MONTAGSRADIO 2011: Das Werkstattgespräch

MONTAGSRADIO, Ausgabe 0/2011. Das Team stellt sich vor und diskutiert das neue MoRa-Konzept. Kaja Wesner, Jochen Thermann, Markus Heidmeier.

Wäre das Montagsradio eine Zahncreme, würden wir die Tuben jetzt mit Aufdrucken versehen, die “50 % mehr Inhalt” ankündigen würden. Wäre das Montagsradio ein Waschmittel, müssten wir den Verpackungen jetzt Aufkleber verpassen, die versprechen, dass es jetzt “mindestens doppelt so sauber wäscht”. Und wäre das Montagsradio ein Auto, wären wir wohl gezwungen Werbespots zu schalten, die doppelte Leistung bei weniger Verbrauch anpreisen.

Aber – Gott sei Dank – das Montagsradio ist weder Zahncreme noch Auto. Es ist ab sofort ein circa einstündiger Talk mit Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Politik.

“Netzgespräche zur Zeitgeschichte” ist unser Claim. Diesem Motto wollen wir in vielfacher Hinsicht folgen. Mit dem Format, einer 14-täglichen Radiodiskussionsrunde mit zwei oder drei Moderatoren und einem Gast. Immer Montags, immer im Internet. Aber wir wollen dem Motto nicht nur mit dem Format folgen, die Netzgespräche sollen auch für einen Brückenschlag aus der Vergangenheit in die Gegenwart stehen. Wenn wir die Revolution von 1989 diskutieren, suchen wir den Vergleich zu Teheran, Tunis und Kairo. Wenn wir über Staatsgeheiminisse, Verrat und Dennunziation reden, müssen wir die Frage nach Wikileaks und den Folgen stellen. Wenn wir die Bedeutung des Sports in der DDR diskutieren, ist der Bezug zum Doping in der Gegenwart Thema.

Aber vor allem wird der Gast zukünftig auch als Person stärker in den Mittelpunkt rücken. Das Montagsradio wird auch zum Gesprächsportrait. Der Montagsradio-Fragebogen wird dabei als feste Größe Zugänge bieten. Unsere ersten Gäste werden in Kürze der Verleger Christoph Links und der Leiter der Gedenkstätte Berliner Mauer, Axel Klausmeier, sein. Starten aber werden wir heute mit einem Werkstattgespräch. Die Redaktion stellt sich vor und diskutiert ihr Format.

In der kommenden Woche folgt dann das Gespräch mit Christoph Links.

Und hier noch die Timeline des Gesprächs:

7:10

Diskussion zum Revolutionsbegriff: War die friedliche Revolution auch wirklich eine Revolution?

15:38

Warum wir “Montagsradio heißen”, und wer die nächsten Gäste sind

17:26

Blick nach vorne: So soll das Montagsradio aussehen

18:30

Der Montagsradio-Fragebogen: Diskussionsansatz für die Gäste

19:16

Wann die Redakteure des Montagsradios sich zum ersten Mal mit Politik beschäftigten

34:38

Welche war die erste politische Demonstration der Montagsradio-Redakteure?

38:28

Zu welcher Zeit könnten sich die Mitarbeiter des Montagsradio vorstellen zu leben und welche historischen Personen hätten sie gern kennen gelernt?

45:23

Das neue Format

72:33

Die nächste Ausgabe des Montagsradios folgt am 21. Februar 2011. Gast ist der Verleger Christoph Links.

Die Sendung als MP3-Download gibt es hier. Und hier geht’s zum Widget, für alle die den Player einbetten wollen. You are welcome!

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/02/14/montagsradio-2011-das-werkstattgesprach/

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