Von Gummibären und essbarem Papier. Fluch und Segen im Archiv

Wir schreiben das Jahr 1965. Die Generation um Polke, Palermo und Richter stellen ihre Kunst in den Räumen der jungen Galeristen wie René Block und Konrad Fischer aus. Doch neben der Ausstellung der Werke selbst, spielt die Inszenierung derselben von der Einladungskarte, der oft an ein Happening erinnernden Eröffnung und der inszenierten Künstlerinterviews eine ebenso wichtige Rolle. Es gilt Aufmerksamkeit zu erwecken, die Galeriebesucher zu überraschen und sie in die Ausstellung zu integrieren. Was liegt da näher, als den Betrachter zu verköstigen. Und am besten gibt man den potentiellen Galeriebesuchern einen Vorgeschmack und druckt die Einladungskarten auf essbares Papier oder klebt ein Gummibär darauf. Und da behauptet man: Kunst macht nicht satt!

EK-1965-09-27-B

Einladungskarte mit schwarzem Gummibär anlässlich der „Festwochenausstellung 65. Hommage à Berlin.

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Quelle: http://gra.hypotheses.org/2270

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Bildpolitik der Ingenieure

Bildpolitik der Ingenieure

Hermann Voigtländer: Bau der Donaubrücke bei Stadlau. Einschieben der Eisenkonstruktion mittels Rollen und Flaschenzügen über die fünf Öffnungen, Stand der Arbeiten vom 4. Mai 1870 © Eisenbahnarchiv, Technisches Museum Wien mit freundlicher Genehmigung

Seit einigen Jahren setzt das private Photoinstitut Bonartes mit verschiedenen Ausstellungen neue Akzente für die österreichische Fotografiegeschichte. Hinter dem Institut steht eine private Stiftung, die wiederum von einer finanzkräftigen (anonym bleibenden) Familie getragen wird. Motor des Unternehmens ist die frühere Kuratorin für Fotografie an der Albertina, Dr. Monika Faber.
Hinter dem spröden Titel „Bildpolitik der Ingenieure“ verbirgt sich eine sehenswerte Kabinettausstellung zur Fotografie aus der Zeit zwischen 1855 und 1879. Hintergrund ist die Erschließung des Banater Bergbaugebiets durch die „K.K.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/09/26/bildpolitik-der-ingenieure/

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Der Foto-Monat September in Köln

© Jochem Hendricks (zu sehen in: Innere Sicherheit / The State I Am In), Grafische Gestaltung: Carmen Strzelecki

Alle zwei Jahre im September verwandelt sich ganz Köln in einen fotografischen Ausstellungsraum. Dann öffnet die die Photokina ihre Pforten und informiert über Neuheiten aus der Welt der Fotoindustrie. Parallel zur Messe findet seit über 30 Jahren das Photoszene-Festival statt. Museen, Galerien und weitere namenhafte Institutionen aus dem Kölner Raum widmen sich in diesem Rahmen der Vegangenheit, Gegenwart und Zukunft der Fotografie. An über hundert Orten werden dieses Jahr Fotografieausstellungen im gesamten Stadtgebiet gezeigt – die meisten kostenlos.

Beteiligt sind sowohl bedeutende Museen und Galerien, aber auch Ausstellungsräume der freien Szene und off spaces. Bis zum 25. September ist die zentrale Ausstellung „Innere Sicherheit / The State I Am In“ zu sehen, gleichzeitig das Motto des Festivals. Das über Portfolio reicht von Szenen aus dem Deutschen Herbst 1977 über Fotos von Demonstranten aus einem Polizeiarchiv der 1970er und 80er-Jahre bis hin zu Einblicken in die gegenwärtige Arbeit von Online-Hochgeschwindigkeitshändlern.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/09/19/der-foto-monat-september-in-koeln/

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100 Jahre / 100 BilderStefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung
100 Jahre / 100 Bilder<br class="clear" />Stefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung

Am 31. Juli 2016 beging der Breslauer Fotograf Stefan Arczyński seinen 100. Geburtstag. Dessen insbesondere für die Kunst- und Kulturgeschichte Polens wichtigen, umfangreichen fotografischen Nachlass bewahren wir seit einigen Jahren im Bildarchiv des Herder-Instituts. Anlässlich des Jubiläums haben wir eine Online-Ausstellung erstellt, die auf unserer Homepage zu besichtigen ist. Außerdem stellen wir den besonderen Bildbestand, der Polen und insbesondere Schlesien zwischen den Jahren 1952 und etwa 2000 dokumentiert, sukzessive für Recherchen in unserem Online-Bildkatalog zur Verfügung.

 

Am 31.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/29/100-jahre-100-bilder-stefan-arczynski/

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Paderborn in Ansichtskarten – Aktuelle Ausstellung des Stadtarchivs Paderborn

Dass Ansichtskarten weitaus mehr sind als ein langweiliges Kommunikations- und Bildmedium, sondern ihren ganz eigenen Reiz besitzen, davon können sich noch bis zum 7. August die Besucher der Ausstellung „Mehr als nur schön! Paderborn in Ansichtskarten“ überzeugen. Die nunmehr achte … Weiterlesen

Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/3896

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Ausstellung „Aus der Bibliothek von Stadt und Martinskirche Linz“

Der Förderverein St. Martin Kirche Linz/Rh. e.V. zeigt in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Linz und Dr. Denise Steger als Kuratorin vom 1. Mai bis 30. Oktober 2016 die bibliophilen Schätze von Stadt und Martinskirche Linz. Pfarr- und Stadtarchiv besitzen einen wertvollen Bestand an Handschriften, Inkunabeln, Erstdrucken und eine Vielzahl liturgischer und religionsphilosophischer Bücher.[i]



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Quelle: http://archivlinz.hypotheses.org/973

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Ausstellung zur Ottakringer Notstandssiedlung: Vernissage 2.6.2016

Kommenden Donnerstag, 2.6.2016 um 18:30 wird im Bezirksmuseum Ottakring die Ausstellung HILFE! Armut in der Vorstadt. Ottakringer Notstandssiedlung & Wiener Settlement eröffnet; es kuratierten Heidi Niederkofler und Elke Rajal, die das Thema gemeinsam mit einer Schulklasse erarbeiteten. Einen Bericht dazu gibt es bereits im aktuellen Augustin (Nr.414, S.19, derzeit nur Print) zu lesen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022572988/

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Ein Jahr NS-Dokumentationszentrum in München – Rückblick auf die wechselvolle Entstehungsgeschichte und Betrachtungen zu ausstellungsdidaktischen Problemlagen

Zum ersten Mal jährte sich am 1. Mai 2016 das Bestehen des Münchener NS-Dokumentationszentrums. In der Presse wurde der Jahrestag unter Verweis auf knapp 220.000 Besucher seit der Eröffnung 2015 durchweg positiv gewürdigt.[1] Auch die an der Barer Straße in München, am historischen Standort des „Braunen Hauses“, der 1945 zerstörten NSDAP-Parteizentrale, gelegene Einrichtung blickte in einer Pressemitteilung zufrieden auf den „Erfolg des ersten Jahres“ zurück. Sie verwies dabei auch auf das „rege Interesse an den Bildungsangeboten“, die mehrmals im Jahr wechselnden Sonderausstellungen sowie neuartige Angebote an digitalen Vermittlungsmedien wie etwa die Smartphone-App „Orte Erinnern“.[2]

 

Die harmonische erste Geburtstagsfeier des Dokuzentrums könnte fast die Dissonanzen vergessen lassen, die seine wechselvolle Entstehungsgeschichte begleiteten. Nach intensiven Diskussionen in München seit den 1980er Jahren fasste der Stadtrat 2001 den Grundsatzbeschluss, ein Dokumentationszentrum zur nationalsozialistischen Vergangenheit der ehemaligen „Hauptstadt der Bewegung“ aufzubauen.

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Quelle: http://histbav.hypotheses.org/4675

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Lee Miller – Fotografien

Ausstellung: Lee Miller – Fotografien, Eine Ausstellung der Albertina Wien in Zusammenarbeit mit dem Martin-Gropius-Bau und der Lee Miller Foundation, Foto: Anne Chahine ©
Lee Miller – Fotografien

Ausstellung: Lee Miller – Fotografien, Eine Ausstellung der Albertina Wien in Zusammenarbeit mit dem Martin-Gropius-Bau und der Lee Miller Foundation, Foto: Anne Chahine ©

 

Lee Miller (Foto): Brandschutzmasken, London, England, 1941, Quelle: © Lee Miller Archives, England 2016. All rights reserved. www.leemiller.co.uk

Die beiden Frauen sitzen am Eingang eines Kellerzugangs, dessen hölzerne Türverschläge weit geöffnet sind. Kopf und Oberkörper sind dem Betrachter zugewandt, ihre Augen hinter schwarzen Brandschutzmasken verborgen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/05/02/lee-miller-fotografien/

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