Geisteswissenschaften oder digitaler Humanismus? von Milad Doueihi

Milad Doueihi

Milad Doueihi

Geisteswissenschaften oder digitaler Humanismus?

Wie kann man sich einen digitalen Humanismus vorstellen im Rahmen der aufstrebenden digitalen Geisteswissenschaften (der Übergang von der Informatik zum Digitalen, wie bei Humanities Computing oder Digital Humanities)? Wie nehmen sich die Geisteswissenschaften ihrer Objekte an und verhandeln ihr Kulturerbe im Kontext der digitalen Kultur?

Milad Doueihi

Kirchenhistoriker und Inhaber des Lehrstuhls Forschung über digitale Kulturen an der Universität Laval (Québec). Autor u.a. von „La grande conversion numérique“ (2008) und „Pour un humanisme numérique » (2011).

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/210

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Flickr als Bildarchive nutzen: das Projekt PhotosNormandie, par Patrick Peccatte

 

 

 

Patrick Peccatte

Patrick Peccatte

Vorstellung des Vortrags

Das Projekt PhotosNormandie hat sich zum Ziel gesetzt, die dokumentarische Beschreibung historischer Fotos von der Landung der Alliierten in der Normandie zu verbessern. Die Fotos stammen aus den US-amerikanischen und kanadischen Staatsarchiven und sind urheberrechtsfrei. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt basierend auf der Online-Foto- und Video-Plattform Flickr.

Neben den üblichen Recherchen und Nachweisen in Büchern und Zeitschriften nutzt die Projektgruppe zahlreiche Quellen im Netz: fachbezogene Foren, Bilder- und Videodatenbanken, digitale Zeitungen und Zeitschriften, kartographische Werkzeuge, Reverse-Bildsuchmaschinen (wie TinEye) etc. Diese unterschiedlichen Quellen werden mithilfe einer richtigen Methodik ausgewertet, die eine Optimierung der Recherche nach relevanten Informationen in der Fülle der Daten im Netz erlaubt.

Flickr ist in diesem Projekt ein in andere Nutzungen des Webs integriertes Werkzeug einer kollektiven Unternehmung, die eine Dokumentensammlung nochmals bearbeiten und einen Bildcorpus mithilfe neuer digitaler Techniken und dem Internet erneut dokumentieren möchte.

Die regelmäßige Arbeit am Projekt PhotosNormandie über die Dauer von mehr als vier Jahren hat eine beträchtliche Qualitätssteigerung der Beschreibungen und eine Anreicherung mit bisher unveröffentlichten Informationen erlaubt.

Kurzbiografie

Patrick Peccatte arbeitete nach dem Erwerb eines Diploms in Mathematik (DEA) und eines Diploms in Informationswissenschaft und -technik (INTD/CNAM) zunächst als Mathematiklehrer. Anschließend war er in der Informatik und in der Presse tätig, bevor er sich als XML-Programmierer im Bereich digitale Texte und Bilder selbständig machte. Sein Interesse gilt besonders der Philosophie der Informatik und Bildforschung. Er ist als Forscher am Laboratoire d’histoire visuelle contemporaine (Lhivic/EHESS) angeschlossen. Er ist außerdem Mitglied des Verlagskomitees der Plattform Culture visuelle, auf der er den Blog Déjà Vu betreibt. 2007 initiierte er mit Michel le Querrec das Projekt PhotosNormandie.

 

Vortrag im Rahmen der Tagung  “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27.-28. Juni 2011 : inscription et programme

Im Netz der sozialen Medien

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/223

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Das wissenschaftliche Potential von Blogs von Klaus Graf

Klaus Graf

Das wissenschaftliche Potential von Wissenschaftsblogs

Es sind ja doch nicht alles Meistererzähler. Wissenschafts-Blogs bieten nicht nur die Chance zur eitlen Selbstdarstellung und meinungsstarken Abqualifizierung unliebsamer Positionen, sie könnten in einem Wissenschaftsbetrieb, der das gesunde Mittelmaß hinreichend goutiert, belebend wirken. Alte Handwerksbräuche wie das Miszellenwesen lohnen eine Revitalisierung, Raum wäre auch für Unfertiges und Fragmentarisches. Quellen und online vorliegende Literatur können sofort verlinkt werden. Ausgehend von Erfahrungen mit “Archivalia” und dem Weblog der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit soll begründet werden, dass Web 2.0-Anwender, die das Medium Blog zugunsten von Twitter und Facebook zu “überspringen” gedenken, die Möglichkeiten von Blogs unterschätzen.

Klaus Graf

Dr. Klaus Graf, Geschäftsführer des Hochschularchivs der RWTH Aachen

Links

http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Graf_(Historiker)

http://archiv.twoday.net Weblog Archivalia

http://agfnz.historikerverband.de

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/199

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Wildern in den Geisteswissenschaften von Antoine Blanchard

Wildern in den Geisteswissenschaften: wenn die digital natives institutionelle Grenzen im Netz ins Wanken bringen

Antoine Blanchard

Antoine Blanchard

Gibt es die „digital natives“ tatsächlich? Haben junge Wissenschaftler ein anderes Verhältnis zum Netz als alteingesessene Forscher? Mein Beitrag will gestützt auf einige Beispiele zeigen, wie die mit den neuen Nutzungsmöglichkeiten vertrauten „Jungen“ von unten das Sprachrecht in den Geisteswissenschaften im Netz neu für sich beanspruchen können (insbesondere in der Wissenschaftsforschung).

Das ist gleichzeitig die Gelegenheit, danach zu fragen, wie eine nützliche digitale Kultur in den Wissenschaften aussehen kann und wie die Institutionen diese Veränderungen wahrnehmen.

Antoine Blanchard

Antoine Blanchard, Ingenieur und Sozialwissenschaftler, bloggt seit 2003 unter dem Pseudonym „Enro“. Er ist Mitbegründer des Projektes C@fé des sciences und Vorsitzender des dazugehörigen Vereins C@fétiers des sciences, der sich für die Verbreitung und Förderung wissenschaftlicher Blogs einsetzt. Er ist darüber hinaus Mitglied der Gruppe OwniSciences und des wissenschaftlichen Beirats von Hypothèses.org. Er beschäftigt sich darüber hinaus mit wissenschaftlicher Kommunikation und Kultur (insbesondere rund um die sich gerade entwickelnde Wissenschaft, die Beziehung zwischen Wissensgesellschaft und dem Netz). 2009 gründete er die Gruppe Deuxième labo, um den Wandlungsprozess der Wissensgesellschaft bei Institutionen aller Art zu begleiten und voranzutreiben.

Links

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

 

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/182

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Was Bibliotheken von LibraryThing lernen können von Patrick Danowski

Patrick DanowskiWas Bibliotheken von LibraryThing lernen können

Was Bibliotheken von LibraryThing lernen können

In den letzten Jahren haben wir viel über den Nutzen von Web 2.0 Technology in Bibliotheken gesprochen, aber dies geht nur sehr langsam voran und Projekte, in den dies probiert wurde, stellten sich nicht als so erfolgreich heraus, wie sie geplant waren. Wenn Bibliotheken Möglichkeiten zum Tagging und für Reviews angeboten haben, wurde davon nur selten Gebrauch gemacht.

Zur selben Zeit entstanden Dienste wie Library Thing, die sehr erfolgreich wurden und eine große Community um sich versammelten. Aber wo sind die Unterschiede in diesen Projekten? Was machen sie anders? Und was können wir von diesen Diensten lernen?

In diesem Vortrag werden einige Schlüsselpunkte aufgezeigt, über die wir nachdenken sollten, bevor wir eine interaktive Infrastruktur in unsere Dienste integrieren.

Patrick Danoswki

Patrick Danowski ist Dipl. Informatiker und wissenschaftlicher Bibliothekar  Seit 2010 arbeitet er als Senior Expert Information Services am Insitute of Science and Technology Austria. Zuvor arbeitete er als Emerging Technologies Librarian am CERN im Bereich Scientific Information Service und in der Staatsbibliothek zu Berlin, wo er unter anderem in dem DFG Projekt “Funktionale Integration von ZDB und EZB zur Entwicklung gemeinsamer endnutzerorientierter Dienstleistungen” tätig war. Sein Referendariat hat er an der Zentral- und Landesbibliothek Berlin gemacht, während die theoretische Ausbildung an der Humboldt Universität am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaften stattfand. Dort hat er gleichzeitig den Master of Library and Information Science erworben. Seit September 2006 betreibt er das Weblog “Bibliothek 2.0 und mehr”(http://www.bibliothek2null.de). Seine Interessenschwerpunkte sind Open Access (insbesondere im Zusammenhang mit dem Kulturellen Erbe und bibliothekarischen Daten), Wikipedia und Bibliotheken, m-library (bibliothekarische Dienste fuer mobile Endgeräte) sowie das Semantic Web.

Links

Weblog “Bibliothek 2.0 und mehr” http://www.bibliothek2null.de

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/175

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Rezensieren im Web 2.0 par Lilian Landes

Rezensieren im Web 2.0:Die Zukunft der wissenschaftlichen Buchbesprechung

Lilian Landes

Der geschichtswissenschaftliche Buchmarkt bleibt hinsichtlich seiner Bewertungsinstrumente bisher auffällig traditionell: Die klassische Rezension hat den Sprung ins Netz zwar schon früh geschafft, Online-Rezensionsjournale erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Elemente des web 2.0, Bewertungsinstrumente wie sie auf dem kommerziellen Buchmarkt (z.B. Amazon) längst etabliert sind, existieren kaum, obschon die Schwerpunktverlagerung vom ergebnisorientierten zum prozessualen Charakter wissenschaftlichen Arbeitens im Netz andere Textgenres bereits prägt. Wo liegen die Gründe? Wie kann Abhilfe geschaffen und das Potential des Internets für Rezensionen genutzt werden? recensio.net – Rezensionsplattform für die europäische Geschichtswissenschaft wird als Fallbeispiel erläutert.

Lilian Landes

Lilian Landes studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Romanistik in Marburg und München und wurde an der LMU 2007 mit einer Arbeit zur sozialkritischen Genremalerei im Vormärz promoviert. Sie war von 2004 bis 2008 Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 573 “Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit” (LMU) und ist seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Elektronisches Publizieren der Bayerischen Staatsbibliothek. Seit 2010 Leitung des DFG-Projekts “recensio.net”.

Veröffentlichungen u.a.

»Open Access und Geschichtswissenschaften – Notwendigkeit, Chancen, Probleme«, in: Libreas.Library Ideas 14. http://edoc.hu-berlin.de/libreas/14/landes-lilian-26/PDF/landes.pdf

Tagungsbericht (zus. mit Gilhaus, Lennart/Skupin, Michaline/Metzger, Tanja): »Tag der Geisteswissenschaften«. Deutsches Historisches Institut Paris, 31. Oktober 2008. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2519

»perspectivia.net – Internationale Publikationsplattform am Zentrum für Elektronisches Publizieren der Bayerischen Staatsbibliothek«, in: BibliotheksMagazin 2/2009, S. 19–22. http://staatsbibliothek-berlin.de/fileadmin/user_upload/zentrale_Seiten/ueber_uns/pdf/Bibliotheksmagazin/bibliotheksmagazin_2.pdf

»Rezensieren im Zeitalter des Web 2.0«, in: Bibliotheksmagazin 1/2011, S. 22–25. http://www.bayerische-staatsbibliothek.de/fileadmin/imageswww/pdf-dateien/bibliotheksmagazin/BM2011-1.pdf

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/166

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Social Network Sites – ein Trend für die Wissenschaft? von Michael Nentwich und René König

Spätestens seitdem Facebook die Schwelle von 500 Millionen Mitgliedern erreicht hat und diesem Phänomen ein Hollywood-Blockbuster gewidmet wurde, sind Social Network Sites (SNS) zu einem viel diskutierten Phänomen geworden. Die mannigfaltigen und einfachen Möglichkeiten der Vernetzung und Kommunikation schüren gleichsam Hoffnungen wie Ängste: Unternehmen feiern die neuen Vermarktungschancen und BürgerrechtlerInnen das demokratisierende Potenzial; DatenschutzrechtlerInnen  weisen auf Privatsphärenkonflikte hin und PädagogInnen und KulturkritkerInnen warnen vor diversen unerwünschten Nebenfolgen. Demgegenüber ist das Potenzial von SNS für den Wissenschaftsbetrieb bislang noch wenig debattiert worden. Dieser Beitrag widmet sich dieser Lücke und skizziert mögliche akademische Einsatzgebiete und die damit verbundenen Chancen und Probleme. Dabei wird sowohl auf allgemeine SNS wie Facebook eingegangen, als auch auf wissenschaftsspezifische SNS, die sich in den letzten Jahren ebenfalls zunehmend verbreiten.

Michael Nentwich

Michael Nentwich

Michael Nentwich, Institut für Technikfolgen-Abschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien http://eiop.or.at/mn

 

 

 

 

 

René König

René König

 

René König, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) http://renekoenig.eu

 

 

 

 

Links

Wissenschaft und Social Network Sites http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-projektberichte/d2-2a52-5.pdf

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/102

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