Conference on Digital Access to Textual Cultural Heritage (DATeCH 2017)

Call for papers

Göttingen, 1-2 June, 2017

The DATeCH international conference brings together researchers and practitioners looking for innovative approaches for the creation, transformation and exploitation of historical documents in digital form.

Important dates

  • 7 January 2017 – Paper submission deadline
  • 28 February 2017 – Decision notification
  • 31 March 2017 – Camera-ready papers due
  • 1-2 June 2017 – Conference

Target audience

The conference aims to foster interdisciplinary work and linking together participants engaged in the following areas:

  • Text digitization and OCR.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7312

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Das Unbehagen nutzen – Forschung zu Recht und Gesellschaft und Sozialer Arbeit

 

von Judith Dick

Über das Verhältnis der Wissenschaften vom Recht und von der Sozialen Arbeit nachzudenken ist Juristen und Juristinnen nur geläufig, wenn sie in der Sozialen Arbeit verankert sind, z.B. über eine Dozententätigkeit in den Studiengängen für Soziale Arbeit. In der Sozialen Arbeit mit ihrem interdisziplinären Grundverständnis ist es dagegen verbreitet und von einem Unbehagen begleitet. Die Soziale Arbeit will Einfluss nehmen. Ein mächtiges Werkzeug hierfür ist Recht, das sie als „Ermöglicher“ (Kötter in: Hammerschmidt u.a.

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Quelle: http://barblog.hypotheses.org/1325

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CfP: “Digitale Literaturwissenschaft”

Im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft soll vom 9. bis 13. Oktober 2017 in der Villa Vigoni ein internationales literaturwissenschaftliches DFG-Symposion zum Thema „Digitale Literaturwissenschaft“ stattfinden. Es folgt organisatorisch dem Muster der Germanistischen Symposien der DFG, wie sie seit den 1970er Jahren durchgeführt wurden. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch, wobei alle Teilnehmer in der Lage sein sollten, Beiträge in beiden Sprachen zu lesen und der Diskussion in beiden Sprachen zu folgen.

Medienwandel, Digitalisierung und Vernetzung haben in den letzten Jahren eine Reihe von Herausforderungen an die Literaturwissenschaften gestellt, die jedoch zugleich Entwicklungschancen sind. Erstens hat sich ihr Gegenstand, also das System Literatur mit Produktion, Distribution und Rezeption, teilweise verändert: Neue Literaturformen, z.B. der literarische Hypertext, sind hinzugekommen; neue Medienformen sind aufgetaucht, von denen zur Zeit noch nicht klar ist, ob sie Teil der Literaturwissenschaft bleiben oder nicht, z.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7306

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Ausgestellt! – Völkerschauen in Hagenbecks Tierpark

Die Geschichte von „Hagenbecks Tierpark“ begann mit nur sechs Seehunden in einem Holzbottich. Heute ist die Anlage weit über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt. Seine Popularität erlangte der Park aber nicht nur durch die Zurschaustellung von Tieren. Ein Beitrag über die Faszination des Fremden und ausgestellte Exotik um jeden Preis. – Von Kimberley Ohlow

„Völkerschauen – das waren Schaustellungen mit Menschen fremder Kulturen, die den Zuschauern authentische Szenen aus ihrem Alltagsleben und folkloristische Darbietungen präsentierten. Die Darsteller wurden in den meisten Fällen für die Dauer von einigen Monaten engagiert und erhielten Verträge, die unter anderem einen Lohn und die Anzahl der Auftritte festlegten“,1 schreibt der Historiker Matthias Gretschel. Der Begriff „Völkerschau“ bezeichnet also eine öffentliche als Attraktion angelegte Zurschaustellung von Angehörigen eines fremden Volkes. Was zunächst nach einem geregelten Dienstleistungsverhältnis aussieht, beruhte häufig auf einem asymmetrischen Verhältnis der Beteiligten, das von kolonialen und letztendlich oft rassistischen Denkweisen geprägt war. Wirtschaftliche Interessen standen bei der Ausrichtung von Völkerschauen häufiger im Vordergrund als kulturvermittelnde und aufklärerische Aspekte.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3089

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Das Forschungsprojekt

Am 13. Februar 1870 meldete die Neue Freie Presse: „Unter dem Vorsitze des Herrn Gustav Struve hat sich vorgestern ein Verein der Freunde der natürlichen Lebensweise constituiert.“ Für den darauffolgenden Sonntag wurde eine erste Sitzung angekündigt, bei der unter anderem ein Vortrag zur „ökonomischen Seite der Pflanzenkost“ auf der Tagesordnung stand. Auch wenn diese Vereinsgründung nicht als Beginn einer kontinuierlichen, organisierten Vegetarier/innen-Bewegung Wiens betrachtet werden kann, zeigt sie, dass der „Vegetarianismus“ (so der zeitgenössische Terminus) im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auch in der Hauptstadt der Habsburgermonarchie angekommen war.
Rund dreißig Jahre darauf hatte sich in Wien eine lebendige vegetarische Szene etabliert. Mehrere Restaurants boten fleischfreie Speisen an, im ersten Reformhaus konnten Interessierte „Pflanzenbutter“ oder vegetarische Kochbücher erstehen und verschiedene Vereine luden zu Vorträgen rund um das Thema Vegetarismus ein. Weitere dreißig Jahre später war zwar die Zahl der Mitglieder im Wiener Vegetarierverein nicht signifikant gestiegen, fleischlose Ernährung war aber über die vegetarische Community hinaus buchstäblich in vieler Munde: Zeitungen druckten vegetarische Rezepte ab und vor allem die Vitaminforschung hatte dazu beigetragen, dass die Ernährungsempfehlungen revidiert wurden und Obst und Gemüse zu Lasten von Fleisch einen höheren Stellenwert im Speiseplan bekamen.

Die NS-Herrschaft bedeutete in vieler Hinsicht das Ende der „ersten“ vegetarischen Bewegung in Wien: trotz Anbiederungsversuchen von Funktionären des Wiener Vegetariervereins und teilweise ideologischen Verbindungslinien duldeten die Nationalsozialisten keine alternativen Lebens- und Gesellschaftsentwürfe.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/19

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Die Literatur(en) der ‚Neuen Frau’

Wenn ich gefragt werde, was ich unterrichte, nenne ich für gewöhnlich zuerst den Titel des Proseminars: „Die Literatur(en) der ‚Neuen Frau’“. Die erste Reaktion sind meist zusammengezogene Augenbrauen und eine in Falten gelegte Stirn.

The new woman, wash day (1897) - Boston Public Library

The new woman, wash day (1897) – Boston Public Library.

The New Woman, ein im späten 19. Jahrhundert aufgekommenes (früh-)feministisches Ideal der sich emanzipierenden Frau1, ist im deutschsprachigen Raum nicht (mehr) besonders bekannt, außer vielleicht bei Anglist_innen. Auf der Wiener Anglistik, in einer Vorlesung von Margarete Rubik, trat jedenfalls ich zum ersten Mal in Kontakt mit der Neuen Frau: der Fahrrad fahrenden, praktisch gekleideten, androgynen, emanzipierten, rauchenden, schreibenden, berufstätigen, intellektuellen, schlagfertigen, selbstbewussten, sich nicht um Konventionen scherenden usw. Sie wurde unter Zuhilfenahme verschiedenster äußerlicher Merkmale und Gewohnheiten beschrieben, die sie einerseits vom Viktorianischen angel in the house bzw. der true woman, andererseits von der femme fatale abgrenzen sollten.

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Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/367

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Die Literatur(en) der ‚Neuen Frau’

Wenn ich gefragt werde, was ich unterrichte, nenne ich für gewöhnlich zuerst den Titel des Proseminars: „Die Literatur(en) der ‚Neuen Frau’“. Die erste Reaktion sind meist zusammengezogene Augenbrauen und eine in Falten gelegte Stirn.

The new woman, wash day (1897) - Boston Public LibraryThe new woman, wash day (1897) – Boston Public Library.

The New Woman, ein im späten 19. Jahrhundert aufgekommenes (früh-)feministisches Ideal der sich emanzipierenden Frau1, ist im deutschsprachigen Raum nicht (mehr) besonders bekannt, außer vielleicht bei Anglist_innen. Auf der Wiener Anglistik, in einer Vorlesung von Margarete Rubik, trat jedenfalls ich zum ersten Mal in Kontakt mit der Neuen Frau: der Fahrrad fahrenden, praktisch gekleideten, androgynen, emanzipierten, rauchenden, schreibenden, berufstätigen, intellektuellen, schlagfertigen, selbstbewussten, sich nicht um Konventionen scherenden usw. Sie wurde unter Zuhilfenahme verschiedenster äußerlicher Merkmale und Gewohnheiten beschrieben, die sie einerseits vom Viktorianischen angel in the house bzw. der true woman, andererseits von der femme fatale abgrenzen sollten.

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Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/367

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„Zwischen Tradition und Geschlechtergerechtigkeit“ – Interview mit Barbara Potthast zu Genderfragen in Lateinamerika

Welche Rolle haben Frauen in südamerikanischen Gesellschaften? Sind diese mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert wie Frauen in Europa, allen voran der Vereinbarkeit von Karriere und Familie, oder stehen sie dort vor ganz anderen Problemen? Gibt es große ethnische oder auch regionale Unterschiede? Wie werden Frauen und ihre Familien in den Medien dargestellt, zum Beispiel in Telenovelas? Was ist dran am Latino-Stereotyp des Macho und/oder Muttersöhnchen? Mit welchen veränderten Rollenerwartungen sehen sich Männer in Südamerika heute konfrontiert? Und welchen Einfluss hat die Kirche auf Genderdiskussionen?

Im Rahmen des Historikertags in Hamburg habe ich mit Barbara Potthast über Machismo, Rollenerwartungen und Gender in Lateinamerika gesprochen. Potthast ist Professorin für Professorin für Iberische- und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln und Sprecherin des Global South Studies Center Cologne (GSSC).

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/5362

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Die Burgen und Festungen des Ali Paschas von Tepelene

von Christian Ottersbach, Esslingen

Burgenbau und Burgenarchitektur haben in Europa eine weitaus längere Rolle gespielt, als man gemeinhin glauben mag. Normaler Weise lassen gerade populärwissenschaftliche Darstellungen den Burgenbau gerne um 1500 enden. Doch die Realitäten sind wie immer komplexer. Nachdem selbst im Westeuropa der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts neben zahlreichen romantischen Burgneubauten des Historismus in Einzelfällen noch ganz ernst gemeinte, zur Verteidigung eingerichtete Anlagen entstanden sind, so gibt es Regionen dieses Kontinents, in denen Burgenbau bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein weit verbreitetes und übliches Phänomen war, ohne jede Lücke in der Kontinuität zum Mittelalter. Und hier ist zuerst die Balkanhalbinsel zu nennen, auf der sich eine ganze Reihe höchst eindrucksvoller Zeugnisse eines ausgesprochen späten Burgenbaus finden lassen. Allein Griechenland ist voll von späten Burgen, es sei hier nur an die Clansitze auf der Halbinsel Mani mit ihren hohen Wehrtürmen und von zinnengekrönten Ringmauern umwehrten Höfen erinnert. Viele dieser späten Burgen auf dem Balkan waren nicht dazu gedacht, den Angriffen mit schwerer Artillerie stand zu halten, vielmehr dienten sie als



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Quelle: http://mab.hypotheses.org/164

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Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

 

Das Internet und unsere Archive sind voller Bilder. Abgelegt auf Festplatten, CDs, in virtuellen Clouds oder ganz traditionell in Schuhkartons, Fotoalben und Negativhüllen. Manchmal befällt einen der Eindruck, als sei bei all den Bildern der Blick auf das Wesentliche abhanden gekommen – auf das Punktum, um mit Roland Barthes zu sprechen.

Jeder kennt das Gefühl: Man entdeckt auf einem Flohmarkt ein altes Fotoalbum mit zauberhaften Fotografien, aber ohne irgendwelche schriftlichen Hinweise auf die abgebildeten Personen, Gegenstände oder Situationen. Forschungspraktisch gesehen, so die unter Historikern nach wie vor verbreitete Meinung, seien die Bilder damit wertlos: Kein Kontext – folglich auch keine nach wissenschaftlichen Kriterien verwertbare Quelle. Doch stimmt das wirklich? Gibt es nicht doch Möglichkeiten, mit Fotografien zu arbeiten, etwas aus ihnen herauszulesen, obgleich eigentlich keinerlei Informationen zur Bildquelle erkennbar sind?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/26/tagung-eine-fotografie-ueber-die-transdisziplinaeren-moeglichkeiten-der-bildforschung/

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