Das Wunder von Lengede

Heute denken wir an das Grubenunglück von Lengede vor 53 Jahren. Die spektakulären Rettungsaktionen und dramatischen Szenen, die sich damals abspielten, gingen als „Das Wunder von Lengede“ in die Geschichte ein. Wohl nie stand Niedersachsen stärker im Fokus der Weltöffentlichkeit als im Herbst 1963: Am Abend des 24. Oktober überfluteten Wasser und Schlammmassen, die aus einem Klärteich am Nordrand der Anlage stammten, den Stollen im Schacht Mathilde in der Eisenerzgrube Lengede-Broistedt (Teil der Ilseder Hütte).100 Bergleute von 129 konnten gerettet werden, 11 davon -und das war, … Das Wunder von Lengede weiterlesen

Quelle: https://histbrun.hypotheses.org/522

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Dokumentarfilm: “Die Stimme Amerikas – US-Musik in der DDR”

stimme_amerikasDie Vereinigten Staaten von Amerika besaßen in der DDR einen vielschichtigen Symbolgehalt. Ihren Anhängern galten sie als »Land der unbegrenzten Möglichkeiten«, ein Sinnbild von Freiheit, während die Propaganda zwischen zwei Lagern unterschied: die ›herrschende Klasse‹, die das Prinzip des Kapitalismus auf die Spitze trieb, und das ›einfache Volk‹, die ›Ausgebeuteten und Unterdrückten‹. Sie wurden als »das andere Amerika« gepriesen. Beide Seiten, die Sympathisanten wie auch die Gegner der USA, sahen ihre Idee von der Neuen Welt in den unterschiedlichen Formen populärer Musik gespiegelt. Je nach Perspektive galt sie als dekadent oder erlösend, wurde sie als ideologische Wunderwaffe geschmäht oder spendete sie Kraft. Amerika besaß einen Klang.

Afroamerikanische Musik – Blues, Jazz, Gospel oder Soul – hatte einen besonderen Status. Man entdeckte in ihr die Spuren der Sklaverei, konserviertes Unrecht und Leid, ein Sichauflehnen gegen die Verhältnisse. Während die offizielle Lesart das Protestpotenzial dieser Musik lediglich auf die USA bezog, hörte der nonkonforme DDR-Bürger in ihr einen Kommentar zur eigenen Situation.

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Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/2363

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Siggener Thesen zum wissenschaftlichen Publizieren im digitalen Zeitalter #Siggenthesen

Die Siggener Thesen entstanden im Rahmen des Programms „Eine Woche Zeit“ zum Thema „Konzepte wissenschaftlichen Publizierens im digitalen Zeitalter“  vom 10.-16. Oktober 2016 im Seminarzentrum Gut Siggen. Die Thesen sind auf dem Blog von Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken erstveröffentlicht worden und stehen unter einer CC-Lizenz BY 4.0.

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Das digitale Publizieren ermöglicht bessere Arbeits- und Erkenntnisprozesse in der Wissenschaft. Diese Potenziale werden aus strukturellen Gründen gegenwärtig noch viel zu sehr blockiert.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3182

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Was ist ein Feuilleton? – von Thomas Schmidt-Lux und Barbara Thériault

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Zum Start einer Reihe von Feuilletons muss mit einer Frage gerechnet werden: Was ist eigentlich ein Feuilleton? Ist das nicht nur ein anderer und vor allem: komplizierterer Begriff für den Kulturteil von Tageszeitungen? Das ist natürlich nicht ganz falsch. Feuilletons sollten und sollen aber mehr sein als eine Schublade für Kulturmeldungen aller Art; ein Feuilleton ist mehr als ein Ressort.

Berühmt geworden für seine Feuilletons ist Siegfried Kracauer und mit ihm eine neue Generation von Journalisten. Kracauer arbeitete als Redakteur bei der Frankfurter Zeitung, einer großen linksliberalen Zeitung der Weimarer Republik. Zwischen 1920 und 1933 schrieb er für die Zeitung unzählige Texte, in denen er sich neuesten Filmen und Theaterstücken, Büchern, einem Roman im Vorabdruck, der Architektur und der Kunst widmete. Diese Texte erschienen im Feuilleton-Teil der Frankfurter Zeitung, und so gesehen stimmt die alltagsgebräuchliche Vermutung vom Feuilleton als redaktionelles Sammelbecken für Kulturmeldungen.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9972

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Folter im Europa des langen 19. Jahrhunderts, Buchprojekt von Sylvia Kesper-Biermann, Gießen

nuernberg_-_eiserne_jungfrauvon PD Dr. Sylvia Kesper-Biermann, Gießen

Ziel des Projektes ist es, das Folterverbot als zentrales Element europäischen Selbstverständnisses seit dem frühen 19. Jahrhundert zu historisieren. Anstatt zu untersuchen, wann und wo entsprechende Praktiken (vermeintlich) angewandt wurden, sollen Entstehung und Ausgestaltung eines zunehmend globalen, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein unangefochtenen Anti-Folter-Narrativs analysiert werden. Da die Staaten Europas die Tortur als legales Element des Strafprozesses zwischen etwa 1740 und 1830 abschafften, erscheint das 19. Jahrhundert in der Forschung als eine Zeit, in der sie fast gänzlich verschwand, um danach in umso größe­rem Ausmaß zurückzukehren. Eine solche Betrachtungsweise übersieht jedoch, dass die Fol­ter zwischen 1780 und 1914 in den europäischen Gesellschaften überaus präsent war: Juristen machten sie zum Gegenstand rechtshistorischer Forschungen, populärwissenschaftliche Dar­stellungen erschienen, gothic literature und historische Romane schilderten Torturszenen; populäre Zeitschriften berichteten, Illustrationen und Drucke erschienen, Foltermuseen sowie Wanderausstellungen zogen Besucher an; das Thema war zudem immer wie­der Gegenstand politischer Debatten.



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Quelle: https://19jhdhip.hypotheses.org/2790

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W I K I N G E R ! – Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim

Die diesjährige Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim widmet sich dem populären Thema „Wikinger!“. Wie schon in den vorangegangenen Ausstellungen im Lokschuppen gingen die Ausstellungsmacher mit dem erklärten Ziel an die Arbeit, mit populären Irrtümern und Klischees aufzuräumen und den Besucherinnen und…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/8999

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Teil 5: „Freimaurergärten“ im Braunschweiger Land, Grabdenkmäler mit Freimaurersymbolen auf Friedhöfen in Braunschweig und Wolfenbüttel

Mit diesem Beitrag beendet Hans Henning Grote seine Serie zum Thema: Frühklassizismus und Freimaurerei im Braunschweiger Land: Die bildliche Symbolwelt der Freimaurerei hat neben der Architektur besonders auch in Gärten und auf Friedhöfen ihren Niederschlag gefunden. Die kunsthistorische Forschung hat sich in den letzten Jahren verstärkt den sogenannten „Freimaurergärten“ angenommen. In formalen Gärten des Spätbarocks und deutschen Landschaftgärten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind freimaurerische Symbole anzutreffen. Als Beispiele seien hier die Gärten von Potsdam-Sanssouci, Bayreuth-Eremitage, Sanspareil, Veitshöchheim, Schwetzingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Stuttgart-Solitude, Hohenheim, Hanau-Wilhelmsbad, … Teil 5: „Freimaurergärten“ im Braunschweiger Land, Grabdenkmäler mit Freimaurersymbolen auf Friedhöfen in Braunschweig und Wolfenbüttel weiterlesen →

Quelle: https://histbrun.hypotheses.org/528

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Die Philosophie der Hunde – Eine Art Zynismus

Diogenes von Sinope (412 – 323. Jh. v. Chr.) ist derjenige, der im Fass gelebt hat und der, als Alexander der Große vor ihm stand, und ihm die Erfüllung eines Wunsches – gleichgültig was – anbot, sagte: Geht mir aus der Sonne. Einen „Sokrates gone mad“ nannte ihn Platon (DL VI 54). Und woran liegt das? Ich nenne ihnen ein paar Anekdoten von ihm und seiner philosophischen Strömung, deren Name es bis in unseren Sprachgebrauch geschafft hat, den Kynikern, also quasi Hunden, die jede gesellschaftliche … Die Philosophie der Hunde – Eine Art Zynismus weiterlesen →

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1117

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Wandeln zwischen den Welten – Verkleidung als Akt der Befreiung in Assassin’s Creed: Liberation

Aveline de Grandpré wechselt in verschiedene Kostüme, damit in soziale Klassen und zeigt nebenbei, dass Spielmechaniken Geschichtsbilder erzeugen.

Aveline de Grandpré wechselt in verschiedene Kostüme und damit ihre gesellschaftliche Klasse – nebenbei zeigt sie, dass Spielmechaniken Geschichtsbilder erzeugen.

von Felix Zimmermann, Universität Köln

Assassin’s Creed III: Liberation (bzw. die grafisch überarbeitete Version Assassin’s Creed: Liberation HD) brachte einige Premieren für die Spielereihe. Nicht nur schlüpfte man erstmals in die Rolle einer weiblichen Assassine, sondern konnte über die prominent im Spiel platzierte Verkleidungsmechanik sogar zwischen drei verschiedenen Personas[1] der Protagonistin Aveline de Grandpré wechseln. Im Rahmen des Masterseminars „Pirates, Madams, Voodoo Queens: A Gender History of New Orleans“ von Dr. Rebecca Brückmann an der Universität zu Köln schien es reizvoll, Assassin’s Creed: Liberation[2] als Untersuchungsgegenstand zu wählen. Dessen Handlung spielt im New Orleans des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

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Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/1010

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