: @Christian_Wobig) für Gedankenmühle zuwerfen:

1. Wer bloggt denn hier?

2. Wie und wann ist das Blog entstanden? Was ist die Idee dahinter?

3.  Die drei wichtigsten Grundfähigkeiten, die Du/Sie im Laufe des Studiums bzw. der Promotion erworben hast/haben?

4. Lohnt es sich seine Forschungsdaten parallel/nach der Publikation der Dissertation zu veröffentlichen?

5. Rezensionswesen gestern morgen?

6. Warum nutzt Du/nutzen Sie (nicht) akademische soziale Netzwerke (ResearchGate, Academia.edu, …)?

7. Ändert sich zurzeit die Wissenschaftskommunikation wirklich nachhaltig?

8. Eine interessante Initiative aus dem Bereich „Science Marketing“?

9. Eine ausgefallene Initiative im Bereich „Bookmarketing“?

10. Generation Praktikum, Generation „Gefällt mir“: zu pessimistisch, zu skeptisch? Was kommt danach?

Was müssen die Nominierten jetzt tun?

  •  die Fragen beantworten – man darf sie sich auch passend machen!
  • das Best Blog Award-Bildchen einbauen und es mit demjenigen, der es verliehen hat, verlinken bzw. auf den Artikel des Werfers/der Werferin verlinken.
  • max. elf neue Fragen verfassen und das Best Blog Blogstöckchen an zehn Blogger weiterreichen, es können auch weniger sein.
  • Bitte hier im Kommentar Bescheid geben, wenn der Beitrag fertig ist.

 

[1] Erhard Schraudolph, Eisvogel trifft Klapperschlange. Zinnfiguren und Kinderbücher in der Aufklärung. Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg 30. November 2006 bis 22. April 2007, Nürnberg 2006; Manfred Fürst, Martin Schabenstiel, Erhard Schraudolph u.a. (Hg.), „Dem König gehört alles, auch Dein Spielzeug“ – Zinnfiguren aus dem Königreich Hannover, Bennewitz 2008.

Quelle: http://naps.hypotheses.org/753

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Aktion „Blogger schenken Lesefreude“

Das Quellenblog „Napoleon auf der Spur“ beteiligt sich an der Aktion „Blogger schenken Lesefreude“ anlässlich des Welttages des Buches (23.04.2014).

Hier kommt wissenschaftliche Literatur für historisch Interessierte, Studierende und Wissenschaftler!

Die vier ersten Beitragenden eines Quellenposts oder eines thematisch passenden Tagungsberichts für das Quellenblog „Napoleon auf der Spur“ erhalten ein Buch aus folgender Auswahl:

  • Claire Gantet / Bernhard Struck, Révolution, guerre, interférences 1789–1815, Villeneuve d’Ascq 2013 (Histoire franco-allemande, 5), ISBN: 978-2757404102.

Von der Redaktion des Deutschen Historischen Instituts Paris spendiert.


  • Gudrun Gersmann / Hans-Werner Langbrandter, Im Banne Napoleons: Rheinischer Adel unter französischer Herrschaft. Ein Quellenlesebuch, Essen 2013, ISBN: 978-3837505832.

Ulrike Schmitz, die am Quellenlesebuch mitgearbeitet hat, konnte bereits im letzten Februar drei Tagebucheinträge von Joseph Cornelius von Geyr aus diesem Quellenlesebuch auf dem Quellenblog veröffentlicht. Das Buch spendiert der Klartext-Verlag.


  • Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig“. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807–1813, München 2013 (Pariser Historische Studien, 100), ISBN: 978-3486717280.

Vom De Gruyter-Verlag spendiert.


  • Bettina Severin-Barboutie, Verfassungsreformen im Großherzogtum Berg (1806–1813), München 2008 (Pariser Historische Studien, 85), ISBN: 978-3-486-58294-1.

Retrodigitalisate online auf perspectivia.net: http://www.perspectivia.net/content/publikationen/phs/severin-barboutie_herrschaftspolitik

Unser besonderer Dank gilt der Redaktion des Deutschen Historischen Instituts Paris für diesen Buchtitel, der im Buchhandel vergriffen ist.


Alternativ können Sie eines der obengenannten Bücher im Rahmen eines anderen Blogs oder auf recensio.net besprechen und können damit ebenso eines der vier Freiexemplare erhalten.

Über zahlreiche Rückmeldungen (im Zeitraum vom 08.04.–31.05.2014) freut sich naps!

 

Aktion „Blogger schenken Lesefreude”

Twitter: @BlogdenWelttag

#Lesefreude
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nur Versand innerhalb der EU.

Abbildung Banner: C. G. H. Geißler, Buchhändler auf der Leipziger Messe, Radierung, koloriert, 1804, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Gei XVI/7/2, CC BY-NC-SA 3.0 DE.

Quelle: http://naps.hypotheses.org/730

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Bestandsübersicht, Russische Nationalbibliothek St. Petersburg, F 993 Arch. Westf.


RNB St. Petersburg, F 993, Arch. Westf.

Kartons 1–22


Der untenstehende Bestandsübersicht des Fonds F 993 Arch. Westf. der Russischen Nationalbibliothek legte ich im Rahmen meines Archivaufenthalts in St. Petersburg in August und September 2001 an. Auslassungen in den Erhebungen sind durch leere Zeilen gekennzeichnet. Ergänzungen durch Kollegen sind willkommen!


Unter welchen Umständen dieser Bestand – mit einem großen Anteil Polizeiakten der westfälischen Verwaltung – im Besitz der Russischen Nationalbibliothek gekommen ist, hat Prof. Dr. Sergej N. Iskjul’ beschrieben:

Sergej N. Iskjul’, Das Westfälische Archiv in der Staatlichen Öffentlichen M.E.Saltykov-Scedrin-Bibliothek (Leningrad), in: Westfälische Forschungen. Zeitschrift des Westfälischen Instituts für Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 25 (1973), S. 224–229.

 

Karton

s

Beschreibung

Datum

Ursprüngliche

Angabe

1

1–125

Korrespondenz Siméon-Jérome; Briefe an den Minister des Innern (v. Wolffradt); Korrespondenzen Präfekten-Innenminister; Korrespondenzen v. Linden-Siméon; Bittschriften, Beschwerden

   
1 9 Plaintes portées par les Sr. Kramer et Gente, députés de la commune de Brackel contre le Sr. Rosenmeier, ancien bourguemestre et le recéveur LoudoviciCassel, le 23 déc. 1808Dénonciation (collective) 1808
1 11–12 Lombart (Sekretär/Präfektur)
1 16 Rapport au Roi (de Siméon)Objet: chapîtres des chanoinessesChapitre de Jena à Halle
1 19 Corvées/droits féodaux; discussion
1 23 Lettre de Cassel au préfet du dépt. de l’Elbe à Magdeburg, octobre 1809Rapport sur l’administration du dpt. de l’Elbe, année 1808„Compte que rend le préfet des travaux et actes de son administration pendant l’année 1808“ Schulenburg/Elbe (6 sept. 1809) 1808–1809
1 24 Nicoll, Instruktionsentwurf 1809
1 x Glückwünsche an Innenminister [Wolffradt] für ihm aufgetragene Würde
1 27 Glückwünsche an Innenminister [Wolffradt] für ihm aufgetragene Würde:u.a. Gregoire, D.Braunschweig, den 9.t. Jan. 1809 1809
1 34 Gemeinde Neuerode, Requêtes/Bittschriften 1809
1 36 Pétition de Deligny, sacristaire de la Chapelle Royale et Secrétaire de l’aumônerie à Cassel, précédemment interprête à Paderborn: Anstellungsgesuche, F. 1809
1 39 Compte sur l’administration du dpt. de la Saale, année 1808 1808
1 40 Liste de personnes suspectes?Blanc, Pastor
1 41 Suppression des universités
1 42 Unterpräfekt zu Eschwege berichtet über Aufruhr/Lied? 9. Juni 1812
1 43 „Nachricht wie es bey der Huldigen St. Majestät d. Kg. Westph. […] am 6. März 1809 gehalten werden soll“ (Drucksache) 1809
1 44 Pétition
1 45 [Reklamation wegen Pensionszahlung von Jeanne Lettgau] 1809
1 46 Scheffer, Wilhelm, pétition /Bittschrift[Gehaltsreklamation Geistlicher und des Pfarrers Ungewitter zu Spangenberg, Gudenberg] 1809
1 47 Lable, Johann Daniel, pétition/Bittschrift[Reklamation wegen Pensionszahlung von J. Daniel Lable] 1809
1 48 Koch, Gabriel, pétition/Bittschrift[Gehaltsreklamation von Gabriel Koch] 1809
1 49 Landgrebe, George, pétition /Bittschrift[Anstellungsgesuch von George Landgrebe] 1809
1 51 Semper, Auguste, pétition/Bittschrift[Bitte um Ausbildung von August Ernst Semper, Büxleben] 1809
1 52 General-Tableau der Polizey der Stadt Hannover 1809
1 53 [Anstellungsgesuche Strombecks] 1809
1 54 [Bittschrift der Stadt Witzenhausen und Antwort (Feuersocietät)] 1809
1 56 [Anstellungsgesuche von Werner Grussendorf, Braunschweig] 1809
1 […] X duc d’Oels im Kgr. W., Nachrichten darüber
1 68 Gerüchte[v. Münchhausen, Privatkorrespondenz] 1809
1 71 [Henneberg – Mercier] 1809
1 Korrespondenzen Präfekten-Innenminister
1 75 Maison des orphelins à Cassel, vente publique 1809
1 76 [Beschwerde und Bitte Wippermanns gegen das Betragen westfälischer Truppen] 1809
1 78 Kahle (Brigadier/Gendarmerie)
1 79 [Gesuche der Gemeinde Blanckenheim/territoriale Aufteilung] 1809
1 86 [mündliche Vorstellung, Gemeinde Witzenhausen bez. Feuersocietät] 1809
1 90–92 Schmidt, [Pétition], officier prussien
1 93 v. Linden: discrimination des juifs à Berlin par une nouvelle loi de police
1 […] [réclamations par l’intercession de v. Linden, de Berlin]
1 111 Moranville
1 x v. Linden
1 x sur Berlin
1 x Zeitungen, z.T. übersetzt
1 Korrespondenz v. Linden-Siméon
1 x [Schill]
1 122 Reiche, capitaine autrichien, demande du service en Westphalie
1 123 Etat des passeports visés par v. Linden
1 125 [Ende vom K. 1]

2

126–349

u.a. Dekrete, traités avec la France, corvées; Malchus’ Mission zu Hannover 1810, […] x surveillances des journaux; feuilles publiques

   
2 142 Öffentliche Blätter 1810
2 143 Heft: Taxatum der Einwohner der Stadt Hannover/Casernment Dez. 1810
2 145 Öffentliche BlätterInhalt: 5 Blätter 1810
2 146 Aller-dpt.: Liste über das Personal der Präfektur (19 Personen) Feb. 1811
2 148 Surveillance des journaux, minute, F.Ministre de l’Intérieur au préfet de la Saale Sept. 1810
2 149–160 Lettres diverses de Mr. Moisez (dossier)
2 161 Frantz, Leine-Dpt.
2 163–164 Cerf à BongarsCerf, employé à la police à Halberstadt, Agent 1811
2 166 Affäre Costas & Zanetti (+ Saldi), escroc, D. & F.(Heft)u.a. Verhörsprotokoll 1811
2 167 Affaire Schaumburg (natif de Cassel) mit G. Cunold, Guillaume, employé à l’Engraisserie royale; nommée Marie HofmeyerVerhörsprotokoll, F!D. (Original) & F. (wahr. Übersetzung) 1811
2 168 Rötger, G. S., Bittschrift, L. Frauen in Magdeburg 1811
2 169 Reinhard-[Bongars] über Dienstantritt seines Sekretärs Siweking 13. Juni 1811
2 171 Bittschrift des Pastors Pohlmann, A. W. zu Hilmsen, D. 1811
2 172 Innenminister v. Wolffradt – rapport au Roi (indemnités), F. 1811
2 […] Garde Royale/Chabert-Akten
2 178 Baur, Carl, „ancien officier virtembergeois“, Bittschrift, F. 29. Aug. 1811
2 180 De Picot, Bitte, F.Chevalier de Picot sollicite auprès du général Chabert une décoration (ordre du R. de W.) 22. Okt. 1811
2 181 Wolff/Bittschrift?
2 […] Traités avec la France
2 190 Vorstellung des neuen Armen- und Arbeitshauses, worm Frankfurter-Thore gelegenen und seit dem 15t. Novbr. 1808 in den ehemaligen Menagerie etablirt worden ist, Kassel, D.(bureau de bienfaisance, Cassel)
2 191 Druckschrift „Bekanntmachung von den Kanzeln aller Kirchen der Stadt und des Districts Cassel zu verlesen […]“Wöchnerinnen/zur Ehre der Königin[1812]
2 194–195 Konzepte von Wolffradt an den König, F!
2 196 Veuve de Calenberg (Heft)Caisse des veuvesF & D.M. des Finances au ministre de l’intérieur
2 203 Construction de la caserne de Cassel(finances)
2 207–208 Mémoire des membres du consistoire de Halberstadt, D!(adressé au Comte de Fürstenstein; renvoyé au ministre de l’intérieur) 10. Sept. 1811
2 213 Bongars au RoiAvis d’arrestation de Krosigk 12. Dez.1811
2 214–219 Nieselius/Oppermann u.a., Bittschriften/Requêtes, D. & F.[Dettes des communes, requêtes] Okt. 1812, Aug. 1812
2 220–222 Etat de toutes les maisons royales situées dans l’enceinte de Cassel et Etat des bâtiments militaires à Cassel [1809]
2 223 „Verwandtschafts-Tafel“/Tribunal !Rinteln Juni 1810
2 225–227 Krosigk, v., Bittschrift, D. Okt. 1812
2 230 Stellenbesetzung/Professor für Statistik zu MarburgBrief von v. Leist an v. Wolffradt 31. Aug.1810
2 […] v. Wolffradt-Akten
2 247–250 Mémoire des habitants de la commune de Bodes contre le préfet de la Werra; [Bittschrift], F & D. Sept.–Dez. 1809
2 257 Dessin/sceau
2 […] Justiz/Organisation
2 262 Haute Police/Registre des (Signalements) 1811
2 263 „Signalements enregistrés« [1811–1812]
2 264 Signalement „des ehemaligen Kur[p]rinzen«, D. 20. Juni 1811
2 265–267 Signalement
2 268 Signalements
2 269 Bongars à D’AubignoscÀ propos du signalement d’un Sr. de ChazotCassel, 26 8bre 1812 26 Okt. 1812
2 270 Über ChazotRéunion […] „chevalier du poignard”
2 272 Décret concernant M. Bosse (auparavant auditeur au Conseil d’Etat), nommé secrétaire général de la direction de l’instruction publiqueSr. Allier, secrétaire général des postesLettre de Siméon à […], oct. 1808: différend dans nominations
2 273–275 v. Müller/instruction publique/état général
2 279 v. Wolffradt/instruction publique/Rapport au roiRéunions et suppressions
2 280–281 J. v. Müller au Roi: Blumenback, Hummel usw. (demandes de places) [1809]
2 282–291 Instruction publique/état général(u.a. Elbe; universités; Bittschrift des Bürgermeisters v. Helmstedt über die Erhaltung der dortigen Universität)
2 29[9] „Marburger Anzeigen“
2 293–297 Schill, D.
2 299–300 Hettmann, Bittschrift, F!Demande de Engelhard Hettmann, ancien garçon d’appartement à Cassel, F. März 1809
2 302 Bodemann, Bittschrift, D.Stellengesuche von Chrph. Jo. Aug. Bodemann, premier aumonier du Roi à Cassel, an den Minister des Innern, v. Wolffradt, D. März 1809
2 303–307 u.a. Westphal, (demande/Familie)
2 308–311 Instruction publique/rapport/Hildesheim(demande de paiement?)[Bittschrift der Schullehrer und Schullehrerinnen von Hildesheim u.a. betr. Schule in Hildesheim] April 1809
2 312 LV. Gerverot, Directeur de la manufacture à Fürstenberg, Bittschrift, F. März 1809
2 313–315 Aubergistes demandent remboursement pour dommage/révolte de 1805, D. Dez. 1808
2 316–317 Caspari, Schullehrer der Kommune Quinstedt & Sargstedt
2 318 Cramer/von Kalm, Bittschrift (an Wolffradt), D.[Bittschrift zugunsten des Sohnes des verstorbenen Grafen von Kalm, Maire]
2 322–323 E. Pailly (géographe)/Cassel, présentation d’un mémoire, F.Lettre de E. Pailly, chef de Bon au Corps Imp.al des Ingénieurs géographes, au ministre de l’IntérieurPrésentation de son „mémoire sur le systême des mesures francaises et leur introduction dans le Royaume de Westphalie“ et recommandation de Lange, Ingénieur en chef de Cassel, membre de la commission dite Ober Wege Commission April 1809
2 324 v. Wenge (grand-chanoine) an Wolffradt, réclamation, F. März 1809
2 […] Rapports et projets de décrets de v. Wolffradt
2 330–331 Arenhold (Steuerdirektor, Mitglied der landwirtschafltichen Gesellschaft zu Celle) an v. Wolffradt, demande de place, D. Juli 1811
2 337–338 Réclamation de la chambre des notaires de Cassel, F. Sept. 1813
2 339 Lorenz von Croll, Bittschrift an v. Wolffradt, D. Okt. 1812
2 340 „Reichsgericht der Thiere“, 1 Blatt (brouillon), D.
2 343 Norvins, secr. Gal. du conseil d’Etat à v. Wolffradt/ 1808Organisation, procédé
2 346 Biedersee an v. Wolffradt, D.
2 347–348 „Qualité de Westphalien“, rapport au Roi, F.v. Wolfradts Papiere „Qualité de Westphalien“; [Entwurf für Verfassungszusatz über die Regelungen der westfälischen Staatsbürgerschaft]
2 349 Brief Leist-Wolffradt, D. o.A.

3

350–997

     
3 357–359 (dossier)
3 360 Paroisse St. Michel, Hildesheim, Bittschrift/pétition, F. Juli 1810
3 361–363 Umbauten in Kassel 1810
3 364 Neueste berichtigte statistische Uebersicht der gegenwärtigen Territorialabtheilung und Bevölkerung des Königreichs Westphalen vom 1. Juli 1809[alle Städte mit u.a. Bevölkerungszahl]
3 365–368 „rapport au roi“ (Drucksache)
3 373 Sous-préfet du district d’Eschwege L. de Hohenhausen en F !, à „Monseigneur”Eschwege, le 16 fév. 1810
3 374 Maire de Halberstadt en F !, à „Mon général” [Chabert ?]Halberstadt, le 24 août 1809
3 375 v. Trott, préfet de l’Harz en F !, à Wolffradt !Heiligenstadt 1er août 1809
3 383–441 Rapports au Roi du 3 mai 1811 jusqu’à 10 Juillet 1812, de Bongars, F. (copies, minutes) 1811–1812
3 442–495 Rapports au Roi, de Bongars, du 20 juillet 1812 jusqu’à juillet 1813Hinzu:465 Gansange 1812–1813
3 496–521 Rapports au Roi, de Bongars, juillet à septembre 1813 1813
3 522–621 Höne, Minister, Korrespondenz mit Chabert, F.x avis de nominations, par le roi, à l’armée592: Kruckenbaum und Krumhoff (Brigadiers)
3 622–671 Korrespondenz von Ompteda
3 672–690 Schlotheim, ministre plénipotentiaire du Royaume de Westphalie à Francfort & Darmstadt
3 691–694 Lercaro
3 695ff. Schlotheim
3 724 Moisez an BongarsAvis d’envoi du procès verbal dressé par Berger: arrestation de Blanchard & Hesse, emprisonnés au CastelSigné par le Chef de division de la haute police, en l’absence du préfet de p.Cassel, le 30 déc. 1812
3 725 Mercier
3 729 Rolff/Kotzebue
3 735 Konig (Gendarm)
3 738 D’Aubignosc
3 741 Wolff, v.
3 751–872 Esprit public à Marburg et dans d’autres dpt.s.Ma pomme: SammelsuriumHinzu:754: Bongars755: Wolff, v.

765: Calandrin, Ant.

771: Craignier, Samuel

773: Aug. Senner

774: Hedemann, Kaspar

775: Schalch–Rosenmeyer

778: Mercier

779: Kahlert (Erfurth)

782: Guntz

799–806: Boedicker, Korrespondenz mit Chabert

834–835: Moisez

838–839: Mertens

845: Bouvier, Felix

854: D’Aubignosc

864: Krieger (Gendarm)

865–867: Guntz

3 873–886 E[skuchen], Agent
3 887 Fleischhuth, Gend.-Brigad.
3 889 Berenger, Agent
3 891 Bergmann (Brigadier in Hameln)
3 894 G.B. Gal (Madame), Gall-Bessalié, Agent
3 895 Floto (Gendarm)
3 897ff. Gendarmen897: Isendahl898: Hendorff899: Grinsky
3 900–901 WZ [Würz], Agent
3 903 Bandry, Alexandre
3 904–906 Fleischer (Brigadier)
3 906 Bongars-D’Aubignosc (Hamburg)
3 907 Cerf/Cerfy/Cerfes, Agent
3 908–909 R[osenmeyer]
3 910 Delagrée
3 912–913 Wolff an Bongars
3 914 Anonymer Agent
3 915–946 Lettres du ministre de la guerre, du ministre des finances et de commissaires généraux de police (Wolff, Guntz) à l’inspecteur chargé de la haute policeObjet: propos séditieux
3 947–989 X procès-verbaux d’interrogatoire d’employés des postesu.a.955: Hilpert956: Lohmeyer962: Delagrée/Gendarmerie

972–979: Kramer, Karl (Sekretär)

977: Blanc, Pastor

989: Niemeyer

3 1000 Wolffradt, v.
3 1007–1008 Rosenmeyer
3 1064 Wolff./Braumüller
3 1067–1069 Kahlert (Erfurth)
3 1084 Cornebohm, Dorothea
3 1110 Neuvier
3 1111 Temme
3 1113–1115 Montholon de Semonville
3 1209 Lemarois
3 1125 Hédouville

4

1251–1859

Berichte des Generalpolizeikommissars F. v. Wolff an Bongars

1812–1813

Carton N° 9

998–1100

Dossier hors carton

998–1006 Secrétaire général (dossier)Objet parmi d’autres: recettes & dépenses communales, règlementHinzu:1002: von Schalch & Pott 1812
1007–1019 Affaire des étudians de MarbourgObjet entre autres: procès-verbal d’interrogatoire (1011ff.), D.Hinzu:1009: Schalch-Rosenmeyer 1812
1020–1057 Ministre de la guerreX propositions pour nominations, renvois etc. (armée westphalienne, cavallerie de la garde etc.)35 pièces 1812
1058–1073 Haute Police/Elbe (u.a.)u.a. pétition/Bittschrift, procès-verbal d’interrogationHinzu:1060: Schalch-Rosenmeyer
1075–1083 u.a. öffentliche Leistungen und Frohndienste (dossier)
1084 Affaire Carnebohme (fausses nouvelles), D.= Cornebohne 1812
1085–1100 Über das Elbedepartement (dossier)u.a. Quartierpflicht/Einquartierungskosten 1812

1101–1250

Dossier hors carton

1101–1148 Haute-Police, 39 piècesHinzu:1127–1128: St. Aignan 1812 Carton N° 9[Verweise auf Cartons N° 12 usw.]
1149–1157 Affaire Osburg, avocat(commissaire gal. de police de Göttingen)
1158–1183 Affaire Bennigsen (embauchage et soupçon de vol)u.a. Verhörsprotokoll
1184–1188 Prétendus frères quêteurs
1189–1191 Affaire Minetti (Prétendus frères quêteurs)u.a. Verhörsprotokoll, D.
1192–1199 Affaire Saldi (Prétendus frères quêteurs)u.a. Verhörsprotokoll, D.
1200–1203 Affaire Rissa (Prétendus frères quêteurs)u.a. Verhörsprotokoll
1204–1221 Affaire Costas (Prétendus frères quêteurs)u.a. Verhörsprotokoll
1222–1250 Wolff, v., Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars (dossier)Janvier 1812eher D. Januar 1812 Carton N° 9
4 1251–1253 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars 1812 Carton N° 9
4 1254 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars Carton N° 9
4 1255 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars„antifranzösisch zu denken“ Carton N° 9
4 1256–1260 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsD. (bis auf ein Brief) Carton N° 9
4 1262 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsGilsa, pétition, D. (23 janvier 1812) Carton N° 9
4 1263 Wolff an Bongars, F! Carton N° 9
4 1264 Proposition du maire de Rothenburg à Wolff, D. Carton N° 9
4 1265–1266 Wolff an Bongars, D. Carton N° 9
4 1271 Wolff an Bongars, F.Demande de s’absenter de Marbourg pour Cassel pour diverses petites „affaires personelles“, F !Marbourg, le 15 fev. 1812Allgemeine Bemerkung: Korrespondenz
Wolff-Bongars mehrheitlich D. manchmal F.
Feb. 1812 Carton N° 9
4 1283 Wolff an BongarsGemeingeist Carton N° 9
4 X Wolff an BongarsKriegs-Nachrichten oder „Tages-Neuigkeiten“ Carton N° 9
4 x Wolff an BongarsZusammenarbeit mit Stein zu Gießen Carton N° 9
4 1289 Wolff an BongarsRapport sur plaintes contre récéveur Braudau à Steinbach/Hallenberg, F. Feb. 1812 Carton N° 9
4 1290 Plaintes contre le récéveur Braudau Feb. 1812 Carton N° 9
4 1295 Wolff an Bongars, F. Feb. 1812 Carton N° 9
4 x Wolff an BongarsPolizei-Relation/Stadt Marbourg/tagesweise Feb. 1812 Carton N° 9
4 1300 Wolff an BongarsBruits/débarquement anglais, F.Marbourg, le 15 février 1812 Feb. 1812 Carton N° 9
4 1316 Schmalkalden, 16 fév. 1812, D. Feb. 1812 Carton N° 9
4 1318 Wolff an Bongars Feb. 1812 Carton N° 9
4 x Wolff an BongarsPassanten-Liste […] Feb. 1812 Carton N° 9
4 1336 Wolff an BongarsRapport au détriment de Wachler24 fév. 1812 Feb. 1812 Carton N° 9
4 1341 Wolff an BongarsMission secrète (incognito) de Wolff à Francfort25 fév. 1812 Feb. 1812 Carton N° 9
4 1346–1415 Wolff an Bongars (dossier)Mars 1812F. vorwiegend70 Stücke, 114 Seitenbetr. u.a. engl. Waaren März 1812 Carton N° 9
4 1416–1452 Wolff an Bongars (dossier)Avril 181237 Stücke, 54 Seiten April 1812 Carton N° 9
4 1453–1492 Wolff an Bongars (dossier)Mai 1812 Mai 1812 Carton N° 9
4 1493–1613 Wolff an Bongars (dossier)Juin 1812 Juni 1812 Carton N° 9
Ab 1538 [Keine detaillierte Durchsicht mehr vorgenommen]
4 1614–1667 Wolff an Bongars (dossier)Juillet 181254 Stücke/103 Seiten Juli 1812 Carton N° 9
4 1668–1728 Wolff an Bongars (dossier)Août 181261 Stücke/101 Seiten August 1812 Carton N° 9
4 1729–1802 Wolff an Bongars (dossier)September 181274 Stücke/123 Seiten Sept. 1812 Carton N° 9
4 1803–1859 Wolff an Bongars (dossier)Oktober 181257 Stücke/97 Seiten Okt. 1812 Carton N° 9

5

1860–2655

Berichte der Generalkommissare v. Wolff (Marburg), Guntz (Braunschweig), Moisez (Magdeburg/Halberstadt)

 

Cartons N° 9, N° 11, N° 10

5 1860–2000 Wolff an Bongars (dossier)Oct.–nov. 1812, F.41 Stücke/65 Seiten Nov. 1812 Carton N° 9
5 2001–2032 Wolff an Bongars (dossier)Dezember 181232 Stücke/49 Seiten Dez. 1812 Carton N° 9
5 2033 Affaire d’Ischky Juli 1812
5 2034–2076 Guntz, Generalpolizeikommissar zu Braunschweig, an Bongars, (dossier) F.Dec. 1811–janv. 181243 Stücke/188 Seiten Dec. 1811–janv. 1812 Carton N° 11
5 2077–2100 Guntz an Bongars (dossier), F.Février 181224 Stücke/97 Seiten Feb. 1812 Carton N° 11
5 2101–2155 Moisez, Generalpolizeikommissar zu Magdeburg, an Bongars, (dossier) F.Nov. 181125 Stücke/37 Seiten Nov. 1811 Carton N° 10
5 2126–2186 Moisez an Bongars (dossier)Janvier 1812 Jan. 1812 Carton N° 10
5 2187–2225 Moisez, Generalpolizeikommissar zu Magdeburg und dann zu Halberstadt, an Bongars, (dossier) F.Février 181239 Stücke/49 Seiten Feb.1812 Carton N° 10
5 2226–2261 Moisez, Generalpolizeikommissar zu Halberstadt, an Bongars (dossier), F. & D.Mars 1812 März 1812 Carton N° 10
5 2262–2287 Moisez an Bongars (dossier), F.Avril 181226 Stücke/31 Seiten April 1812 Carton N° 10
5 2288–2309 Moisez an Bongars (dossier)Mai 1812 Mai 1812 Carton N° 10
5 2310–2322 Moisez an Bongars (dossier)Juni 181212 Stücke/23 Seiten Juni 1812 Carton N° 10
5 2323–2356 Moisez an Bongars (dossier), F.Juillet 181234 Stücke/66 Seiten Juli 1812 Carton N° 10
5 2357–2375 Moisez an Bongars (dossier), F.August 181219 Stücke/34 Seiten August 1812 Carton N° 10
5 2376–2390 Moisez an Bongars (dossier), F.Halberstadt, Septembre 181215 Stücke/25 Seiten Sept. 1812 Carton N° 10
5 2391–2402 Moisez an Bongars (dossier), F.Halberstadt, Octobre 1812 Okt. 1812 Carton N° 10
5 2403–2420 Moisez an Bongars (dossier), F.Halberstadt, November 181218 Stücke/26 Seiten Nov. 1812 Carton N° 10
5 2421–2444 Moisez an Bongars (dossier), F.Halberstadt, Decembre 181224 Stücke/55 Seiten Nov.–Dez. 1812 Carton N° 10
5 2445–2465 Guntz, Generalpolizeikommissar zu Braunschweig, an Bongars (dossier), F.Mars 181221 Stücke/47 Seiten März 1812 Carton N° 11
5 2466–2483 Guntz an Bongars (dossier), F.Avril 181218 Stücke/20 Seiten April 1812 Carton N° 11
5 2484–2538 Guntz an Bongars (dossier), F.Avril–mai 1812 (surtout mai) Mai 1812 Carton N° 11
5 2539–2569 Guntz an Bongars (dossier), F.Mai–juin 1812 (surtout juin)37 Stücke/36 Seiten Juni 1812 Carton N° 11
5 2570–2612 Guntz an Bongars (dossier), F.Juin–juillet 1812 (surtout juillet)43 Stücke/56 Seiten Juli 1812 Carton N° 11
5 2613–2655 Guntz an Bongars (dossier), F.Juillet–août 1812 (surtout août)43 Stücke/48 Seiten Aug. 1812 Carton N° 11

6

2656–3228

   

Carton N° 11, N° 7, N° 5, N° 12

6 2656–2680 Guntz an Bongars (dossier), F.September 1812 Sept. 1812 Carton N° 11
6 2681–2738 Guntz an Bongars (dossier), F.Octobre 1812 Okt. 1812 Carton N° 11
6 2739–2788 Guntz an Bongars (dossier), F.Nov. 1812 Nov. 1812 Carton N° 11
6 2789–2830 Guntz an BongarsBongars an GuntzDez. 1812 Dez. 1812 Carton N° 11
6 2831–2847 Maires de communeU.a.:2833–a: Krosigk2847: Gottsburen 1812
6 2848–2852 Juges de paix 1812
6 2853–2857 Directeur de l’hopital à CasselU.a.:2853–2855: Mittelhueber2857: Calandrini 1812
6 2858–2879 Maître général des Requêtes22 Stücke/35 SeitenU.a.:2872–2873: Vergagny 1812
6 2880–2892 Interrogations de Jean Rogge & complices
6 2893–2910 Lettres adressées à l’Inspecteur général de la Gendarmerie, Bongars[étudiants de Göttingen]
6 2911–2919 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsJanv. 1812 Jan. 1812 Carton N° 7
6 2920–2935 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsFev. 1812 Feb. 1812 Carton N° 7
6 2936–2953 Biskamp, chargé de commandé le Castel, à BongarsMars 1812 März 1812 Carton N° 7
6 2954–2969 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsAvril 1812 April 1812 Carton N° 7
6 2970–2983 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsMai 1812 Mai 1812 Carton N° 7
6 2984–3001 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsJuin 1812 Juni 1812 Carton N° 7
6 3002–3003 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsJuli 1812 Juli 1812 Carton N° 7
6 3004–3017 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsJuli 1812 Juli 1812 Carton N° 7
6 3018–3030 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsAugust 1812 August 1812 Carton N° 7
6 3031–3046 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsSept. 1812 Sept. 1812 Carton N° 7
6 3047–3069 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsOct. 1812 Oct. 1812 Carton N° 7
6 3070–3091 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsSeptembre 1812 Sept. 1812 Carton N° 7
6 3092–3097 Kaufmann, Commandant du Castel, à BongarsJanv. 1813 Jan. 1813 Carton N° 7
6 3098–3107 1812, Etats des tableaux de nobles et notaires 1812
6 3108–3115 Haute Police 1812
6 3116–3228 Dossiers de papiers de Gendarmerie Royale de WestphalieU.a.:3134: J. E.3158–b: Rosenmeyer3160: Bail/Beil

3170: Dalkling

3176: Brandt, Joh.

3216: Martens

1812 [Carton N° 5]

7

3229–3688

     
7 3229–3230 Police 1812, D.
7 3231–3234 Procès verbaux concernant l’argenterie trouvée chez le Sieur Dandrillon à Cassel 1812
7 3235–3236 Commission militaire à Cassel nommée pour l’information de l’affaire d’embauchage des nommés Hagen & Cons. 1812
7 3237–3239 Mr. D’Osterhausen commandant d’armes à Göttingen 1812
7 3240–3241 Officiers de différents Corps westphaliens3240: Nièpce 1812
7 3242 Commandant de la capitale et du dpt. de la Fulda 1812
7 3243–3254 Officiers de la gendarmerie westphalienne3252: Von Schalch 1812
7 3255–3263 Legation de France près des Cours ducales à Weimar3255–3259, 3263: St. Aignan-Bongars3258: Ubanov3261: Nürberger3262: Fritsch 1812 Carton N° 5
7 3264–3271 Affaire Seebig, envoyé à Sondershausen (déportation de la Regence de ce pays le 4 nov. 1812) 1812
7 3272–3300 1812[Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsFebruar 1812; (u.a. Almanachs)Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an BongarsJuli 1812;X Präfekten] 1812, Feb. 1812,Juli 1812
7 3301–3321 [Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig,März 1812X Braunschweigisches Magazin] März 1812 Carton N° 11
7 3322–3324 Interrogatoires du nommé Uhle et de sa femme, retourné du service anglois […] domicilié à Mansfeld, Dpt. de la Saale3324: Fuss, Polizeikommissar in Halle 1812
7 3325–3342 Affaire Braumüller de Ziegenhain, soupçon d’être l’auteur d’un pamphlet 1812
7 3343–3350 Notes pour les ordres du jour et de mouvement donnés par le capt. Gal de service 1812
7 3351–3376 Lettres officielles/Rapports au Roi /Corps des gardes [Chabert] 1812
7 3377–3423 Affaire des étudiants Blomberg, Steuven, Siebeth, la nommée Bethgen/Feuerstein 1812
7 3424–3430 Affaire du nommé Straubing/Sträubing arrêté pour avoir tenu des propos indécens sur la Personne du Roi, renvoyé dans sa commune, 1812Inhalt: 7 Stücke/10 S. 1812
7 3436 Affaire du nommé Reinecke (Carsten)/contrebandier 1812
7 3437–3458 Affaire du Sr. Ehlers, Georges, soupçonné d’embauchage et d’escroqueries en affaire de conscription 1812
7 3459–3485 Interrogatoires des nommés Kocken & Bielstein, prévenus d’etre les auteurs d’un pamphlet contre S.M. le Roi, 181227 Stücke/82 Seiten 1812
7 3486–3528 [Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen,Jan. 1812] Jan. 1812 Carton N° 12
7 3529–3568 Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsFebruar 1812 Februar1812 Carton N° 12
7 3569–3617 Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsMärz 1812 März 1812 Carton N° 12
7 3618–3648 Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsAvril 1812 April 1812 Carton N° 12
7 3649–3688 Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsMai 1812 Mai 1812 Carton N° 12

8

3689–4326

Carton N° 12, N° 3, N° 11

8 3689–3722 Boehmer, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsV. Schlach, Mission in GöttingenJuin 1812Inhalt: 54 SeitenHinzu:

3717–3722: Von Schalch, Generalsekretär der hohen Polizei

3718: Delius

3722: Haas

Juni 1812 Carton N° 12
8 3723–3748 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsJuli 1812Inhalt: 29 SeitenHinzu:3723–3729: Von Schalch, Generalsekretär der hohen Polizei Juli 1812 Carton N° 12
8 3749–3770 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsAugust 1812 August 1812 Carton N° 12
8 3771–3791 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsSept. 18123771–3772, 3777–3778: Ulrich, Polizeikommissar in Göttingen Sept. 1812 Carton N° 12
8 3792–3847 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsOct. 1812 Okt. 1812 Carton N° 12
8 3848–3889 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars[Okt.–Nov. 1812]Inhalt: 42 Stücke/62 Seiten Okt. –Nov. 1812 Carton N° 12
8 3890–3920 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsDécembre 1812Inhalt: 30 Blätter/40 Seiten3895–3904: Ulrich, Polizeikommissar in Göttingen Dez. 1812 Carton N° 12
8 3921–3941 Legation westphalienne à Berlin 1812 Carton N° 3
8 3942–3956 1812[x Generalpolizeikommissare] 1812
8 3957–3966 Dossier des pièces du nommé Richter de Perleberg 1812
8 3967–3990 Procureur du Roi 1812
8 3991–3993 Procureurs généraux 1812
8 3994–4001 Min. de l’Intérieur 1812
8 4002–4019 Direction générale des Postes 1812
8 4020–4025 Direction des contributions indirectes 1812
8 4026–4145 Maires de Canton 1812
8 4146–4173 p. Stelzer 1812
8 4174–4200 Affaire du nommé Stengel/relations avec l’ex-electeur 1812
8 4201–4204 Correspondance avec les tribunaux
8 4205–4208 Affaires des étudiants4205: Rosenmeyer4206: Schüler, Georg Carl (Student)4207: Schwarzenberg, Wilhelm
8 4209–4210 Guntz, Generalpolizeikommissar in BraunschweigEmployés Juli 1812 Carton N° 11
8 4211–4212 Interrogatoires du nommé Doetting au Castel, soupçonnés d’escroquerie en affaire de conscription
8 4213–4216 Affaire Ho[cf]er 1812
8 4217–4219 Affaire de Merle/Deserteur[zweisprachig]
8 4220–4225 Affaire du Juif Craignier de Ahlfeld/fausses nouvelles sur l’armée en Russie[instituteur D. & F.] 1812
8 4226–4239 1812 Police 1812
8 4240–4246 Interrogatoires de [Rumenap] et Stuckhart, soldats danois 1812
8 4247–4258 Affaire du nommé Hellwig, désir de passer en Angleterre4247: Haas, Polizeikommissar in Münden 1812
8 4259–4274 1812 Police4259–4271: Siméon 1812
8 4275–4290 Direction de l’Instruction publique 1812
8 4291–4326 Affaire du Professeur Heinemann 1812

9

4327–5029

Cartons N° 13, N° 14, N° 4

9 4327 Interrogatoire du Déserteur Engel, Conrad[propos & trésor à Napoléonshöhe] 1812
9 4328–4330 Interrogatoire de Schweder, Receveur de Sababourg 1812
9 4331–4334 Recherches chez le Sr. Kieffer, verificateur […]
9 4335–4344 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover
9 4345–4346 [Sieberstein]Kahlert (Erfurth)
9 4347–4351 Baerl/Baerll, Berichte des Polizeigents, F. 1813 N° LXXVI
9 4352–4359 Bourée an Lemarois/gouverneur à Magdebourg[habitants de Bergen]
9 4360–4363 [Zouck]
9 4364–4379 [Backaus; mvt. de troupes...]Haas, Polizeikommissar in Münden
9 4380–4390 [Sous préfet de Ülzen]
9 4390a–4393 Schulzte, Generalpolizeikommissar in Magdeburg[Helmstedt]
9 4394–4399 Préfet de la Saale/mvt. de l’ennemi Carton N° 13
9 4400–4403 Sous-préfet à Ülzen, Dannenberg Carton N° 14
9 4404–4406 D’Aubisgnosc
9 4407–4418 Préfet de l’Elbe Sept. 1813 Carton N° 13
9 4419–4424 Id. Sept. 1813 Carton N° 13
9 4425–4431 RahmeFrömbling & Grahn, Polizeikommissare in HannoverHinzu:4427: Norne, Joh. Samuel4426, 4429: Westhof
9 4432–4448 Papiers appartenant au Général v. Hammerstein
9 4449–4540 Affaire v. Hammerstein & v. Pentz, Aug.–Sept. 1813Inhalt: 88 Blätter, 132 SeitenHinzu:4537: Mercier4538: Lang

4539: Berger

4540: G.B. Gal (Madame), Gall-Bessalié

Aug.–Sept. 1813 N° XCVI
9 4541–4547 [u.a. Grahn & Frömbling, Polizeikommissare in Hannover, an Bongars; Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg; Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen] Sept. 1813
9 4548–4556 Préfet de l’Elbe an Bongars Sept. 1813 Carton N° 13
9 4557–4564 Préfet de l’Aller an Bongars Sept. 1813 Carton N° 13
9 4565–4566 [Chateau de Spangenberg]
9 4567–4569 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsStudenten
9 4570–4571 Kahlert (Erfurth) Carton N° 4
9 4572–4584 Moisez, Generalpolizeikommissar in Halberstadt, an Bongars Sept. 1813
9 4585–4589 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover, an Bongars Sept. 1813
9 4590–4594 Moisez, Generalpolizeikommissar in Halberstadt, an Bongars Sept. 1813
9 4595–4616 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsJean Josbacker, Ziegenhain Sept. 1813
9 4617–4622 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover, an Bongars Sept. 1813
9 4623–4624 Göttingen (nicht von Mertens)
9 4625–4693 [Fehlt]
9 4642–4644 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars
9 4649–4651 Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars
9 4655–4659 Seiffert, Polizeikommissar, an Bongars
9 4673 Hédouville
9 4680 Walkmann, G.
9 4694–4696 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover, an Bongars
9 4697–4711 Moisez, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsGuntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an Bongars Juli 1813
9 4712–4720 Moisez, Generalpolizeikommissar in Marburg, an Bongars, August 1813Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars, Juli 1813Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an Bongars, Juli 1813 Juli–August 1813
9 4721–4722
9 4723–4726 Motte/Motty (Bamberg) Juli 1813 Carton N° 4
9 4727–4730 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars, Juli 1813 Juli 1813
9 4731–4735 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars, Juli 1813 Juli 1813
9 4736–4739 Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an Bongars, Juli 1813 Juli 1813
9 4740–4741 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover, an Bongars Juli 1813
9 4742–4752 Rosenmeyer, Mission in Hofgeismar Aug. 1813
9 4753–4758 Étudiants russes
9 4759–4762 Mertens, Polizeikommissar in Schmalkalden, an BongarsRelations avec l’ex-électeur Juli 1813
9 4763–4766 Min. de la Guerre
9 4767–4776 Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an BongarsMauvillon; Hellring/LindeInhalt: 20 Seiten Juli–August 1813 N° XXXIII.
9 4777–4783 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsSoubard Juli 1813
9 4784–4800 Bulletin anglais répandu dans l’ancien Hanovre Juli 1813
9 4801–4858 Haute Police 1813Moisez, Generalpolizeikommissar in Halberstadt, an Bongars Juli–August 1813
9 4859–4870 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an BongarsSecte occulte August 1813
9 4871–4875 Dept. de l’AllerRumohr Juli 1813
9 4876–5014 4876–4916 Prison d’état de Brunswic4886: Lungwitz4887: Pamphlet4888: Leidhoff4889–4890: Weitsch

4891: Giesler

4915–4916: v. Schalch

4917–4936 Affaire Ernst4920: Giesler
4937–4943 Bulow
Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, an BongarsWolff, Generalpolizeikommissar in Marburg, an BongarsMertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars4948, 4959: Fuss, Polizeikommissar in Halle4958: Seiffert, Polizeikommissar, an Bongars

4962: [Mientz], Polizeikommissar zu Goslar

4968: Frömbling & Grahn

4994: Hopfeld

4995: Füllgräbe

5012–5014: Motte/Motty (Bamberg)

9 5015–5019 Rapport von Noaillan/Ballenstedt5015–5018: Motte/Motty (Bamberg) Juli 1813
9 5020–5022 Krosigk
9 5023 Saladini
9 5024–5029 Foire de Brunswick August 1813

10

5030

–5680

 

Carton N° 20

10 5030–5040 G.B. Gal (Madame), Gall-Bessalié, Agent, D.Inhalt: 20 Seiten April–Juni 1813 Carton N° 20
10 5041–5085 E[skuchen], Agent, F.Inhalt: 49 Blätter/88 Seiten = 45 Berichte (N° 53–108) April–Juni 1813 Carton N° 20
10 5086–5125 Cerf/Cerfy/Cerfes, Rapporte des AgentenInhalt: 45 Seiten = u.a. 35 Rapporte von Cerfy, D.Hinzu:5086: Gade5116: G[all–Bessalié]

5125: WZ

April–Juni 1813 Carton N° 20
10 5126–5159 Rapports d’Agens jusqu’au 1e. Juillet 1813Berichte WZ [Würz], Rapporte des Agenten, D.Inhalt: 35 Seiten = 24 Berichte von WZ 21.4.–27.5.1813 Carton N° 20
10 5160–5239 Depot des chevaux legers de la garde/[Papiere von Chabert]
10 5240–5310 Depot des chevaux legers de la garde/[Papiere von Chabert]Min. de la Guerre Sept. 1813
10 5311–5390 Chasseurs gardeX nominations[Papiere von Chabert] Mai–Sept. 1813
10 5391–5450 Fussiliers de la garde au Capitaine général des gardes [Chabert] Mai–mars 1813
10 5451–5469 [Papiere von Chabert, capitaine gal. et commandant à Cassel] Avril 1813
10 5470–5496 Ordres du jour[Papiere von Chabert] Mai 1813
10 5497–5500 [Papiere von Chabert] Juin 1813
10 5509–5541 [Papiere von Chabert] August 1813
10 5542–5552 [Papiere von Chabert] Sept. 1813
10 5553 Chabert
10 5554 Chabert
10 5555 Chabert
10 5556–5603 Affaire Kuppermann/Kupfermann [déserteurs du 8e de Hussards; Oslerwieck][Min. de la guerre, des Finances et de la police &c.]
10 5604–5630 M. de la guerre[caisse des veuves militaires; caserne à Cassel; budgets]
10 5631–5650 Administrations/Ministre, Conseiller d’Etat, Préfets, Maires, Insp., Commissaires 1813
10 5651–5672 GemischtesDir. Gal. des postesChabert März 1812
10 5673–5680 Affaires Witzenhausen; Wiederbesetzung der  [Reformierten] Predigerstelle in WitzenhausenHinzu:5674: Bittschrift Juli 1813

11

5681–6351

 

Cartons N° 4, 15, 18, 13, 5

11

5681–5690 Listes concernant le service & des officiers d’ordonnance du Roi 1813
11 5691–5736 CuirassierCorrespondance avec le général Chabert & Bastinelles 1813
11 5737–5816 Werra [Dépt. de la Werra], Police: [Russische Proklamationen; Gerüchte][Rapports du Commissaire général de police de Wolff (Marburg) et des commissaires de police Grahn et Frömbling (Hannovre)], Janv.–Mars 1813U.a.:5737: De Martel5800–5816: Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover Janv.–Mars 1813 Carton N° 11
11 5817–5818 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover Mars 1813
11 5819–5821 Kahlert (Erfurth) Carton N° 4
11 5822–5832 Fulda[Proklamationen][Papiere von Haas, Polizeikommissar in Münden] Fev. 1813 Carton N° 11, 15
11 5833–5848 Leine et Harz[Papiere von Seiffart/Seiffert, Polizeikommissar] Carton N° 18
11 5849–5860 Proclamations russesU.a.:Mengers
11 5862–5871 Différents Etats du Corps des Grenadiers-Gardes 1813
11 5872–5957 Différentes lettres/Corps des gardes royales (Chabert)Min. de la Guerre Janv. 1813
11 5958–5977 [Papiers militaires] 1813
11 5978–5981 Affaire Heiligenstadt
11 5982–5988 [Commissaire de police à Hildesheim-Bongars] 1813
11 5989–5991 Affaire Heuser, Generalsekretär der Präfektur in Hanover
11 5992–5998 Autorités dépendantes de la Cour/Grand Ecuyer/Intendance 1813
11 5993–6006 Henkel, Uebel & Morgenstern
11 6007–6020 Mr. De Westphal, S. Préfet à Salzwedel
11 6021–6030 Maire de Loebjen
11 6031–6040 Moisez, Cre gal de l’Elbe et de la Saale, à Bongars[haupts. Mai 1813] Mai 1813
11 6041–6050 [Marinfeld][Papiers de Moisez/Halberstadt] Juli 1813
11 6051–6133 [Papiers de Moisez/Halberstadt] Juli 1813
11 6134–6158 Situations 1813[Grenadiers-Gardes] 1813
11 6159 Situations 15. Sept. 1813[Grenadiers-Gardes] 15.9.1813
11 6160–6165 Préfet de la Saale Mai–Juin 1813 Carton N° 13
11 6166–6175 Préfet de l’Elbe Avril–juin 1813 Carton N° 13
11 6176–6177 Rapp. de Gendarmerie Carton N° 5
11 6178–6239 Les Russes à HalleU.a.:6178–6179, 6194–6201, 6208–6210, 6216, 6220, 6224–6225, 6227–6238: Fuss, Polizeikommissar in Halle6183–6184: Müller, G. A. u. M. J.-Bongars6221–6222: Schober & Fuss, Polizeikommissare in Halle Carton N° 16
11 6240–6262 [Prefet de l’Ocker][August 1813] August 1813 Carton N° 13
11 6263–6351 Dep. de la Saale[Halberstadt, Brunswick; Bertrand; Fussilliers-Gardes: Gemischtes] 1813 Carton N° 13

12

6352–7231

12 6352–6402 Etats militaires de différentes espècesU.a.:6345–6351: D’Aubignosc 1813
12 6403–6477 Rapports journaliers sur les Etats de situation de la garde royale 1813
12 6478–6670 Lettres de militairesU.a.:6631: Heinemann 1813
12 6671–6720 [papiers militaires/Cassel]
12 6721–6813 Papiers militaires adressées au Gen.BarDossier Stein
12 6814–6969 Min. de la Guerre
12 6970–7127 Min. de la Guerre [26 avril 1813–juillet 1813]
12 7128–7231 Min. de la Guerre Juillet–Sept. 1813

13

7232–7951

 

Cartons N° 12, 17, 14

13 7232–7327 Police secrette[Göttingen, Landmannschaften, brochures, Goehns, Naucke, Hugo]7234–7237: Von Schalch7242–7245: Frömbling & Grahn

7252: Hugo

7266: v. Sluth

7293: Sachsenhausen (Bittschrift)

7305: L. Barth

7306–7318: Magdeburg (Stadt)

7319–7320: Fad[…]

7323: Schmidt

März–April1813
13 7328–7338 Dept. de l’AllerPoliceAff. de désertions7331–7332:  Frömbling & Grahn7333: Stein

7338: Garnier (Lippe)

1813
13 7339–7377 Westphaliens passés à l’ennemiAffaire Edel & Consors7339–7341: Frömbling & Grahn7366: Cerfy, Agent
13 7378–7390 Bremer, Deken & Wangenheim7379–7388: Frömbling & Grahn
13 7391–7407 Westphaliens passés à l’ennemi7391–7392: Frömbling & Grahn 1813
13 7408–7434 Dept. de l’Ocker7411–7412: Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg7432–7434: Frömbling & Grahn
7414–7424 Affaire Westphal7422: Wolff, Generalpolizeikommissar in Marburg7424: Stein
13 7435–7445 Dept. de l’Elbe[u.a. Nauck]7442:  Frömbling & Grahn
13 7446–7476 Dept. de la  Saale7448:  Frömbling & Grahn7470–7473: Fuss, Polizeikommissar in Halle
13 7477–7489 Etats nominatifs des Westphaliens passés à l’ennemi
13 7490–7493 Depts. De l’Elbe et de la Saale
13 7494–7603 7494–7519 Police 1813[Désordre à Bergen/mars 1813]7505: fausses prophéties/Hannovre/fév. 1813, Bossel]7498–7514: Frömbling & Grahn Fev.–Mars 1813

[Carton N° 17]

/ [Carton N° 27]

 

3

IV. 1813 54 pp.

7520–7563 Mission von v. Schalch in Hannover,Korrespondenz v. Schalch-Bongars91 SeitenHinzu:7532: Gade

7556: Campe

Dez. 1812–Januar 1813
7564–7603 Inhalt: u.a. Affäre Bornemann7564: Von Schalch7583: John, Jean-August Charles Fev.–Mars 1813
13 7604–7687 Police[Lüntzel, Hildesheim; Frömbling & Grahn, Fev. 1813, avril 1813]7604–7605: Firnhaber, Polizeikommisar in Hildesheim7606, 7610–7615, 7619–7620, 7622–7637, 7640–7655, 7657–7677, 7679–7686: Frömbling & Grahn7612: Pamphlet /Neunkirchen

7618, 7678: Lüntzel

7645: Wolff

1813Feb. 1813April 1813 Carton N° 17

4

IV. 1813 34 doss et pp.

 

13 7688–7724 Police[nur Konzepte von Bongars]7688, 7690, 7693–7700, 7702–7712, 7714–7715: Frömbling & Grahn7716–7723: Firnhaber, Polizeikommisar in Hildesheim7724: Lüntzel, Charles, Polizeikommissar in Hildesheim Feb. 1813 Carton N° 17
13 7725–7761 PoliceSous-préfet à Halle, Piautaz, F.[u.a. Courier de burg] Feb.–Mars1813 Carton N° 14

7

IV. 1813. 6 Dossiers

13 7762–7800 PoliceSous-Préfet à Eschwege, v. Hohenhausen Jan. 1812,Jan.–März 1813 Carton N° 14
13 7801–7806 PoliceSous-préfet à Bielefeld, F.[deux clandestins] März 1813 Carton N° 14
13 7807–7951 7807–7809 Sieur de Brencke/passeport
7810–7818 Cosaques à Uelzen
7819–7826 Ennemi à Celle, mars 1813
7827–7836 Über Hamburg
7837 Müller/Wildungen
7859–7860, 7862: Frömbling & Grahn7863: Wolff7908: Vorholz
7852–7858 Affaire du nommé Hoff/fausses nouvelles/escroc 1813 Carton N° 12
7859–7912 GemischtesSaisies/postes
7913–7932 Affaire Siat, agent de la vertuDittmarGayso d. WengenstadtHelmstreit de Linsingen
7933–7938 Affaire Hachmeister/passeport
7939–7951 Dossier/étudiants de Schulenburg & SchmidtAssociation d’étudiants dont Schmidt serait le chef

14

7952–8602

   

Cartons N° 10, 12

14 7952–7997 u.a. interpretes russes de Göttingen, voca. Russes CartonN° 10
14 7998–8040 [u.a. jeux à Quedlinbourg, Affaire Osburg]
14 8041–8158 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars[u.a. Hellwig; faux bruits; pamphlet; d’Osterhausen, pipe/Münden, prophétie] Feb.–März 1813 Carton N° 12
14 8159–8260 Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen, an Bongars[u.a. Byla, Hommel/fausse nouvelle, Evers, Stichnoth, Kuebler/libraire]8171–8174: Muscat /Muskat, Polizeikommissar in Mühlhausen März–April 1813 Carton N° 12
14 8261–8288 Affaire de Mr. D’Oppen
14 8289–8307 Polizey-Commission in Halle8289: Schalch-Rosenmeyer8291–8292, 8304–8305: Fuss, Polizeikommissar in Halle8297–8301: Schober & Fuss, Polizeikommissare in Halle März 1813 Carton N° 16
14 8308–8343 Moisez, Generalpolizeikommissar in Halberstadt, an Bongars, mars 1813 &Sous-préfet à Halle, fev. 18138314–8315, 8324–8325, 8333–8335: Schober & Fuss, Polizeikommissare in Halle Feb.–März 1813
14 8344–8559 Moisez, Generalpolizeikommissar in Halberstadt, an Bongars8347–8348, 8509–8513: Raeke, Polizeikommissar in Tangermühlen8366: Agent an Bongars Dec. 1812–April 1813 Carton N° 10
14 8560–8602 8560–8574 Affaire Weimar 1813
8575–8588 Affaire d’Adelepsen
8589–8594 Affaire Senner
8595–8602 Troubles à Bergen

15

8603–9186

     
15 8603–8712 8603–8610 Affaire de Stendal8603, 8607: Heintz/Heitzt
8611–8622 Affaire Hedemann (fils)8611, 8614–8615, 8618–8622: Frömbling & Grahn
8623–8626 Affaire Benecke
8627–8631 Affaire JaegerWestphaliens passés à l’ennemi8631: Wenzel, Conrad
8632–8637 Affaire Nienstaedt
8638 Affaire Lenthe8638: Frömbling & Grahn
8639–8649 Affaire Neisser
8650–8664 Affaire Meyer, ex-préfet8650–8664: Frömbling & Grahn8661–8662: D’Aubisgnosc
8665–8685 Affaire Muller, Ewalt & Wilhelmann ex. off. Westphalien
8686–8696 Jeux de hazards à Halle8686–8696: Fuss, Polizeikommissar in Halle Carton N° 16
8697–8701 Affaire Nussbaum
8702–8705 Affaire Schutte
8706–8712 Affaire Wolbrecht
15 8713–8750 8713–8721 Affaire Schaefer
8722–8724 Affaire Schmiede
8725–8738 Affaire Koppe8725–8726: Frömbling & Grahn
8739–8750 Affaire de Gartow
15 8751–8821 8751–8754 Feuilles départementales8753: Wolff
8755–8819 Affaire d’Ablerode8766: Martin Schröder & Heinrich Schreiber8768: König v. […]8810–8811: Wolff
8820, 8821 (lose Blätter)
15 8822–8883 Gemischtes[u.a. Backaus, présence de l’ennemi, Affaire Ernst]Ab 8856: Etats nominatifs des absents en Westphalie8829: Bernard8832: Mertens

8837:  Schalch

8838: Bernard

8839: Rosenmeyer

8853: Brümher

Jan.–Sept. 1813
15 8884–8978 Etats des absents
8892–8922 Dept. du Harz
8923–8925 Affaire Duckel, Philippe […] renvoyé du Royaume
8926–8928 Affaire Zaeges
8929–8966 Dept. de l’Ocker (feindl. Truppen)
8967–8976 Affaire Goeing
8977–8978 Affaire Berninger
15 8979–9029 8979–8990 Affaire Schaumann/Morigen„larmes de crocodile“
8991–9005 Affaires des individus arrêtés à Homburg/Werra 1813
9006–9027 Troubles à Sachsenhausen
9006–9024 Friedrichs Sonneborn & Kathmann
9028–9029: Frömbling & Grahn
15 9030–9111 9030–9049 Affaire de Lippoldsberg9031–9032, 9034: Voigt9033: Oesfe
9050–9051 Affaire Lemko
9052–9055 Affaire du Sieur de Lenthe
9056–9065 Police 1813[Postes]
9066 Dossier d’anciennes affaires courantes
9067 Aul, Bittschrift, D.
9068 Bittschrift, D.
9069 Bittschrift, D.
9070 Bittschrift, D.
9071 Bittschrift, D.
9072–9085 SchäferChasseur-Carabinier, Exzeß, 1813
9086 Bittschrift, D.
9087 Bittschrift, D.
9088 Bittschrift, D.
9089 Bittschrift, D.
9090 Bittschrift, D.
9091 Bittschrift, D.
9092–9096 Affaire Jaen[e]cke/Dommitz
9097–9099 Affaire Berlepsch, père
9100–9104 Affaire Berlepsch, fils
9105–9111 Affaire Baumbach
15 9112–9186 9112–9114 Affaire Bulow
9115–9122 Affaire de Baudemer
9123–9128 Bachmann, musicien
9129–9130 Beugnot, maitre des postes à Herzebrocke
9131–9145 Affaire Bulzingsloewe
9146–9147 Affaire Brandow
9148–9153 Affaire Visleben ou Witzleben
9154–9156 Affaire Berghaeusen
9157–9166 Affaire de Lichtenau9156: Berghaeuser
9167–9170 Affaire Loose
9171–9173 Affaire Liebnehm9171–9173: Muscat /Muskat
9174–9181 Affaire Lemke9174–9178: Frömbling & Grahn
9182–9186 Affaire Leonhard

16

9187

–10346

Cartons N° 5, 7, 20, 2, 15

16 hors carton 9187–9286 9187–9201 Troubles à Bergen 1813

4

V. 1813 1 Doss.

9202–9227 [WernekeSaladini/demandeDr. Hildesheimer/Verhörsprotokoll]9206: Krosigck9207: Routenberg, G. H.

9210: Ernst, Heinrich

9220: Hilzmeier

9227: Pfarrer Grosse aus Niederstein, Bittschrift, D.

1813

5

V. 1813 1 Doss.

9228–9237 Pref. De l’Ocker[Conduite des habitants d’Oschersleben pendant l’occupation ennemie]

6

V. 1813 1 Doss.

9238–9242 Min. de l’Interieur 1812 Carton N° 2
9243–9252 Min. des Relations extérieures Carton N° 2
9253–9260 Min. de la Justice Carton N° 2
9261–9264 Min. des Finances Carton N° 2
9265–9286 Min. de la Guerre Carton N° 2
16 hors carton 9287–9383 9287–9323 Affaire de Wanfried 1813
9324–9326 Prisonniers d’Uelzen9324: Bittschrift, D. (Lehrer zu Münden)9324–9326: Frömbling & Grahn 1813
9327–9383 Affaire Sauer & Utermoehler& MündenInhalt: 117 Stückesous-dossier 9359–9372 Utermoehler & Sauer 

9349–9351: Haas, Polizeikommissar in Münden

 

9374ff. [lose Blätter] Sauer & Utermoehler, Münden

April–Sept. 1813 Carton N° 15
16hors carton 9384–9428 9384–9888 Affaire Dullox9384–9388: Stratman, Polizeikommissar in Paderborn
9889–9391 Affaire Md. Schnuk
9392–9394 Affaire Blancke
9395–9416 Personnes à Stendal qui ont célébré la fête du Roi de PrusseGodeckeZernackLindenberg (2)Tischbeck (2)
9417–9428 Affaire Henneg
16hors carton 9429–9544 9429–9480 Rapport de v. Buttlar de Carlsruhe au Roi
9481–9514 Affaire de Leyser-Hinze-Heydorn-Wilke-Eggers9484: Frömbling & Grahn
9515–9518 Affaire Raabe
9519–9533 Affaire de l’insurgé Schneider
9534–9544 Untersuchung der Wittwe Johanna Charlotte Schürsler aus Schönebeck, im Civilgefängnis9533–9541: Affäre Goecke, von (Cassel)u.a. Schober
16 9545–9632 Haute Police 1813
9545–9554 Affaire Herwig
9555–9567 Affaire Lechnowsky
9568–9585 Affaire Frank (Werner) & complices
9586–9588 Affaire Trostmann
9589–9601 Affaire [Flieth]
9602–9617 Affaire Maas
Lose Blätter: [invasion de l’ennemi à Osterode]
16 9633–9635 Min. des Finances 1813 Carton N° 2
16 9636–9665 Extraits du Registre des Decrets de sa Majesté 1812–1813
16 9666–9667 Ciculaire/Ministre de la guerre [Drucksache]
16 9668–9687 Extraits des minutes de la Secrétairerie d’Etat
16 9688–9693 Proclamations/Harz 1813
16 9694–9703 [Rapports adressés à Bongars par le gouverneur de Cassel et le gouverneur de Schmalkalden, Pistor, entre autres]9694–9696: Schalch-Rosenmeyer9699–9701: Pistor 1813
16 9704–9705 Walmy
16 9706–9728 [Différentes affaires de haute Police 1813]Inhalt: 23 Stücke/46 SeitenSchmand/Marburg9709: WolffEschwege

9717: Volkmann

9718: Tochler/bruit; Lang (Cassel)

9722: Frömbling & Grahn

1813

5

VI. 1813. 1 dossier.

 

 

 

16 9729–9734 Nouvelles de Haarbourg/Agent
16 9735–9737 Résumé de l’affaire de Hagen et Consors, arrêtés pour affaire d’embauchage […], commission militaire 1813
16 9738–9754 [Minutes de Bongars/Hambourg]9740: Frömbling & Grahn9745: Wolff9754: Frömbling & Grahn
16 9755–9758 Affaire du nommé Lerch de Wachstaedt (District Heiligenstadt)/arrêté pour avoir déchiré une afficheInhalt: 4 Stücke/9 Seiten Okt. 1812/1810

10

VI. 1813 1 d.

16 9759 Interrogatoire/Mde. de Baumbach
16 9760–9796 Berichte des Polizeiagenten C[erfy], Januar–April 1813, D.Rapports d’agents à BongarsInhalt: 65 Seiten = 33 Berichte von Cerfy Jan.–April1813 Carton N° 20
16 9797–9817 Berichte von G. oder G.B., Gal (Madame), Gall-Bessalié, Agent, an Bongars (Cassel), D.Inhalt: 26 Seiten = 20 Berichte Jan.–April 1813 Carton N° 20
16 9818–9849 Berichte von E[skuchen], Agent, ca. 50 Berichte, F.Inhalt: 61 Seiten = ca. 50 BerichteHinzu:9848: Cerf/Cerfy/Cerfes, Agent 1. Jan. 1813–15. April 1813 Carton N° 20
16 9850 Agent, D. Januar 1813 Carton N° 20
16 9851 Garagnon, Agent, F. Januar 1813 Carton N° 20
16 9852–9853 Gade, Agent, D. Feb., April 1813 Carton N° 20
16 9854–9858 Leonnard an Bongars11 Seiten 1812–1813 Carton N° 20
16 9859 Raport du Voyage, Agent1 Seite 18.1.–16.2.1813 Carton N° 20
16 9860–9878 Berichte des Agenten Z. an Berger, Polizeikommissar in Cassel, D.18 Seiten = 15 Berichte 28.2.–24.3.1813 Carton N° 20
16 9879–9881 Agent an Bongars, D. [1813] Carton N° 20
16 9882–9987 Rapports de WZ [Würz]„Rapports sur des jeux d’Hasard”, Cassel, Januar–April 1813, D.Inhalt: 106 Seiten Jan.–April 1813 Carton N° 20
16 9988–9991 Affaire Busse 1813
16 9992–10045 [Rapports sur les arrêtés politiques du Castel à Cassel adressés à Bongars]10139: Klemme 1813, April 1813 Carton N° 7
16 10046–10071 Affaire Jung (forestier) à Aue 1813
16 10072–10151 Rapports au Roi, de Bongars; v. Canstein à Bongars (10121 entre autres) Jan. 1808, März, Dez. 1812, Jan.–März, Mai 1813

17.

VI. 1813 1. Doss

16 10152–10200 Etats de Service et Lettres de passe (hussards) 1813
16 10201–10245 Rapports de gendarmerie à Bongars10239: Weber Jan.–April 1813 Carton N° 5
17! 10246–10267 Troubles à Ellerich
16 10268–10346 Affaire Ernst197 Seitenu.a.10279: Rosenmeyer10280: Dony

10281–10282: Lang

10323: Hoffmann

10324: Wegener

10325: v. Rahm

10334–10339 Affaire Kaulwell (sous-dossier)Hinzu:10334: Hunersdorf, Rente
10340–10346 Affaire Lohr (sous-dossier)

17

10347–

10800

+

10246–10267

 

Cartons N° 8, 11, 15

17 10246–10267 Troubles à Ellerich
17 10356–10399 Haas, Polizeikommissar in Münden, an Bongars, F.[Gedicht, Hack, Günther, Utermöhlen & Sauer] Januar,  Dez. 1812–April 1813 Carton N° 15
17 10347–10355 Stratmann, Polizeikommissar in Paderborn, an Bongars 1813 Carton N° 15
17 10400–10418 Placard de Floh Nov.–Dez. 1812Jan. 1812 Carton N° 15
17 10419–10423 Zorges
17 10424 Ministère des relations extérieures
17 10425–10427 Polizeikommissar in Zelle an Bongars
17 10428–10430 Ministère de l’intérieur(Hersfeld)
17 10431–10493 Affaire de haute Police[Papiere von Guntz] 1813 Carton N° 11
10431–10435 Jeux de hasards à Quedlinbourg
10436–10438 Anagrame à Brunswic
10439–10441 Placard à Brunswic
10442–10445 Mde de Truben, passeport
10446–10451 Aventurier Baron de Minckwitz
10452–10471 Affäre Wangenheim[u.a. 3 Bittschriften, D. & F.]
17 10494–10686 Guntz, Generalpolizeikommissar in Brunswick, an BongarsDez. 1812–März 1813 Dez. 1812–März 1813 Carton N° 11Carton VI d. 21–30Brunswick 1813 Police (Bleistift)
17 10687–10691 Affaire Denecke/Brunswick 1813
17 10692–10700 Affaire Verano, soupçonné d’embauchageInhalt: 31 StückeU.a.10699: Fuss, Polizeikommissar in Halle Juni–August 1812

31

VI. 1813 1. Doss.

17 10701–10716 Affaire Bulow
17 10717–10735 Affaire d’un matelot anglois William &Affaire  du nommé Sébastien Schottfeld März–Juni 1813 Cartons N° 8, N° 11
17 10736–10759 Préfecture de police à Cassel[Affäre Blumenthal; Streite im Theater; Beschwerde Brixis’ gegen Wenderoth; Lettres interceptées] Feb.–März 1813 Carton N° 8
17 10760–10792 Police [gemischtes]U.a.:10762–10763, 10765, 10771: v. Linden10772: Nazmer10769–10770: Reichard

10780–10782: Michaud

Dez. 1812–April 1813
17 10793–10800 Affaire Blanchard et Hess (Charles)[Abenteurer aus Brüssel-Nancy-Paris]U.a.:10793-10800: Mauny (Stadt) Dez. 1812– Jan. 1813

18

10801–11419

 

Carton N° 7

18 10801 Verhörsprotokoll/Göttingen
18 10802–10804 Verhörsprotokoll/Göttingen
18 18805–10806 Resumé des actes & pièces recueillies par le nommé Jeremi à Helfta/plaintes
18 10807–10818 Affaire Kruse 1813
18 10819–10930 Préfet de l’ElbeEtat des absents 1813
18 10931–10940 Dossier sur les désordres à Hersfeld dans la nuit du 30 au 31 Dec. 181210938: E[skuchen], Agent 1812
18 10941–10945 Affaire du [Cachel][Chronick; Castel; Sr. Dellbruck, Verhörsprotokoll]10943–10944a: Rosenmeyer10945: Dellbruck
18 10946–11074 1813Guntz, WolffCommission militaire à [Luchtenau]10949–11013: Wolff11027: E[skuchen], Agent Juli–Sept. 1813
18 11075–11214 1813 GemischtesSchulenburg-WolfsburgD’AubignoscMoisez, Mertens, Wolff11075: Von Schmidt Kiseldeck

11077–11080: Wehnlenburg

11081: Reinhard

11085: Münchmeyer, Bittschrift, Giffhorn, D.

11094: Jung, Aue

11166, 11182–11183, 11188–11192: D’Aubisgnosc

11185: Haas

11201–11202: [Beugnot] (Ghzt. Berg)

1813
18 11215–11223 1813 Haute PoliceCaulwell, Bittschrift11215: Caulwell11216: Berenger11123: Voigtel, T. G.
18 11224–11319 Min. des Finances 1813
11224–11226 Affaire Wilhelm
11227–11243 Affaire Schmidt, forestier de Bune/canton Rosebeck (Fuld)
11244–11275 Insurrection dans le Grand Duché de Berg
11276–11294 Sur l’organisation d’une garde nationale à Schmalkalden
11295 [Schmalkalden]
11296 [Schmalkalden]
11297 [Schmalkalden]
11298 [Schmalkalden]
11299 [Schmalkalden]
11300 [Schmalkalden]
11301 [Schmalkalden]
11302 [Schmalkalden]
11303 [Schmalkalden]
11304 [Schmalkalden]
11305 [Schmalkalden]
11306 [Schmalkalden]
11307 [Schmalkalden]
11308 [Schmalkalden]
11309 [Schmalkalden]
11310 [Schmalkalden]
11311 [Schmalkalden]
11312 [Schmalkalden]
11313 [Schmalkalden]
11314 [Schmalkalden]
11315 [Schmalkalden]
11316 [Schmalkalden]
11317 [Schmalkalden]
11318 [Schmalkalden]
11319 [Schmalkalden]
18 11320–11371 Etats des Absents 1813
18 11372–11397 Castel[Spanische Sprachlehre/Willisen] 1813 Carton N° 7

18

VII. 1813.

1 Dossier

18 11398–11419 Affäre v. Willisen, F!; Unruhen bei Schmakalden [Konfessionskonflikt] Okt. 1812–Februar 1813 Carton N° 7

19

11420–12197

Cartons N° 9, 20

19 11420–11763 Wolf, Generapolizeikommissar in Marburg, an Bongars+ Préfet de la Werra11547–11548: Stein11655: Martel11666–11667: Stein Dez. 1812–April 1813 Carton N° 9
19 11764–11864 Rapport de Niepce au Min. de la Guerre, à Bongars, Rapports au Roi (Gardes, garde nationale) 1810–1813
19 11865–11918 Papiers militaires de l’armée westphalienneEtats Différents 1809
19 11919–12074 11919–11970 Berichte des Agenten E[skuchen]Inhalt: 54 Seiten Juli–Sept. 1813 Carton N° 20
11971–12017 Berichte des Agenten Cerfy/CInhalt: 96 Seiten Juli–Sept. 1813 Carton N° 20
12018–12052 Berichte des Agenten Würz, WZInhalt: 53 Seiten Juli–Sept. 1813 Carton N° 20
12053–12074 Berichte des Agenten G.B. Gal (Madame), Gall-BessaliéInhalt: 35 SeitenHinzu:12067–12070: Berichte des Agenten E[skuchen]12071: P.F.F., Agent

12072: Agent an Bongars

12074: W[ürz], Agent

Juli–Sept. 1813 Carton N° 20
19 12075–12101 Affaire Zesterfleth et HeiseInhalt: 43 Seitenu.a.:12093–12097: Frömbling & Grahn, Polizeikommissar zu Hannover
19 12102–12103 Rapp. de Gendarmerie de l’Aller12102: Scheffert12103: Kattmann
19 12104–12107 Commissaires de police à Hannovre
19 12108–12117 Prefet de l’Aller 1813
19 12118–12197 Les Russes à Celle
12118–12148 Littmeyer & Schulz
12149–12159 Backaus & maire adjoint à Celle12158: D’Aubisgnosc
12160–12197 Celle […]12160–12195: Clarens, Polizeikommissar in Celle, dann Halberstadt

20

12198

–12756

Cartons N° 12, 13, 3

20 12198–12200 Gutachten vom Kanzleipräsident v. Wolffradt, Meyerguthe, D.
20 12201–12218 u.a. Kirchspiel/Gutheältere Dokumente12203: Von Schalch
12215–12218 Geheime Mission, D.
20 12219 Siege von Moscau, D. [1700]
20 12220 Handel in Polen, Memoire
20 12221–12271 Mertens, Com. gal. de la Leine & du Harz, à Bongars[conduite pendant la présence de l’ennemi] Mai–Juni 1813

Carton N° 12

 

1

IX. 1813 1 Dossier

20 12272–12293 Préfet de l’Elbe12280–12281: D’Aubisgnosc März 1813

Carton N° 13

 

7

VIII. 1813 1 Doss.

20 12294–12298 [1813 Police] 1813

8

VIII. 1813 5 pp.

20 12299–12310 [Hammerstein] 1813

9

VIII. 1813/3 pièces

20 12311–12329–12340 [Police][approche de l’ennemi] 1813

10

VIII. 1813 7 d.

20 12341–12360 [u.a. Hanstein, G.HarzTanzmeister Wildbradtt/Gerücht, Duderstadt] 1813

11

VIII. 1813 8 pp.

20 12361–12409 Préfet de l’Aller[Haute Police]12387–12390: Frömbling & Grahn Jan.–April1813

Carton ° 13

 

12

VIII. 1813 14 Doss.

20 12410–12464 Affaire d’Osburg 1812–1813

13

VIII. 1812 et 1813

1 Doss.

 

Carton N° 12

20 12465–12476 [Jeux de hasard/Nordhausen] 1813
20 12477–12484 [Stendal/Salzwedel]12477–12484: Raeke, Polizeikommissar zu Tangermühlen März–April 1813 [K. 8]
20 12485–12491 [Affäre Eppner u.a.]12485–12487: Fuss, Polizeikommissar zu Halle Carton N° 16
20 12492–12568 Lettres des comm. de police 1813

3

IX. 1813 13 Dossiers

12492–12523 [u.a.Brigmann/boulanger à Papenburg/insurrection]12493: Osnabrück (Stadt)12494–12495: Bremen (Stadt)12496–12497, 12500, 12504–12506: Frömbling & Grahn12507–12522: D’Aubignosc (Hamburg)

12517–12520: Guntz (bez. Hamburg)

12523: E[skuchen], Agent

12524–12527 [Mische]12524, 12527: Magdeburg
12528–12543 [Fabrication de poudres dans le Grand duché de Berg]12528–12530: [Beugnot]-Bongars (Ghzt. Berg)12534, 12536: General P. K. de Hayn12535: Düring12537: Franck, Kapitän
12544 Etat nominatif/artillerie
12545–12552 [Weber Eichler zu Vacha]12546–12552: Kahlert (Erfurth)
12553–12567 12553, 12556: Spilker (Arolsen)12557–12558: Stein
12568 Krone/émissaire anglais & Mary, transfert à Mayence18 avril 181312568: Mauny
20 12569–12592 X Baron Spilker (Arolsen)12570: Spilker
20 12594–12627 Dept. Aller[approche de l’ennemi] April–Mai 1813

Carton ° 13

 

2

IX. 1813 1 Doss.

20 12628–12634 GembickeX Aufrufe, D. & F. [Drucksache]

4

IX. 1813 5 pp.

20 12696–12699 v. Münchhausen, ministre plénipotentiaire à Munich April 1813 Carton N° 3
20 12700–12726 v. Münchhausen, ministre plénipotentiaire à Munich April–Juli 1813 Carton N° 3
20 12727–12756 v. Münchhausen, ministre plénipotentiaire à Munich Juli–Sept. 1813 Carton N° 3

21

12757–13322 + 2 Stücke ohne N°s

Diplomatenkorrespondenz de Wintzingerode (Paris), Polizeiaffären (mehrheitlich Nachrichtenverbreitung 1813)

 

1813

 
21 12757–12989 Correspondance de Wintzingerode (aus Paris) au Ministre Secrétaire d’Etat et des Relations Extérieures à Cassel [Fürstenstein], F. 1813 Carton N° 3
21 12990–13108 Dossier concernant des affaires de police (surtout fausses nouvelles et bruits) pour l’année 1813 (26 dossiers)Procès-verbaux d’interrogation 1813
12990–12995 Bischoff, Verbreiter einer falschen Nachricht 1813
12996–13004 Lakovich, Fahnenflucht und Spitzeltätigkeit 1813
13005–13012 Laas, Injurien 1813
13013–13018 Spiecker, gefährliches Gerede/Gerücht 1813
13019–13040 Rau, Moehlich, Nell, Hohguth;Kramm, requête 1813
13041–13052 Goehns, Lehmann et la fille Appel: affaire de conscription et de remplacementHinzu:13047: Cerf/Cerfy/Cerfes, Agent 1813
13053–13056 Stuckrath, Verdächtiger 1813
13057–13083 Barth, Lehrer, Benutzung einer russischen Proklamation im Unterricht 1813
13084–13108 Affäre Simmer[lose Blätter] 1813
21 13109–13146 Kersting, Polchau & ZwickerInhalt: 83 Stücke, 91 Seiten April 1813
13112–13143 Correspondance de Kersting à Celle avec Polchau à Cassel,[Correspondance de Caspar Simmer] 1809, 1811–1813
21 13147–13154 Hoppe, GerüchteverbreiterInhalt: 24 BlätterHinzu:[Iskjouls Vermerk]: Schalch-Rosenmeyer 1813 carton N° 22
21 13155–13179 Grosse, Franzosenfeind [Monitor]u.a. Bittschriften 1813
21 13180–13192 Grandi, colporteur, réclamation[zweisprachig] 1813
21 13193–13200 Verschiedene Affären: Rosenthal, Wagener, Uhlmann 1813
21 13201–13209 Beuermann/Beiermann, Maire, antifranzösisches BenehmenHinzu:13201–13204: Grobecker, Margarete E. 1813
21 13210–13223 Trollisch, Gerüchteverbreiter, & Harckwitz/Herkwitz, russische SchutzbriefeInhalt: 25 Stücke/41 Seiten 1813
21 13224–13226 Hartmann, GerüchteverbreiterInhalt: 6 Blätter 1813
21 13227–13230 Rolle, mauvais propos 1813
21 13231–13238 Portugal, Vergleichung d. König Friedrich II. mit dem König von Westphalen 1813
21 13239–13254 Eppner & Schulz, antifranzösisches Zettel 1813
21 13255–13322 Affären Schmidt, Schmiede, Schrader, Lilie 1813
13268–13274 Uhlmann, propos sédicieux 1813
13275–13321 Trapp, Koerner, HilgenbergHinzu:13302: Cerf/Cerfy/Cerfes, Agent 1813

22

13325–

13824

u.a. Register

   
22 13325 Repertoire des Dossiers (Heft 2)
22 13326 Agenda (Heft 1)
22 13327–13336 Affaire Alverdes, directeur des postes à Nordhausen (N°3) 1813
22 13344–13364 Affaires du dept. De l’Ocker (N°8) 1813
22 13365–13437 Conduite coupable pendant la présence de l’ennemi à Nordhausen 1813
22 13438–13441 Affaire Koehler, Bittschrift 1813
22 13442–13454 Dossier concernant le bruit relatif à S.E. Mr. le Comte de Furstenstein 1813
22 13455–13532 Présence de l’ennemi dans le dpt. de l’Harz 1813
22 13533–13560 Etats des Abens dans le dpt. de l’Harz 1813
22 13561–13586 Etats des Abens 1813
22 13587–13614 Etats des Abens 1813
22 13615–13654 Etats des Abens 1813
22 13655–13704 Etats des Abens 1813
22 13705–13712 Etats des Abens 1813
22 13713–13747 Etats des Abens 1813
22 13751–13764 Papiers de Kersting, D.
22 13767–13766 [Wolff, Generapolizeikommissar, an Bongars]
22 13778–13781 Gedanken über Hausbergischen Despotismus von Seiten des Maires und pp. auf den Bezug im Ganzen Staats,Hausberge, den 21ten May 1809 1809
22 13782–13824 Prefet du Harz et de la Leine, (N° 5) 1813
13830–13835 Haas, Polizeikommissar in Münden
13845 Frömbling & Grahn, Polizeikommissare in Hannover
13846 Korrespondenz mit Mertens, Generalpolizeikommissar in Göttingen (u.a. bez. Duderstadt)20 Seiten[Registre d’arrivée du Bureau de la Police secrète, 1.1.1812–17.4.1813]Anfragen: Dokument verstellt worden? Sept. 1813
13847 [Liste de differents personages avec les courtes notices sur leur vie et les actions, redigé par ordre Alphabetique en forme de Dictionnaire]T. 1: A–HT. 2: J–Z [1811–1812]
13848 Registre N° 4 de correspondance du bureau de la police secrette 5.11.–30.1. 18..
13849 Registre de lettres, An 1812 18.3.–19.4. 1812
13850 Registre N° 1 de correspondance du Bureau de la police secrette, commencé le 2 janvier et fini le 18 avril 1813Inhalt: 177 Seiten 2.1.–18.4.1813
[13851, 1] Registre de correspondance du sécrétariat généralInhalt: 32 Blätter 1.7.–24.9. o.J. [1813]
[13851, 2] Registre d’arrivée[répartition des cartons !] 01.01. 1812– 17.04.1813
[13852] Registre des personnes arrêtées, où sont indiqués les NN d’ordres, date de l’entrée, les noms et prénoms des susdites personnes, les signalements, les motifs de l’arrestation, les décision, dates de la sortie et les observations différentes la-dessus, depuis le 1811, 1812, 1813 1811–1813
[13853] Registre des lettres recues et parties, où sont indiqués les NN d’ordres , dates de la reception, personnes qui ont ecrit, analyses des lettres reçues, Nnos correspondants du Registre de départ, datés des lettres parteis, personnes auxquelles on écrit, analyses des propos aux lettres-ci contre, ou des lettres ecrites, Nnos des dosser et Nnos correspondant des dossiers  depuis depuis le 2 juillet  jusqu’au 27 septembre 1813 2.7.–27.9.1813

K. 22 N° 13326 kann als Inhaltsverzeichnis benutzt werden.


Ursprungliche Aufteilung der Akten

N° 1         Maison du Roi

N° 2         Ministres

N° 3         Legations westphaliennes

N° 4         Legations étrangères

N° 5         Gendarmerie

N° 6         Autorités civiles

N° 7         Autorités militaires

N° 8        Commissariat général /Cassel/

N° 9        Idem/Werra

N° 10      Idem/Elbe & Saale

N° 11       Idem/Ocker & Aller

N° 12      Idem/Leine & Harz

N° 13      Préfets

N° 14      Sous Préfets

N° 15      Commissaire de police Werra & Fulda

N° 16      Idem/Elbe & Saale

N° 17       Idem/Ocker & Aller

N° 18      Idem/Leine & Harz

N° 19      Autorités étrangères

N° 20     Agens

N° 21      Feuilles des étrangers

N° 22     Pétitions

N° 23      Procès verbaux d’interrogatoires

N° 24      Signalemens

N° 25      Pieces [diverses]

N° 26      Feuilles des etrangers

Quelle: http://naps.hypotheses.org/577

Weiterlesen

Joseph Claude Anne Le Gras de Bercagny, 1


AN Paris, BB11 67, Autorisations à des Français d’entrer ou de rester au service des puissances étrangères: Demandes d’autorisations pour entrer ou rester au service des puissances étrangères (décret du 26.8.1811), Royaume de Westphalie, liasse Colinet-Acloque

„Joseph, Claude, Anne, Le Gras de Bercagny, né à Tours, département d’Indre et Loire, le 23 mai 1763.

Éléve de l’école Royale militaire, en 1770. officier au Régiment de Béarn, infanterie, depuis 1778, jusques en 1789.

Controleur général des services militaires, à l’armée d’Italie, en l’an 7.

Secrétaire général de la Préfecture de la Dyle, au mois de frimaire, an 8.

est entré au service de S.M. le Roi de Westphalie avec l’autorisation de S.E. le Ministre de la Police générale, le 20 juillet 1808, en qualité de secrétaire du Cabinet du Roi ; puis Directeur général de la haute Police du Royaume, Préfet de Police, actuellement Préfet du Palais de S.M. et surintendant de ses spectacles ; nommé le 11 de ce mois Préfet du département de l’Elbe ;

n’a de biens en France qu’à St. Domingue et à l’isle de la Réunion.

Certifié véritable.

Le Gras de Bercagny”.


Zur Quelle:

Ein französisch-kaiserliches Dekret vom 26. August 1811 machte es für die französischen Auswanderer, die im Ausland Anstellung gefunden hatten, notwendig, beim französischen Justizminister um die Erlaubnis zu bitten, weiterhin im Ausland dienen zu dürfen. Die westfälischen Staatsdiener französischer Herkunft wurden verpflichtet, einen kaiserlichen Patentbrief für die Anstellung im Königreich Westphalen unter Beibehaltung ihrer französischen Staatsbürgerschaft zu beantragen oder sich für die Naturalisation als westphälische Staatsbürger zu entscheiden. Patent- beziehungsweise Naturalisationsbriefe, die diese Erlaubnis gewährten, wurden ihnen daraufhin in den meisten Fällen erteilt. Die Mehrzahl beantragte Patentbriefe.

Die vorliegende biographische Notiz gehört zum Antrag auf einen Patentbrief von Joseph Claude Anne Le Gras de Bercagny, der als Generaldirektor der Hohen Polizei im Königreich Westfalen von September 1808 bis Oktober 1809 tätig war. Die politische Polizei im Königreich Westfalen zeichnete sich damit aus, dass die politische Überwachung vornehmlich nach innen gerichtet war, gegen die eigene Bevölkerung. „Diese gegen ‚Volksaufwiegler’ im Innern gerichteten Sicherheitsmaßnahmen zeigen den Wandel an von der traditionellen, gegen den äußeren, auszukundschaftenden Feind gerichteten ‚hohen geheimen Polizei’ hin zur ‚modernen’, im 19. Jahrhundert sich ausprägenden politischen Polizei” (Siemann, „Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung”, S. 49). Diese Ausrichtung nach innen, die andere Polizeien erst später erfuhren, war bereits 1808 bei der Errichtung einer spezifischen Generaldirektion der Hohen Polizei im Königreich Westfalen grundsätzlich. Wenn auch für die politische Polizei keine vergleichbaren Vorläufer in der deutschen Staatenwelt genannt werden können, so war nach 1813 Geheimpolizei zu einem geläufigen staatssichernden Instrument gegen staatsgefährdende Untertanen geworden. Diese stark kritisierte Übernahme des französischen Konzepts durch die Obrigkeiten deutscher Territorien nach 1813 geschah auf breiter Basis. Die westfälische Hohe Polizei nahm in mehrfacher Hinsicht Einfluß auf die Entwicklung in den deutschen Landen: Zum einen spielte sie bei den erwähnten Anfängen der politischen Polizei eine wichtige Rolle, zum anderen entwickelte sich infolge ihrer Erscheinung eine kritische Öffentlichkeit gegenüber der Institution Geheimpolizei. Durch die öffentliche Debatte um Polizei und politische Polizei, die sie auslöste und die lange nach 1813 fortgesetzt wurde, initiierte sie unbeabsichtigt eine Entlarvungs- und kritische Rezensionskultur gegenüber politischer Polizei.

Die polizeilichen Strukturen im Königreich Westfalen begannen sich erst im Herbst 1808 zu verändern, nachdem es am 4.–5.9.1808 in Braunschweig zu einem ernstzunehmenden Aufruhr nach einem Streit im Theater zwischen in Zivil gekleideten Gendarmen und Braunschweiger Bürgern. Durch ihn soll Napoleon dazu veranlaßt worden sein, am 14.9.1808 neben der Anordnung der strengen Bestrafung der „Anstifter dieser Emeute”, die französischen Gendarmen in Westfalen für „unnütz” zu erklären und nach Frankreich zurückzurufen, um sie durch ortsansässige bzw. deutschsprachige Gendarmen ersetzen zu lassen (Napoleon, zitiert nach, Goecke, Das Königreich Westphalen, S. 74).
Ein von der Polizei abgefangener Brief des Freiherrn Karl vom Stein an den Fürsten Wilhelm zu Sayn-Wittgenstein vom 15.8.1808, der auf eine antinapoleonische Stimmung in Westfalen schließen ließ,
hat außerdem nach Meinung einiger Historiker das königliche Dekret vom 18.9.1808 verursacht (Vgl. u.a. Thimme, Die inneren Zustände des Kurfürstentums Hannover, Bd. 2, S. 168, 170; vgl. Ders., Neue Mittheilungen zur Geschichte der hohen oder geheimen Polizei, S. 86). Nach diesem Dekret wurde eine Generaldirektion der Hohen Polizei unter der Zuständigkeit des Justiz- und Innenministeriums errichtet. Generaldirektor wurde Joseph Claude Anne Legras de Bercagny, der von Kassel aus die allgemeine Ruhe und Ordnung im Königreich Westfalen überwachen sollte. Mit dieser Maßnahme wurde der gesamte Polizeiapparat der bisherigen direkten Aufsicht des Justiz- und Innenministers Joseph Jérôme Siméon teilweise entzogen. Der Generaldirektor sollte künftig mit allen Ministern korrespondieren und obgleich er dem Justiz- und Innenminister unterstand, konnte er bald seine Eigenständigkeit behaupten. Wahrscheinlich um Bercagnys Geschäftsführung im Ressort der politischen Polizei sich ungehindert entfalten zu lassen, spaltete man am 1.1.1809 das Justizministerium vom Ressort des Innern und erreichte so, daß der als Justizminister weiterbeschäftigte Siméon bedeutende Teile seiner amtlichen Befugnisse hinsichtlich der Polizeigeschäfte einbüßte. Die Präfekten, die bis zum 18.9.1808 für die Hohe Polizei zuständig gewesen waren, wurden nicht mehr allein mit dieser Aufgabe betraut. Ihre direkte Verbindung mit dem Justizminister endete. Präfekten und Gendarmerie unterstanden nunmehr dem Generaldirektor. Am 6.12.1808 setzte man darüberhinaus besondere Polizeikommissare für die Gemeinden mit über 5000 Einwohnern ein. Hinzu kam die Bestellung von Generalkommissaren für die acht Departements im Dezember 1808 (Ernennung am 11.11.1808), die unter der Führung des Generaldirektors der Hohen Polizei standen. Schließlich wurden durch ein Dekret vom 5.1.1809 die Aufgaben der einstmaligen Polizeipräfektur mit denen der Generaldirektion der hohen Polizei vereinigt.
Tatsächlich soll erst mit dem Amtsantritt Bercagnys der Aufbau eines Stabs von Agenten und Spitzeln im Königreich angesetzt haben. Bercagnys Definition der Hohen Polizei lautete: Es sei „hauptsächlich diejenige Polizei zu verstehen, welche zum Zweck habe, den Verbrechen gegen den Staat oder die geheiligte Person des Königs vorzubeugen und den verräterischen Umtrieben solcher Personen nachzuspüren, welche die Leichtgläubigkeit des Volkes zur Erregung von Unruhen missbrauchten” (Bercagny, zitiert nach: Thimme, Die inneren Zustände des Kurfürstentums Hannover, Bd. 2, S. 170).
Mit den Aufständen des Jahres 1809 geriet die Generaldirektion unter Legitimationszwang, so dass die Überwachung verschärft wurde. Die Praktiken der Ära Bercagnys sollten schon bald zu einem für die Entwicklung der westfälischen Polizei folgenreichen Skandal führen. Der Generalsekretär der Hohen Polizei, Schalch, hatte sich Zugang zum Kabinett des Finanzministers verschafft und wurde vom Ministier selbst beim Durchstöbern seiner Papiere überführt. In der Folge forderte Bülow Genugtuung vom König. Sämtliche Minister, Siméon an ihrer Spitze, schlossen sich an. Bercagny mußte seinen kompromittierten
Generalsekretär fallenlassen, der nach kurzer Haftzeit im Kastell zu Kassel des Landes verwiesen wurde − später arbeitete er jedoch wieder für die westfälische Polizei. Die Affäre führte jedoch dazu, daß der König Bercagnys Machtmonopol einschränken musste. Er enthob ihn seines Amtes als Generaldirektor und betraute ihn mit der wiederaufgelebten Polizeipräfektur der Stadt Kassel. In allen Departements fiel am 14.10.1809 die Hohe Polizei wieder den Präfekten zu und somit erlangte Siméon wieder mehr Einfluß auf die Gestaltung der Hohen Polizei.

Nach einer angeblichen Verschwörung, die im Mai 1811 als erfunden aufgedeckt wurde, verloren einige Geheimagenten Bercagnys ihre Stellungen. Ihm wurde infolgedessen die Polizeipräfektur entzogen, deren Aufgaben der König dem neuen Chef der Hohen Polizei seit April 1811, Jean François Marie de Bongars, übertrug. Bercagny wurde zunächst Kammerherr und Intendant der Schauspiele, was am Hof als Zeichen der Ungnade Jérômes gewertet wurde. Im November 1811 ernannte ihn der König zum Palastpräfekten und Oberintendanten der Schauspiele. 1812 wurde Bercagny schließlich als Präfekt in Magdeburg eingesetzt.


Weiterführend:

Rudolf Goecke, Das Königreich Westphalen. Sieben Jahre französischer Fremdherrschaft
im Herzen Deutschlands 1807–1813. Nach den Quellen dargestellt von R. Goecke. Vollendet und hg. von Theodor Ilgen, Düsseldorf 1888.

Wolfram Siemann, „Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung”. Die Anfänge der politischen Polizei 1806–1866, Tübingen 1985 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 14).

Friedrich Thimme, Die inneren Zustände des Kurfürstentums Hannover unter der französisch-westfälischen Herrschaft 1806–1813, von der philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität zu Göttingen mit dem ersten Preise der Beneke-Stiftung gekrönte Schrift, 2 Bde., Hannover, Leipzig 1893–1895.

Friedrich Thimme, Neue Mittheilungen zur Geschichte der hohen oder geheimen Polizei des Königreichs
Westfalen, in: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 3 (1898), S. 81–147.

Nicola Peter Todorov, L’administration du royaume de Westphalie de 1807 à 1813. Le département de l’Elbe, Saarbrücken 2011.

Abb. Schnupftabakdose, bezeichnet „In vino veritas”, Manufaktur Stobwasser, 1. Drittel des 19. Jh. Im Hintergrund an der Wand ein Gemälde mit einem Portät Napoleons.

 

Quelle: http://naps.hypotheses.org/293

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Für eine bessere Sichtbarkeit sind nun die folgenden DHIP-Reihen bei academia.edu mit eigenen Reihenprofilen vertreten: Ateliers des DHIP, Beihefte der Francia, discussions, Deutsch-französische Geschichte, Instrumenta, Pariser Historische Studien und Studien und Dokumente zur Gallia Pontificia. Auch die perspectivia.net-Reihe Scholar Guide, zu der das DHIP die erste Ausgabe lieferte, hat ein eigenes Profil bei academia.edu.

Das DHIP möchte mit dieser Präsenz auf academia.edu Forschende insbesondere auf die Zweitveröffentlichungen von DHIP-Publikationen nach dem Open-Access-Prinzip auf der Publikationsplattform perspectivia.net aufmerksam machen sowie auf seine genuin elektronischen Publikationen auf dieser Plattform. Ferner sollen nach und nach Rezensionen zu diesen Publikationen hinzugefügt und Titel in Planung angekündigt werden.

Die Reihenprofile sollen die Gemeinschaft der DHIP-Autoren virtuell enger zusammenrücken lassen und die Besonderheit jeder einzelnen Reihe hervorheben, auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die diese Publikationen bisher noch nicht mit dem Deutschen Historischen Institut Paris in Verbindung gebracht haben.

academia.edu – wie und wozu?

Eine praktische Anleitung und eine sehr gute Beschreibung der wichtigsten Funktionen von academia.edu hat Maria Rottler im Gemeinschaftsblog Ordensgeschichte  gepostet[1]. Wer Französisch kann, für den ist ebenso der Beitrag von Christophe Benech im Blog ArchéOrient-Le Blog zu empfehlen[2]. Hier sei nur kurz auf die wichtigsten Ziele und Prinzipien des Netzwerks hingewiesen.

Steigerung der Sichtbarkeit und Vernetzung

Das akademische soziale Netzwerk academia.edu bietet in erster Linie Forschenden die Möglichkeit, eigene Profile mit ihren Publikationslisten und Vorträgen anzulegen. Academia.edu steigert so die Webpräsenz der Forschenden − die Sichtbarkeit eines Academia.edu-Profils ist oft weit höher als diejenigen mancher Institutshomepages − und erlaubt eine Aktualisierung nach Bedarf. Bei institutionellen Wechseln sichert academia.edu eine konstante Präsenz mit vollständigen Angaben zu den eigenen Publikationen und Vorträgen.

Für Nachwuchswissenschaftler und Doktoranden, die noch keine oder wenige Publikationen vorzuweisen haben, eignet sich academia.edu, um andere Wissenschaftler auf ein entstehendes Forschungsprojekt hinzuweisen. Jedes Forscherprofil kann ausführen, welche Interessenschwerpunkte vorliegen. Alle bereits gemeldeten academia.edu-Mitglieder mit den gleichen Interessenschwerpunkten erhalten in ihren „Newsfeeds/Timeline” eine Meldung über neue Beiträge aus dem Themenkreis. Ebenso wird mit den eigenen Einträgen verfahren (Publikationen, Vorträge usw.): Diese können mit „Research Interests” versehen werden, und erscheinen so in den Newsfeeds anderer Forscher.

Für Hochschullehrer stellt academia.edu eine Möglichkeit dar, auf Nachwuchswissenschaftler mit (ähnlichen) Forschungsinteressen aufmerksam zu werden.

Ferner können einzelne Forscherprofile, deren wissenschaftliche Arbeit besonders relevant erscheint, abonniert werden. Die Aktivierung der Follow-Funktion hat im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken wie Facebook den Vorteil, dass die Interessenbekundung eindeutig wissenschaftlich motiviert ist. Derjenige dem man folgt, ist in keiner Weise verpflichtet, dies zu erwidern – tut es jedoch häufig.

Gestaltung der Profile

Profile können individuell gestaltet werden. Vorgeschlagen werden Sektionen wie „Books”, „Papers”, „Talks”, „Conference Presentations”, „ Book Reviews” (Rezensionen zu Publikationen anderer Wissenschaftler) und „Teaching Documents”. Man kann aber auch eigene Sektionen erstellen, z.B. „Blogs”, „Reviewed” (Rezensionen zu eigenen Publikationen) oder inhaltliche Sektionen zu epochalen oder thematischen Schwerpunkten. Für vielseitige Forscher ist das sicherlich ratsam.

Ein Beispiel: Das Profil von Prof. Dr. Hubertus Kohle bei academia.edu mit der Angabe von thematischenSchwerpunkte.

Ein Beispiel: Das Profil von Prof. Dr. Hubertus Kohle bei academia.edu mit der Angabe von thematischen und epochalen Schwerpunkten.

Statistiken

Academia.edu-Profile sind öffentlich und können ohne eigene Anmeldung eingesehen werden. Ebenso ist für alle sichtbar, wie oft auf einen Eintrag bzw. auf eine Datei zugegriffen wurde. Das gilt auch für die Besuche auf dem eigenen Profil. Über die „Analytics” kann man die Herkunftsländer der Besucher des eigenen Profils überblicken, die Einträge, die diese konsultiert haben und, falls sie nicht als academia.edu-Nutzer, sondern infolge einer Suche via Suchmaschinen, zum Profil gekommen sind die Stichworte ihrer Suche. Die Analytics sind ein interessantes Barometer dafür, welche Beiträge die Fachcommunity interessieren.

Weitere Tipps und Tricks

Nicht nur die Oberfläche ist englischsprachig, die academia.edu-Community kommuniziert mehrheitlich auf Englisch: Das spiegelt sich in den Research Interests wieder. Es empfiehlt sich, die eigenen Schlagwörter in englischer Sprache zu vergeben. Aber es spricht nichts dagegen, dies zusätzlich in anderen Sprachen zu tun.

Einträge sollten sehr breitflächig mit Research Interests versehen werden. Hier gelten andere Prinzipien als bibliothekarische. Es kommt auf eine breite Streuung an, um möglichst viele academia.edu-Mitglieder zu erreichen. Es sollten bei der persönlichen Verschlagwortung von Beiträgen auch Randthemen berücksichtigt werden. In der Maske, die ermöglicht „Research Interest” einzutragen, erscheint automatisch eine Dropdown-Liste (automatische Vervollständigung) mit einer Angabe über die Häufigkeit des Schlagworts. Hier sollte man sich bei zwei gleichlautenden Schlagwörtern prinzipiell eher den meistbietenden Mitgliedern anschließen − bzw. beide Schlagwörter vergeben.

DHIP-Autoren, deren Publikationen unter perspectivia im Open-Access angeboten werden, sollten die Aufforderung von academia.edu, auch die PDF-Dateien ihrer Beiträge dort hochzuladen, besser ignorieren. Die Suchmaschinen reagieren eher benachteiligend auf Publikationen, die zweimal im Web vertreten sind. Damit schadet man möglicherweise dem Ranking des Beitrags in den Suchmaschinen. Unbedingt angeben sollte man hingegen den Link zu perspectivia.net bei dem entsprechenden Eintrag.

Call for Paper der Sommeruniversität "Formen und Möglichkeiten mittelalterlicher Kommunikation" am DHIP im Juli 2013

Call for Paper der Sommeruniversität “Formen und Möglichkeiten mittelalterlicher Kommunikation” am DHIP im Juli 2013

Ein als „Question” gesendeter Call for Paper erreicht mehr academia.edu-Mitglieder, da Sie ihn mit Research Interests versehen können, als ein Post, der nur in den News der  Followers erscheinen wird.

Bei Kollegen der eigenen wissenschaftlichen Einrichtung, die bereits auf academia. edu vertreten sind, kann man Hinweise zur weiteren Nutzung des Netzwerks erhalten. Personen im eigenen wissenschaftlichen Umkreis, die nicht unter academia.edu vertreten sind, können über „Invite” eingeladen werden.

Neu ist seit einigen Wochen die  Funktion „Share”. Damit können Sie beispielsweise die Einträge aus den von uns angelegten Reihenprofilen in der Newsfeeds/Timelinebei Ihres academia.edu-Profils bzw. auf Facebook oder Twitter posten.

Appell an DHIP-Autoren

Zum Schluss noch ein kleiner Appell: Besuchen Sie die DHIP-Reihenprofile auf academia.edu, und überprüfen Sie bitte, ob die Research Interests, die zu Ihren Publikationen vergeben wurden, treffend und ausreichend breit sind. Über Meldungen, welche Schlagworte ggf. noch fehlen und hinzugefügt werden sollen, freuen wir uns! Melden Sie uns auch die Rezensionen zu Ihren Publikationen, die noch nicht mitgelistet sind − auch diese können gern nachgetragen werden.

Legen Sie sich ein academia.edu-Profil an und abonnieren Sie die DHIP-Reihenprofile: Sie leisten damit einen Beitrag zur Verbreitung Ihrer eigenen Publikationen. Francia-Retro und Francia-Recensio sowie ein allgemeiner Account perspectivia.net und drei Epochenfeeds perspectivia.net (Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte) sind als Journals auf academia.edu vorhanden. Diese können  Sie  abonnieren, um in Ihrem academia-newsfeeds zu erfahren, wenn neue Inhalte auf perspectivia.net veröffentlicht werden. Andere Publikationsplattformen wie La Vie des idées gehen ebenfalls im weiten Sinne als „Journals” in die academia.edu-Welt mit ein.

  1. Maria Rottler, Share and follow research − Academia.edu, in: Ordensgeschichte, 20.2.2013, http://ordensgeschichte.hypotheses.org/2663.
  2. Christophe Benech, Academia.edu: le réseau social scientifique préféré des SHS, in: ArchéOrient-Le Blog, 12.4.2013, http://archeorient.hypotheses.org/792.

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/1889

Weiterlesen

„habe im gebrochenen Deutsch gefragt, was da angeschlagen sei”


RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 17, Nr. 10 494–10 686, hier Nr. 10 507: Abschrift einer Deklaration von J. H. G. Oppermann, protokolliert von Hoffmann, Polizeikommissar in Braunschweig, 2. 4. 1813.

„[…] den Tags Befehl d. 29.sten März a.c. in welchen bekannt gemacht worden, daß mehrere Russen [lateinische Schrift] getödtet und zu Gefangnen gemacht worden, und welches an die Ecken der Gaßen angeschlagen worden war, in der Gegend des August Thors abgerissen habe […] Gärtner Oppermann […] dabei gegenwärtig […]

Johann Heinrich Gebhardt Oppermann [deklarierte gemerkt zu haben, wie] mehrere Leute an der Ecken gestanden, und den Tags Befehl gelesen hätten, er sei ebenfalls hinzu getreten, um denselben zu lesen. Ein Französischer Cuirassier habe ebenfalls unter diesen Leuten gestanden, habe im gebrochenen deutsch gefragt, was da angeschlagen sei. Es sei denselben hierauf gesagt, daß 200 Mann Russen getödtet und 17 zu Gefangenen gemacht worden, der Franzose habe hierauf erwiedert.

‚Spricht man die 200 Mann Russen todt, 17 Cosacken Gefangen, aber man sagt nicht wie viel Franzosen todt und gefangen genommen worden. Ich bin in Moscau gewesen, und weiß die Russen zu schätzen, und noch hinzugesagt S. V. Scheiss, und habe in 2 malen von der Ecken den Tags Befehl abgerißen. […]

Oppermann-Hoffmann”. 

 

Zur Quelle:

 

Diese Quelle ist in zwei Hinsichten interessant: Zum einen zeigt es, wie Übersetzungsprozesse spontan und unkompliziert zustande kamen. Beispielsweise konnte ein Nachbar oder Fremder als Interpret dienen. Im Protokoll vom Polizeikommissar Hoffmann wird deutlich, dass er auf der Suche nach einem französischen cuirassier, der mithilfe der umstehende Bevölkerung den Inhalt des zweisprachigen Anschlags erfuhr. Er sprach zwar nur gebrochen Deutsch, aber seine Zweisprachigkeit genügte, um die versammelten deutschsprachigen Menschen auf der Straße vor dem Anschlag anzusprechen und mit ihrer Hilfe den Inhalt des Anschlags zu erschließen. Aus einem anderen Dokument der gleichen Polizeiakte (Polizeibericht vom Generalpolizeikommissar der Hohen Polizei François Thibault de Guntz an seinen Vorgesetzten Bongars) erfährt man, dass der Tagesbefehl vom 29. März zweisprachig war. Daraus ergibt sich, dass der Cuirassier weder das Deutsche noch das Französische selbst nachlesen konnte, weil er des Lesens nicht mächtig war. Dies bedeutet, dass ein zweisprachiger Analphabet französischer Herkunft über Dritte, nämlich einsprachige deutsche Schriftsässige, durch Vorlesen auf Deutsch trotz geringer deutscher Sprachkenntnisse Zugang zum Inhalt des Anschlags erhielt – und dies, obwohl der gleiche Text eigentlich auch in seiner Muttersprache zur Verfügung stand. Da der französische cuirassier  nicht lesen konnte, hatte er sich in der Hoffnung zu ihnen gesellt, er werde unter den Leuten, die sich um den Anschlag versammelt hatten, bestimmt jemanden finden, der ihm entweder den französischen oder den deutschen Text vorlesen würde.

Zum anderen habe der Cuirassier den Anschlag abgerissen, so der Gärtner Johann Heinrich Gebhardt Oppermann und empört zum Besten gegeben, dass er der napoleonischen Kriegspropaganda kein Glauben mehr spende, nachdem er den Rußlandfeldzug miterlebt habe. Der französische cuirassier äußerte mit dieser Aktion und seinem Wutausbruch seine Desillusion über die Kriegszüge Napoleons und die Informationspolitik der französisch-kaiserlichen und westphälischen Macht, die mehr eine propagandistische Desinformationspolitik war.

 

Weiterführend:

Roger Chartier (Hg.), Pratiques de la lecture, Marseille 1985.

Erich Pelzer, Die „Bulletins de la Grande Armée” als Werkzeuge napoleonischer Propaganda, Selbstdarstellung und Legendenbildung, in: Rüdiger Schmidt, Hans-Ulrich Thamer (Hg.), Die Konstruktion von Tradition. Inszenierung und Propaganda napoleonischer Herrschaft (1799–1815), Münster 2010, S. 209–234.

 

Zitiert/verwendet, in:

Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig”. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807−1813, München 2013, S. 127.

 

Abbildung Banner: C. G. H. Geißler, Französische Soldaten, welche auf dem Marsche zur Armee unter einem Baum biwaquieren, Radierung, um 1807, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Gei III/5a, CC BY-NC-ND 2.0 DE

Quelle: http://naps.hypotheses.org/388

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„amener la Révolution dans le langage par des moyens insensibles et doux“

C. G. H. Geißler, Der König von Westphalen mustert seine Garden auf dem Roßplatz, Radierung, 1809, aus:  Kriegsszenen bei und in Leipzig im Juni und Juli 1809, Bl. 9, Leipzig 1810, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Gei IV 22, CC BY-NC-ND 2.0 DE

C. G. H. Geißler, Der König von Westphalen mustert seine Garden auf dem Roßplatz, Radierung, 1809, aus:
Kriegsszenen bei und in Leipzig im Juni und Juli 1809, Bl. 9, Leipzig 1810, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Gei IV 22, CC BY-NC-ND 2.0 DE

GStA PK, Berlin, V. HA, Nr. 571, Das Dekret des Königs Jérôme über den Gebrauch der deutschen und französischen Sprache bei den öffentlichen Verhandlungen, März 1808

Quelle:

1 – „Rapport au Roi

Sire

J’ai l’honneur de soumettre à Votre Majesté la proposition de déterminer dans quelle langue seront écrits les actes de son Gouvernement. La langue allemande est la langue naturelle et par conséquence la plus commune des peuples soumis à Votre obéissance. Cependant quatre à cinq dialectes différens et tous fort irréguliers sont répandus dans les diverses parties de Vos Etats, sans qu’on puisse justement déterminer, quel est celui de ces dialectes qui a le plus de faveur et qui en mérite d’avantage.

Le doute est tel à cet égard, que les hommes les plus instruits dans vos conseils reçoivent et se renvoyent réciproquement le reproche de ne pas savoir l’allemand, et qu’on ne peut obtenir une traduction du Bulletin des Loix qui réunisse deux suffrages. Toute fois la langue française est familière dans les états de Brunswick, et n’est pas entièrement étrangère dans la principauté de Hesse et dans les pays démembrés de la Monarchie prussienne. Frédéric 2. avait en effet adopté la langue française pour plusieurs actes [1 verso] actes de son Gouvernement et il y avait eu dans son choix autant de politique que de prédilection. Ce Systême a changé sous son successeur; mais il a duré assez longtems en Prusse, pour que l’usage de la langue française s’y soit conservé. Si J’examinais la question sous le rapport grammatical, je rappellerais à Votre Majesté, que la langue française est la langue des loix et des affaires, parce que son régime sévère et dégagé d’inversions, la rend éminemment claire. Mais Votre Majesté n’a point à choisir entre une langue ou une autre, mais à adopter celle qui lui est indiquée par la politique.

Votre Majesté m’a répété, que le principal objet, qu’elle se proposait, était, de fondre sous une Loi, et un gouvernement unique des peuples soumis à des Loix et à des Gouvernemens divers, et de faire qu’il n’y eût dans son royaume de Westphalie, ni hessois, ni Brunswikois, ni Prussiens, mais des Westphaliens. Le second intérêt de Votre Majesté est de distraire insensiblement ces peuples du souvenir de la Constitution germanique, de ses formes, et de ses usages, et de les rapprocher de la fédération du Rhin par leurs habitudes, comme ils y seront unis par la Politique.

L’adoption de la langue française pour les actes du Gouvernement me semble [2] un moyen puissant de seconder ces deux intérêts. L’Expérience de tous les tems a prouvé, qu’un langage commun est entre les peuples le plus fort des liens; et aujourd’hui même, cette communauté de langage resserrera deux nations, dont les intérêts deviennent chaque jour plus opposés; L’Angleterre et les Etats unis.

Daignez remarquer, Sire, qu’en adoptant dès à présent la langue française pour les actes de son Gouvernement, Votre Majesté n’aura fait qu’avancer de quelques années à l’avantage de ses peuples, une sorte de révolution, que la situation de Westphalie rend indispensable.

Le rêgne de Fréderic, l’Emigration, la guerre, le long séjour des légions, il m’est permis d’ajouter le mérite de la langue française et les chefs d’œuvre en tout genre écrits dans cette langue, l’ont répandue dans le Nord de l’Allemagne. Il y a 20 ans que l’Académie de Berlin couronna un ouvrage où l’on annonçait que cette langue deviendrait celle de l’Europe.

La Confédération du Rhin hâtera l’accomplissement de cette prédiction. La langue française sera parlée dans les diètes, et conséquemment cette langue deviendra celle du nouveau droit public d’Allemagne, ainsi que la langue latine l’était de l’ancien. Mais comme le français aura sur le latin le grand avantage d’être une langue vivante et celle d’un peuple voisin, et du peuple dominant en Europe, il ne se peut pas que la langue admise par le droit public, ne descende au droit [2 verso] droit civile, et ne refonde insensiblement la langue allemande parmi ces dialectes populaires qu’on retrouve par toute l’Europe et même en France.

Ces considérations générales, sire, auraient suffis pour me déterminer à proposer à Votre Majesté, d’arrêter que les actes de son gouvernement seront écrits en français. Mais d’autres considérations particulières s’unissent à celles que je viens de développer.

Des Conseillers d’Etat chargés de la Direction de quelques branches d’administration croyent convenable d’y introduire la lange [sic!] allemande ou de l’y maintenir; et plus d’une fois on m’a exprimé le regret de ce que la langue française était employée dans les bureaux des Ministres.

Je crois, Sire, que ces regrets ne sont pas réfléchis et qu’il y aurait de graves inconvéniens à introduire la langue allemande dans les bureaux ministériels, et à la Trésorerie. Le 1er et le plus sensible de tous consisterait en ce que Votre Majesté ne pourrait pas vérifier par Elle même les actes de son Gouvernement. Ensuite Elle se trouverait insensiblement engagée à n’avoir pour Ministres que des personnes familières avec la langue allemande, ce qui est la même chose que des allemands, et Elle éleverait ainsi entre son Gouvernement & le Systême français une barrière difficile à franchir.

[3] Les partisans de la langue allemande conviennent, que les Départements de la guerre et des affaires étrangères peuvent se servir de la langue française, mais que dans ceux de l’Intérieur, de la Justice et des Finances la langue allemande est indispensable. Cependant il me semble, que, puisque la langue française est seule admise dans vos conseils, elle doit être seule employée par Vos ministres et que s’il y avait entr’eux une différence aussi prononcée que celle qu’on propose, les Ministres qui parleraient allemand, paraîtraient les seuls nationaux et qu’ils auraient trop d’avantage sur les deux autres. Ceux-ci, par cela même qu’ils employeraient la langue française sembleraient étrangers, et seraient chargés de toute la défaveur attaché à cette circonstance.

Cependant, Sire, Je ne me suis pas dissimulé, avec quelles précautions doit être traité un peuple sur lequel on établit une domination nouvelle. Le grand sécret consiste à lui faire perdre ses habitudes, sans paraître les contrarier, et il n’y a pas d’habitude, à laquelle le peuple soit plus justement attaché, qu’à son langage naturel. Je ne propose donc point à Votre Majesté, d’établir par une Loi la Mesure que j’indique, mais par un simple règlement d’administration. Ensuite j’insiste pour qu’on prenne toutes les précautions capables d’en adoucir l’effet par exemple: celles de publier dans les deux langues les Loix et les actes du gouvernement, de laisser l’usage de la langue allemande devant l’assemblée [3 R] l’assemblée des Etats, dans les Tribunaux et les actes pardevant notaire, enfin d’amener la Révolution dans le langage par des moyens insensibles et doux, qui ne contrarient que fort peu vos sujets, et surtout, qui ne les irritent jamais.

Je suis avec un profond respect, Sire

De Votre Majesté.

Le très humble, très obeissant et très devoué Serviteur.

Cassel, ce 19 mars 1808“.

Provenienz:

Bestand des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz

frühere Signatur: GStA PK, V. HA., Rep. I., C., II., Nr. 9

Hauptabteilung V Königreich Westfalen

Rep. I. Akten des Staatssekretariats und des Ministeriums des Aeußern zu Cassel

C. Andere Akten

II. Innere Verhältnisse, Staatsrat etc.

Inhalt: 4 Blätter/2 Dokumente

1. Einsicht: Mai 2001 (CP)

Zur Quelle:

Dieser Bericht an den König Jérôme Bonaparte, Regent im Königreich Westfalen, ging der Entscheidung (im gleichen Aktentitel übermittelt) des Königs über den Gebrauch der deutschen und französischen Sprache bei den öffentlichen Verhandlungen im neuen napoleonischen Staat auf deutschen Territorien. Der Autor des Berichts hat ihn nicht namentlich unterschrieben. Dieser rapport au roi stammt von einem Mitglied des Staatrsrats. Er enthält eine kurze Bestandsaufnahme der verschiedenen im Königreich Westfalen vorhandenen Sprachgemeinschaften udn wägt Vor- und Nachteile des Gebrauches der deutschen und französischen Sprache in der Verwaltung ab.

Der Verfasser stellt zunächst fest, dass die deutsche Sprache in den Trritorien, die das Königreich Westphalen bilden, sehr uneinheitlich war und dass mindestens fünf Dialekte existierten. Die französische Sprache war ihrerseits im Braunschweigischen, im Hessischen und in den preußischen Territorien seit längerem präsent.

Der Autor zählt zunächst Argumente auf, die für die französische Sprache sprechen: Französisch könne identitätsstiftend für die neuen westphälischen Staatsbürger werden, damit sie ihre deutschen regionalen Zugehörigkeit ablegen können. Der Vorteil einer Einheitssprache zur Förderung eines einheitlichen Geistes unter den westphälischen Staatsbürgern sei demnach nicht zu unterschätzen. Die Sprache sei ein Hebel, um die deutschsprachige Bevölkerung peu à peu von den herkömlichen deutschen Gesetzen abzubringen. Der Autor geht so weit, dass er sich durch die sofortige und konsequente Durchsetzung der französischen Sprache in der Verwaltung eine vorteilhafte Revolution verspricht.

Für die französische Sprache im Staatsrat und in den Ministerien spreche, dass nur so der König den Verhandlungen folgen könne. Im entgegengesetzten Fall der Verwendung der deutschen Sprache im Staatsrat und in den Ministeiren würden Deutschsprachige den Vorzug haben und König Jérôme würde zwischen seiner Regierung und dem französischen System eine schwer überwindbare Barriere aufstellen. In diesem Zusammenhang scheut sich der Autor nicht, von unüberwindlichen Sprachbarrieren als Schrekcensvorstellung für das Staatsoberhaupt zu sprechen. Allerdings bezieht sich diese Angst vor sprachlichen Verständigungsproblemen auf das Verhältnis des Königreichs Westphalen zum Kaiserreich Franrekcih, dem der Staat Westfalen seine Gründung politisch verdankte.

Der Autor des Berichts geht ebenfalls auf die Einwände der Befürworter der deutschen Sprache ein. Einige Staatsräte sähen gern die deutsche Sprache in einigen Zweigen der Verwaltung, wogegen der Autor des Berichts große Vorbehalte äußert. Die Befürworter der deutschen Sprache räumten ein, dass das Kriegsministeriums und das Außenministerium sich weiterhin der französischen Sprache bedienen sollten, während sie für die Ressorts des Inneren, der Justiz und der Finanzen die Notwendigkeit der deutschen Sprache betonten.  Der Autor rät davon ab, die deutschen Mitglieder des Staatsrats das Sprechen auf Deutsch in diesem zu erlauben, damit sie nicht als die „wahren” nationalen Westphalen im Empfinden der französischen Mitglieder hervorgehen. Der Autor zeigt, dass er durchaus von der Sorge motiviert ist, eine nationale Einheit zu schaffen, und dass er die Sprachenfrage als entscheidenden Motor dafür ansieht.

Im Wesentlichen sollte nach Empfehlung des Berichts die Verwendung der französischen Sprache in der oberen Verwaltung überwiegen. Für die Art und Weise, wie die französische Sprache allmählich die deutsche dominieren sollte, gibt der Autor allerdings recht vorsichtige Anweisungen. Er empfiehlt keine Maßnahme im Bezug auf die Regelung des Sprachgebrauchs in der Verwaltung öffentlich zu treffen, um jegliche Empörung darüber zu vermeiden. Der Berichterstatter schlägt vor, kein Gesetz über die Sprachenfrage zu verabschieden, sondern lediglich ein einfaches Reglement herauszugeben. Als mildernde Maßnahmen rät er, Gesetze und Dekrete stets in beiden Sprachen zu veröffentlichen, der Ständeversammlung – das Königreich Westphalen war die erste konstitutionelle Monarchie auf deutschen Territorien – in der deutschen Sprache debattieren zu lassen, und die deutsche Sprache ebenfalls in den Tribunälen und bei den Notaren zu belassen, um die Westfalen mit der Sprachregelung in der Verwaltung nicht zu verärgern. Dem Berichtserstatter nach solle der König Jérôme die deutsche Sprache pragmatisch zulassen.

Weitere Themen in dieser Quelle:

  • nationale Einheitsprache konstitutiv eines Nationalstaats
  • Übersetzungsschwierigkeiten in der Regierungspraxis
  • Französisch als lingua franca und in der deutschen Aufklärungsgesellschaft

Weiterführend:

Über die Berliner Preisfrage der Akademie der Wissenschaft von 1784, vgl.: Bernd Spillner, „Der gefällige Souffleur“. Franzsösiche Sprache unf ranzsösicher Sprachunterricht im Rheinland, in: Ders. (Hg.), Franzsösiche Sprache in Deutschalnd im Zeitalter der Französischen Revolution, Frankfurt a. M., Berlin 1997, S. 71–106, hier S. 74.

Zitiert/verwendet, in:

Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig“. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen, 1807–1813, München (Oldenbourg) 2013 (Pariser Historische Studien, 100), S. 62–65, 378, 456.

 

Quelle: http://naps.hypotheses.org/97

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